Der Berliner Höhenweg in der Ferienregion Mayrhofen kann etwas, was kaum eine andere Bergtour vermag! In fünf Tagen öffnet er die Augen, schenkt Zeit und lässt einen ganz in die hochalpine Naturlandschaft eintauchen. Gesa verrät euch, warum so viele Leute vom Berliner Höhenweg schwärmen und zeigt euch ihre Eindrücke:
Der Berliner Höhenweg:
In etwa einer Woche können erfahrene Bergwanderer die Zillertaler Runde in Tirol wandern und gewaltige Ausblicke in die vergletscherte Hochgebirgswelt sowie die Naturschönheit der hochalpinen Landschaft genießen. Der Berliner Höhenweg führt durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen. Von der Gamshütte geht es bis zur Karl-von-Edel-Hütte – und in umgekehrte Richtung.
Das Schöne am Berliner Höhenweg: Die Länge und den Ausgangspunkt der Tour kann jeder selbst bestimmen und von allen Hütten gibt es Zu- und Abstiege ins Tal, deren Talorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sind. So können auch nicht so geübte Wanderer einzelne Strecken als Tagesetappe laufen. Neben einer Hochgebirgslandschaft mit zerklüfteten Gletschern erwarten euch tosende Bäche, Wasserfälle, schroffe Felsen und einsame Gipfel im sonst touristisch hoch erschlossenen Zillertal.
Höhenweg – was bedeutet das?
Nur für erfahrene Wanderer: In die Gondel setzen, hochfahren und Aussicht genießen geht bei einem Höhenweg nicht. Der Berliner Höhenweg ist kein Spaziergang. Dementsprechend trainiert und vorbereitet müssen Wanderer sein, ebenso wie trittsicher und schwindelfrei. Auf manchen Etappen ist Klettersteigerfahrung erforderlich. Lange Strecken von über 6 – 7 Stunden und über 1.200 Höhenmetern bergauf und auch wieder bergab kommen auf euch zu. Mit einem häufig um die 10 Kilo beladenen Rucksack, Sonne und einem hohen Puls verlangt das Übung – insbesondere in höheren Lagen. Außerdem solltet ihr euch vorher die Route überlegen, das Wetter checken und die Hütten für eure Übernachtung reservieren.
Wetter & Hunde: Der Berliner Höhenweg ist so lange begehbar, wie kein Schnee liegt. Normalerweise also ab ca. Anfang/Mitte Juli bis Ende August, Anfang September. Informiert euch bitte vorher darüber. Die Etappe von der Berliner Hütte zur Greizer Hütte sollte bei Regen unbedingt vermieden werden. Im Sommer kann Altschnee auf dieser Etappe eine große Gefahrenstelle darstellen. Aufgrund einer mehrere Meter langen Leiter kann die Etappe auch nicht mit Hunden zurückgelegt werden. Die Etappe sollte dann mit dem Bus umfahren werden. Bei Interesse könnt ihr euch für die ganze Strecke oder Teiletappen einen ortskundigen Bergführer mitnehmen, so wie ich es an einigen Tagen gemacht habe.
Rucksack packen:
Nur das Wesentliche ist die Devise, wenn der Rucksack für den Berliner Höhenweg gepackt wird. So braucht ihr nicht für jeden Tag ein frisches T-Shirt. Besser ist atmungsaktive Kleidung, die abends zur Not gewaschen werden kann und am nächsten Tag wieder trocken ist. Für fünf Tage hatte ich Folgendes dabei:
- 1 Daunenjacke
- 2 Hosen (kurz und lang)
- 1 Top
- 2 T-Shirts
- 1 Longsleeve
- 5 Unterhosen
- 2 BHs
- 4 paar Socken (sehr wichtig, sollten super sitzen)
- Schlafanzug
- Sonnenbrille (polarisierend)
- Mütze und Schal (es kann auf 2.000 m so schnell kalt werden)
- 1 Regenjacke
- Stirnlampe
- Hüttenschlafsack
- Waschzeug in kleinen Mengen
- Blasenpflaster
- Medikamente
- Erste-Hilfe-Set
- Sonnencreme
- Müsliriegel
- Wasserflasche (besser: Trinkblase mit Schlauch)
- Regenschutz für Rucksack
- Bergschuhe
Mein Tipp für den Berliner Höhenweg:
Der Berliner Höhenweg verläuft in hochalpinem Gelände auf einer anspruchsvollen Route. Ich bin beim Bergwandern gern auf der sicheren Seite und gehe manche Teiletappen mit einem ortskundigen Bergführer. Auf dem Berliner Höhenweg hatten meine bergaffine Begleitung Klara und ich darum den Zillertaler Bergführer Stefan Wierer dabei. Der hat uns auf der Tour nicht nur viel Sicherheit geschenkt, sondern mit seiner positiven Art und den locker flockigen Sprüchen auch so einige Lacher beschert, als uns vor lauter Anstrengung gar nicht mehr zum Lachen zumute war. Stefan kennt den Berliner Höhenweg wie seine Westentasche und weiß genau, wo es welche Highlights zu sehen gibt – und wann man besser aufpassen sollte.
