Ich liebe das Meer. Es ist rau, es ist kühl und es ist wunderschön. Und das vor allem egal wo. Deswegen bin ich heute auch an der holländischen Küste und lasse mir in Noordwijk den Wind durch die Haare wehen. Aber ich bin nicht ohne Grund hier. Am Strand von Noordwijk befinden sich nicht nur zahlreiche kleine Beachbars, sondern auch ein Hotel, das es in sich hat. Ein Hotel, das Drinks nach Farben herstellt, das jedes einzelne Zimmer anders anmalt und das sich ein Motto für die kleinen Zimmer überlegt – und zwar für jedes der Zimmer. Ich bin im Vesper Hotel und kann es kaum erwarten! Die Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht, als ich mich in die viel zu bequemen Sessel in der Lobby fallen lasse und darauf warte, dass ich zu meinem Zimmer gebracht werde.
Vor mir liegt ein wunderschönes Restaurant, welches gleichzeitig die Rezeption ist wie ich später lerne und in dem sich so viele kleine Details befinden, dass ich gar nicht so recht weiß, wie ich meine Gedanken ordnen sollt. Rechts von mir rauscht das Meer. Die Nordsee, die im Sonnenschein wunderschön aussieht. Ich sitze mitten im Vesper Hotel in Noordwijk und kann es kaum erwarten alles andere, außerhalb des Restaurants, kennenzulernen.
Das Vesper Hotel in Noordwijk: “Time is a game played beautifully by children.”
Wenn sich 3 Freunde und eine Mission treffen, dann kann eigentlich nur Gutes dabei rauskommen. Und genauso geschah es bei dem wunderschönen Vesper Hotel in Noordwijk: die beiden Besitzer und ihr Freund, ein Architekt, die übrigens alle drei aus Noordwijk kommen wo sich das Vesper Hotel befindet, haben sich ihren Traum erfüllt: In nur 5,5 Monaten wurde hier ein altes Haus in ein unglaublich tolles Boutiquehotel umgewandelt, das heute jedem einzelnen Besucher die Sprache verschlägt.
Ich sitze immernoch mit meinem Drink in der Hand im Restaurant, als ich abgeholt und in mein Zimmer gebracht werde. Ich nutze heute sogar einmal die Worte von Helene Fischer und kann mit Stolz sagen: Mein Zimmer macht mich atemlos. Warum?
Mein Balkon hat einen grenzenlosen Ausblick auf das Meer und mein Bett ist handgefertigt und existiert damit nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt. Meine Wände sind rot. Meine Tischlampen stylisch.
Und, haltet euch fest, meine Dusche dampft, hat verschiedene Lichtfarben und verwirrt mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich duschen will: rechts und links Düsen, Schläuche und aus der Decke kommt der Dampf.
Photo by Vesper Hotel
Dazu gibt es sogar noch eine Steigerung von der ich bis dato noch überhaupt nichts wusste: Musik in der Dusche. Die zusammen mit dem Licht auf Morgen- oder Abend abgestimmt war. So stehe ich also im Morgenmotto unter der Dusche im roten Licht und tanze zu „Ain’t no mountain high enough“.
Das Vesper Hotel in Noordwijk. “Leisure is an art”
Besser kann ein Morgen eigentlich nicht starten. Aber es wird noch besser! Die drei Freunde haben sich bei der Einrichtung nämlich etwas ganz besonderes gedacht und sich ihr Motte „Leisure is an art“ (Die Freizeit ist eine Kunst) so wirklich zu Herzen genommen. Zusammen sind die Drei nämlich über die Pariser Flohmärkte gewandert und haben sich die tollsten Dinge ausgesucht und damit ihr ganz eigenes Hotel eingerichtet.
Photo by Vesper Hotel
Und genau deswegen ist jedes einzelne Zimmer anders eingerichtet. Hier gibt es jedes Möbelstück nur einmal. Da steht dann vielleicht ein alter Schultisch mit Kritzeleien von Schulkindern in der Ecke und daneben eine alte Lampe, die wohlmöglich irgendwann einmal bei einem Büroangestellten in Paris auf dem Tisch stand. Heute steht das alles im Vesper Hotel in Noordwijk und das ist auch gut so.
Photo by Vesper Hotel
Aber zurück zu dem Freizeitmotto. Ich bin in einem Zimmer mit roten Wänden gelandet und das hat einen ganz besonderen Grund. Im Vesper Hotel gibt es genau sechs Farben, die sich durchgehend widerspiegeln: Rot, Weiß, Gelb, Grün, Lila und Blau. Jedes Zimmer ist durch die Farbe in einem ganz besonderen Motto eingerichtet: Weiß ist zum Beispiel perfekt für den Kosmopoliten, aber auch alle anderen Zimmer sind einfach unglaublich toll eingerichtet.
