Ich kannte das gar nicht. Dieses Gefühl, dass sich in den letzten Wochen immer und immer wieder in mir breit gemacht hat. Eine Mischung aus Ahnungslosigkeit, Angst, Unzufriedenheit und Selbstzweifel. Ist sie das? Keine Midlife Crisis sondern Midblog Crises? Ein gängiges Phänomen unter Bloggern?
Es wird mal wieder Zeit für einen Gedankenpost. Nach Portugal wurde es ein bisschen still. Das hat verschiedene Gründe. Erst einmal musste ich mit dem „wieder zurück sein“ klar kommen. Es ist schon verrückt, wenn man zwei Monate in ein komplett anderes Leben schlüpft und merkt, dass es einen verdammt gut tut und eigentlich das ist, was einen glücklich macht. Das Meer, die Wellen, die Natur, der weite Blick auf den Horizont. Vieles habe ich zum Thema „zurück kommen“ schon in meinem Post „Jedes Ende ist ein neuer Anfang – Back in Berlin“ geschrieben und in meinem Video „Lebensupdate“ erzählt.
Irgendwie war ich komisch drauf. Wieder zurück in Berlin sein, hieß auch wieder neun Stunden am Tag arbeiten und rege teilnehmen, am Social Media Leben im Internet, von dem ich in Portugal ein bisschen Abstand genommen hatte. Nicht nur meine Energie wurde in den drei Monaten Portugal reseted, sondern auch mein Blick auf die Dinge, die sich tagtäglich im Internet abspielen und ich nicht mehr wusste, ob ich dazu gehören möchte. Ich versuche das ganze Wirrwarr in meinem Kopf einmal in Worte zu fassen und die ganzen Gefühl beim Namen zu nennen und zu erklären.
Ahnungslosigkeit:
Manchmal stand ich mit offenen Mund da und verstand die Welt nicht mehr. Lag es an mir, dass ich das ganze Zwischenmenschliche nicht mehr verstand? Oder fand ich nur Sachen komisch, die mittlerweile völlig normal sind? Die Influencer kämpfen tagein tagaus für ihre Authentizität und beteuern immer und immer wieder, dass sie nur für Sachen werben, die sie auch selbst kaufen würden. Das glaube ich auch 90%, weil sie keine bis wenig Werte haben, nach denen sie den Kauf eines Produktes ablehnen würden. Doch was ich den meisten nicht glaube, dass sie authentisch im Umgang mit anderen Menschen sind. Was für ein Zufall, dass sich immer alles sooooo gut verstehen die über 200.000 Instagram Follower haben. Und komisch, dass man plötzlich völlig uninteressant ist und keines Blickes gewürdigt wird, wenn man nicht mal die 50.000-Grenze erreicht hat. Was ich da immer und immer wieder beobachte, hat doch nichts mehr mit einem normalen zwischenmenschlichen Verhalten zu tun. Das ist ein strategisches Handeln um noch mehr Fans und Follower zu bekommen. Das ganze unter dem Deckmantel „Wir unterstützen uns.“ PS: Aber nur wenn es uns beiden was bringt. Genau diese Sache schreibe ich unter dem Punkt Ahnungslosigkeit, weil ich überhaupt nicht weiß, wie ich mit so viel Oberflächlichkeit umgehen soll. Mit so viel Schein statt Sein und so viel Zucker der reihum in den Arsch geblasen wird. Das macht mich manchmal richtig fertig. Wenn jemand sterbenslangweilig oder super arrogant ist, dann will ich mich nicht mit dem unterhalten. Auch, wenn er 1 Millionen Follower hat. Und es ist verletzend nicht mehr als Person wahr genommen zu werden, sondern nur noch als Kanal.