Tag 1 auf dem Berliner Höhenweg
Berliner Höhenweg Etappe: Ginzling – Schlegeisspeicher bis Friesenberghaus
(↑ ca. 700 Hm, Schwierigkeit: mittel, Dauer: ca. 2,5 Stunden)
Ein beliebter Einstieg in den Berliner Höhenweg geht von Ginzling aus über den Schlegeisspeicher zum Friesenberghaus. Von Ginzling, was zur Ferienregion Mayrhofen gehört, fahrt ihr mit dem Bus zum Speicher (ca. 13€). Dort steigt ihr aus und beginnt eure Abenteuer. Um die Mittagszeit liegt der Weg die erste Hälfte im Schatten und das Rauschen des Riepenbaches begleitet euch. Der Bach fließt bergab, während es für euch fleißig hinauf geht.
Nach etwa einer Stunde werden die Bäume und Sträucher lichter und wir genießen mit jedem Päuschen die ersten Blicke auf den wunderschönen, türkisblauen Schlegeisspeicher. Ein paar Kuhfladen und Kühe später wird der Weg steiler, doch ehe ich mich versehe, sind wir schon am Friesenberghaus (auf 2.498 m) angekommen. Die Tour gleicht einer entspannten Nachmittagstour und es bleibt genügend Zeit, die Umgebung zu genießen und die ersten Eindrücke sacken zu lassen.
Am Horizont blitzt die Gondel vom Hintertuxer Gletscher hervor. Wow – auf der anderen Seite vom Berg kann man das ganze Jahr über Skifahren! Wir spazieren stattdessen zum malerischen Friesenbergsee und würden am liebsten zur Erfrischung reinhüpfen. So ganz traue ich mich aber noch nicht – immerhin habe ich noch vier Tage Wanderung vor mir und irgendwie ist die Sonne schon hinter den Wolken verschwunden. Wenigstens die Füße hält Klara kurz zur Erfrischung ins Wasser.
Berliner Höhenweg Etappe – Der schönste Moment auf dieser Etappe:
Sie sehen auf den ersten Blick aus wie normale Wanderer. Nur in älterer Kleidung und weniger festen Schuhen. Aber: Sie haben Schafe dabei! Viele Schafe! Auf dem Weg zurück zur Hütte sehen wir Hirten ihre Schafe den Berg hinauftreiben. Fast hätten wir sie nicht bemerkt, so unscheinbar sehen sie aus. Doch dann erkennen wir den typischen Holzstock, die zwei Hunde, die um die Schafe tippeln, und hören sie ihren Schafen zurufen. Ich stehe mitten in einem kleinen Bachlauf, als die Herde genau an mir vorbeiläuft und eifrig auf den Berg rennt. Ich fühle mich ein bisschen wie Heidi! Ehe ich mich versehe, sind die Schafe schon wieder in den Bergen verschwunden. Wie sind die bloß so schnell da rauf?
Berliner Höhenweg Etappe – Menschen, denen ich auf dieser Etappe begegnet bin:
Auf unserer ersten Etappe nehmen wir außer ein paar Touristen kaum andere Leute wahr. Nur eine Frauengruppe aus dem Bus sehen wir im Friesenberghaus wieder – wohin die morgen wohl gehen? Am Abend in der Hütte – die nur mit dem Hubschrauber beliefert werden kann – plaudern Klara und ich nett mit den anderen Leuten am Tisch, freuen uns aber auch über die Zeit miteinander und bringen uns gegenseitig auf den neuesten Stand. Immer wieder versuchen wir, mit dem Handy Empfang zu bekommen und ein paar Nachrichten abzuschicken. Eher schlecht als recht. Weil morgen eine lange Tour vor uns liegt, gehen wir früh schlafen und freuen uns über eigene Betten im geräumigen 4-Bett-Zimmer, das nur wir zwei belegen.
Berliner Höhenweg – Friesenberghaus:
Am Ende jeder Etappe vom Berliner Höhenweg gibt es eine Schutzhütte, in der Bergwanderer übernachten und sich stärken können. Sie haben etwa von Anfang Juni bis Ende September geöffnet, Hochsaison ist im Juli und August. Dann solltet ihr euren Schlafplatz reservieren. Das Friesenberghaus liegt wohl an einem der schönsten Aussichtsplätze der Zillertaler Alpen und lädt neben dem Berliner Höhenweg zu leichten Touren und Bergwanderungen im Umfeld ein, wie zum Hohen Riffler mit leichter Kletterei oder zum Petersköpfl mit seinen Steinmännern.
Das Friesenberghaus hat eine besondere historische Bedeutung: Seine Entstehung ist die Geschichte eines jahrelangen Kampfes unter Bergsteigern gegen Intoleranz und Antisemitismus im früheren Deutschen und Österreichischen Alpenverein (D.u.Ö.A.V.). In jener Zeit, in der jüdische Mitglieder in allen anderen Sektionen ausgeschlossen wurden, waren die Sektion Berlin und die Akademische Sektion Berlin bemüht, gemeinsam dagegen anzugehen. Die Hütten des Berliner Höhenwegs waren also die Einzigen, in denen jüdische Mitglieder noch empfangen wurden.