Photo by Vesper Hotel
Das Vesper Hotel in Noordwijk: “Vesper is no worries. Not today.”
Ich muss ja gestehen, dass ich mich eigentlich schon bei dem Anblick der Website in das Hotel verliebt habe, aber die Zimmer toppen alles noch einmal um einiges: einige Zimmer haben eine im Boden eingelassene Badewanne, andere eine freistehende. Wieder andere Zimmer haben ihren ganz eigenen kleinen Garten. Ich bin verliebt. In ein Hotel. Und es fühlt sich toll an.
Und es wird sogar noch toller. Der Weg von meinem Zimmer in die Bar, bzw. das Restaurant oder sogar die Rezeption, führt vorbei an einem alten Messingregal. Wer hier jetzt feine und teure Dinge erwartet, der irrt sich gewaltig. Das Regal ist nämlich eine Ansammlung von kleinen Dingen, die nur so nach Flohmarkt schreien: alte Modellflugzeuge, eine Mickey Mouse, alte Whiskyflaschen und viele andere kleine Dinge, für die ich wahrscheinlich noch einen ganzen Monat bräuchte, um alles zu identifizieren und zu speichern. Ach, es ist einfach toll.
Das Vesper Hotel in Noordwijk: “Leave your worries in the sand”
Wer so wie ich vor Freude gerne an die Decke springen würde, der kann auch das hier perfekt machen, denn der Strand liegt direkt vor der Tür. Mit frisch geschöpftem Adrenalin aus dem Vesper Hotel sprinte ich zum Strand und freue mich wie ein Schneekönig.
Das Vesper Hotel in Noordwijk sagt in einem der tollen Sprüche die mich hier begleiten, dass ich meine Sorgen im Sand lassen soll. Das mache ich jetzt und renne den Strand von Noordwijk hoch und runter. Es ist so toll, dass ich es kaum glauben kann. In der Nähe der Düne ist ein toller Strandclub neben dem anderen, Hunde rennen mindestens genauso aufgeregt wie ich durch den Sand und die Sonne geht so langsam im Meer unter. Wie wunderschön!
Beim Sonnenuntergang allerdings sollte jeder Besucher wieder zurück ins Vesper Hotel, denn zu dieser Zeit verwandelt sich das Hotel in einen magischen Ort.
Photo by Vesper Hotel
Um es besser zu sagen, in einen noch magischeren Ort. Die Sonnenstrahlen treffen auf das Messingregal und werden von hier so reflektiert, dass das gesamte Restaurant eine Farbe annimmt, die ich nicht beschreiben kann. Ich habe vom vielen Kopfschütteln bereits leichte Nackenschmerzen: rechts das Meer, links das Restaurant und vor mit die Karte vom Restaurant, die es in sich hat.
Ein Glück kann mir der Kellner bei meiner unglaublichen Entscheidungsbehinderung helfen. „Ich weiß nicht was ich trinken will“, entgegnete ich ihm. „Welche Farbe hat denn ihr Zimmer?“ Wie bitte? Fragt der mich jetzt wirklich nach der Farbe in meinem Zimmer? Ok, ich versuche es mal und lasse mich darauf ein, wobei ich insgeheim schon davon ausgegangen bin, dass jetzt eine Persönlichkeitsanalyse kommt. „Rot“, sagte ich und schwups färbte sich mein Gesicht… rot.
Photo by Vesper Hotel
10 Minuten später habe ich einen Cocktail auf dem Tisch, der eine ganze Chilischote am Rand hatte. Warum? Weil das Vesper Hotel auch hier nicht sein kann wie alle anderen Hotels. Nein, stattdessen hat es für jede einzelne Zimmerfarbe einen Cocktail entwickelt, der Leuten wie mir bei der Entscheidung hilft.
Nach drei unvergesslichen Gängen sinke ich in meinen Stuhl und bin so zufrieden wie schon ganz lange nicht.
Eine Vesper Theorie besagt:
“Vesper doesn’t understand time. It tells the clock to stand still. Makes the watch unnecessary. It is a moment to stop and discover.”
Und genau so fühle ich mich jetzt.
Das Vesper Hotel von außen
Die Rezeption im Vesper Hotel
Die Terrasse im Vesper Hotel
Das Vesper Hotel von außen
Am Strand von Noordwijk
Oh du wunderschöne Nordsee
Frühstück im Vesper Hotel
Couch mitten im Vesper Hotel
Au revoir, Noordwijk.
Wer kann sich da wohl nicht verlieben?
Vielen Dank an das Vesper Hotel und Cherrypickers für den tollen Aufenthalt!