Der Alentejo – Portugals verborgenes Paradies. Eine Region, die für ihre unberührte Schönheit und natürliche Ruhe bekannt ist. Weite, goldene Felder, malerische Dörfer und ein Meer aus Olivenhainen und Korkeichen prägen das Landschaftsbild. Hier findest du noch Orte, an denen die Zeit langsamer verläuft, der Alltag weit entfernt scheint und die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben ist. Der Alentejo bietet nicht nur traumhafte Strände und unberührte Küstenabschnitte, sondern auch eine unglaubliche Stille, die zum Verweilen und Staunen einlädt. Wer hierherkommt, entdeckt nicht nur die Schönheit der Region, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und einem nachhaltigen Lebensstil.
Eine einzigartige Unterkunft in der Region ist das Craveiral Farmhouse. Ein idyllisches Refugium, das mehr ist als nur eine Unterkunft – es ist ein Erlebnis, das dich mit Ruhe, Authentizität und Nachhaltigkeit umhüllt. Hier kannst du nicht nur die Seele baumeln lassen, sondern auch die Umgebung entdecken: Ob atemberaubende Strände wie Praia dos Alteirinhos, die Wanderung entlang der Rota Vicentina oder das erfrischende Flussbad Pego das Pias – der Alentejo hat viele versteckte Juwelen zu bieten. Tauche ein in unseren Alentejo-Guide und lass dich von unseren Tipps und Erlebnissen inspirieren.
1. Alentejo Tipp: Ein Ort, der bleibt – Craveiral Farmhouse im Alentejo
Mitten im ursprünglichen Alentejo liegt ein Ort, der mehr ist als eine Unterkunft – das Craveiral Farmhouse ist ein Gefühl. Ein Gefühl von Ankommen. Von Zuhause sein, ohne daheim zu sein. Es ist ein kleines Paradies für alle, die sich nach Natur, Ruhe und echtem Leben sehnen – und das Ganze mit einem unglaublich durchdachten, nachhaltigen Konzept.
Schon beim Ankommen merkt man: Hier wurde an alles gedacht. Das Anwesen ist aufgeteilt in ein Haupthaus mit Rezeption, Restaurant und einem kleinen Dorfladen – und drum herum verteilen sich gemütliche Studios und Häuser. Alles ist über einen wunderschönen Holzsteg miteinander verbunden. Der sieht nicht nur schick aus, sondern hat auch einen tiefen Sinn: Unter dem Steg bleibt die Natur, wie sie ist. Insekten, Vögel, kleine Reptilien – sie alle finden hier weiterhin ihren Platz. Und genau das macht diesen Ort so besonders: Er ist im Einklang mit der Natur, nicht gegen sie gebaut.


Craveiral Farmhouse im Alentejo: Vom Garten auf den Teller – Nachhaltiger Genuss direkt vor der Tür
Vor unserem Häuschen lagen Gemüsebeete voller Mangold, Salat, Kräuter – und ja, man darf sich einfach bedienen! Wer möchte, pflückt sich sein Mittagessen direkt vor der Haustür. Oder holt sich ein paar Eier aus dem Hühnerstall und zaubert sich eine frische Mahlzeit. Bei uns gab’s am ersten Tag zum Mittagessen selbst gebackenes Brot, knackigen Salat, gebratenen Mangold und ein Spiegelei direkt aus dem Nest – und ganz ehrlich, es gibt kaum etwas Schöneres.
Für alle, die im Urlaub lieber die Füße hochlegen, wartet im Restaurant ein kleines kulinarisches Wunder. Morgens gibt’s ein herrlich regionales Frühstück mit allem, was das Herz begehrt. Mittags und abends steht eine wechselnde Karte bereit – regional, saisonal, ehrlich. „From garden to table“ ist hier kein Trend, sondern gelebte Philosophie. 70 % der Zutaten stammen direkt von der eigenen Farm, der Rest kommt aus der Region rund um Odemira. Und das schmeckt man in jedem Bissen.
