CHRISTINE, WAS SEHEN WIR AUF DEINEM FOTO DES TAGES?
Mein letzter Stopp in Namibia, bei der AfriCat Foundation, war einfach noch mal der OBERHAMMER. Wer sagt – das beste kommt zum Schluss – der hat Recht! Ganz ehrlich, an was denkt ihr, wenn ihr Bush Camp hört? Also ich an ein paar Zelte im Busch. Das wäre für mich auch total in Ordnung gewesen. Ich liebe campen und ich liebe die Natur. Doch das Okonjima’s Bush Camp hat noch den Namen LUXURY als Zusatz und das ist es. Von vorne bis hinten und oben bis unten. Es ist der pure Luxus hier so nah an den Tieren und in der Natur zu schlafen und zu leben. Ich sitze auf dem Bett und sehe die Zebras und Steinböcke vorbei springen. Das ist der Wahnsinn!
Und so sieht es von außen aus!
Will nie wieder weg!
Oder hier am kleinen See – da kommen die Warzenschweine mit ihren Jungen vorbei und trinken.
Ich habe mir hier einmal den Wecker um 5:30 gestellt, nur um beim Kerzenschein im Bett zu liegen und zu sehen und hören, wie das Leben im Park erwacht. Es ist ein unglaubliches Gefühl im Bush Camp zu sein!
WAS HAST DU HEUTE GELERNT? Alles über die AfriCat Foundation!
Das Bush Camp befindet sich inmitten eines Schutzgebietes für Wildkatzen. Die AfriCat Foundation kümmert sich um verwaiste Wildkatzen und gibt ihnen eine zweite Chance. Den Bauern im Umland ist es egal, ob ein Geparde stirbt. Sie sehen nur ihr Vieh, ihre Existenz, und wenn dem ein Gepard zu nahe kommt, erschießen sie ihn. Das ist natürlich nicht erlaubt… Manche haben dann doch noch ein Gewissen und rufen bei AfriCat an, wenn sie die Mutter von Babygeparden geschossen haben. Diese werden hier aufgezogen und dann ausgewildert. Ein 23 Kilometer langer und 22 Kilometer breiter Park steht den Wildkatzen zur Verfügung und schützt sie gleichzeitig von neuen Angriffen von Farmern.
Als wir bei der Zentrale von AfriCat vorbeigefahren sind, lag gerade ein Leopard in Narkose auf dem Tisch. Er hat sich bei einem Kampf verletzt und die Wunden haben sich entzündet. In der freien Wildbahn wäre er gestorben. Hier kümmert sich ein Team bestehend aus einem deutschen Tierarzt und Tierarzthelfern um das Tier. Es ist einfach total irre, wenn so ein Leopard auf dem OP-Tisch liegt und man ihn anstarren kann. Ja, ich glaube, ich habe ihn wirklich angestarrt. Ich fand das alles so faszinierend. Die Pfoten, die Zunge, den Schwanz…
Schon irre!
Mir den Handtüchern wird die Körpertemperatur erhöht. In der AfriCat Foundation arbeiten deutsche Tierärzte, die mir alles erklären konnten.
Außerdem wird in der AfriCat Foundation ganz viel Aufklärungsarbeit betrieben und auch mit Kindern aus der Region gearbeitet. Das ist nämlich die neue Generation, der man beibringen muss, dass Wildkatzen nicht einfach erschossen werden dürfen. Ein unglaublich gutes Konzept, das mich wirklich begeistert hat.
WELCHE DREI SACHEN HABEN DICH HEUTE GLÜCKLICH GEMACHT?
Ich hatte den schönsten Morgen meines Lebens. Ich wurde von der Sonne wach geküsst. Die Vögel sangen, der Regen plätscherte auf mein Dach, die Blätter biegten sich im Wind und dann kam plötzlich die Sonne über den Berg und hat mir direkt ins Gesicht geschienen. Kann man sich einen schöneren guten Morgen Kuss vorstellen? Zum krönenden Abschluss zauberte die Sonne auch noch einen Regenbogen an den Himmel. Das war ein Moment, wo mich mal jemand hätte kneifen können.
Das Bush Camp bietet auch Safaris durch den Park an! Ein echtes Erlebnis! Ich hatte in Ethosha schon eine Giraffe gesehen, aber hier stand sie nur 20 Meter von unserem Auto entfernt.
So ein schönes Tier!
Außerdem steht die Chance gut, dass man Geparden und Leoparden sehen kann. Die ausgewilderten Tiere werden mit einem Halsband, welches man orten kann, versehen. Manche haben erst ganz frisch das jagen gelernt. Die Guides überprüfen täglich den Gesundheitsstand der Tiere und wenn sie mehrere Tage nichts zu fressen gefunden haben, wird auch mal ein Stück Fleisch hingeworfen, damit die Tiere wieder zu Kräften kommen und sich erneut auf die Jagd machen können. Manchmal sind die Tiere natürlich im Dickicht versteckt und man sieht sie nicht. Ich hatte jedoch wieder totales Glück und die Leopardin Shanty lag wie ein Model in der Steppe.
Diese Augen!
Und dann ist mir das Herz so richtig in die Hose gerutscht. Das zeige ich euch aber in meinem Follow me around Video. Ich sollte plötzlich mitten im gefährlichen Wildkatzengebiet aus dem Auto aussteigen. HILFEEEEE!!!!
Es gibt noch eine Sache, neben der Tierwelt, die mich fast täglich sprachlos gemacht hat – die endlose Weite dieses Landes. Ich konnte noch nie so oft bis zum Ende des Horizonts schauen. Und als ich dann noch auf einem Berg stand und dieses weite Land vor sich liegen hatte, musste ich an den Film “Der König der Löwen” denken. An den kleinen Simba, als er auf dem Felsvorsprung steht und schreit – Ich bin der König der Welt!!!!
Egal wie oft man sie gesehen hat, jeder Sonnenuntergang ist ein Geschenk und jeder Sonnenuntergang begeistert mich aufs Neue.
Außerdem vor die Linse gelaufen sind noch Affen…
Und eine Schildkröte
Paul meint immer wenn ich ein Tier wäre, dann eine Schildkröte. Was meint ihr? Und welches Tier würdet ihr sein? Schreibt es mir in den Kommentaren. Interessiert mich brennend!!!
Vielen Dank an Namibia Tourism Board für die Unterstützung und an Condor für den Flug.
Dieser Reiseführer von Stefan Loose hat mich auf meinem Roadtrip durch Namibia begleitet und ich kann ihn echt empfehlen. Er hat mir viele tolle Tipps gegeben und auch oft geholfen Lodges zu finden! 5 Sterne :)
2 Kommentare
Liebe Christine! Namibia muss der Hammer sein. Mein Mann war bereits dort und ist hin und weg. Die Tiere, die Natur, es ist schon etwas ganz besonderes so etwas zu erleben. Ich habe bisher Kenia erleben dürfen und habe ein ganz ähnliches Geparden-Erlebnis gehabt. Lieben Dank für all deine tollen und interessanten Berichte. Ich hole mir hier immer Inspirationen für meine nächsten Reisen. Herzlichst Caro
Tolle Bilder von meiner Heimat!