Liebe Leute, lasst euch sagen, die Anfahrt nach Zermatt ist ein Abenteuer. Kaum zu glauben, aber war, ich habe fast genauso lange in die Schweiz gebraucht wie nach Florida. Aber schon allein für dieses Bild hat es sich gelohnt.
Los ging es um 4 Uhr morgens. Wecker klingelt, aufstehen, noch die Zahnbürste packen und ab zum Flughafen Schönefeld, an dem mein Flug mit Germanwings um 7 Uhr losfliegt, nach Köln.
Da bin ich um 8 Uhr gelandet und im völligen Müdigkeitsdelirium einfach der Masse mit ihren kleinen Trolleys nachgelaufen. Grober Fehler. Immer schön die Augen offen lassen und lesen. Lesen was wo steht. Als mir das aufgefallen ist, war es schon zu spät. Ich habe die erste Glastür Richtung “Direktausgang – Nur mit Handgepäck” passiert. Verdammte scheisse. Noch eine Tür und ich bin in Köln und kann meinen Anschlussflug vergessen. Also stürzte ich mich todesmütig durch die Tür zurück in den Flughafen. Zweiter grober Fehler. Die Tür klemmte meine Hand ein und schrubbte ein paar Hautschichten ab. Und alle hatten mich für völlig gaga oder einen Terroristen mit Bombe. Egal, geschafft und weiter geht’s mit den Flieger nach Zürich.
Dort angekommen orientiere ich mich mit astreinem Hochdeutsch nach dem besten und günstigsten Weg nach Lachen. Ja Lachen, wie die Mundwinkel nach oben ziehen. Schnell muss es nicht sein. Zeit habe ich ja. Genau vier Stunden. Dann habe ich ein Date in Lachen.
Nach zwei Stunden war ich schon da und hatte noch zwei Stunden. Die habe ich auch gebraucht um irgendwas zu finden, in das man sich rein setzten kann. Was kein Döner ist und wo man nicht vollgequalmt wird. Lachen ist ein Freund des Ruhetages. Und der ist Montag. Und es war Montag.
Und dann war es soweit. Die Schweizer Hip Hop Band “Duba Fantastic” (und sie sind wirklich fantastic), die mir die nette Helge (hier mein Dank) vom Zermatt Unplugged organisiert hat, nimmt mich mit im Tourbus. Neben Kontrabass und Schlagzeug finde ich noch ein Plätzchen und dann ging die Reise erst wirklich los…
Da sagen Bilder mehr als 1000 Worte.
Wir fuhren in die Schneelandschaft.
Bis wir am Schneechaos angekommen sind.
Von da aus ging es mit dem Auto auf die Bahn und ein Stück weiter.
Bis wir wieder über die Hochebene fahren konnten.
Ein bisschen Kultur wollten mir die Jungs auch zeigen, also machten wir noch eine Spritztour durch die alten Walliser Dörfer.
Bis wir das Ziel erreicht haben, den überdimensionalen Lindt Schokoladenhasen.
Nein, es war noch nicht ganz das Ziel. Aber hier war erst einmal Stopp, denn nach Zermatt darf man nicht mit dem Auto einfahren. Der Umwelt zu liebe. Also alle Instrumente mit meinen Koffer in einen Van…
…der uns zum Elektroauto gefahren hat.
Und dann haben wir es geschafft. Unvergessliche Reise. Und ich habe sogar was gelernt. Hüsli und Wägerli und Grüezi. Wenn man schon in einem “fremden” Land ist, dann sollte man auch die Sprache ein bisschen sprechen. Dafür gab es sogar von Duba Fantastic noch einen extra Video-Lehrgang. Bald auf meinem Youtube Kanal – Wie spricht man Schwitzerdütsch ;)
Anfahrt Zermatt – unvergesslich!
8 Kommentare
Oh wie interessant dein Reisebericht ist! Beim Schokohäschen von Lindt hätte ich gerne ein Stückchen abgebissen.
Mach weiter so – lg vronismus
Die Schokolade ist soooo geil hier!!!!
Machen? Keine 10 km von unserem Zuhause :) Wenn du wieder mal ob der Region rund um den Zürichsee bist…
So schön da!
Machen? Ich und die Autokorrektur :/ LACHEN, natürlich. :P