Die Tür stand einen Spalt offen. Juhu! 1. Stock und schon am Ziel. Doch wo ich der Bewohner? Ich schiebe die Tür langsam auf. Der Flur ist beleuchtet, ansonsten niemand zu sehen. Ein zaghaftes, viel zu leises „Hallo“ kommt aus meiner Kehle. Ich rollte den Koffer über die Türschwelle. Der ganz Flur ist voller kleiner Wasserlachen, die sich diagonal im Wechsel anordnen und zu einer verschlossenen Tür führen.
„Christine, du hast mich gerade beim Duschen erwischt. Ich komme gleich.“
Mist, wenn man einmal pünktlich ist.
„Kein Problem.“ rufe ich ihm zu.
Ich stelle den Koffer im Flur ab und beginne mit meiner Spürhundtätigkeit. Die Küche. Ein warmes Licht in der Ecke lässt sie in einem gemütlichen Licht erstrahlen. Ein tannenbaumähnliches Gebäckstück steht auf dem Tisch. Sakotis heißt es, wie ich später erfahre und ist ein Gastgeschenk der zwei Russinnen, die letzte Woche da waren. Am Kühlschrank hingen gemalte Kinderbilder und das Fensterbrett war voller Kaluha. 10 Minuten später sitze ich mit einer Tasse Schoko Tee am Küchentisch und lausche den Geschichten eines Mannes, der sechs Jahre durch die Welt gereist ist. Einfach irre…
3 Kommentare
Die irren Geschichten wird man dann hoffentlich im Buch lesen können
Klaro, es wird um Schwänze gehen und Jesus. ;)
Wow, du wirst die Auflage erhöhen müssen…
Dani