Berliner Höhenweg Etappe – Mentale Lage während dieser Etappe:
Wir sind fit, wir freuen uns und wir sind bereit! Das wird gut, glauben wir. Nach einer Stunde wandern ist mein Kopf zwar schon rot wie eine Tomate, aber das wird mit frischem, klaren Bergwasser aus dem Bach abgekühlt. Kurzzeitig wird es etwas steiler, doch ehe ich mich versehe und darüber fluchen kann, entdecke ich am Horizont schon das Friesenberghaus – unsere Unterkunft für die erste Übernachtung. Wir fühlen uns wie auf einer kurzweiligen Eintageswanderung und doch ist da die Vorfreude auf etwas Längeres und die große Frage nach dem: Was kommt?
Tag 2 auf dem Berliner Höhenweg
Berliner Höhenweg Etappe – Friesenberghaus über Olpererhütte und Schlegeisspeicher bis Furtschaglhaus
(↑ 150 Hm,↓ 850 Hm,↑ 550 Hm, Schwierigkeit: schwer, schwarze Bergwege, Dauer: ca. 6 Stunden)
Nach einem Frühstück im Friesenberghaus verlassen wir die Hütte als Erstes Richtung Olpererhütte: Heute liegt eine lange Strecke vor uns und wir wollen auf keinen Fall ins Gewitter kommen, was für den Nachmittag vorausgesagt ist. Den Wetterbericht haben wir vom Hüttenwirt bekommen, denn Internet empfangen wir auf dem Handy immer noch nicht. Nach einem kurzen, recht steilen Stück schlängelt sich der Weg über riesige Felsplatten Richtung Olpererhütte. Den glitzernden Schlegeisspeicher im Talboden haben wir stets im Blick.
Bergab heißt auf dem Berliner Höhenweg auch immer: Bald geht es wieder bergauf!
An der Olpererhütte angekommen suchen wir die berühmte große Hängebrücke, die auf Instagram für besonders schöne Bilder hoch über dem Schlegeis-Stausee bekannt ist. Wir müssen ziemlich lachen, als sich herausstellt, dass wir an ihr vorbei gelaufen sind! Denn tatsächlich ist die Hängebrücke recht klein und unspektakulär – vielleicht gerade mal zehn Meter breit. Sie führt über einen kleinen Bach. Doch mit der richtigen Perspektive lassen sich an dieser Stelle wunderschöne, zum Teil waghalsige, Bilder inszenieren!
Instagrammable Brücke auf dem Berliner Höhenweg.
An der Olpererhütte hätten wir ewig bleiben und die Ziegen streicheln können!
Unter stabileren Wetterverhältnissen hätten wir uns heute Morgen den leckeren Kaiserschmarrn in der modernen Olpererhütte gegönnt, in der man im Café an einer großen Glasfront mitten am Berghang thront. Doch wir müssen weiter. Ehe es nach gut einer Stunde flachen Weges am Stausee entlang wieder 550 Höhenmeter bergauf geht, müssen wir erst 850 Höhenmeter bergab bewältigen. Das letzte Stück führt uns in Serpentinen unterhalb der Materialseilbahn zum Furtschaglhaus (2.293 m) hinauf – die Moräne des Gletschers immer im Blick.
Moräne bezeichnet das vom Gletscher transportierten Material sowie die im Gelände erkennbaren Formationen.
Berliner Höhenweg Etappe – Menschen, denen ich auf dieser Etappe begegnet bin:
Tatsächlich begegnen wir heute kaum jemandem, so früh sind wir unterwegs. Am Speichersee überholt uns ein junger Mann. Doch der hat uns so schnell abgehängt – der scheint diese Strecke öfter zu gehen. Tut er! Denn, wie sich bei Ankunft am Furtschaglhaus herausstellt, arbeitet er dort. In seiner Pause erzählt er uns etwas über seinen Saisonjob auf der Hütte. Zum Beispiel, dass es nicht immer so romantisch und urig ist, wie wir uns das vorstellen. Aber auch, dass er es trotzdem wieder machen würde! Weil man die unterschiedlichsten Leute kennenlernt und die interessantesten Gespräche am Berg führt!
Auch die Frauengruppe aus dem Bus trifft am Abend in der Hütte ein. Und damit wird klar: Sie gehen die identischen Etappen wie wir vom Berliner Höhenweg. Das wird lustig!
Berliner Höhenweg – Furtschaglhaus:
Unterhalb des Eisdomes des Großen Möselers zieht das Furtschaglkees von Südosten hinab auf das Furtschaglhaus zu, das von der Sektion Berlin im Jahre 1889 erbaut worden ist. Dieses Haus ist die zweitälteste Unterkunft, die die Berliner errichtet haben und hat den einfachen Charme einer Bergsteigerunterkunft. Der Unisex-Waschraum liegt in einer Hütte im Garten, wir schlafen in einem 6-Bett-Zimmer. Matratzenlager gibt es, wie in den meisten Hütten, auch – diese sind etwas günstiger. Eine solide Hütte wie diese habe ich mir für heute gewünscht.