Das Restaurant ist dabei weit mehr als nur ein Ort zum Essen – es ist ein Langzeitprojekt, eine Vision. Es zeigt, wie nachhaltiges, bewusstes Reisen schmecken kann. Und ganz ehrlich: nach dieser Erfahrung nimmt man nicht nur schöne Erinnerungen mit nach Hause, sondern auch eine neue Wertschätzung für die einfachen Dinge.


Craveiral Farmhouse – Ein Ort für alle in Alentejo
Was mich wirklich riesig gefreut hat: Das Craveiral Farmhouse ist hundefreundlich! Unser Vierbeiner Rover durfte mit. Aber nicht nur die Fellnasen kommen hier auf ihre Kosten – auch Kinder können sich hier richtig austoben und entdecken. Direkt beim Haupthaus wartet eine kleine bunte Fahrrad-Flotte, perfekt für große und kleine Abenteurer. Und ehrlich: Schon allein auf dem Holzsteg rumzudüsen macht unfassbar Spaß. Es gibt auch mehrmals in der Woche einen Programmpunkt für die Kinder. Unsere Tochter durfte an einem Tag ihre eigene Pizza belegen und backen – und am nächsten Tag ging es hoch aufs Pferd.
Entdeckt habe ich diesen besonderen Ort übrigens bei Goodtravel – einer Plattform für nachhaltige und bewusst ausgewählte Unterkünfte in ganz Europa. Genau dort findet man solche Herzensorte, die nicht nur schön sind, sondern auch etwas bewegen.


Vom Traum zum Rückzugsort – Wie das Craveiral Farmhouse in Alentejo entstand
Währenddessen habe ich bei eine Farmtour mitgemacht weil ich es liebe zu erfahren, was hinter so besonderen Orten steckt. Der Besitzer Pedro wollte als Kind eigentlich Bauer werden. Doch seine Eltern sagten: „Mach was Anständiges.“ Also wurde er Anwalt. Aber der Traum vom einfachen Leben, vom Gemüseanbau, von Natur pur – der hat ihn nie losgelassen. Und genau daraus ist das Craveiral entstanden. Eine Farm, ein Rückzugsort, ein Stück ursprüngliches Leben – zum Teilen mit anderen.
Bei der Farmtour ist mir dann auch erst richtig aufgefallen, wie durchdacht alles ist: Überall hängen Vogelhäuser, es gibt Insektenhotels und sogar ein Fledermaushaus! Der Garten ist ein echtes Wunderland – Granatäpfel, Pfirsiche, Kräuter, Salate. Die Orangen wurden gerade erst geerntet, und der Tee, den man im Zimmer findet? Kommt direkt von der Wiese. Und die Vision wächst weiter: Am Waldrand steht eine Sauna – bald soll deren Rauch sogar zum Räuchern von Fleisch genutzt werden. So nachhaltig, so durchdacht, so kreativ. Ich liebe es, wenn Menschen mit so viel Leidenschaft Träume real werden lassen.
Was mich persönlich besonders berührt hat, ist diese tiefe Ruhe und der Minimalismus. Man braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Auf der Terrasse sitzen, Vögel zwitschern hören, barfuß durchs Gras laufen – das ist es doch. Die Einfachheit, die einen erfüllt. Und genau deshalb ist das Craveiral Farmhouse so ein wunderschöner Ort – für Kinder, für Hunde, für Eltern und für alle, die mal wieder spüren möchten, was wirklich zählt.



2. Alentejo-Tipp: Ein verstecktes Juwel im Alentejo: Praia dos Alteirinhos – wo Wasserfälle auf Wellen treffen
Wenn du auf der Suche nach einem der letzten unberührten Strände Portugals bist, dann ist Praia dos Alteirinhos bei Zambujeira do Mar im Alentejo ein echter Geheimtipp. Der Name „Alteirinhos“ leitet sich vermutlich von kleinen Anhöhen oder Terrassen ab – passend, denn der Strand liegt versteckt unterhalb steiler Klippen und ist über eine lange, steinerne Treppe erreichbar. Schon der Abstieg ist ein Erlebnis: Mit jedem Schritt öffnet sich der Blick auf das türkisfarbene Meer, die zerklüfteten Felsen und gold schimmernden Sand.