Unzufriedenheit:
All die Dinge führten dazu, dass ich manchmal sehr unzufrieden war, weil ich an meinem Weg gezweifelt habe, der zwar ehrlich ist aber mich doch nicht so schnell weiter bringt, wie andere. Ich müsste eigentlich viel mehr erwähnen wie toll ich bin und was ich alles kann und jeden Pups zum Jahresereignis krönen. Ich müsste von den Projekten schwärmen, für die ich gerade so hart arbeite und jeden Tag von meinen Meetings und Calls sprechen und die mega Events, die ich besuche. Doch das bin ich nicht. Und ganz tief in meinem Inneren weiß ich, es ist auch gut so, dass ich nicht so bin. Und dann ärgere ich mich so dermaßen, dass mich solche Sachen unzufrieden machen, denn objektiv betrachtet, bin ich so ein glücklicher Mensch. Ich bin gesund und alle Menschen, die ich liebe auch. Ich habe meinen Traummann seit 13 Jahren an meiner Seite, ich habe den süßesten Hund der Welt und einen Job, den ich liebe, auch wenn er mir manchmal den Verstand kostet.
„Macht dich das nicht manchmal auch fertig?“, hat mich neulich eine Freundin gefragt. Und ich habe ihr ganz ehrlich gesagt – JA! Auch mich, ein alter Hase im Social Media Business, der eigentlich weiß, wie es läuft, einer 32jährige selbstbewusste Frau macht manchmal dieser Perfektionismus und dieser Schein auf Instagram und Co fertig. Ich möchte gerade keine 18 Jahre sein und mir das ungefiltert reinziehen.
Angst:
Ich liebe was ich mache. Genau deshalb habe ich Angst, dass das alles was ich mir aufgebaut habe, irgendwann nicht mehr funktioniert, weil ich einfach alles so schnell ändert und ich so viel nicht verstehe. Wenn plötzlich Blogger mit der Hälfte der Reichweite für Kooperationen das doppelte an Honorar möchten, frage ich mich wirklich, ob gerade jeder nur versucht so viel wie möglich vom Kuchen abzubekommen oder eben auch einmal ganz reflektiert einschätzt, was er „Wert“ ist. Ob er eine Gegenleistung erbringen kann, mit der er zufrieden ist und die er selbst als erfolgreich ansieht. Vielleicht ist das auch einfach alles normal und ich einfach zu moralisch? Ich weiß es nicht.
Selbstzweifel:
Durch meinen neuen Blick auf die Dinge, damit meine ich vor allem, was sich auf Facebook, Instagram & Co abspielt, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es richtig ist, was ich mache. Wer will denn überhaupt noch Texte lesen? Sollte ich die Zeit nicht lieber damit verbringen anderen auf Instagram zu folgen und zu entfolgen? Oder doch noch mal 100.000 Fans kaufen um mithalten zu können und noch „Relevanz“ zu haben? Ich kann mich noch daran erinnern, vor vier Jahren, da haben mich die Leute noch gefragt: Was IST noch mal so ein Block? Ich habe dann versucht nach bestem Wissen und Gewissen zu erklären, was ein BloG ist. So was wie ein Online Tagebuch. Eine Art Magazin, aber viel persönlicher. Mittlerweile kommt es mir so vor, als müsste die Frage eher lauten: Was WAR noch mal ein Blog? Ich blogge seit neun Jahren, ich habe schon etliche Kooperation durchgeführt. Dabei waren mein Blog und meine Artikel immer im Fokus. Mittlerweile verlaufen die Gespräche eher so:
Ich:„Hallo, ich bin Christine vom Blog Lilies Diary“
A: Aha. Hast du auch Instagram?
Doch das ich diese Selbstzweifel hatte, ist gut. Ihnen habe ich zu verdanken, dass ich in den letzten Wochen andere Perspektiven eingenommen habe. Selbstzweifel haben viel mit Unsicherheit zu tun, ein Wort, das noch gar nicht gefallen ist. Ja, ich war Unsicher, wie alles weitergehen soll. Doch das ist nicht schlimm. Unsicherheit eröffnet Chancen. Ich bin mittlerweile froh, das Gefühl gehabt zu haben, keinen Boden unter den Füssen zu spüren. Das war ein Zeichen dafür, dass ich mich weiterentwickelt habe und das wollte ich. Ich wollte nicht aus meiner Auszeit zurück kommen und wieder so weitermachen, wie vorher.
