Christine, was sehen wir auf deinem Foto des Tages?
Das Ziel vor Augen, nach fünf Stunden “Qual”. Ich wollte, dass mein Geburtstag unvergesslich wird, dass ich etwas mache, was total neu für mich ist und natürlich auch, dass Paul glücklich ist und Freude hat. Also haben wir uns Fahrräder geliehen, mit denen wir 1200 Höhenmeter ohne Gondel oder Seilbahn auf das Rinerhorn zurückgelegt haben. Ja, es war unvergesslich. Meine Lunge ist mehrfach fast kollabiert, ich hatte Todesangst, als ich neben dem Abhang auf einen ca. 30 cm breiten Weg entlang radeln sollte und weiß jetzt Schwierigkeitsstufe 4 von 5 ist wirklich Schwierigkeitsstsufe 4 und sollte von Laien NICHT befahren werden. Aber egal was passiert ist, nach 5 Stunden haben wir das Ziel erreicht. Das Ziel – eine Wirtschaft, aber auch das Ziel, dass das wirklich ein unvergesslicher Geburtstag war und ich noch meinen Enkelkinder erzählen werde: Damals, an meinen 29. Geburtstag, da hatte ich Todesangst irgendwo am Abgrund der Schweizer Berge zu verenden…
Was hast du heute gelernt?
Ich bin ein ganz schön zähes Luder und schaffe körperlich wirklich fast alles, denn wo ein Wille, auch ein Weg. Aber ein Schisser bin ich auch. ;)
Welche drei Sachen haben dich heute glücklich gemacht?
Wir sind durch ein kleines Dorf mit wirklich nur einer Hand voll Häusern gefahren und aus einem Haus erklang traditionelle Musik und ich dachte erst, der Radio ist an, aber dann, als wir an dem Holzhaus mit Geranien an den Fenstern und Holzschnitzerei am Balkon vorbei gefahren sind, habe ich sie gesehen, eine alte Dame, die auf der Terrasse saß und Ziehharmonika gespielt hat und das war so schön.
Besonders gefreut habe ich mich auch über all eure Glückwünsche von jedem einzelnen! Vielen, vielen, lieben Dank!!! Besonders gefreut hat mich der Satz “und bleib so wie du bist”, denn dann schein ich ja ein ganz angenehmer Mensch zu sein. Aber auch gut: “Alles gute du geile Pfanne.” Geile Pfanne :D
Ja und nach dieser 8 Stunden Tour habe ich mich wirklich schon lange nicht mehr so doll auf mein Bett gefreut, wie gestern. Mit groß feiern war nichts mehr. Ich habe 1000 blaue Flecken am Bein vom Fahrrad schieben. Diese Pedalen waren Folterinstrumente und sind ständig an mein Bein gestoßen. Also lag ich ab 10 Uhr in meinem kuscheligen Intercontinental Bett in Davos und habe meine Geburtstagstorte gegessen. Göttlich!!! Und wenn ihr da auch mal zwei Nächte verbringen möchtet, mein Geburtstag ist vorbei, aber mein Gewinnspiel läuft noch HIER!
Die Frage an den Leser wird zu “30 Tage schreiben”: 13. Was hat dich am meisten zu der Person gemacht, die du bist?
Meine Antwort: Alle Menschen, denen ich begegnete bin. Ob gut oder schlecht. Aus und mit ihnen habe ich viel gelernt über das Leben und über Charaktere.
Und bei euch? Schreibt mir eure Antwort in den Kommentaren, ich würde mich sehr, sehr freuen!
4 Kommentare
das komplette umfeld,hauptsächlich aber meine eltern,schätze ich.
Ich glaube die Misserfolge mit Studienabbruch und Jobproblemen haben mich schlussendlich zu der Person reifen lassen die ich heute bin. Job und Karriere sind wichtig, aber nicht alles. Zerstreuung finde ich ebenso wichtig. Tolle Hobbies die einen durch das Leben begleiten.
Mein Lebensweg mit allen Erfahrungen und Begegnungen. Mit negativen, positiven, traumatischen, überraschenden und schicksalhaften Ereignisden. Überlebensstrategien und der Glaube, alles wird gut. Nicht aufzugeben und aus allem das Beste ziehen und schauen, wofür war es gut, was mal mehr, mal weniger lang brauchte. Und all das und mich selber immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren. Inspirationen suchen und insbesondere zu nutzen.
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen. Die schwere Zeit in der Schule, in der ich wie man heute sagen würde, gemobbt wurde konnte ich nach einer kräftezehrenden Zeit hinter mir lassen. Jeder Mensch, der mir positiv oder negativ begegnet ist, hat mich mal mehr mal weniger beeinflusst, jedes Erlebnis ebenso. Natürlich haben meine Eltern die grundlegenden Züge meiner Persönlichkeit geprägt und mir entsprechende Werte mitgegeben. Regelmäßig lerne ich durch Gespräche und Erlebnisse mehr über mich und meine Wirkung auf mein Umfeld.