4:30 Uhr
Der Wecker klingelt.
Zeit zum Aufstehen.
Neuer Rekord.
Ich musst in den letzten 88 Tagen noch nie so früh raus. Da habe ich es eher bevorzugt die Nacht durch zu machen. Waschen, Zähne putzen, schnell was anziehen und ab in den Keller. Nein, ich werde ich nicht eingesperrt und gefesselt, wovon ja manche felsenfest überzeugt waren, dass es mir in meinen 90 Nächten passieren wird. Hier beginnt der Tag mit dem Morgengesang. Eine Stunde. Danach kommt die Zeremonie in denen die Götter geweckt werden. Noch eine Stunde und zum Schluss kommt das Gespräch, Unterrichtsstunde, Redezirkel oder wie auch immer man es nennen will. Eine weitere Stunde. Erst jetzt verstehe ich was sie gestern gemeint haben. Man steht zwar irre früh auf aber man beginnt den Tag so andächtig und ruhig. Man hetzt sich nicht ab, geht mit halbnassen Haaren unter Zeitdruck aus dem Haus und stopft sich schnell ein Croissant in den Mund. Man sitzt da. Drei Stunden. Betet, redet, singt. Es ist mittlerweile 9 Uhr und ich fühle mich so frisch und erholt wie selten. Ich will wieder kommen.
1 Kommentar
Wie bist du auf diese wunderbare Übernachtungsmöglichkeit gekommen?
Ich finde es so bewundernswert was du erreicht hast, habe deinen Blog von Anfang an gelesen:) Ich hoffe wir können weiterhin von dir hören!
Liebe Grüße, Lilly
http://www.robe-nouvelle.blogspot.com