Lissabon. Ich bin ja eigentlich kein City-Girl, aber die Stadt hat es mir echt angetan. Das erste Mal war ich vor zwei Jahren in Portugals Hauptstadt, nur für einen Tag. Aber die Gassen, Häuserfassaden und Geschäfte haben mich schon damals verzaubert. Ich bin einfach einen Tag rumgelaufen, hoch und runter, und es war traumhaft schön, denn immer wieder kommt man an den schönsten Aussichtspunkten vorbei und hat einen ganz besonderen Blick auf die Stadt. Deswegen wurde es definitiv Zeit für mindestens 3 Tage Lissabon.
Ich liebe diese Stadt. Sie ist so anders, aber trotzdem weckt sie so viele Erinnerungen in mir. An ein waschechtes New Yorker Dinner im Restaurant Olivier, die kleine Hinterhofbücherei erinnert an Berlin, die große Straße Avenida da Liberdade versetzt mich nach Paris – aber trotzdem ist Lissabon auf seine ganz eigene Art und Weise unverwechselbar. Ich habe mir zwei Freundinnen geschnappt und wir haben die Stadt einmal ganz entspannt auf uns wirken lassen. Was dabei rauskam, seht ihr in meinem “3 Tage Lissabon”-Guide.
3 Tage Lissabon – Tag 1: Ankommen und Check in
Übernachten im AVANI Lisbon & Tivoli Avenida Liberdade Hotel
Ferienwohnung oder Hotelzimmer? Das war die erste Frage bei unserem Ausflug nach Lissabon. Ich finde, für so eine kurze Zeit ist ein Hotelzimmer mit Frühstück fast besser. Man muss sich um nichts kümmern und kann früh in den Tag starten. Wir haben zu dritt das AVANI Lisbon & Tivoli Avenida Liberdade Hotel bezogen. Für uns wurde im Doppelzimmer noch ein Beistellbett aufgebaut, so dass es kein Problem war, mit drei Personen im Zimmer zu schlafen. Wenn ihr das Hotel betretet, werdet ihr erst einmal von einem wunderschönen Blumenarrangement in unterschiedlichen Vasen empfangen.
Kurz zur Info: Das AVANI Lisbon ist ein Vier-Sterne-Hotel, eher für junge Städtetripper, die Design mögen und gerne zentral wohnen. Das Tivoli Avenida Liberdade Hotel nebenan ist ein Fünf-Sterne-Hotel. Das erkennt man schon an der doppelten Blumenmenge im Eingangsbereich. Beide Hotels teilen sich einen Pool. Hier ein kleiner Foto-Rundgang.
Die Lobby im AVANI Lisbon Hotel mit wunderschönen Orchideen.
So denkt man doch gerne an den Hashtag!
3 Tage Lissabon? Definitiv lang genug für eine Auszeit am Pool!
Sky Bar im 9. Stock!
Mittagssnack im Café Liberdade
Direkt im Tivoli Avenida Liberdade Hotel gibt es ein kleines Café mit leckerem Espresso, kleinen Törtchen und veganen Wraps. Ich hatte einen Wrap mit Tofu, grünem Spargel, Pesto und getrockneten Tomaten. Richtig witzig fand ich die zwei Gemälde an der Wand. Man isst nämlich nicht alleine, auch wenn man allein am Tisch sitzt. Man wird hier ständig beobachtet. Die Augen der Portraits bewegen sich automatisch hin und her. Erst dachte ich, ich spinne oder sehe nicht richtig. Dann musste ich laut lachen. Richtig coole Idee. Hier könnt ihr auch gleich ein MUSS von eurer Lissabon To Do-Liste streichen – Pastel de Nata essen!
Flohmarkt in der Avenida da Liberdade
Wenn ihr an einem Samstag oder Sonntag in Lissabon ankommt, dann habt ihr vor dem Hotel direkt einen Flohmarkt. Jedes zweite Wochenende findet der Flohmarkt statt. Ihr findet hier eigentlich alles, was das Herz begehrt: Handwerkskunst, Antiquitäten, Designerstücke, Bücher, Kram und Gourmetprodukte.
