Um wunderschöne Landschaften oder spannende Orte zu entdecken, müsst ihr nicht unbedingt in den Flieger steigen und ferne Länder besuchen. Deutschland hat mindestens genauso schöne Ecken zu bieten. Besonders bietet sich eine Inlandsreise an – ein “Entdecke Deutschland Wochenende”. Macht das Beste aus eurer Ferienzeit und lernt unser schönes Land von einer neuen Seite kennen.
Deutschland Wochenende: 1. Mit dem Hausboot durch Brandenburg
Genießt in einer kleinen Gruppe den Spätsommer mit einer meditativen Klangreise, leckerem, veganem Essen und aufschlussreichen Coaching Events in der wunderschönen Natur. Eigentlich zieht man den strahlend blauen Himmel ja den Wolken vor, doch hier in Brandenburg auf den Seen gehören die Wolken zu den schönsten Anblicken. Auf einem Hausboot ist auch das Element Wasser allgegenwärtig und macht den Urlaub so zu etwas ganz Besonderem.
Auf einem Hausboot könnt ihr im Gegensatz zum normalen Alltag eure Konzentration und Aufmerksamkeit auf euch selbst und das, was euch wichtig ist, richten und somit jeden Tag Neues dazulernen. Mietet im Yachthafen Potsdam bei LeBoat ein Boot und erkundet die umliegenden Gewässer!
Macht auf eurem Trip unbedingt einen entspannten Spaziergang durch den Wildpark West, an kleinen Kanälen vorbei, durch den Wald, vorüber an Weiden mit Kühen und wieder zurück zum Wasser. Die Tour ist unfassbar schön und bestimmt fühlt ihr euch dort so richtig mit der Natur verbunden. Wer den kleinen Kanal von Werder Richtung Porta Elisa durchquert hat, ist in einer wahren Naturoase angekommen. In Porta Elisa lohnt sich ein Spaziergang um den Haussee, die Gaststätte Fontaneklause und das Schloss Petzow mit seinem schönen Schlosspark.
Hier in Brandenburg auf den wunderschönen Seen ist der perfekte Ort, um innezuhalten und die Umgebung in Ruhe wahrzunehmen. Die kleinen Wellen an der Wasseroberfläche, die vorbei schwimmenden Enten, die Flora und Fauna am Ufer – bei diesem Trip begeistern besonders die ganz kleinen Dinge!
Mehr lesen: Hausboot in Brandenburg – 7 Gründe für Urlaub auf dem Wasser
Deutschland Wochenende: 2. Kurztrip nach Regensburg
Die Altstadt in Regensburg gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wer in Regensburg Urlaub macht, kommt also nicht um einen kleinen Spaziergang durch die Stadt herum. Wer schon in der Innenstadt ist, der darf den Regensburger Dom nicht verpassen. Die gotische Architektur möchte dem Himmel nah sein, da hoch zu bauen in der Baukunst damals eine neue Errungenschaft und somit sehr erstrebenswert war. Dafür ist der Regensburger Dom eines von vielen Zeugnissen, die Bauherren haben ihr damaliges Ziel also definitiv erreicht.
In Regensburg befindet sich zudem die älteste Bratwurstbude, oder korrekterweise Wurstbraterei, Deutschlands. Hier eine legendäre Bratwurst zu essen gehört für Fleischesser daher natürlich dazu. Für etwas Süßes ist die Kuchenbar nicht nur sonntags der place to be. Sie liegt ziemlich unscheinbar am Ende ihrer Straße und auch von innen macht sie nicht besonders viel her, aber die Kuchen machen all das wieder wett. Kommt unbedingt früh, denn die Theke ist besonders am Wochenende ruckzuck leer gekauft.
In der Bodega in der Untere Bachgasse 8 könnt ihr an den Wochenenden häufig keinen Tisch mehr reservieren, denn hier gibt es die besten Tapas der Stadt. Sowohl die Tapasplatten, wie auch die einzelnen Tapas – hier kommt jeder auf seine Kosten. Probiert euch durch die teils klassische, teils moderne Kulinarik der Stadt und lasst es euch schmecken!
Regensburg hat außerdem viele Museen zu bieten, die ihr bei schlechtem Wetter besuchen könnt. Beispielsweise das Donau-Schiffahrts-Museum zeigt in seinen Ausstellungsräumen Informatives über die Donauschifffahrt und die Geschichte der Schiffer und Frauen auf den Gefährten zu Wasser.