Ich muss endlich aufhören auf die Erfolge und Ziele der anderen zu schielen und auf das stolz sein, was ich mache. Das vergesse ich oft, weil ich denke, es könnte ja noch mehr sein und mehr und mehr und besser. Mein neuer Podcast ist auf keiner Best of-Liste, mein eigener Shop ist ein Desaster und die YouTube-Karriere von der ich immer geträumt habe, wird auch nichts mehr werden. Manchmal tut es auch richtig gut in dieser ganzen Welt der Top-Ereignisse Misserfolge auszusprechen und sich an den kleinen Dingen zu erfreuen, die sich nicht für einen Post auf Facebook eignen, aber das Herz erwärmen. Mein Gesicht ist zwar nicht auf irgendeinem Kosmetikprodukt, dafür konnte ich die letzten zwei Jahre dank Kooperationen 6.000 Euro an den Tierschutz spenden und das sind die Dinge, die ich erreichen möchte. Die ich manchmal aus den Augen verliere, weil sie so not instagrammable oder unglamourös sind.
In der letzten Woche war ich seit langem auch mal wieder stolz auf einen Job, den ich bekommen habe. Ein echtes Herzensprojekt. Ich durfte die Social Media Kanäle von der Insel Juist betreuen. Es ist unglaublich schön tagtäglich Menschen mit Fotos und Videos zu begeistert, die alle etwas gemeinsam haben – sie lieben diese Insel. Ein Ort, der ihnen Geborgenheit gibt. Ein weiterer Moment, der mich sehr bewegt hat, war jemanden Zeit zu schenken. Eine Freundin hat geheiratet, ich bin 7 Stunden von Berlin nach München gefahren und habe ihre Hochzeitsfotos gemacht. Natürlich hat sie sich total gefreut, doch als mir die Mutter des Bräutigam gesagt hat, dass sie es toll findet, dass ich das mache, war es noch ein bisschen was anderes. Es hat irgendwie klick gemacht, was es bewirken kann und wie viel Freude man verteilen kann, wenn man anderen Zeit schenkt. Es hat mich von ganzen Herzen glücklich gemacht.
Ich finde es großartig euch allen da draußen den ein oder anderen Tipp zu geben das beste aus euren Urlauben zu machen und eine Zeit zu haben, die ihr nie vergessen werdet. Wie unglaublich schön es immer wieder ist Mails zu lesen in denen mir Leser erzählen, wie sie dank Lilies Diary eine wunderschöne Zeit hatten. Das soll auch bleiben. Doch 2018 will ich noch mehr bewegen im Leben und meine Werte stärker vertreten. Ich ernähre mich vegan, ich reduziere meinen Plastikverbrauch, ich mache ganz viele Dinge selbst, die so kinderleicht sind wie Waschmittel oder Handseife. Alles Dinge, die ich nur mache, weil ich von anderen inspiriert wurde.
Ich möchte niemanden vorschreiben wie er zu leben hat, doch ich möchte so gerne die Menschen informieren. Wie kommt der Apfel vom Baum? Das Schnitzel auf den Teller? Wie viel Liter Wasser braucht ein T-Shirt? Ich hasse immer noch und werde es immer und immer hassen – das Wort Influencer. Ich möchte niemanden beeinflussen. Ich denke jeder ist selbst mündig Entscheidungen zu treffen. Was ich aber mehr möchte – informieren. Vielleicht könnte das eine neue Gattung sein – Infolencer.
Mein Blog wird für immer mein Baby bleiben, das ich über alles liebe und mit Leben befülle und das Schreiben meine Therapie. Doch ich glaube es ist eine gute Idee eine Balance dazu zu finden, eine kleine Offline-Welt.
Die Auszeit dieses Jahr war eine der besten Entscheidungen. Wenn sich alles resetet, muss man alles auch wieder neu bewerten. Das hat am Anfang für all die Ahnungslosigkeit, Angst, Selbstzweifel und Unzufriedenheit geführt. Doch jetzt sehe ich klarer und habe ganz neue Seiten an mir entdeckt. Vielleicht fügen sich dieses Jahr all diese Puzzelstücke zusammen. Es bleibt mir gerade nur noch zu sagen: I have a dream!
