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Picknick Christine Neder Eichstätt
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Reisetipps für Eichstätt, die vielschichtige Altmühlstadt

  • Christine
  • 17. August 2017
  • 3 Kommentare

Altes bewundern und Neues kennen lernen. Wer das sucht, ist in Eichstätt genau richtig. Und auch, wer es gerne ruhig angehen lässt. Die Ruhe findet ihr im wunderschönen Garten oberhalb der Stadt, oder wenn ihr im Kloster übernachtet. Aber auch Abwechslung gibt es: Morgens in einer Zinngießerei dem Meister über die Schulter schauen, danach zum Fossilienjäger werden, die Altstadt der Barockjuwelen vom Panoramaweg bestaunen oder doch lieber auf der Sonnenterrasse der Haifischbar direkt an der Altmühl die Sonne genießen? Was ihr aus eurem Urlaub in Eichstätt macht, ist euch überlassen … Doch hier kommen ein paar Anregungen für euren Städtetrip.

 

Wo sich die Steine treffen – das Figurenfeld bei Eichstätt

Es ist schon irgendwie absurd. Da fahre ich zehn Minuten mit dem Auto aus der Stadt raus, parke, laufe hundert Meter und stehe über einem Feld voller Figuren. Ich weiß nicht, was ihr euch unter einem Figurenfeld vorstellt, aber ich sehe vor meinen inneren Augen silbern glänzende Statuen, vielleicht in runden Formen, die eben auf einem Feld stehen. Vielleicht sind die Figuren auch ganz dünn und langgestreckt bis in den Himmel. Doch das Figurenfeld bei Eichstätt ist anders.

Christine Neder Picknick Figurenfeld

Auf den ersten Blick verstehe ich gar nicht, ob das jetzt die Figuren sind oder Felsen, die wild verteilt auf der für das Altmühltal typischen Wacholderheide liegen. Erst bei längerem Hinsehen erkenne ich Köpfe, Arme und Beine. Die Figuren stehen jedoch nicht aufrecht. Sie kauern, kriechen, bäumen sich auf und fallen in sich zusammen. Es sieht aus wie ein Schlachtfeld, und das soll es auch. Die 78 überlebensgroßen Plastiken von Alois Wünsche-Mitterecker sollen ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt sein. So beängstigend und erschreckend sie auch wirken, so lieblich und schön ist die Landschaft um sie herum, die Hänge zwischen Eichstätt und Landershofen – das Hessental.

Picknick Christine Neder Eichstätt

Ich habe auf dem Hang über der Mulde, in der sich die Figuren tummeln, zum Sonnenuntergang ein Picknick gemacht. Es war richtig, richtig schön. Hier oben gibt es eine Bank, von der aus man den besten Blick auf die Figuren hat. Ganz alleine ist man nie, aber das ist auch gut so. Denn es sollen sich möglichst viele das Kunstwerk anschauen und hoffentlich verstehen, wie sinnlos Krieg und Gewalt sind.

Christine Neder Figurenfeld

Das leckere Essen für das Picknick kam übrigens vom Restaurant „Maletter“ in der Innenstadt neben dem Dom. „Maletter“ bedeutet im Fränkischen „mein Lebtag”, also schon immer. Schon immer hat man hier im Restaurant aus heimischen Zutaten hervorragende, regionale Gerichte gezaubert. Eigentlich kochen sie kleine, bayerische Köstlichkeiten – innovativ, aber bodenständig. Sie können aber auch unglaublich leckere Salate kreieren. Ich hatte einen Graupensalat, Gurken-Gazpacho, Karotten- und Spargelsalat mit selbst gebackenen Brötchen. Wer kein Picknick machen möchte, kann also auch ins Restaurant am Dom.

Essen

Wo? Domplatz 1, 85072 Eichstätt | Wann? Di – Sa 17:30 bis 23:30 Uhr, So 12 – 14 Uhr | Maletter bei Facebook

Christine Neder

Handwerker erleben in Eichstätt

Es war einmal vor langer Zeit … Als ich die Zinngießerei Eisenhart betrete, muss ich mir nicht vorstellen, wie es hier vor langer Zeit einmal ausgeschaut hat. Es ist noch so. Es brodelt auf dem Tisch, alte Zangen hängen an der Wand und in den Regalen reihen sich die unterschiedlichen Gießformen aneinander.