Berliner Höhenweg Etappe – Mentale Lage während dieser Etappe:
Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Wieso mache ich das? Wozu? Wir sind keine 30 Minuten unterwegs, es wird etwas steiler und wie auf Knopfdruck ertönt mein Teufelchen im Ohr. Der hat heute gar keinen Bock auf Wandern. Schon gar nicht bergauf! Als die letzte Etappe anbricht und es in der Mittagssonne 550 Höhenmeter bergauf gehen soll, versagt meine Motivation.
Ständig bleibe ich stehen. Suche nach Schwung und nach Kraft. Das ist schlecht, denn wer stehen bleibt, kommt nicht in den Flow! Besser wäre es, mäßig zu gehen aber regelmäßig. Also meditiere ich leise vor mich hin und diktiere mir einen Fuß vor den Anderen: links, rechts, links, rechts, links … Ich erinnere mich daran, dankbar zu sein, zwei gesunde Beine zu haben, die mich hier hochtragen! Als ich das Furtschaglhaus erreiche, kann ich es kaum abwarten, Spezi und Kaiserschmarrn zu bestellen!
Berliner Höhenweg Etappe – Der schönste Moment auf dieser Etappe:
Nichts geht mehr, kaum ein Fuß will mehr vor den anderen und meine Füße fühlen sich nach über sechs Stunden Wandern an, als würden sie gleich explodieren. Da kommt das Furtschaglhaus in Sicht und vor dem Furtschaglhaus ein Bach! Wanderstiefel aufgeschnürt und rein mit den geschwollenen Füßen ins kühle Nass. Wow! Ist das erfrischend! Am liebsten würde ich mir alle Kleider vom Leib reißen und mich in dem Bach baden wie ein Spatz im Frühling. Aber ich lasse es dabei, mich nur vorsichtig damit abzukühlen. Für diesen Moment hat sich der Aufstieg gelohnt!
Es ist 13 Uhr. Den restlichen Tag verbringen wir entspannt auf der Holzbank in der Sonne und beobachten das Treiben der ankommenden und gehenden Wanderer. Unglaublich schön! Mit dem Handy versuche ich noch ein paar Mal Empfang zu bekommen, aber als es auch dieses Mal nicht klappt, gebe ich es auf. Ist auch egal! Ich bin vollkommen entspannt!
Zwischenfazit Tag 1 + 2 auf dem Berliner Höhenweg:
Beide Etappen vom Berliner Höhenweg würde ich so jederzeit wieder als Tagestour oder an einem verlängerten Wochenende gehen. Angenehme Länge und tolle Ziele, auf die Wanderer sich freuen können. Plus traumhafter Blick auf den Schlegeisspeicher vom Friesenberghaus zur Olpererhütte! Und auch der Aufstieg zum Furtschaglhaus ist durch den Gletscherblick extrem malerisch. Wenn man sich denn noch darauf konzentrieren kann … ;)
Unsere Mehrtagestour in der Ferienregion Mayrhofen geht derweil erst richtig los! Es ist der Beginn von einem großen Abenteuer. Tag 3 + 4 werden die anspruchsvolleren Tage dieser Tour auf dem Berliner Höhenweg in den Zillertaler Alpen. Am kommenden Tag stehen 900 Höhenmeter bergauf und über 1.000 Höhemeter bergab auf dem Plan und auch ein bisschen Kraxelei! Ob ich das schaffe? Obwohl es einer der weniger anspruchsvollen Tage auf dem Berliner Höhenweg sein sollte, hat mich der zweite Tag unserer Tour ziemlich beansprucht. Nervlich als auch körperlich! Ich bin froh, dass die nächsten Tage Stefan Wierer, unser Zillertaler Bergführer, dabei ist.
Tag 3 auf dem Berliner Höhenweg
Berliner Höhenweg Etappe: Furtschaglhaus – Schönbichler Horn – Berliner Hütte
(↑900 Hm,↓1.060 Hm, Schwierigkeit: schwer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettersteigerfahrung erforderlich, Dauer: 6 – 7 Stunden)
Nachdem uns Tag eins und zwei auf dem Berliner Höhenweg vom Schlegeisspeicher übers Friesenberghaus (2.498 m) zum Furtschaglhaus (2.295 m) geführt haben und sich alles wie der Anfang von einem großen Abenteuer angefühlt hat, wird es heute richtig ernst. Auf dem Plan stehen 900 Höhenmeter bergauf, über 1.000 Höhenmeter bergab und auch ein bisschen Kraxelei (= leichter Kletterei)! Unser dritter Tag beginnt mit einem steileren Anstieg zum Schönbichler Horn (3.134 m), der höchsten Stelle am Berliner Höhenweg – mit prachtvoller Aussicht.