Mehr Tipps für Regensburg gibt es hier: Regensburg Sehenswürdigkeiten – Insidertipps für deinen Städtetrip
Deutschland Wochenende: 3. Kurztrip nach Heidelberg
Die Heidelberger Altstadt führt euch in die Zeit des Mittelalters zurück und lässt euch den magischen Liebeszauber spüren, dem auch jeher Dichter und Komponisten so verfallen sind. Heidelberg ist ein Schauplatz von historischen Geschichten und mittelalterlicher Romantik.
Bei einer geführten Tour könnt ihr alles Wissenswerte über Heidelberg erfahren und euch einen Überblick über die Stadt verschaffen. Die Alte Brücke führt aus der Altstadt heraus über den Neckar und liefert einen wunderschönen Blick auf den vorbeifließenden Fluss und die Stadt. In der Altstadt mit mittelalterlichem Flair befindet sich zudem die längste Einkaufsstraße in Deutschland – Shopperholics werden hier also auf jeden Fall glücklich. Die verschiedenen Stadtteile von Heidelberg lassen sich übrigens prima mit dem Rad erkunden. In der Fußgängerzone der Altstadt ist der Radverkehr werktags zwischen 6 und 11 Uhr zugelassen.
Majestätisch thront die Heidelberger Schlossruine über den Dächern der Altstadt und verleiht ihr dieses ganz besondere Etwas. Kein Wunder also, dass sie zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg gehört. Die Aussicht auf die Stadt ist herrlich und auch den Odenwald könnt ihr von dort aus schon sehen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Heidelberger Philosophenweg. Von dort aus habt ihr einen perfekten Blick auf den sogenannten “Heidelberger Dreiklang” aus Altstadt, Fluss und Bergen. Ein klassischer Rundgang verbindet den Philosophenweg, den Schlangenweg, die Alte Brücke und die Hauptstraße in der Heidelberger Altstadt und bietet auf ca. 4 Kilometern die schönsten Stadtansichten.
Wer vorhat, ein Wochenende in Heidelberg zu verbringen, besorgt sich am besten die HeidelbergCard. Damit habt ihr freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtgebiet, viele Ermäßigungen auf Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in der Stadt, sowie das Schloss- und Bergbahnticket inklusive.
Mehr lesen: Heidelberg Sehenswürdigkeiten – Tipps für ein Wochenende in Heidelberg
Deutschland Wochenende: 4. Kurztrip ins Saarland
Kulturinteressierte, Aktivurlauber und Naturfreunde aufgepasst! Saarbrücken ist voll mit spannenden Sehenswürdigkeiten und bietet euch eine unvergessliche Zeit.
Der Weg zum Aussichtspunkt «Cloef» im Mettlacher Ortsteil Orscholz ist gut ausgeschildert. Am Parkplatz lasst ihr euer Auto stehen und lauft gemütlich innerhalb von zehn Minuten durch den Wald bis zum Aussichtspunkt. Einen noch besseren Blick bekommt ihr vom Baumwipfelpfad, der sich 800 Meter durch die Baumwelt der Saarschleife schlängelt.
Saarland ist sehr von der keltischen Zeit geprägt. Schon die Fahrt zur Seezeitlodge fühlt sich an wie eine Reise in die Welt von Asterix und Obelix. Inmitten der Natur, auf einem Berg mit Blick auf Wald und See befindet sich das „Seezeitlodge – Hotel & Spa“. Für die Seezeitlodge wurden viele keltische Ansätze übernommen und perfekt in das Konzept des Hauses eingepflegt. Auch im zugehörigen Restaurant Lumi schwingt die keltische Küche mit – es wird altes Gemüse verkocht sowie Kräuter aus dem hoteleigenen Kräutergarten. Ein besonders energiegeladenes Areal fand sich früher an der Stelle, an der heute das Saunadorf der Seezeitlodge steht.
In der Seezeitlodge startet jeder Tag mit dem Blick auf den still daliegenden Bostalsee. Wer seine Zeit gerne im und am Wasser verbringt, ist am Bostalsee genau richtig. Hier findet ihr zwei große Sandstrände und eine Handvoll Liegewiesen, auf denen ihr mit einem guten Buch in der Hand wunderbar faulenzen könnt. Wer es actionreicher mag, der kann sich am Bostalsee auch ein Tretboot mieten, surfen oder segeln, angeln oder natürlich wandern oder Radfahren. Es gibt dort auch eine Surfschule, bei der ihr Anfängerkurse im Stand Up Paddling oder Surfen buchen und Equipment ausleihen könnt.