Abendessen im Olivier Avenida
Ich liebe die Porzellanschwalben an der Wand, die großen Kronleuchter und die kleinen Essnischen. Im Oliver Avenida, mit meinen zwei Freundinnen am Tisch, komme ich mir vor wie in einem Szene-Restaurant in New York aus einer Sex and the City-Folge. Auch für Vegetarier steht einiges auf der Karte. Was ich vorher noch nie in einem Restaurant gesehen habe, jedoch für die beste Erfindung aller Zeiten halte – eine Art Fernbedienung auf dem Tisch, mit der man den Kellner rufen oder die Rechnung bestellen kann. Peinliches mit dem Finger schnipsen und um die Gunst des Kellners buhlen gibt es hier nicht. Grandios!
Wir hatten auch so einen super netten Kellner, der uns die besten Reisetipps für den Norden, den Süden und Sehenswertes in der Nähe von Lissabon gegeben hat.
Die Tipps möchte ich hier mit euch teilen:
Im Norden von Portugal:
- Sinatra Mountains (MUST GO)
- Cobo da Roca (most western point of Europe)
- Azenhas do Mar (fisherman’s village)
- Ericeira (great beach)
- Peniche (very good to eat octopus and capital of surfing)
- Óbidos (medieval village, must go)
Im Süden von Lissabon:
- Sesimbra (fisherman’s village)
- Arrábida (natural reserve)
- Praia dos Galapimhos (beautiful beach)
- Lagos de Albufeira (very nice lagoon)
- Comporta (beautiful beach)
- Tróia Peninsula (beautiful island)
Es war wirklich ein ganz toller, schöner und unglaublich leckerer Abend!
3 Tage Lissabon – Tag 2: Rasante Fahrt und gemütliches Schlendern
Aufstehen, anziehen und los ging es. Der erste ganze Tag in Lissabon. Der Start in den Tag war unser Frühstück im Hotel.
Palmen, Sonnenschein und alles was man braucht.
Tuk Tuk Tour durch Lissabons Innenstadt
Lissabon wird seit ein paar Jahren auch Tuk Tuk Town genannt. Irgendwann ist irgendwer auf die Idee gekommen, in der Stadt, die auf 7 Hügeln gebaut ist, Touren mit den kleinen, wendigen Gefährten anzubieten. Die Idee ist super. Wer schon mal in Lissabon war, der wird wissen, dass es eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit ist, da man immer wieder hoch und runter läuft. Wer noch nie da war, dem empfehle ich sehr bequemes Schuhwerk. Mit einer Tuk Tuk Tour bekommt man schnell einen super Überblick, kann überall anhalten, hat einen eigenen Fahrer, den man Löcher in den Bauch fragen kann und kommt durch fast jede Gasse. Aber bitte achtet darauf, eine ECO Tour zu buchen. Ein Tuk Tuk ist wohl das beste Fortbewegungsmittel, und auch ein umweltbewusstes, denn viele Tuk Tuks sind inzwischen mit Elektroantrieb unterwegs.
Hier kommen unsere schönsten Stopps:
Ein kleiner Geheimtipp ist ein Stopp bei der Estrela Basilica. Hier könnt ihr für 3 Euro auf das Dach und die Aussicht genießen. Vorher kommt ihr durch einen wunderschönen, kleinen Innenhof mit grünen Pflanzen. Ein toller Fotostopp!
Gegenüber ist der Jardim da Estrela, ein wunderschönen Garten mit viel Schatten und Palmen.
Auf der Tour werdet ihr auf jeden Fall bei den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbei kommen. Im Grunde könnt ihr selbst bestimmen, wo es langgehen soll. Unser Fahrer hat vorher gefragt, was wir sehen wollen und geschaut, dass es in unsere gebuchten drei Stunden passt. Wir sind also an der Flusspromenade des Tajo entlang gefahren und haben natürlich auch einen Stopp beim Torre de Belèm gemacht. Hier habe ich einen tollen Souvenirstand entdeckt, Kekse mit Kultur sozusagen. Es gibt Cookies zu kaufen, auf denen bekannte Sehenswürdigkeiten von Lissabon abgebildet sind und die Geschichte dazu hinten auf der Verpackung drauf steht. Sehr, sehr coole Idee.
Ein toller Tipp, um die Tour zu beenden und den schönsten Blick auf die Stadt zu haben, ist der höchste Aussichtspunkt in Lissabon, der Miradouro da Graça. Ein toller 180 Grad Panoramablick.