Ziel ist die mondäne Berliner Hütte (2.044 m), doch dazu geht es noch einige Stunden bergab. Zunächst kraxeln wir durch die steile, seilversicherte Ostflanke hinab zum vorerst schwach ausgeprägten Nordostgrat. Vor allem bei schwierigen Verhältnissen wie Schnee, Frost oder Nässe ist hier ein Klettersteigset (= Klettergurt, Verbindung des Gurts mit dem Stahlseil am Fels und Helm) dringend zu empfehlen. Ich bin schon bei besten Voraussetzungen froh, den Zillertaler Bergführer Stefan Wierer an meiner Seite zu haben, der mir lieber einmal zu viel sagt, auf welche Eisenstange ich meinen Fuß im Abstieg als Nächstes setzen soll. Das hier ist nichts für Unerfahrene oder Kinder. Schwindelfreiheit ist erforderlich!
Über gut geschichteten Steinplatten steigen wir wie auf einer riesigen Freitreppe den Berg hinab in ein saftig grünes Tal, das wie gemalt vor uns liegt. Stunden später überqueren wir einen Bach und landen über prächtige Gletscherschliffplatten an der Berliner Hütte, wo wir herzlich von der Wirtin in Empfang genommen und einzeln begrüßt werden.
Berliner Höhenweg – Berliner Hütte:
Die Berliner „Hütte“ ist ein absolutes Highlight und ein einzigartiges alpines Museum der Gründerzeit. Das Wort Hütte schreibe ich in diesem Fall in Anführungszeichen, weil die Berliner Hütte keine Hütte, sondern ein absolutes Prachtstück ist. Mondän thront sie am Fuße des Gletschers und ist die erste denkmalgeschützte Hütte der Alpen. Prunkstück sind der ca. 5 Meter hohe zirbengetäfelte Speisesaal und die Empfangshalle, deren Anmeldung einem Bahnschalter aus Westberlin nachgebaut wurde. Nächtigen werden wir wie Prinzessinnen in einem 2-Bett-Zimmer.
Die 1879 erbaute Hütte zählt heute zu den Größten im Alpenraum und bietet maximal 200 Leuten Schutz. War sie zu Beginn nur ein Ferienhäuschen für die Berliner mit wenigen Schlafplätze, wuchs sie schnell mit dem Tourismus. Schon 1896 erhielt die Hütte einen Telefonanschluss und bis in die dreißiger Jahre gab es sogar ein Postamt und eine Schuhmacherwerkstatt für die Bergsteiger. 1911 kam sogar ein eigenes E-Werk hinzu!
Die Berliner Hütte ist auch dann einen Besuch wert, wenn ihr keine Touren machen möchtet oder das Wetter diese nicht zulässt.
Berliner Höhenweg Etappe – Menschen, denen ich auf dieser Etappe begegnet bin:
Auch heute treffen wir immer wieder die Ladies der letzten Tage, die den gleichen Weg gehen wie wir. Langsam werden sie zu einer vertrauten Konstante in der Abgeschiedenheit des Berliner Höhenwegs.
Auf mein Handy schaue ich heute gar nicht mehr und erstmals nach drei Tagen begegnen wir vielen Wanderern. Uns kommen jene entgegen, die den Berliner Höhenweg andersherum gehen als wir – und damit das Pech gewählt haben, nicht in den Schattenseiten aufzusteigen, sondern mit der prallen Sonne. Doch unser Zillertaler Bergführer Stefan hat für jeden einen motivierenden Spruch auf Lager und erklärt nebenbei die Gipfel und Besonderheiten entlang des Weges. Er kennt den Berliner Höhenweg wie seine Westentasche.
Berliner Höhenweg Etappe – Mentale Lage während dieser Etappe:
Der Anstieg ist steil, doch mein Mantra von gestern zeigt Wirkung und so wandere ich leise vor mich hin: links, rechts, links, rechts, links … Nicht stehen bleiben! Noch kräftezehrender als der Anstieg sind heute die 1.060 Höhenmeter Abstieg! Nicht nur körperlich – vor allem mental. Zügig laufen wir den Berg hinunter und müssen uns bei jedem (!) Schritt hoch konzentrieren. Immerhin will ich mir nicht den Fuß verstauchen. Vor lauter Blick auf die Füße und die Steine brummt mein Schädel wie früher in der Schule nach einer Matheklausur – oder fünf davon! Langsamer gehen ist keine Option, denn das ist tausend Mal anstrengender!
Wie gern würde ich jetzt stehen bleiben und einfach den Blick genießen. Die Haflinger dort unten im Tal beobachten oder den rauschenden Bach. Aber ich weiß, dass ich dann gar nicht mehr aufstehen würde und alles erst recht wehtut! Wir müssen weiter – unter extrem schlechter Laune laufe ich. Und laufe ich. Die Landschaft ist so schön, es ist kaum auszuhalten, wie schnell wir hier durchlaufen!