32 Kommentare
Liebe Christine, so schön deine ehrlichen Worte zu lesen! Mir geht es ähnlich – ich hab zwar nur einen Nischenblog, aber dieses ganze Socializing-Ding mit Leuten, mit denen ich rein gar nichts gemeinsam habe, spar ich mir lieber. Das macht mich nicht glücklich und letztendlich wird es mich auch nicht zum Top-Influencer machen – das will ich auch nie werden. Ich finde es toll, wie man in den letzten Jahren deine persönliche Entwicklung auf dem Blog ein Stück weit nachvollziehen konnte, wenn du darüber sprichst was dir wichtig ist und wenn du zweifelst. Das ist so viel mehr wert als dieser ganze Rosarote-Brille-Heile-Welt-Mist, den man auf so vielen Kanälen sieht.
Ich wünsch dir ein wunderbares Jahr mit viel Zeit an deinen Lieblingsorten und egal wie es weitergeht bei dir, alles Gute dafür.
Liebe Grüße,
Ela
Vielen, vielen lieben Dank liebe Ela!
Sehr gut Christine,
Ohne Zweifel gibt es keine Entwicklung. Das ist der beste Teil in Ihrem Bericht, zu Ihrer Entwicklung und Veränderungen zu stehen. Viel Erfolg auf Ihrem weiteren Weg, wo immer er Sie hinführen mag.
Brigitta
Vielen, lieben Dank!
Liebe Christine,
Ich folge deinem Blog schon seit geraumer Zeit und finde ihn super! Ich bin immer schon sehr gerne gereist, wenngleich um Längen weniger als du, aber darum geht es nicht. Es hat mich immer sehr bereichert an deinen Erfahrungen teilzuhaben oder diese mit meinen vergleichen bei Berichten über Reiseziele, an denen ich auch schon vor Jahren war.
Ich möchte dir zu gerne sagen, bleibe so wie du bist. Die Welt dreht sich zur Zeit sehr schnell, und ich glaube gerne, dass dein Business hiervon nur zu sehr betroffen ist. Behalte bitte Deine Authentizität. Davon abgesehen, kenne ich keinen Zwei-Millionen-Follower-Instagramer der so gute Beiträge veröffentlicht wie du. Dort geht es um etwas ganz anderes.
Vielleicht steht dir tatsächlich Veränderung ins Haus? Nutze die Stille Zeit um in Ruhe anzuschauen was ist. In diesem Artikel steht scho so einiges drin. Du hast ja sogar schon ein schönes neues Angebot fernab von Instagram von dem du hier berichtest.
Auch wenn sich Veränderug erst mal schlecht anfühlt, sei nicht besorgt. Sobald man etwa Altes hinter sich lässt eröffnet sich Raum für etwas Neues.
Vielen, lieben Dank! Ich nehme es mir zu Herzen!
Ehrlich gesagt liest sich Dein Text für mich so, als ob Du auch ganz oben mitspielen möchtest. „Ich muss endlich aufhören auf die Erfolge und Ziele der anderen zu schielen und auf das stolz sein, was ich mache.“ – Das kannst und solltest Du auch. Mache ich auch schon seit ein paar Jahren so und auch in der zweiten Liga macht es Spaß.
LG
PS: Dein neuer Podcast ist falsch verlinkt.
Wow Ein toller Bericht. Der auch mir mal wieder die Augen öffent. Ich muss das machen wofür mein Name und mein Herz steht. Infolencer hört sich gut an. Bitte bleib so wie du bist. Ich Folge dir seit Jahren aber bis jetzt nur als stiller Leser. Ich finde Dich und deine Texte toll.
Lebe deine Träume!
LG Marie
Vielen Dank und via würde mich sehr freuen, wenn immer öfters ein lauter Leser wirst ;)
Liebe Christine,
so viele Jahre verfolge ich deine Entwicklung und bin immerwieder begeistert von deiner ehrlichen und selbstkritischen Art dein Leben zu betrachten.
Infolencer finde ich sehr gut!
Mach weiter so.