Zinngießerei

„Wir gießen in den alten Formen unserer Väter und Urgroßväter, die zum Teil über 150 Jahre alt sind.“, erzählt Wilhelm Eisenhart. Ich staune nicht schlecht, bin begeistert, dass die Werkstatt noch so gut erhalten ist und genutzt wird. Es lebe die Renaissance des Handwerks, die es Betrieben in Eichstätt immer noch möglich macht, ihren Beruf wie früher auszuüben. Durch Führungen und Atelierbesichtigungen können sich auch Besucher einen Einblick ins Handwerk verschaffen.

Zinngießerei in Eichstätt

Wusstet ihr, was genau in einer Zinngießerei passiert? Ich nicht. In der Zinngießerei Eisenhart werden antike, wertvolle Zinngegenstände wie beispielsweise eine 17 Kilo schwere Schleifkanne wieder aufgefrischt, Schmuck und Figuren gefertigt, aber vor allem hat Wilhelm Eisenhart, der Meister in 6. Generation, sein Herz an Bierkrugdeckel verloren. Ihr habt sie sicher schon einmal gesehen, die Bierkrüge mit Zinndeckeln. Diese werden bei wertvollen Gläsern an den Henkel gegossen. Mit Lehm wird zuerst eine Form modelliert, dann wird diese mit 450 Grad heißem Zinn aufgegossen und anschließend der Henkel gefeilt, gedreht und poliert. Die Krüge gehören einfach zur bayerischen Tisch- und Tafelkultur. Dank der Zinngießerei Eisenhart bleiben sie am Leben.

Arbeit in der Zinngießerei

Der Eisenhart hat aber noch eine andere Leidenschaft: das Sammeln von Porzellaneinlagen für Zinndeckel. Zwischen 650 und 700 Medaillons sind in seinem Besitz und jedes erzählt seine ganz eigene Geschichte. Wer sich dafür interessiert, wie die Welt im 19. Jahrhundert auf Bierkrügen abgebildet worden ist, der kann sich die Ausstellung „Faszination in Porzellan!“ anschauen. Mehr Infos gibt es auf der Seite „Hopfen Bier Gut“

Arbeit Zinngießerei

Das ganze Handwerk in Eichstätt fing mit den Tuchmachern und Färbern an. Später kamen die Goldschmiede, Steinmetze und Maurer zu Ansehen. Hier seht ihr eine kleine Auflistung der noch bestehenden Handwerksbetriebe in Eichstätt, die auf Anfrage gerne Führungen möglich machen:

  • Buchner Mechanik Edelmetallverarbeitung: Wie werden eigentlich die Geräte hergestellt, die Schnapsbrennereien verwenden? In Michael Buchners Betrieb könnt ihr es erfahren. Hier werden von Kleindestilliergeräten bis zu Kühlapparaten viele Geräte handwerklich hergestellt. Telefonnummer: 08421/4999
  • F.X.BILZ Goldschmiede: Schwerpunkt der Goldschmiede sind individuelle Schmuckstücke und Trauringe. Historischer Höhepunkt der Firmengeschichte war die Ernennung zum päpstlichen Hoflieferanten durch Papst Pius XI. Telefonnummer: 08421/2642
  • Goldschmiede Bergér: Neben Gold, Platin, Silber und schönen Steinen entstehen hier auch Unikate aus regionalen Materialien wie Juramarmor, Fossilien und Dendriten. Der Schmuck von Bergér wird durch die regionsbezogene Motivwahl einzigartig. Telefonnummer: 08421/4663
  • Zwirn & Zwille: Filz ist im Kommen und dazu trägt die Manufaktur Zwirn & Zwille bei. Hier gibt es außergewöhnliche Taschen, schöne Wohnaccessoires und viele Dinge, die das Leben schöner und bunter machen. Telefonnummer: 08421/7070333
  • Karl Gabler Bedachungen: Eine besonders alte Kunst des Dachdeckens ist die der Legschiefdächer. Im Dachdeckerbetrieb könnt ihr viel darüber lernen, wie man die Jura-Kalkplatten so schichtet, dass sie bis zu hundert Jahre halten. Telefonnummer: 08421/1425
  • Bildhauerwerkstätten Wieland und Raphael Graf: Spezialisten für christliche Kunst, besondere Objekte und Installationen im öffentlichen Raum – dafür sind Vater und Sohn bekannt. Im Atelier könnt ihr miterleben, wie vom Entwurf zum Modell eine fertige Skulptur entsteht. Telefonnummer: 08421/3111
  • Bildhauer & Steinmetzmeister Rupert Fieger: Neben seiner freien, künstlerischen Arbeit ist Rupert Fiegers anspruchsvolles Aufgabenfeld die Gestaltung von sakralen Räumen und Gegenständen. Telefonnummer: 08421/80439
  • Edelbranntweinbrennerei Gustav Mayer: Ein Familienbetrieb in der dritten Generation, der aus ausgesuchten Früchten und Kräutern hochwertige Spirituosen herstellt. Natürlich darf hier auch probiert werden. Telefonnummer: 08421/9367996
  • Lithograhie Werkstatt: 1998 wurde die Werkstatt errichtet und macht es Künstlern seitdem möglich, hier die Tradition des Steindrucks fortzuführen und ins öffentliche Bewusstsein zu rufen. Telefonnummer: 08421/2588
  • mema Kreamik: Zwei Keramikerinnen, die ausschließlich in ihrer eigenen Werkstatt produzieren und der reinen Handarbeit nachgehen. Kennzeichen ihrer Marke sind die leuchtenden Farben, unterschiedlichen Formen und die verrückten Dekorationen. Telefonnummer: 08421/936493
  • Eichstätter Seifenstüberl: Ein schöner Seifenladen, in dem ihr in Handarbeit gefertigte Naturseifen, Badepralinen, Sprudelbäder und vieles mehr findet. Hier wird ohne tierische Fette gearbeitet, also die perfekte Anlaufstelle für Veganer. Telefonnummer: 0151/17403340

Christine Neder in der Zinngießerei

Kantinchen in Eichstätt

Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber ich fühle mich manchmal total überfordert von dem ganzen Angebot, aus dem ich tagtäglich auswählen muss. Das fängt morgens beim Anziehen an und hört bei der Serienauswahl am Abend auf. Ganz schlimm finde ich immer die Frage: Was soll ich zum Mittag essen?

Speisekarte

Vielleicht finde ich das Konzept des Kantinchens in Eichstätt deshalb so gut – es gibt nur ein Gericht. Jeden Tag kann man sich auf der Kantinchen Facebookseite darüber informieren, was heute auf der Karte steht. Das Gericht gibt es dann in drei verschiedenen Varianten: vegan, vegetarisch oder mit Fleisch. Und was auch richtig cool ist, hier wird sich jede Woche einmal um die Welt gekocht. Bei Fernweh einfach ins Kantinchen gehen und sich die weite Welt auf den Teller zaubern lassen.

Wo? Ostenstr. 23, 85072 Eichstätt | Wann? Mo – Fr 10 – 15 Uhr

Nachtisch

Ruheoase Willibaldsburg mit Bastionsgarten

Die Architekten hatten das Paradies auf Erden im Sinne, als sie die Gärten um die Willibaldsburg anlegten. Wer oben auf der Willibaldsburg durch den Bastionsgarten flaniert und die Aussicht auf Eichstätt genießt, fühlt sich wie im Urlaub. Ein Wahrzeichen Eichstätts ist die Willibaldsburg, die sich auf einem kargen Felsen über der Stadt erhebt. Das blühende Leben befindet sich hinter den Mauern der Burg.

