Ich möchte von Anfang an klar stellen, dass es mir egal ist das es sich bei der Geschichte um jemanden Prominentes handelt. Ehrlich gesagt, als mir gesagt wurde, dass Robert Enke tot ist, musste ich erst einmal ganz blöd nachfragen:
Wer ist Robert Enke? Ja, ich kannte ihn nicht, habe nie etwas von ihm gehört und gelesen und trotzdem finde ich seine Geschichte ergreifend.
Ich habe heute die Rede von seiner Frau gelesen und es war ergreifend und zugleich toll, dass sie den Mut hatte so viel zu sagen, so offen zu sein und dabei so stark.
Es ist ein Mann gestorben weil er seine perfekte Fassade nicht aufgeben wollte. Weil er stark sein wollte und sich nicht von den Medien zerfleischen lassen wollte. Lieber hat er sich selbst zerstört. Und selbst wenn du jemanden an deiner Seite hast, der dir alle Unterstützung der Welt gibt und immer für dich da ist, bist du doch allein mit dir, deinen Ängsten, deinen Gedanken… „Die Gedanken sind frei….“ Wir können nie begreifen oder erahnen was in dem anderen wirklich vorgeht, auch wenn wir ihn noch so viel Liebe und Bestand geben. Gespräche führen und im zu hören. Im Endeffekt sind wir alles Einzelkämpfer und müssen schauen mit uns selber klar zu kommen. Mit unseren Gedanken, Gefühlen. Andere Menschen können uns nur länger über Wasser halten aber nicht vom ertrinken retten.
Es ist verrückt sich vorzustellen, dass jeder den wir kennen solche Ängste haben könnte und wir sie einfach nicht erkennen, bis es zu spät ist. Ich würde jetzt gerne einen tollen Ratschlag der Menschheit geben, wie man so etwas verhindern kann…
Vielleicht sollten wir lernen genau zuzuhören, toleranter zu sein und sensibeler anderen Gegenüber. Jeder hat irgendwelche Probleme aber vielleicht sind die des Gegenübers manchmal schlimmer und wir sollten unsere eigenen zurück stellen um für den anderen da zu sein… Aber vielleicht hilft das auch nichts.