Vielleicht kennt ihr das Phänomen? Vor allem vor den Feiertagen sehr beliebt! Man fährt länger weg und im Kühlschrank tummeln sich noch allerhand Essensrestchen. Oder man hat nach Feiertagen so viele Essenreste und weiß gar nicht wohin damit? Dann muss man mutig und kreativ sein und einfach alles in eine Pfanne hauen und vermischen. Das dachten sich früher auch die Tiroler Bauern und daraus wurde ein traditionelles Gericht – das Tiroler Gröstl.
Die Studenten nennen es die Punkerpfanne, die Tiroler nennen es ein Gröstl. Was das ist? Früher nahm man einfach alles aus dem Kühlschrank und verarbeitete es zu einer leckeren Pfanne mit Fleisch und allem, was noch zu finden war. Bekannt war es eigentlich als montägliche Resteverwertung des Sonntagsbratens. Also ein bisschen nobler als die Punkerpfanne. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel und Petersilie. Ähnliche Gerichte sind Blunzengröstl, Wurstgröstl, das Herren- oder Innsbrucker Gröstl, das mit Kalbfleisch zubereitet wird, sowie in Deutschland das Bauernfrühstück und in Spanien die Tortilla. Ich war im wunderschönen Alpbachtal und habe mit Bauerin Gertie in ihrer Wohnküche gekocht. Sie hat mir ihr traditionelles Tiroler Gröstl aus Speck, Eiern und Kartoffeln gezeigt. Natürlich gibt es auch eine vegetarische Variante, aber seht selbst. Ich habe wieder ein tolles Kochvideo gedreht:
Ich hätte euch wirklich Geruchs-Youtube gewünscht. Wenn ihr das Tiroler Gröstl nachkochen wollt HIER alle Infos und das Rezept!
2 Kommentare