Bastionsgarten Christine Neder

Der damalige „Hortus Eystettensis“ war zur Zeit seiner Entstehung im Jahr 1597 einer der bedeutendsten Gärten Europas und wurde sogar damals vom Fürstbischof in einem Buch verewigt. Der Botaniker Basilius Besler hat 1613 den „Hortus Eystettensis“ in einem Kupferstichwerk mit 1.084 Pflanzendarstellungen auf 367 Tafeln festgehalten. Das kolorierte Werk war eine der ersten botanischen Enzyklopädien überhaupt. Der heutige Bastionsgarten auf der Willibaldsburg wurde nach dem Vorbild dieses berühmten Buches gestaltet und beherbergt viele der darin gezeichneten Pflanzen.Es ist ein zauberhafter Ort – so ruhig, typisch für Eichstätt. Außer dem Summen der Insekten und dem Plätschern des Brunnens hört ihr hier nichts.

Zitrone

Die Willibaldsburg

Im 14. Jahrhundert errichtet, war die Willibaldsburg bis ins 18. Jahrhundert Sitz der Eichstätter Fürstbischöfe. Ab dann verlegten die Bischöfe ihre Residenz in das neue Stadtschloss direkt am Dom. Die Willibaldsburg beherbergte ab dann einige Ämter, später das Spital und ein Gefängnis.

Heute findet ihr das Jura – Museum Eichstätt, ein Naturkunde-Museum mit einmaligen Fossilien aus der Region und das Museum für Ur- und Frühgeschichte, in der Burg.

Wo? Burgstraße 19, 85072 Eichstätt | Wann? 1. April bis 30. September: Di – So 9 – 18 Uhr, 1. Oktober bis 31. März Di – So 10 – 16 Uhr

Christine Neder Eichstätt

Kaffeepause im Chocolatique

In der Genussmanufaktur Chocolatique in Eichstätt könnt ihr mit gutem Gewissen genießen. Denn hier kommt nur auf den Tisch, was gut ist. Die heiße Schokolade kommt von der Marke Blöömboom und gibt es in den unterschiedlichsten Sorten wie dunkel, hell, mit Chili und vielen mehr. Sie enthält dreimal so viel Schokolade wie in herkömmlichen Kakaos, wird ohne Zusatzstoffe hergestellt und mit Bio-Milch serviert. Der gleiche Qualitätsanspruch gilt übrigens auch für den Kaffee, der hier verkauft wird.

Chocolatique

Von den Leckereien, die hier verkauft werden, bis zur Verpackung ist das Ladenkonzept „Nachhaltigkeit“ komplett durchdacht. Denn sogar das gesamte Verpackungsmaterial der Chocolatique ist recyclebar und restlos kompostierbar. Schnell hin, auf eine heiße Schokolade oder im Sommer auf einen Eiskaffee!

Jutebeutel

Wo? Marktplatz 22, 85072 Eichstätt | Wann? Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr | Genussmanufaktur Chocolatique bei Facebook

Schokoladen Eichstätt

Übernachten in einem Ort der Stille

Es gibt sie mittlerweile überall, diese ganz besonderen Übernachtungsmöglichkeiten. Weinfässer im Spreewald, Baumhäuser in Thüringen, Hausboote in Hamburg. Doch eine so authentische und besondere Unterbringung wie in Eichstätt hatte ich selten – ein Kloster. Das Kloster St. Walburg ist auch heute noch eine viel besuchte Wallfahrtsstätte. Zahlreiche Pilger möchten hier das Grab der heiligen Walburga besuchen. Empfangen wurde ich natürlich von einer Nonne und geschlafen habe ich eigentlich in einem Denkmal. Was hier besonders beeindruckend war – die Stille. Die Stille, die einen beschallt und auch ziemlich schnell durch das Ohr in den Körper fließt.

Kloster Unterkunft Walburg

Die Nonnen von St. Walburg leben nach den Regeln vom Heiligen Benedikt und betreuen ihre Gäste sehr gerne. „Im Kloster darf ein Gast nicht fehlen.“, sagt die Benediktusregel. Die Zimmer sind minimalistisch und liebevoll mit den restaurierten Möbeln des Klosters eingerichtet. Fernseher gibt es natürlich keine im Zimmer. Das würde die Ruhe stören. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, hier ein paar Wochen zum Buchschreiben einzuziehen. Ich habe außerdem auch noch von der Äbtissin Mutter Franziska Kloos eine Führung durch das Kloster bekommen.

