Christine, was sehen wir auf deinem Foto des Tages?
Da wohne ich fast zwei Jahre in München und habe es nie geschafft auf den Olympiaberg zu laufen, der bei schönen Wetter wirklich der Hammer ist. Sogar die leichten Konturen der Berge konnte ich heute in der Ferne erkennen. Ja, man muss halt erst als Besucher mit viel Zeit und einer Mission nach München kommen. Ich bin mit dem City Night Line nach München gedüst um ein Video zu drehen über die tollen Tipps, liebe Leser, die ihr mir auf Facebook gegeben habt! Heute habe ich schon die Hälfte besichtigt: den Viktualiemarkt, das Glockenbachviertel, mein Lieblingscafé “Götterspeise”, das Tollwood Festival und den Olympiaberg. Und das ganze mit Boris. Denn das ist meine zweite Mission – zeigen, wie leicht man mit Hund verreisen kann, auch in Großstädte, wie München.
Boris und ich auf dem Olympiaturm. Mein Kleid, auf das ich in letzter Zeit ziemlich oft angesprochen wurde, ist übrigens von EMU. Ja, die machen nicht nur Schuhe.
Was hast du heute gelernt?
Das habe ich ja schon in Berlin gemerkt, aber München hat es noch einmal bestätigt – mit einem Hund lernt man in kürzester Zeit so viele Menschen kennen. Sehr süß war heute ein kleines Mädchen, das ankam und fragte, ob sie Boris streichelt dürfe. Natürlich durfte sie und danach hat sie sich ganz lieb bedankt. Oh wie süß.
Welche drei Sachen haben dich heute glücklich gemacht?
München! Einfach München! Hier zu sein und mir morgens eine Brezel zu holen und sie mit Obazta zu essen. München ist und bleibt immer in meinem Herzen und das Wetter war einfach Bombe.
Mein Airbnb-Gastgeber hat mir ein kleines “I mog di”-Lebkuchenherz auf mein Bettzeug gelegt. Das war auch allerliebst, denn ich sammle Lebkuchenherzen. Konnte er natürlich nicht wissen.
Ja und dann hat mich natürlich oberglücklich mein Triple Chocolate Cake aus dem Café Götterspeise gemacht. Mhhhh wirklich göttlich.
Die Frage an den Leser wird zu “30 Tage schreiben”: 8. Was waren die wichtigsten Ereignisse in deinem Leben?
Meine Antwort:
Uff. Ich glaube alles, wirklich alles war wichtig. Auch die grässlichsten Menschen, die ich getroffen habe, möchte ich nicht missen, denn ohne sie wäre ich nicht der Mensch, der ich jetzt bin. Sehr, sehr wichtig waren aber für mich mein Aufenthalt in New York. Ich war dort einen Monat, in dem meine Oma gestorben ist und es war der Moment, in dem ich zum ersten Mal erfahren habe, was “erwachsen sein” bedeutet – auch einmal alleine mit Trauer und Schmerz zurecht kommen. Erfreulicher waren dann meine zwei Buchprojekte, die auch sehr, sehr wichtig waren. Ohne 90 Nächte und 40 Festivals sähe mein Leben ganz anders aus. Der Umzug nach Berlin war auch sehr wichtig für mich und natürlich der Tag, an dem ich Paul getroffen habe. Damals vor 14 Jahren im Schulgang…
Und eure Antwort?
3 comments
Die wichtigsten Ereignisse: Kennenlernen meiner Frau, die Geburt meiner 3 Kinder – unglaubliches Gefühl. Wichtig für mich war auch, dass meine Frau zu mir gehalten hat als es mir richtig schlecht ging und ich das nicht wahr haben wollte. Ihre Hartnäckigkeit führte dann zu einer Wende in meinem Leben, ein halbjähriger Aufenthalt in einer Suchtklinik. Ist jedem zu empfehlen um zu sich selbst zu finden. Auch ohne Suchtkrankheit.
mein australien-aufenthalt.
meine letzte beziehung.
meine therapie.
alle meine freunde,meine familie,all das schlechte,all das gute.alles.
Ohje, da gibt es einiges. Kann dir nur recht geben, auch das Schlechte, das Menschen einem antun hilft einem sich weiterzuentwickeln. Schließlich kann man am besten aus Fehlern lernen, auch wenn es hart ist. Auch mit Trauer umgehen lernen ist ein wichtiger Schritt, den ich leider auch schon mit einem guten Freund meiner Eltern durchleben musste. Nun aber zu den Ereignissen:
– jeweils die Geburt und das Aufwachsen (Taufe, Kindergarten, Schule, etc.) meiner Patenkinder, die Liebe zu einem Kind und das was man zurück bekommt ist einfach mit nichts zu vergleichen
– alle Erlebnisse mit der Familie: besonders der gemeinsame Urlaub mit der ganzen Familie zur Goldhochzeit meiner Großeltern – für sie war es die erste und letzte Flugreise – auf den Kanaren.
– die erste eigene Wohnung mit allen Höhen und Tiefen
– meinen Freund kennen und lieben zu lernen, mit ihm durch dick und dünn zu gehen und ein gemeinsames Zuhause zu schaffen
– kürzlich die Hochzeit meiner besten Freundin und alles was ich mit ihr erlebt habe, so einen besonderen Menschen trifft man selten und über ca. 13 Jahre den Kontakt halten noch weniger
– (2 weitere Hochzeiten enger Freunde werden dieses Jahr noch dazu kommen)