LG Eric
:) Heute zeige ich auf der Insta Story, wie man Ostfriesentee trinkt!
liebe christine..
so viel von dir schon gelesen..nun auch diesen artikel und jetzt wird es endgültig zeit, für ein riesengrosses kompliment!
ich liebe reisen.bin selbst ab und zu als reisejournalistin tätig und bin ständig auf der suche nach tipps und inspirationen.dennoch verfolge ich keinen blogger/plattform fix und regelmässig: ausser deinen! du scheinst mir echt,sympathisch und zeigst das schöne und sehenswerte aber ohne glitter-zuckerguss und hast mir schon viele tolle tipps gegeben, sei es für freiburg oder barcelona!
ich hoffe, du findest deinen weiteren weg, der für dich passt und freue mich, noch mehr von dir zu lesen!
alles gute aus der schweiz
alexandra
Liebe Alexandra, vielen Dank! Wie schön es ist das alles zu lesen! Man weiß ja wirklich nicht, wem man schon alles helfen konnte mit Tipps :)
Hey du Liebe, deine Worte haben mich sehr berührt, weil sie genau den Ton treffen, den wir leidenschaftliche Blogger gerade haben. Was mache ich da gerade eigentlich? Und ist mein Herzblut noch sinnvoll. Ich habe mich für dieses Jahr ganz bewusst FÜR einen noch stärkeren Fokus auf den Blog entschieden, weil ich dennoch daran glaube! Und ich gebe die Hoffnung nach wie vor nicht auf, dass irgendwann doch der letzte Marketingmensch versteht, dass Blogs viel nachhaltiger sind als Insta – und vor allem realistischer, echter! Ich Danke dir sehr für deinen Mut das öffentlich hier zu schreiben, weil du eine tragende Kraft der Reiseblogger bist. Vielleicht hört die Branche ja doch mal zu. Ich wünsche es uns allen. Danke für dich, deine Authentizität und dafür, dass du eben nicht um dich wirfst mit dem Guten, das du der Welt bringst. Bleib bitte so. Wir lieben deinen Blog.
Vielen, vielen, vielen lieben Dank! I try my best! :)
Liebe Christine!
Das Wichtigste vorweg: (Auch) ich habe Ihren Beitrag gelesen. Ich habe ihn verstanden und ich habe für Die Verständnis. Selbstzweifel sind Zeichen von Gesundheit. Dieser Präsident in der so genannten neuen Welt hat beides nicht. Sie sind auf dem richtigen Weg. Diesen Weg hat niemand für Die gepflastert. Sie entscheiden, wo’s langgeht. Machen Sie weiter und finden Sie, was Ihre Leserinnen und Leser finden. Finden Sie wieder und immer wieder Gefallen an Ihrer Arbeit. Alles Gute für 2018!
Vielen, lieben Dank!
Bitte die Tippfehler in meinem Kommentar korrigieren. Statt Die sollte es zweimal Sie heißen.
Christine du hast mich nicht nur mit den gigantisch tollen Fotos glücklich gemacht sondern tust es jeden Tag mit deiner Freundschaft!!! Ich danke dir, dass du diesen wichtigen Tag für uns für immer festgehalten hast ???
SEEEHHHHHHRRR GERNEEEE!
Toll, einfach toll und ganz ohne Filter!
Also auf den Fotos ist ein Filter ;) Aber nur da!
Liebe Christine,
ich bin seit einer ganzen Weile schon eine „stille“ Followerin und wollte den Moment einmal nutzen um dir mitzuteilen, wie sehr deine Arbeit mich berührt. Wie ich sie bewundere und wie sie mich träumen lässt. Ja, ich habe Instagram und benutze es auch gerne. Schöne Fotos machen mir Freude. Aber ein kurzen Schminkvideo oder ein Bild auf dem man seinen supertruper neuen cardigan präsentiert berührt mich im Verhältnis zu deinen so herzlichen Texten nahezu überhaupt nicht. Ich möchte dir danken für deine Arbeit und auch für deine Einstellung die du in diesem Beitrag geäußert hast, da ich sie auf der einen Seite stark und bewundernswert finde und sie mir (und anderen) auf der anderen Seite auch viel gibt. Ich hoffe du kannst deinen Traum leben und wirst wieder komplett glücklich mit dem was und vorallem wie du es tust.
Vielen, lieben Dank für deine schönen Worte! Vielleicht kann ich es auch schaffen, dass leise Leser zu lauten werden ;) Das ist so schön mal zu lesen, was andere über den Text denken. In letztes Zeit war so wenig „Interaktion“ auf der Seite, dass ich gar nicht wusste, ob ich noch irgendjemanden erreiche oder noch besser berühre!