Mittagessen im Botequim da Graça
Regel Nummer 1 bei jedem Städtebesuch – fragt die Locals, wo man zum Essen hingehen soll. Unser Tuk Tuk Fahrer hat uns das Botequim empfohlen, in dem es traditionelle, portugiesische Speisen auf der Karte gibt. Sogar vegan! Ich habe mich einen Ast gefreut, als ich ein „Prego Vegetariano de seitan em bolo do caco com cogumelos rucula e tomate“ bekommen habe. Prego ist eigentlich ein Brötchen mit Bratenfleisch. Ich habe es mit Seitan bekommen und es war köstlich.
Lissabon auf eigene Faust entdecken
Nach dem Mittagessen sind wir einfach drauf losgelaufen, vom Restaurant Botequil zum Laden „Vintage Bazaar“, den ich mir gerne anschauen wollte. Ich habe so viele Fotos gemacht, dass ich euch jetzt die schönsten ausgesucht habe und mit ein paar Fototipps für Städtereisen präsentieren möchte. Ich fotografiere momentan nur mit dem Huawei P10 Plus. Das ist eigentlich echt irre, dass ich meine Systemkamera zu Hause lasse und nur mit dem Smartphone losziehe. Aber die Fotoaufnahmen sind einfach so gut und mein Rücken bedankt sich auch über die zehn Kilo weniger im Rucksack. Das P10 Plus hat eigentlich für jede Situation den richtigen Modus, Filter oder die passende Einstellung.
Cocktail in der Sky Bar! Wenn der Hintergrund unruhig ist und ich die Person in den Fokus rücken möchte, fotografiere ich im Bokeh-Modus. Sprich, ich kann die Blende einstellen und damit bestimmen, wie unscharf der Hintergrund sein soll.
Tuk Tuk Fahrerin in Lissabon. Bei ihr habe ich auch den Bokeh-Modus eingestellt.
Diese bekannte Straße ist leider immer voller Menschen. Wenn der Hintergrund jedoch unscharf ist, macht das gar nichts. Im Fokus ist mein toller Weltenbummler Rucksack. Den könnt ihr übrigens in meinem Shop bestellen: www.lilies-diary-shop.com
Der Bokeh-Modus funktioniert nicht nur bei Personen. Hier wollte ich die Blumen in den Vordergrund stellen.
Und hier den Cocktail aus der Sky Bar.
Letzter Bokeh-Tipp: In Shops kann man durch die Verlagerung von der Schärfe auch wunderbar bestimmt Produkte fokussieren, wie hier die Schwalben.
Shop: Vintage Bazaar
Bei dem Huawei P10 Plus gibt es drei verschiedene Farbeinstellungen: Standard, Kräftige Farben oder Weiche Farben. Bei den Fotos mit den Dächern habe ich die Einstellung “Kräftige Farben” genommen. So kommen die Dächer viel besser zur Geltung.
Außerdem hat das HUAWEI P10 Plus einen Panorama-Modus. Perfekt bei einer tollen Aussicht.
Jeder Stadt hat so ihre ganz eigenen Symbole. Wenn man dieses Foto mit den Fliesen sieht, weiß fast jeder, dass es sich nur um Lissabon handeln kann. Oft ist es viel schöner, ein einzelnes Element aufzugreifen. Auch auf dem Markt ist es schöner, sich einen tollen Fruchtkorb rauszusuchen und den zu fotografieren anstatt die ganze Halle. Bilder sollen eine Emotion und Stimmung erzeugen.
Was bei meinen Fotos auch eine ganz große Rolle spiel – Symmetrie und die Anordnung von Elementen im Bild.
Das ist eines meiner Lieblingsfotos. Die symmetrischen Kacheln und ich genau in der Mitte.
Auch beim Fotografieren von Räumen schaue ich immer, ob ich irgendetwas Symmetrisches finde, wie hier das Sofa in der Lobby vom AVANI Lisbon Avenida Liberdade Hotel.
Cocktail über den Dächern von Lissabon in der Sky Bar
Der beste Platz für den Sonnenuntergang mit grandioser Aussicht auf den Fluss ist die Sky Bar im Tivoli Avenida Liberdade Hotel. Man munkelt sogar, dass es gerade der hippste Platz in der Stadt ist. Die Cocktailauswahl kann sich auf jeden Fall sehen lassen und die Aussicht, die ist einfach unbeschreiblich schön …
Wer sich von diesem Ort gar nicht trennen kann, für den gibt es auch kleine Snacks in der Sky Bar, und nebenan, auch mit grandioser Aussicht, liegt das Restaurante Terraço. Übrigens, den aller besten Blick auf die Stadt hat man von der Herrentoilette!