Was diesen Ort so besonders macht, ist seine Ruhe. Selbst in der Hauptsaison findet man hier oft nur wenige Menschen. Als wir im April dort waren, hatten wir den Strand fast für uns allein. Da es die Tage zuvor geregnet hat, plätscherte ein kleiner Wasserfall die Klippen hinab – ein Anblick wie aus einem Werbespot: vor uns das glitzernde Meer, hinter uns das sanfte Rauschen des Wassers.
Besonders für Familien ist der Strand spannend: Bei Ebbe entstehen zwischen den Felsen kleine Wasserbecken, in denen Kinder wunderbar planschen können. Allerdings sollte man die Gezeiten im Blick behalten – bei Flut und besonders bei Voll- oder Neumond kann der Platz am Strand knapp werden. Am besten plant man den Besuch also rund um die Ebbe. Mein Tipp: Es gibt keine Infrastruktur am Strand – keine Bars, keine Liegen, keine Duschen. Das bedeutet, du solltest alles mitbringen, was du brauchst. Aber genau das macht den Charme dieses Ortes aus: Natur pur, ohne Ablenkung.
Praia dos Alteirinhos ist nicht nur ein Strand, sondern ein kleines Abenteuer – perfekt für alle, die das Ursprüngliche suchen und bereit sind, ein paar Stufen zu gehen, um ein Stück Paradies zu finden.


3. Alentejo-Tipp:: Ein Stück vom Paradies erwandern – der Rota Vicentina
Wenn es einen Ort gibt, an dem Wandern sich nicht wie Anstrengung, sondern wie Freiheit anfühlt, dann ist es der Küstenwanderweg Rota Vicentina. Wir sind schon einmal ein Teilstück von Odeceixe bis zum Leuchtturm Farol do Cabo Sardão gelaufen – und was soll ich sagen? Es war einfach magisch. Links die steilen Klippen, rechts das endlose Meer und immer wieder kleine Buchten, die aussehen wie Postkartenmotive.
Das Tolle ist: Du musst nicht gleich mehrere Tage durchwandern. Die Route ist so aufgebaut, dass du dir einzelne Etappen aussuchen und ganz individuell gestalten kannst. Egal ob du Lust auf einen langen Tag in Wanderschuhen hast oder nur ein paar Stunden die Seeluft schnuppern möchtest – du wirst garantiert belohnt.
Die Rota Vicentina ist ein rund 750 Kilometer langes Netzwerk aus Wanderwegen im Südwesten Portugals, das sich in zwei Hauptwege unterteilt: den historischen Weg (für alle, die lieber durchs Landesinnere gehen) und den Fischerpfad, der direkt an der Küste entlangführt. Letzterer ist besonders spektakulär – und teilweise wirklich abenteuerlich, mit schmalen Pfaden an den Klippen entlang, weichem Sand unter den Füßen und dem Wind in den Haaren.
Gerade im Alentejo zeigt sich die Rota Vicentina von ihrer wildesten und ursprünglichsten Seite: Hier gibt es keine Menschenmassen, dafür atemberaubende Natur, schroffe Steilküsten und immer wieder überraschende Ausblicke. Perfekt zum Abschalten, Durchatmen, Weitergehen.
4. Alentejo Tipp: Praia do Carvalhal – Lieblingsstrand für große und kleine Abenteurer
Wenn ich an den Praia do Carvalhal denke, spüre ich direkt wieder den warmen Sand unter meinen Füßen und höre das Rauschen der Wellen in den Ohren. Der Name klingt schon so poetisch, oder? „Carvalhal“ bedeutet so viel wie „Eichenwald“ – und irgendwie passt das, denn auch wenn hier heute keine Eichen mehr stehen, hat der Strand etwas Ursprüngliches, Beruhigendes und gleichzeitig Wildes.