An der Berliner Hütte angekommen und einen Apfelstrudel später ist all das vergessen. Ich kann mich zwar kaum mehr bewegen, aber mir stockt der Atem, so imposant ist es hier! Noch vor Einbruch der Dunkelheit liege ich im Bett im Land der Träume und schwebe auf Wolke Sieben. Ich habe mich bis hierhin durchgekämpft, morgen schaffe ich auch noch!
Berliner Höhenweg Etappe – Der schönste Moment auf dieser Etappe:
Wunderschön ist der 360-Grad-Blick vom Schönbichler Horn, der mit 3.134 m höchsten Stelle am Berliner Höhenweg. Anschließend zeigt sich, welch Liebe und Mühe schon vor 100 Jahren in den Wegebau in den Zillertaler Alpen investiert wurde: Die oben schon beschriebene Freitreppe ist der Wahnsinn! Wir befinden uns auf einem Grat in knapp 3.000 Metern Höhe auf grobem Fels, mussten gerade noch kraxeln, neben uns stürzen vom Gletscher reißende Wasserfälle ins Tal und doch spazieren wir auf gut angelegten, riesigen Steinplatten, die wie eine Treppe den Weg ebnen. Zur Erinnerung: Wir befinden uns auf dem ersten Stück vom Berliner Höhenweg, der schon gut 100 Jahre alt ist. Das alles haben irgendwann mal Bergsteiger in schwerster Handarbeit angelegt! Merci dafür!
(Anmerkung: Die Wege sind natürlich nicht immer so komfortabel. An einigen Stellen braucht ihr Trittsicherheit und Schwindelfreiheit! Fitness ist ebenfalls Grundvoraussetzung für alle Wanderer des Berliner Höhenwegs.)
Hier noch ein paar Eindrücke von der Berliner Hütte in der Ferienregion Mayrhofen: definitiv auch eine Reise wert, wenn ihr keine Mehrtageswanderung unternehmen, sondern nur gut essen oder euch begeistern lassen wollt.
Tag 4 auf dem Berliner Höhenweg
Etappe Berliner Höhenweg: Berliner Hütte – Schwarzsee – Mörchnerscharte – Greizer Hütte
(↑ 900 Hm,↓ 1.300 Hm,↑ 300 Hm, Schwierigkeit: schwer, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, Dauer: 6 Stunden)
Auch Tag 4 ist Highlight-bestückt. Schnurstracks geht es über die Moorböden des Schwarzensteinmoors bei einem atemberaubenden Panorama hinter der Berliner Hütte bergauf. Nach einer guten Stunde queren wir den Schwarzsee und dann auch schon ein paar letzte Schneefelder. Nach einigen steileren Serpentinen kommen wir in das Rosskar und weiter bis zur Mörchnerscharte (2.872 m, manchmal auch Mörchenscharte geschrieben). Hier ist es bergauf so steil, dass ich mal wieder dankbar bin, einen Bergführer an meiner Seite zu wissen. Gefühlt liege ich schon auf dem Schotterfeld, so steil ist es. Nach der Mörchnerscharte geht es in einem kurzen, sehr steilen Stück mit Seilversicherung bergab und weiter in engen Serpentinen hinunter in den Floitengrund.
Kurz vor dem Talboden folgen einige Seilsicherungen und eine Aluleiter. Mit Hunden kann dieser Abschnitt daher nicht gegangen werden! An dieser Stelle unbedingt der Markierung folgen und auf der Brücke über den Floitenbach.
Achtung! Dieser Wegabschnitt kann nur bei sicheren Wetterverhältnissen gegangen werden und sollte bei Regen definitiv vermieden werden! Umfahrt ihn dann mit dem Bus. Im Sommer kann Altschnee vor allem auf der Nordseite der Scharte eine große Gefahrenstelle darstellen. Oft liegt noch im Juli viel Schnee.
Auf der anderen Talseite geht es die letzten Meter zur Greizer Hütte (2.227 m) hinauf, wo Haflinger und Ziegen auf uns warten.
Berliner Höhenweg Etappe – Menschen, denen ich auf dieser Etappe begegnet bin:
Auch heute begegnen uns wieder viele Wandersleute, die den Berliner Höhenweg in die entgegengesetzte Richtung gehen. Erneut hat unser Zillertaler Bergführer Stefan für jeden gute Laune auf Lager und feuert die Leute an. Ein großer Spaß! Derweil kennen wir die anderen, die außer uns auf dem Weg unterwegs sind. Immer wieder überholen wir uns gegenseitig oder gehen manche Stücke gemeinsam. Sie würden mir fast fehlen, wenn sie nicht dabei wären.
Auf der Greizer Hütte kommen dann alle bei Hüttenwirt Herbert zusammen – denn die Hütte ist so urig und klein, dass wir alle beisammensitzen und uns über die Erlebnisse der letzten Tage austauschen. Und wenn wir nicht sitzen, stehen wir gemeinsam vor der Hütte, streicheln die Ponys oder Ziegen und kommen so ins Plaudern. Jene, die aus der anderen Richtung kommen, berichten, was uns auf den kommenden Etappen erwartet und andersherum. Es ist eine schöne Atmosphäre zwischen entspannten Bergwanderern, die alle etwas Ähnliches erlebt haben, das Gleiche sehen wollen und fürs Wandern am Berg sind. Ein paar Stunden und ziemlich gutes Essen später sitzen wir alle in der gemütlichen Stube, haben Liederbücher auf dem Schoss und singen zu Gitarre oder Akkordeon. Was für ein toller Abend!