Liebe Christine,
Biggi hat es ja schon geschrieben, aber ich muss auch meinen Senf loswerden .-) Du sprichst mir (uns) aus der Seele. Instagram trägt nicht gerade dazu bei, das „echte“ Leben zu transportieren. Es ist eine Scheinwelt, in der sich alle, die darin aktiv sind, nur noch gegenseitig belügen (mit ein paar Ausnahmen).
Das ist wohl auch einer der Gründe, weshalb ich persönlich Insta und FB nur noch sehr sporadisch bediene. Ja, wenn man keine 100K Follower (gekauft oder nicht) hat, ist man für viele überhaupt nicht mehr interessant. Da spielt es keine Rolle, was man sonst noch so auf dem Kasten hat. Einige wenige erkennen das zum Glück und mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten macht gleich 1000 Mal mehr Spaß, als mit Blendern und Heuchlern. Klingt hart, ist aber leider oft so. Da machen wir lieber unser eigenes Ding mit Leuten, auf die wir Bock haben und die Bock auf uns haben, weil wir authentisch sind, auch wenn wir nicht zig Millionen Follower haben.
Und: Qualität wird sich langfristig durchsetzen, da bin ich sicher :-)
Liebe Grüße
Flo
Liebe Christine,
ich kenne viele der Menschen, die von anderen als „instagrammable“ beschrieben werden und an der ein oder anderen Stelle auch nicht wirklich authentisch sind. Und wenn ich eins von Ihnen gelernt habe, dann dass sie genauso Angst haben wir du und ich. Plattformen und Apps kommen und gehen wie Alltagsfliegen. War gestern Youtuben das neue Bloggen ist Podcasten heute das neue Youtuben. So wie das Internet das neue Fernsehen war und das Fernsehen das neue Radio. Nur, dass es heute schneller geht und viel zackiger gesiebt wird. Aber am Ende glaube ich daran, dass nach oben schauen das schlimmste ist. Letztens erst traf ich einen Influencer mit über einer halben Millionen Abonnenten, der Angst hatte, weil auf einmal jemand anderes dieselbe Nische besetzt hat. Das ist verrückt! Aber ich kenne das Vergleichen, die Panikmache und den Zweifel selbst sehr, sehr gut. Ich denke das muss mal sein, dann muss man daraus lernen (so wie du in diesem Post), sich freimachen und offen für Neues sein. Wir brauchen nicht noch mehr erfolgreiche Menschen, sondern weise und starke! Und wenn ich das hier so lese und mir deine Arbeit angucke, dann bist du alles drei!
Vielen, vielen, lieben Dank! So wahre und liebe Worte!
Ich lese Ihren Blog schon lange, nur einer von 6, denen ich folge! Als „Reisetante“ bin ich immer ein wenig neidisch und dachte das müsste man auch mal machen, aber mir war nicht klar, was sich für eine Socialmedia-Maschine dahinter verbirgt. Wenn es der eigentliche Job ist, dann ist es sicher schwierig auch mal Abstand zu gewinnen! Gut das es Ihnen gelungen ist! Gut das Sie darüber nachdenken, das ist schon mehr als die meisten tun! Bleiben Sie dabei! Der Blog ist phantastisch!
So, dann werde ich auch laut ;)
Übrigens denke ich persönlich immer: Ist xy doch Wurst, was ich zu sagen habe!? Und deshalb bin ich eher selten laut!
Seit wann folge ich dir? Hmmm, keine Ahnung, vielleicht so 4 Jahre!? Es hat angefangen als du auf den Malediven warst, zumindest waren das die ersten Videos, die ich geschaut habe! Bei dem zum „glücklich sein“ hab ich direkt mitgeweint!
Seitdem bist du eig immer die erste Adresse, wenn es um reisen geht!
Dieses Jahr zb waren wir dank deinem Blog im wunderschönen Hoi An in Vietnam, das Highlight unserer Reise!
Auf der Suche nach dem Reiseziel für unsere Flitterwochen haben wir vor kurzem auch wieder gesucht!
