Ich denke jeder hat sich schon einmal gefragt, was man braucht um glücklich zu sein, oder? Ich tue das gelegentlich und ich gebe zu, ich habe mich auch schon so oft geirrt. Bei einer Sache bin ich mir aber sicher. Wenn man sich kennt, ist man glücklicher. Aber was ist „sich kennen“? Ich denke wenn man weiß was einem gut tut und was man lieber lassen sollte. Wieviel man verträgt und wann es zu viel ist. Jeder hat Angewohnheiten die einem überhaupt nicht gut tun, in die man aber immer wieder zurück fällt. Die Kunst ist es dann zu merken wenn man wieder in eines seiner Schemen rutscht und sich dann immer wieder zu sagen: Hör auf damit! Ist zwar sehr anstrengend seinen eigenen Moralapostel zu spielen aber es bringt was und wenn man sich selbst zwingt damit aufzuhören geht es einen definitiv besser.
Mein Schema, in das ich immer wieder rein falle: zu viel nach zu denken.
Meist über Sachen auf die ich im Moment sowieso keine Antwort habe und die ich dann meistens sehr negativ-skeptisch auslege, anstatt neutral… Ich kann einfach schwer glauben, dass einfach mal alles gut laufen kann. Ohne Haken, ohne Drama und böses Ende.
Aber ich arbeite dran und muss auch sagen, ich habe schon große Fortschritte gemacht : )
Jetzt bin ich aber auch soweit mich zu fragen ob das Blog schreiben mir wirklich so gut tut. Vielleicht für die Seele aber auch fürs Leben?
Ich muss drüber nachdenken und werde mir eine kreative Pause gönnen.
Aber keine Angst, irgendwas wird weiter passieren auf den Blog. Ich möchte nur mal versuchen wie es ist seine Gedanken für sich zu behalten ;)
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Richard Sennett über die "Tyrannei der Intimität"(…)"Manchmal wenn ich mich durch diese Weblogs klicke, wo Menschen alle Aspekte ihres intimen Lebens online veröffentlichen, kommt es mir vor, als würden sie Müll in einen Abfalleimer, in dem Fall in ihren Computer, tippen", meint Richard Sennett, der über die Gefahren dieser "Ideologie der Intimität" bereits vor mehr als 30 Jahren schrieb, als das Internet in seiner heutigen Form noch nicht einmal gedacht wurde.
"Die Dinge, die einem wirklich wichtig sind, behandelt man mit mehr Achtsamkeit. Nicht so wie dieses endlose Berichten aller Details des alltäglichen Lebens. Es ist ein unermessliches Ödland an Geständnissen und Offenbarungen, das diese Blogs ausfüllen." Die private Geschwätzigkeit gefährdet das, was bereits Jürgen Habermas eine "kritische Öffentlichkeit" nannte.
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