Einen Katzensprung von der Seezeitlodge entfernt findet ihr ein Highlight des Saarlands – den keltischen Ringwall von Otzenhausen. Eine Autostunde weiter befindet sich die Alte Völklinger Hütte, ein Weltkulturerbe des Saarlands. Schaut unbedingt mal bei den beiden Sehenswürdigkeiten vorbei!
Wem es an Kultur noch nicht reicht, der sollte eine Tagestour zum pittoresken Schloss Saarbrücken einplanen. Von dort aus könnt ihr sogar 14 Meter unter dem Schlossplatz die Mauern der alten Burg besichtigen. Eigentlicher Höhepunkt ist jedoch der Aussichtspunkt, der den wohl schönsten Ausblick über Saarbrücken bereithält.
Mehr lesen: Saarland Sehenswürdigkeiten – 7 Tipps für das kleinste & schönste Bundesland
Deutschland Wochenende: 5. Kurztrip nach Nürnberg
Die Kaiserburg ist ein Wahrzeichen von Nürnberg. Niemand, der zum ersten Mal in Nürnberg ist, kommt um diese Burg herum.
Was ihr in Nürnberg auch nicht vergessen solltet, ist die Geschichte der Stadt. Ein ganz besonderer Ort in Nürnberg ist dafür der Kunstbunker. In einer der Gewölbenischen wird in einem Film gezeigt, wie Nürnberg vor und nach dem Krieg aussah. Die Stadtbewohner haben sich damals dazu entschieden, Nürnberg wieder so zu errichten, wie es war – mit all seinem Charme und den schönen Gassen. Wenn ihr einen Museen-Marathon in Nürnberg plant, dann ist die NürnbergCard etwas für euch. Für 25 € bekommt ihr sie und könnt zwei aufeinanderfolgende Tage lang alle Museen in Nürnberg und Fürth besichtigen.
Die Fürther Straße, die 4 Kilometer lang aus Nürnberg heraus bis zur Stadtgrenze nach Fürth verläuft, ist ein Teil des Szeneviertels GoHo. Hier findet ihr viele Läden und schöne Cafés. Mediterranes Flair und leckere französische Küche gibt’s im Café-Bistro Zeit&Raum. Die zugehörige Bar befindet sich direkt neben dem Café. Auf der Karte stehen köstliche Cocktails, wie ein Orange Gimlet, ein Espressotini oder ein Hawaiian Vulcano. Im Katzentempel streifen kleine Tiger ihre Runden und zaubern den Gästen ein Lächeln ins Gesicht, daher ist das Café ein Must-See für Katzenliebhaber.
Nürnberg erleben heißt, neben Albrecht Dürer und klassischem Sightseeing wie einem Besuch der St. Lorenzkirche, auch in Nürnberg essen zu gehen und die fränkische Küche zu zelebrieren. Wohl bekomm’s!
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Deutschland Wochenende: 6. Kurztrip ins Sauerland
Schon auf dem Weg zu eurem Ziel im Sauerland werden euch wahrscheinlich die Landschaft und die kleinen Dörfer verzaubern. Auch hier bekommt ihr Natur pur und ganz viel Erholung.
Eine von vielen tollen Wanderungen in Schmallenberg führt hinauf zur Knollenhütte. Auch der Panoramaweg Rothaarsteig-Spur Sorper führt auf seinen 13 Kilometern direkt an der Knollenhütte vorbei.
Fahrradfahren ist in Schmallenberg ein Muss – ich empfehle euch, einfach der Nase nach durch die Natur zu brausen. Eine tolle Tour führt über Stock und Stein bis zum Landcafé Birkenhof in Schmallenberg, das ich euch näher vorstellen möchte. Neben dem Landcafé ist der Birkenhof vor allem ein Ferienbauernhof mit Reitbetrieb, der viele Familien beherbergt. Das Landcafé Birkenhof ist das perfekte Ziel nach einer ausgedehnten Radtour, um sich ein bisschen verwöhnen und den Blick über die sanften Hügel des Sauerlands schweifen zu lassen. Direkt an der Staumauer befindet sich ein Parkplatz, von dem man einfach zur Staumauer laufen und in der Umgebung um den Biggesee spazieren gehen kann.
Wer lieber im Wasser plantschen möchte, der kann noch einen Abstecher zur nahen Badestelle des Biggesees machen.