Die Ponys vor der Greizer Hütte stehen bei Hüttenwirt Herbert übrigens zur sogenannten Sommerfrische und dürfen sich erholen! Ich finde, er sieht auch recht erholt aus – die frische Bergluft muss gut tun:
Berliner Höhenweg Etappe – Mentale Lage während dieser Etappe:
Der Muskelkater macht sich ordentlich bemerkbar – der Gang vom Bett zum Bad fühlt sich an wie der eines steifen Roboters. Wie soll ich das heute schaffen? Doch kurz nach dem Start an der Berliner Hütte trotte ich einfach vor mich hin und gehe Meter für Meter. Man könnte meinen, es läuft wie geschmiert. Auch im Kopf! Ich denke nicht mehr so viel nach wie während der ersten Tage. Eigentlich denke ich gar nicht mehr. Mein Kopf fühlt sich frei an. Die Gedanken ziehen an mir vorbei wie luftige Schäfchenwolken. Ich bin in einem Zustand, der mir absolut gefällt!
An jedem anderen Tag hätte ich mir vor der letzten steilen Etappe in die Hose gemacht: Uns erwarten einige ausgesetzte Stellen und eine steile Aluleiter, die wir senkrecht hinuntersteigen müssen. Ich hätte daran gezweifelt, dass ich es schaffe … gegrübelt, wie ich es anstellen soll. Wohin mit welchen Gliedmaßen? Aber irgendwie mache ich es einfach, vertraue mir selbst und siehe da: halb so wild! Dennoch bin ich im Nachhinein froh, dass auch an dieser risikoreichen Stelle Bergführer Stefan an unserer Seite war.
Als es im letzten Stück noch einmal bergauf geht, ist mir das wurscht. Zwar ist es anstrengend, doch die Freude überwiegt. Ich gehe einfach vor mich hin. Irgendwann werde ich schon ankommen. Und bis dahin genieße ich den Weg.
Berliner Höhenweg Etappe – Der schönste Moment auf dieser Etappe:
Ich sitze im Gras und genieße die einzigartige Idylle um die Greizer Hütte. Hinter uns grasen zwei Haflinger, rechts davon spazieren glückliche Hühner vor ihrem Stall durchs Gras und zu unserer Linken lassen sich die Ziegen in der Sonne von den Neuankömmlingen streicheln. Im Hintergrund glitzert der Gletscher und gegenüber uns liegt hinter einem tiefen Tal ein massiv steiler Hang, den wir gerade runtergelaufen sind. Ich kann immer noch nicht fassen, dass wir DA runter sind. Kein Bild kann es richtig vermitteln – doch vor uns liegt dieser steile Hang und irgendwie scheint es surreal, dass wir dort hinuntergegangen sind. Bei genauem Hinsehen erkennen wir den Weg, den wir stundenlang in Serpentinen hinuntergegangen sind. Er sieht verdammt steil aus!
Jetzt sitzen wir hier und genießen die paradiesische Idylle. Ich bin überglücklich, die letzten vier Tage so gut geschafft zu haben. Mich umgibt ein Gefühl vollkommener Zufriedenheit und Gelassenheit. Jetzt zurück in die große Stadt? Zurück nach Hause? Muss nicht sein. Zurück ans Handy? Auf keinen Fall! Am liebsten würde ich noch zwei bis drei Tage weiterwandern. Das wäre möglich: Die Zillertaler Runde geht noch über die Kasseler Hütte und die Karl-von-Edel-Hütte bis nach Mayrhofen weiter. Doch wir haben uns morgen für den Abstieg Richtung Ginzling entschieden. Aber das ist okay.
Dieser Moment ist perfekt – und an ihn werde ich mich noch lange erinnern! Für diesen Moment hat sich jeder Meter gelohnt!
Berliner Höhenweg – Greizer Hütte:
Die Greizer Hütte ist ein Highlight! Ähnlich wie die Berliner Hütte lohnt sich ein Ausflug auf den Berliner Höhenweg allein für diesen Ort – allerdings aus einem etwas anderen Grund: Die Greizer Hütte ist so gemütlich und urig, wie ich mir eine perfekte Hütte schon immer vorgestellt habe. Hier plaudert irgendwann jeder mit jedem. Die Greizer Hütte ist der perfekte Ruhepunkt nach einem anstrengenden Tag in den Bergen. Zwischen Pferden, Ziegen, Hühnern und einem traumhaften Panorama tanken wir Kraft und entspannen.