Das Beste? Vom Parkplatz führt ein Holzsteg direkt runter zum Strand – super entspannt, besonders mit Kindern oder wenn man einfach nicht mit tausend Taschen im Sand versinken möchte. Und wenn’s vorher geregnet hat, wird es nochmal schöner: Ein kleiner Fluss schlängelt sich dann durch den Sand ins Meer und bietet den perfekten Spielplatz für kleine Wasserfans.
Als wir da waren, hat sich sogar jemand ein Surfbrett geschnappt und ist rausgepaddelt. Ein richtiges Postkartenmotiv. Und während die Kids planschen oder Muscheln sammeln, kann man sich selbst ein bisschen Strandluxus gönnen: In Form eines kühlen Getränks oder Snacks in der Bar, die direkt oberhalb des Strandes liegt. Die gehört übrigens zum Hotel Craveiral – super stylisch und total entspannt. Viele Wanderer der Rota Vicentina legen hier eine Pause ein, aber auch Familien lieben es, für einen Moment aus der Sonne zu flüchten und sich was Leckeres zu gönnen.
Was diesen Ort so besonders macht, ist die Mischung aus natürlicher Schönheit, praktischer Infrastruktur und dieser ganz speziellen Leichtigkeit, die man spürt, sobald man angekommen ist. Und ein kleiner Fun Fact zum Schluss: Wenn du mit dem Auto Richtung Carvalhal fährst, halt die Augen offen – es kann sein, dass dir auf einmal ein Zebra über den Weg läuft. Kein Witz. Willkommen in Portugal, wo selbst die Straßen kleine Abenteuer bereithalten.



5.Alentejo Tipp: Pego das Pias – das schönste Flussbad in Portugal
Wenn du das Alentejo nicht nur von der Küste, sondern auch von seiner wilden, ursprünglichen Seite kennenlernen möchtest, dann ist das Flussbad Pego das Pias genau dein Ort. Versteckt zwischen den Dörfern São Luís und Odemira, erreichst du diesen magischen Spot über einen kleinen Feldweg. Am Ende wartet ein Parkplatz – und dann nur noch Natur pur.
Hier hat sich der Fluss Torgal über Jahrtausende tief ins Gestein gegraben und dabei eine faszinierende Schlucht mit natürlichen Wasserbecken geschaffen. Die Felsen sind vom Wasser glatt geschliffen, bilden kleine Höhlen und Becken – ein Paradies für alle, die gerne planschen, klettern oder einfach nur staunen. Der Name „Pego das Pias“ bezieht sich übrigens auf die „Pias“, die vom Wasser ausgehöhlten Steinbecken.
Das Wasser ist klar und erfrischend kühl – perfekt für heiße Sommertage. Rundherum wachsen Kork- und Steineichen, und mit etwas Glück kannst du sogar Libellen oder kleine Fische beobachten. Die Atmosphäre ist friedlich, fast mystisch – kein Wunder, dass es hier auch alte Legenden gibt, etwa von verborgenen Schätzen oder geheimnisvollen Heilkräften des Wassers. Für Abenteurer gibt es in der Umgebung auch einen 5,5 km langen Rundwanderweg, der dich durch die wunderschöne Landschaft führt. Und wenn du gerne paddelst, kannst du hier sogar eine SUP-Tour machen und die Schlucht vom Wasser aus erkunden.
Pego das Pias ist ein echter Geheimtipp für alle, die das Alentejo abseits der Touristenpfade erleben möchten. Pack deine Badesachen ein, vergiss die Sonnencreme nicht – und vielleicht auch ein kleines Picknick. Denn an diesem Ort willst du garantiert länger bleiben.
Wir hatten vier unglaublich schöne Tage im Alentejo – und haben uns erholt wie in vier Wochen. Das Craveiral Farmhouse ist mehr als nur eine Unterkunft: Es ist ein Ort zum Ankommen, zum Durchatmen, zum Wieder-zusammenfinden. Besonders für Familien, die eine Auszeit suchen und die Schönheit der Natur wieder bewusst erleben möchten, ist dieser Ort einfach ideal.
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