Kloster Walburg Eisenhart

Spannend ist auch die Geschichte um ein ganz besonderes Wässerchen …

Das Walburgis Öl

Die Heilige Walburga lebte als Äbtissin im Benediktiner-Klosters Heidenheim am Hahnenkamm. Die berühmte Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai geht auf diese Heilige zurück. Nach einer Überlieferung war der 1.Mai der Tag ihrer Heiligsprechung. Seit der Übertragung der Gebeine der Heiligen Walburga in den Hochaltar der Kirche St. Walburg im 11. Jahrhundert, tropft in den Wintermonaten das sogenannte Walburgisöl aus dem Schrein der Heiligen. Die ersten Tropfen zeigen sich Mitte Oktober, und um den Todestag Walburgas am 25. Februar herum, beginnt der Ölfluss wieder zu versiegen. Die dem Öl und der Heiligen Walburga zugeschriebenen Heilungen bezeugen die zahllosen Votivtafeln auf denen geschrieben steht: „Walburga hat geholfen“. Nun füllen die Nonnen die Flüssigkeit in kleine Fläschchen ab und geben das Öl gegen eine freiwillige Spende an Gläubige und Pilger weiter. Der Mythos besagt, dass das Besondere an dem Ölfluss eben ist oder war, dass er nur bei freudigen Ereignissen floss. Sobald aber ein trauriger Anlass das Kloster heimsuchte, blieb der Ölfluss komplett aus.

Nonne

Mark Benecke, der berühmte deutsche Kriminologe, hat auf seiner Seite einen Artikel darüber geschrieben, der auch sehr interessant ist. Für alle, die mehr über den Mythos wissen möchten: Das Leichen-Öl der Heiligen Walburga

Abtei St. Walburg | Wo? Walburgiberg 6, 85065 Eichstätt | Anmeldung für Übernachtungen an gaestehaus.kloster.st.walburg@bistum-eichstaett.de | Gottesdienste: Sa 8:30 Uhr, So, 8:15 und 9:30 Uhr

Kirche

Wandern in und um Eichstätt herum

Wer Eichstätt einen Besuch abstattet, der sollte unbedingt die Wanderschuhe im Gepäck haben und das wunderschöne Altmühltal entdecken. Hier gibt es 200 km Natur pur. Das Schönste: In ein paar Minuten ist man von der Eichstätter Innenstadt im Grünen. Am bekanntesten ist wohl der
Altmühltal-Panoramaweg. Er führt entlang der Altmühl, durch wildromantische Felsenlandschaften und direkt an Eichstätt vorbei. 200 Kilometer läuft man natürlich nicht an einem Tag, deswegen ist die Strecke in fünfzehn unterschiedliche Etappen aufgeteilt. Eine Strecke, die direkt nach Eichstätt führt, ist von Dollnstein nach Eichstätt.

Aussicht auf Eichstätt vom Panoramaweg

Was euch hier erwartet:

  • In 14 Kilometern die ganze Vielfalt des Naturparks Altmühltal
  • Wacholderheiden und schroffe Kalkfelsen im Wechsel
  • Der Burgsteinfelsen, eines der schönsten Geotope und ein beliebtes Kletterrevier
  • Ein Fossiliensteinbruch
  • Blick auf die Willibaldsburg und auf den Wanderpfad „Neuer Weg“
  • Ein herrlicher Panoramablick auf die Altstadt Eichstätts

Das war nur eine Etappe. Der Altmühltal-Panoramaweg zählt zu den „Top Trails of Germany“ und damit zu den schönsten Weitwanderwegen in Deutschland. In Eichstätt könnt ihr auf dem „Neuen Weg“ auch einmal um die Stadt herum wandern und durch die Altstadt spazieren. Alle Infos auf hier.

Aussicht Eichstätt

Auf Fossilienjagd in Eichstätt

Irgendwie hatte ich das gar nicht auf dem Schirm, dass Eichstätt etwas mit Fossilien zu tun hat. Ich habe mich schon bei der Anreise über die zahlreichen Beschilderungen zu Fossilien-Steinbrüchen und Fossilien-Museen gewundert. Doch Eichstätt ist ein ganz besonderer Ort, wenn es um Versteinerungen geht. Denn hier findet man viel mehr als woanders. Das berühmteste Fossil ist der Urvogel „Archaeopteryx“ – jedes der seltenen Exemplare weltweit stammt aus dem Naturpark Altmühltal.