Für meinen Mann bist du immer die mit der schrillen Stimme, aber keine Sorge, ich nerve ihn sicherlich auch oft mit meiner Lautstärke! Er hat mitbekommen, dass ich die Videos aus Portugal immer beim Frühstück angeschaut habe und prompt hat er sich irgendwann auch dafür interessiert! Marokko musste er sich auch unbedingt anschauen ;)
Und hey, ich hab mal was in deinem Adventskalender gewonnen, ohhh, damit hast du uns soooo glücklich gemacht!!! Wir waren im Nira Montana, soooo cool!!!
Du, ich kann ja nur für mich sprechen: ich hasse diese Fakewelt genauso wie du und ich bewundere sehr, dass du seit Jahren seinen Werten so treu bist, damit entgeht dir ja auch „Umsatz“!
Ich freu mich auf so vieles: dein Buch, Thema Ferienwohnung, neue Länder mit dir entdecken, und ach ja, bitte nächstes Jahr wieder einen Amoreliekalender, ich hab soooo laut gelacht!!!
Christine, DU bist authentisch, du bist schrill, manchmal genervt, meistens total fröhlich, du bist mitfühlend und durch und durch positiv!!
Mach weiter so!!!!
Ich umarme dich feste, wenn du mal wieder in Wü bist, denn damit kann man auch Wertschätzung ausdrücken!!!
Tschüssi und Baba (ich liiiiiiebe es)!
Julia
Oh man wie schön das zu lesen. Da muss ich fast mitweinen, weil ich so gerührt bin! Die Geschichten sind echt der HAMMER! Ich habe ja keine Ahnung, wie ich euch durchs „Leben begleite“. Das mit der schrillen Stimme nehme ich deinen mann natürlich ein bisschen übel ;) Aber cool, dass er jetzt mitschaut! Echt MEGA und VIELEN VIELEN DANK für deine Geschichte!!!!
Christine, Du bist toll, taff, kreativ, lustig, zielstrebig und super erfolgreich und nutzt jede freie Minute, um neue Ideen in die Tat umzusetzen. Also bleib einfach genau SO wie Du bist. Und JA, genau: Hör auf, auf die Erfolge und Ziele der anderen zu schielen und sei stolz darauf, dass Du Dir treu bleibst – und das seit Jahren.
Ich frage mich auch manchmal, wo das alles hinführen wird. Vor 5 Jahren sprach man noch klar von Bloggern und heute? Ich glaube auch, dass einige Zielgruppen nicht mehr lesen wollen, sondern nur noch ihre „Idole“ beobachten. Und es scheint egal zu sein, ob diese Instagram-Leben echt oder inszeniert sind. Ob auf jedem Bild ein anderer Kooperationspartner vertagged ist. Die Leute werden immer bequemer. Double Tab, Like und vielleicht ein kurzes „awesome my dear“ oder „wo ist der Bikini her?“. Außerhalb der Influencer-Runde ist das aber ähnlich. Viele Leute im privaten Umfeld sind gar nicht mehr aktiv in sozialen Netzwerken sondern beobachten nur noch. Geschichten, Gedanken oder Storytelling ist kaum noch zu finden. Und dennoch gibt es aber auch Menschen, die persönliche und authentische Geschichten suchen. Dein Blog ist und bleibt wundervoll. Du bringst den Leser zum Lachen, zum Nachdenken und zum Träumen. Lass Dich nicht verbiegen und mach Dein Ding! Reichweite mit Relevanz ist das Stichwort. Ich möchte nach Meran, Juist, Portugal…und warum? Weil Du mich dazu inspiriert hast. Dein Podcast ist auch super! Also sch… auf „instagrammable oder glamourös“. Besser und schneller sein, mehr erreichen wollen, an sich und seinem Lebensweg zweifeln und sich mit anderen zu vergleichen, ist völlig normal und kein Influencer-Phänomen. Aber Du weißt was Du kannst, wer Du bist und dass Du stolz auf Dich sein kannst. So, musste mal raus. ;)
Liebe Grüße,
Anni
Oh dannnnkkkkeeeeeeeeee von Menschen, die mich kennen sind solche Worte natürlich noch viel schöner und gehen richtig unter die Haut! Danke, danke danke Backkönigin!!!