Ich durfte meine Zeit im wohl schönsten Hotel in Schmallenberg verbringen – dem Romantik- und Wellnesshotel Deimann. Wer sich die volle Portion Entspannung gönnen möchte, sollte sich im tollen Wellnessbereich eine Behandlung buchen. In der finnischen Sauna könnt ihr bei 90-100 °C schwitzen, die Biosauna erreicht Temperaturen zwischen 50 und 60 °C. Auch ein Dampfbad und eine Infrarotkammer stehen hier zur Erholung bereit. Hotelgäste dürfen im Restaurant Hofstube am Chef‘s Table Platz nehmen, einem extra freigehaltenen Bereich in dem kleinen Restaurant. Für mich war der Aufenthalt in Schmallenberg im Sauerland und besonders im Romantik- und Wellnesshotel Deimann rundum wunderbar.
Mehr lesen: Schmallenberg im Sauerland – 7 Tipps für Action, Wellness & Kulinarik
Deutschland Wochenende: 7. Kurztrip nach Bremen
In der schönen Bremer Innenstadt versteckt sich ein sehr historischer Teil. Im wunderschönen und gut erhaltenen Schnorrviertel könnt ihr euch in eine andere Welt katapultieren. Hier stehen die Häuser dicht an dicht, sodass ihr nur zu Fuß durchlaufen könnt. Ein tolles, romantisches und total uriges Restaurant im Schnorr ist das Katzen-Café. Wenn ihr das Viertel ausreichend erkundet habt, dann solltet ihr weiterziehen in die Bremer Innenstadt. Hier könnt ihr neben großen Einkaufshäusern die meisten Sehenswürdigkeiten entdecken.
Wenn ihr in der Bremer City seid, solltet ihr euch die Statue der vier Stadtmusikanten nicht entgehen lassen. Petri Dom ermöglicht euch einen wunderbaren Blick über Bremen. Dort könnt ihr bei Captain Sushi auch hervorragend Sushi essen gehen oder im schnuckeligen Atlantis Kino den ein oder anderen Independent-Film anschauen. Schon oft habe ich auch eine Nachtwanderung durch Bremen mitmachen wollen.
Wer mit Familie unterwegs ist, sollte auf jeden Fall ins El Mundo gehen – das wohl kinderfreundlichste und beeindruckendste Restaurant in Bremen. Probiert doch mal einen Burrito oder Quesadillas im Rosali oder das typische und berühmte Bremer Rollo bei Arabic Tandoor. Durch die ruhige Gasse könnt ihr in die Neustadt spazieren, um dort einen Kaffee oder eine Limo im Café Radieschen zu trinken und einen Kuchen zu essen.
Wenn ihr übers Wochenende in Bremen seid, könnt ihr auch einen der Flohmärkte besuchen. Euren Samstagmorgen startet ihr am besten mit einem Bagel vom Coffee Corner am Sielwall und einem Kaffee zum Mitnehmen. Wer sich für den Bürgerweiden Flohmarkt in Bremen entscheidet, kann danach direkt zum Schlachthof schlendern um dort das Knipprollo zu probieren. Wer zur Kohlzeit nach Bremen kommt, probiert auf jeden Fall Kohl mit Pinkel. Wer in Bremen Kunst sehen möchte, musst zu meinem absoluten Lieblingsmuseum – der Weserburg. Im Universum Bremen werden die verschiedensten Vorgänge in Natur und Technik eindrücklich und spannend dargestellt. Hier gibt es wechselnde spannende Kunstausstellungen.
Genau hier seid ihr auch schon im besten Viertel, um den ganzen Abend Kneipenhopping zu machen. Es gibt unendlich viele Bars im Bremer Viertel, wunderbar, um so richtig zu versacken. Im Sommer könnt ihr fast überall auf der Terrasse sitzen und es euch gut gehen lassen. Lauft ansonsten am besten das ganze Viertel ab, vom lustigen Schuster bis hin zum Haifischbecken findet ihr alle 20 Meter eine Möglichkeit, einen Schnaps zu trinken. Die ultimative «Bremen-Taufe» bekommt ihr im Eisen, wenn ihr es schafft, einen «Krabeldiwandenuff» zu trinken. Bremen ist also DIE Stadt für Kultur und Kulinarik und daher auf jeden Fall einen Besuch wert!
Mehr lesen: Bremen Tipps – alle Insidertipps & die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
So wundervoll unterschiedlich Deutschlands Städte auch sind, sie alle haben gemeinsam, dass sie zahlreiche Must-Sees zu bieten haben. Welche Stadt hat euch so richtig geflasht und was hat euch dabei am meisten gefallen? Welche Stadt könnt ihr für ein Deutschland Wochenende empfehlen? Wir freuen uns auf euer Feedback in den Kommentaren.