Die ganze Geschichte geht 150 Millionen Jahre zurück, als es noch ein Urmeer und nur einen Kontinent gab. Um Eichstätt herum gab es damals ein Korallenriff, das vom Ozean abgetrennt war. Wenn Fische über das Riff in das dahinterliegende Becken kamen, welches 50 Grad warm war, starben sie sofort. Dieses Becken war ein Tierfriedhof. Die Tier- und Pflanzenreste sind nicht verrottet, sondern auf den Boden gesunken und wurden dort mit Sand und Kalk überdeckt, der sich in Schichten ablagerte und über die Jahrmillionen versteinerte.

Wenn Fische über das Riff in das dahinterliegende Becken kamen, welches 50 Grad warm war, starben sie sofort. Dieses Becken war ein Tierfriedhof. Die Leichen sind nicht verrottet, sondern auf den Boden gesunken und wurden dort mit Sand und Kalk überdeckt.

eSchon irre, wenn man sich mal überlegt, was sich vor Millionen von Jahren hier abgespielt hat und noch heute Menschen begeistert. Viele fahren nämlich nur nach Eichstätt, um nach Fossilien zu suchen, denn hier gibt es das größte Steinabbaugebiet. Wer sich das ein oder andere Prachtstück einmal anschauen möchte, sollte in der Innenstadt beim Fossilien-Laden Eichstätt vorbei schauen. Wer selbst suchen möchte, dem kann ich den Blumenberg bei Eichstätt empfehlen oder den Steinbruch Mühlheim. Aber Vorsicht, Fossilien sammeln kann süchtig machen! ;)

  • Fossilien Besuchersteinbruch Mühlheim: Der Besuchersteinbruch liegt südwestlich von Mühlheim (PLZ: 91804) im Naturpark Altmühltal. | Karte zum Besuchersteinbruch Mühlheim
  • Fossiliensteinbruch Blumberg bei Eichstätt: Vor 150 Millionen Jahren war der Blumenberg Teil einer Meereslandschaft. Deswegen finden sich im Inneren immer noch Fossilien.
    Wo? Kinderdorfstraße, OT Blumenberg, 85072 Eichstätt | Wann? 8. April – 30. Oktober 10:00 bis 17:00 Uhr | Preise? Kinder 1,50 €, Erwachsene 3 €, Familien (2 Erw., max. 4 Kinder) 6 €, Leih-Werkzeug 1,50 €

Bastionsgarten

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar schöne Tipps geben, wie ihr die Stadt entdecken und erleben könnt. Falls ihr noch Infos oder Tipps habt, gerne her damit. Hinterlasst einfach ein Kommentar. Wenn ihr noch weitere Tipps zu Städtetrips in Franken haben wollt, dann könnt ihr euch hier inspirieren lassen:

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Dieser Post ist in Kooperation mit dem Tourismusverband Franken e.V. entstanden.

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3 Kommentare
  1. Katrin Straßer sagt:
    18. August 2017 um 10:24 Uhr

    Hallo Christine,

    Dein Eichstätt-Beitrag ist wirklich sehr gelungen! Du hast die Stimmung wunderbar eingefangen und gute Tipps entdeckt. Leider hat sich ein Fehler eingeschlichen: Die Eichstätter Residenz ist das heutige Landratsamt am Residenzplatz in der Altstadt, dann gibt es noch die Sommerresidenz (heute Universität). Die Willibaldsburg über der Stadt heißt NICHT Residenz. Vielleicht kannst Du das noch ausbessern…

    Liebe Grüße, Katrin

    Antworten
    1. Christine sagt:
      19. August 2017 um 16:40 Uhr

      Ahhh ok vielen, lieben Dank!

      Antworten
  2. Pingback: Schöne Städte in Bayern – 7 Tipps für fantastische Ausflugziele in Bayern

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