Ich hatte das Glück, dass ich in den letzten Tagen viele künstlerisch tätige Menschen treffen durfte und somit bin ich irgendwie darauf gekommen über das Image nachzudenken und es versucht zu analysieren. Sehr hilfreich dabei war, dass ich die ganze Leute überhaupt nicht kannte. So habe ich sie erst so wahr genommen wie sie im täglichen Leben einfach so sind und dann wie sie auf der Bühne sich geben, ihr Image verkaufen sei es in Körpersprache, Gesten, Verhalten oder Kleidung.
Manchmal hat man ja ganz genaue Vorstellung wie man wirken und was man rüber bringen will und dann muss alles irgendwie passen. Vom Erscheinen über den Auftritt bis zum Fan-Shirt und der Platte. Was ist zum Beispiel wenn jemand zerbrechlich und verstört wirken will. Passt es dann eine Platte zu haben auf der man glatte, strenge Haare und einen roten Lippenstift hat, was ja eigentlich alles Zeichen für Stärke sind. War erst etwas skeptisch aber dann habe ich gemerkt, dass das eigentlich doch alles irgendwie stimmig ist. Zuerst kaufen sich ja die Fans meistens die Platte und wenn sie dann da so eine „starke“ Frau abgebildet sehen und später auf den Konzert dass doch eher zerbrechliche Mädchen auf der Bühne, wirkt das sehr verstörend also finde ich, geht der Plan voll auf. Zerbrechlich-verstörend ;)
Auf jedenfall bin ich der Überzeugung, dass es eine unglaubliche Kunst ist, ja fast schon Gabe, sich ein Image neben seiner wirklichen sein auf zu bauen und das auch irgendwie zu trennen.
Darüber hinaus habe ich mir Gedanken über mein eigenes Image gemacht. Mir hat mal jemand gesagt (ob derjenige das jetzt wohl ließt und sich noch daran erinnern kann ;)), dass ich mit meinem Blog und meiner Persönlichkeit schon sowas wie eine „Marke“ aufgebaut habe. Jetzt frag ich mich nur, was für ein Image meine Marke hat. Kann ich überhaupt ein Image neben meinem sein haben wo doch mein sein irgendwie das Image ist? Wenn ja in welche Richtung? Ich brauch unbedingt man ein Bild für meinen Blog und eine Visitenkarte, bin aber völlig überfordert beim corporate design. Den da mein Image ja irgendwie ich bin und andere einen immer besser einschätzen als man selbst, brauch ich glaube ich Hilfe von aussen.
Wie kommt das den alles rüber?
Man, man, man Fragen über Fragen. Bin ja fast wie ein vierjähriges Kind ;)
Dank dem Buch : Unnützes Wissen , weiß ich nämlich, dass ein 4 jähriges Kind ca. 400 Fragen am Tag stellt.
Und warum ich mir das ganze überlege?
Weil ich glaube ich immer mehr merke, wer interessieren will muss provozieren. Mit irgendwas. Was nicht so gewöhnlich ist.
Bis jetzt tu ich das nur indem ich meine Seele Tag für Tag auf den Tisch packe. Aber vielleicht sollte ich das auch mal optisch umsetzten. Meine bevorstehende Münchenzeit würde sich dafür super eignen. Was würde zum Beispiel passieren, wenn ich mit meinem Fatsuit abends weggehe? Würde die Welt dann mich und vielleicht auch meinen Blog mehr Wahr nehmen?
So, dass war mal wieder ein Eintrag, wo ich mir viele Mails, Kommentare oder messages erhoffe.
Christine
PS: Habe die neue diarrhea Diät erfunden. Könnt die Viren abgepackt bei mir kaufen!
2 comments
Ein Mensch ist keine Marke!!!
Manche denken sie sind eine…