Kein Tag gleicht dem anderen, das höre ich immer von frisch gebackenen Müttern, trifft aber auch auf frisch gebackene Hundbesitzer zu. Sind wir doch mal ehrlich, der Hund ist eigentlich fast wie ein Kind, nur das er nie selbstständiger wird und auszieht, sondern immer ein kleines Baby bleibt das bellt, von uns abhängig ist und wir ihn nie verstehen werden. Boris ist jetzt schon ein halbes Jahr bei mir und immer noch lerne ich jeden Tag dazu. Über ihn, mich und die Welt. Hier eine kleine Übersicht, was sich die letzten Monate getan hat im Leben mit Hund.
Ein Leben mit Hund: 1.Und täglich grüßt die Paranoia
Es gibt nichts, wirklich nichts ekelhafteres als eine Zecke im Hundefell. Dieses widerliche Tier, das sich in den Körper saugt und wild mit dein Beinchen zappelt während es meinen armen Hund blutleer saugt. Bäh. Mich schüttelt es sofort, wenn ich so ein Tier sehe. Aber nicht nur das. Als Neu-Hundebesitzer schüttelt es einen sowieso viel öfters und jeder Juckreiz wird auf Flöhe vom Hund zurückgeführt. Kein Wunder, dass ich traumatisiert bin. In den ersten Monaten als Hundebesitzer habe ich im Hundehotel Magdalena einen Vortrag vom TV-Tierarzt Dr. Wieland Beck aus der VOX Serie „Menschen,Tieren und Doktoren“gehört. Der hat erzählt, dass ungefähr jeder 7. Hund Flöhe hat und ein Floh kann 50 cm springen und dabei hat er einen Plastikfloh in der Hand gehabt, der so groß war wie mein Kopf. Noch Fragen warum es mich ständig juckt? Neulich hat es mich sogar über mehrere Tage gejuckt und ich bin zum Arzt gegangen. Natürlich war alles Schwachsinn und eine typische Neuhundebesitzer-Phobie. Heißhunger kannst ich demnächst auch auf einen möglichen Bandwurm schieben! Juhu.
Ein Leben mit Hund: 2.Er will doch nur spielen
Oh Gott, wie ich diesen Satz immer gehasst habe. Da kommt eine große, zähnefletschende Riesentöhle auf mich zu und die Besitzerin lacht entspannt und faselt was von „Der will nur spielen“. Alles klar. Meint sie mit „spielen“ ein Stück von meinem Oberschenkel probieren oder meinem Hund das Ohr abbeißen? Seit ich Boris habe, beschäftige ich mich ein bisschen mit der Sprache der Hunde. Keine Angst, Hundeflüsterin bin ich noch lange nicht, aber Boris hatte auch bei der ersten Begegnung mit Hunden öfters mal geknurrt und ich dachte schon hilfe, habe ich einen aggressiven Hund? Schwachsinn, ich habe keinen aggressiven, sondern einen sehr selbstbewussten Hund, der sehr kontrolliert seinem gegenüber sagen möchte, dass er zuerst am Pipmatz schnuffeln will. Und wenn er dann wirklich spielt und mit einem anderen Kameraden über das Feld jagt, dann macht er auch so ein knurrendes Geräusch, dass man schnell falsch verstehen könnte. Aber, er will wirklich nur spielen!!!
Ein Leben mit Hund: 3.Er stinkt nicht, er duftet!
Der Herbst ist da und mit ihm der Regen. Ich gebe zu, als ich Boris die ersten Wochen hatte, hat er ziemlich gestunken, aus dem Mund, weil er natürlich nur Mist gefressen hat als Straßenhund und eine Menge Gase bei der Zersetzung dieses Mistes entstanden sind, die vorne und hinten raus kamen. Manchmal hat er sich während des Schlafens nur 2 cm bewegt und es ist eine Gaswolke aufgestiegen, mit der man hätte töten können. Nach ein paar Wochen und immer dem gleichen Futter ging das aber schnell weg. Seitdem duftet er. Also für mich. Andere sehen das nicht so. Neulich im Büro, nach einem Spaziergang im Regen, merkte ich, wie mein Sitznachbar immer weiter von uns wegrutschte, ja sich sogar mit den Ärmeln beim Atmen halb die Nase zuhielt. „Ist was?“, fragte ich. „Dein Hund stinkt.“ „Was?“ Ich war empört. „Nein, dass kann nicht sein. Mein Hund ist völlig geruchsneutral. Was für eine Unterstellung. Ich rieche NICHTS. Riecht ihr was?“, frage ich die anderen im Raum. Ihr Schweigen sagte mehr als tausend Worte. Als Hundebesitzer riecht man das einfach nicht mehr. Nasser Hund riecht wie ein Veilchenstrauß. Guuuuttttt! :)
Ein Leben mit Hund: 4.Schlimmer geht immer