Unbedingt probieren solltet ihr auf der Greizer Hütte den Kaiserschmarrn. Denn den stellt Herbert mit der Milch von seiner Ziegen her, die wir gerade noch vor der Hütte gestreichelt haben. Am Morgen bekomme ich nach dem Melken ein frisches Glas Ziegenmilch zum Kosten. Und siehe da: Hier oben auf der Alm schmeckt auch die Milch ganz anders!!
Tag 5 auf dem Berliner Höhenweg
Etappe Berliner Höhenweg: Greizer Hütte – Ginzling
(↓ 300 Hm, Schwierigkeit: mittel, rote Bergwege, Dauer: 1,5 Stunden)
Abschied nehmen ist schwer. Vor allem, wenn es zurück in die Zivilisation geht. Doch der Abstieg von der Greizer Hütte ist malerisch und führt an dem ein oder anderen kleinen Wasserfall vorbei. Am Talboden angekommen führt ein Forstweg nach Ginzling zurück, der sich allerdings ziemlich zieht. Meine Tipp: Ein Alpentaxi mit anderen Wanderern teilen und gemeinsam die Tage Revue passieren lassen.
Berliner Höhenweg Etappe – Menschen, denen ich auf dieser Etappe begegnet bin:
Das Alpentaxi teilen wir uns mit anderen Wanderern, die wir gestern Abend auf der Greizer Hütte kennengelernt haben. Sie sind aus der anderen Richtung bei der Hütte angekommen und waren schon an den verschiedensten Orten in der Welt wandern, total spannend!
Berliner Höhenweg Etappe – Mentale Lage während dieser Etappe:
Im Bergab-Laufen fühle ich mich mittlerweile so geübt, dass ich die letzten Höhenmeter leichtfüßig wie ein Trailrunner hinunterlaufen und das macht ziemlich Spaß. Ein bisschen bin ich traurig, als wir den Talboden erreichen und der Weg nur noch ebenerdig verläuft. Ich spüre meinen Körper, aber im positiven Sinne. Mein Kopf ist frei und ich fühle mich ziemlich gut.
Berliner Höhenweg Etappe – Der schönste Moment auf dieser Etappe:
Der schönste Moment dieser Etappe war die Freude am Berglaufen! Leichtfüßig wie eine Gams habe ich mich gefühlt! In Ginzling, dem Ausgangspunkt der Reise, wieder angekommen, mache ich ein Vergleichs-Boomerang. Das gleiche Boomerang auf Instagram habe ich auch schon kurz vor Start der Wanderung aufgenommen. Und siehe da: Ich fühle mich nicht nur besser als zu Beginn der Reise – ich sehe sogar besser aus! Finde ich … ;) Das sagt alles, oder?
Mein Fazit zum Berliner Höhenweg:
Wie heißt es so schön? Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist. Und das war es gestern definitiv! Der Abschluss vom Berliner Höhenweg ist genau so, wie er sein sollte: Ich würde am liebsten bleiben und noch weitergehen, aber vorerst ist jetzt Schluss.
Ich nehme viele positive Erinnerungen vom Berliner Höhenweg und der Ferienregion Mayrhofen mit und komme bestimmt nochmal her! Vielleicht für ein kurzes Wochenende auf der Hütte … und vielleicht für die letzten Etappen der Zillertaler Runde.
Die letzten Tage auf dem Berliner Höhenweg waren vielseitig und anspruchsvoll, haben aber auch genügend Zeit zum Entspannen und Ruhe finden gegeben. Auf dieser Wanderung bekommt ihr gewaltige Ausblicke in die vergletscherte Hochgebirgswelt und könnt in die Naturschönheit der hochalpinen Landschaft eintauchen.
Eintages- oder Mehrtageswanderung?
Falls ihr euch nicht entscheiden könnt, ob ihr für ein Eintages- oder eine Mehrtageswanderung in die Ferienregion Mayrhofen gehen wollt, habe ich euch 7 Gründe zusammengefasst, welche Vorzüge eine Mehrtageswanderung bieten. Denn es gibt so viele Erlebnisse, die euch bei einer Eintagestour verborgen bleiben würden. Lest hier mehr dazu: 7 Gründe, warum ihr unbedingt eine Mehrtageswanderung machen solltet!
Geht ihr gerne wandern? Wart ihr schon auf dem Berliner Höhenweg? Schreibt es mir in die Kommentare!
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Vielen Dank für die Unterstützung an den Tourismusverband Mayrhofen.
3 comments
Danke für diesen Wanderbericht. Wir waren dieses Jahr auch auf der Olperer Hütte, allerdings sind wir “nur” die Neumarkter Runde gewandert, also eine Tagestour vom Schlegeisspeicher raus und auf der anderen Seite wieder runter. Dort oben ist es einfach traumhaft! Ich kannte die Brücke garnicht von anderen Bilder, habe mich aber im Rückblick gefreut, dass ich nun auch ein Bild von mir an einem so wundervollen Ort habe. Allerdings muss ich echt sagen, dass auch die Tagestour kein Spaziergang war, aber für halbwegs sportliche und schwindelfreie Menschen doch machbar. Ich bin schon sehr auf den kommenden Teil des Berichtes gespannt.
LG, Pia.