Schon mit so einer Aussicht die Hände gewaschen?
3 Tage Lissabon – Tag 3: Sommer, Sonne, Sonnenschein – Strandtag
Wenn man ein paar Tage in Lissabon verbracht hat, von der Sonne geküsst wurde und immer diesen fantastischen Blick auf das Wasser hat, möchte man auch irgendwann selbst am Wasser stehen und reinspringen. In der Umgebung von Lissabon gibt es viele Strände. Da heißt es wirklich, wer die Wahl hat, hat die Qual. Wir haben uns einfach auf die Empfehlung des Kellners verlassen und sind zum Praia dos Galapinhos.
Von oben sieht die Bucht traumhaft schön aus. Im August ist jedoch sehr viel los und das Parken kann ganz schön anstrengend sein. Außerdem muss man mit einem 20 bis 30 minütigen Fußweg zum Strand rechnen. Unten angekommen kann ich euch empfehlen, nach links zu gehen, durch die Felsen zu klettern und euch da ein schönes Plätzchen am türkisblauen Meer zu suchen.
Hier hat man seine Ruhe und kristallklares Meerwasser.
Das HUAWEI P10 Plus ist mit der Leica Dual-Kamera 2.0 ausgestattet und hat einen Porträt-Modus mit 3D-Gesichtserkennung, welche automatisch das Hautbild verbessert und glättet. Die Haut wird weicher, die Gesichtskonturen schärfer und die Augen wirken lebendig. Das perfekte Porträt ohne nachgearbeitet zu haben. Übrigens, den Porträt-Modus könnt ihr auch mit der Front-Kamera verwenden.
Das Schöne an Lissabon – ihr könnt alles haben. 3 Tage Lissabon und ihr bekommt Stadt und Strand. Ich hoffe, mein kleiner Guide hat euch gefallen und ihr setzt Lissabon ganz oben auf eure Bucket List. Natürlich habe ich noch viel, viel mehr Tipps für 3 Tage Lissabon. Die findet ihr hier, in den weiteren Artikeln:
Ein Wochenende in Lissabon – auf der Sonnenseite des Lebens
Die 7 schönsten Orte am Wasser in Lissabon und Umgebung
7 Lissabon Reisetipps – Mach’s wie die Locals!
Lissabon Sightseeing – Über den Dächern bis ans Meer
Lissabon in einer Woche – Städtetrip entspannt
3 Tage Lissabon – hier noch mehr Fotos:
Dieser Post ist in Unterstützung von AVANI Lisbon & Tivoli Avenida Liberdade Hotel entstanden und in Kooperation mit HUAWEI!
2 Kommentare
Hallo Christine!
ok, überredet. Es geht diesen Sommer nach Portugal. Dein “14 Tage mit dem Camper” Beitrag hat uns schon eine ganz gute Orientierung für die Route gegeben. Allerdings würden wir lieber einen Mietwagen nehmen und in Appartements unterkommen.
Der erste Teil, der ja etwas urbaner geprägt ist, gestaltet sich in der Planung etwas schwieriger.
Von Porto nach Lissabon würde man ja auch gut mit dem Zug reisen,dann müsste man sich in Porto und Lissabon nicht ums Auto, Parken, den Fahrstil etc. sorgen. Aber die Umgebung von Lissabon hört sich auch toll an, was dann wieder für den Mietwagen spricht.
Wie schätzt du das ein? Macht es Sinn mit dem Mietwagen nach Lissabon zu fahren? Oder benötigt man dann zwangsweise ein Hotel in der Umgebung von Lissabon?
Ich würde mich riesig freuen, wenn du ein paar Tipps für mich hättest.
Liebe Grüße und jetzt schon einmal D A N K E für deine Inspirationen,
Larissa
Also wir waren im Sommer einmal auf den Weg von Lissabon nach Aljezur und wollten an einen schönen Strand bei Lissabon halten. Es war soooo viel los. Wir mussten so weit weg parken, dass wir noch mal 45 Minuten zum Strand laufen mussten. Also ich denke Porto kann man auf jeden Fall ohne Auto machen, dann ist es echt cool um an einsamen Stränden zu halten/geht mit Zug nicht. Aber im Juli/August ist auch echt viel los bei Lissabon