Nach dem Vorfall mit der Hundescheiße und der U-Bahn dachte ich eigentlich, ich habe meine Schamgrenze erreicht. Aber nein. Es geht noch schlimmer. Man kann sich nicht nur vor 10 Menschen in der U-Bahn blamieren, sondern auch vor 100 Sonntagstouristen im Wald und ihren Hass auf sich ziehen. Letzten Sonntag, Traumwetter, alle Berliner hatten ein Ziel – den Grunewald in Berlin. Auch Boris und ich, denn hier kann ich ihn frei laufen lassen. Ja, nach 6 Monaten dachte ich, dass wir eine starke Bindung zu ihm aufgebaut haben und ich ihn von der Leine lassen kann. Bis jetzt hatte ich das nur gemacht wenn andere Hundebesitzer dabei waren, deren Hunde gehorcht haben und zurück kamen. Mit denen ist Boris dann auch meistens zurückgewackelt. Also, letzten Sonntag im Grunewald. Alles lief reibungslos. Die ersten 20 Minuten hat er aufs Wort gehorcht, hat sich alle 2 Minuten sogar umgedreht und geschaut wo ich bin. Doch dann hat er eine Stelle wieder erkannt, wo es die Treppen zum See runterging und plötzlich war er weg. Ich bin zur Treppe gerannt und habe „Boooooooriiiiiiis“ geschrien. Keine Reaktion. Der ist die Treppen runtergerannt ohne an meine Existenz zu denken. Beim zweiten Mal „Booorrriiiisss“ hat er auch nicht reagiert, aber dafür haben sich alle Waldbesucher zu mir umgedreht. Das dritte Mal „Boooorrrriiiisss“ haben sie genervt mit dem Kopf geschüttelt, dass vierte Mal genervt aufgestöhnt und das fünfte Mal gab es nicht mehr. Ich hatte Angst mit einem zufällig herabfallenden Ast von jemanden erschlagen zu werden. Mein Hund ist währendessen wie ein verrückter über die Wiese gerannt. Als hätte ich ihn wochenlang im Keller eingesperrt und heute wieder rausgelassen. Wie von der Tarantel gestochen ist er in den See gerannt, in Matschpfützen gehüpft über Picknickdecken gerannt, ja genau in dieser Reihenfolge, und hat sich neben Menschen das nasse, schlammige Fell geschüttelt. Ich war völlig machtlos. Erst waren alle genervt, dann hatten sie glaub ich kurzzeitig Angst, dass der Köter Tollwut haben könnte. Wenigstens kannten schon alle seinen Namen von meiner vorherigen Schreiaktion und haben sich mit „Boris, weg“ wehren können. Wenn schon die ganze Wiese weiß wie dein Hund heißt, dann ist das kein gutes Zeichen… 15 Minuten später hat sich die Bestie alias Boris niedergelegt. Die Zunge bis zum Boden. Es ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Menschenmasse. Die fremde Frau hatte ihren Hund wieder unter Kontrolle. Ich glaube ich gehe jetzt in die Geschichte ein als Frau, die durch den Grunewald lief und Boris rief. Meine Dogwalkerin, bei der ich manchmal mitlaufe, hat mich neulich mal dezent darauf hingewiesen, dass sie einen leichten Tinitus hatte, als ich das letzte Mal dabei war. Also, falls ihr letzten Sonntag im Grunewald spazieren ward und jetzt ein komisches Klingeln im Ohr habt, es könnte meine Stimme gewesen sein, die verzweifelt „BOOORRRIIIIISSSSSSS“ geschrien hat.
Ein Leben mit Hund: 5.Wer einen Hund hat, hat keinen Kater
Neulich hatte ich meinen ersten Kater seit ich Boris habe. Ich bin aufgewacht und mein Schädel wäre wahrscheinlich bei der kleinsten Bewegung sofort geplatzt. Erst hörte ich nichts, dann ein monotones Klopfen. Das Klopfen, wenn Boris sich freut und mit seinem Schwanz wedelt, egal ob da irgendwas im Weg steht. Wenn er vor dem Bett steht, schlägt er mit voller Wucht gegen den Schrank und ich frage mich: Haben Hunde ein Gefühl im Schwanz? Tut ihnen das nicht weh? Können sie blaue Flecken bekommen? Wie auch immer, ein schwanzwedelnder Boris, der raus will, ist stärker als jeder Kater. Ich krieche aus dem Bett, lege mich ein paar Minuten mit ihm zum Kuscheln auf den Boden und dann ziehe ich mich an und laufe als Halbtote durch mein Viertel. Hat gepasst, es war ein Tag nach Halloween. ABER die frische Luft wirkte Wunder und ersetzt die drei Aspirin, die ich mir sonst eingeschmissen hätte.
Ein Leben mit Hund: 6. Zielscheibe für Arschlöcher
Man munkelt, dass die Berliner nicht die freundlichsten Menschen sind. Ist mir nicht aufgefallen, bis ich einen Hund hatte. Ja, es gibt diese blöden Leute, die ihren Hund frei laufen lassen und dadurch gar nicht checken wo er alles hinscheißt. Das finde ich auch alles anderen als gut. Ich halte aber Menschen für so intelligent zwischen Hundehaltern unterscheiden zu können und nicht alle in einen Topf zu schmeißen oder sinnlos anzupöbeln. Neulich war ich mit Boris gassi. Er hat an einen Baum gepinkelt. Acht Meter entfernt war eine Imbissbude an dem ein Mann mit seiner Frau gegessen hat. Da schreit der Mann zu mir rüber, ob der Hund denn da hinmachen muss, er isst hier gerade im Restaurant. Ich war sprachlos. 1.Das ist ein Imbiss kein Restaurant. 2. Ich bin acht Meter entfernt. 3.Warum will er mir verbieten, dass mein Hund an einen öffentlichen Baum pinkelt? 4.Was wäre der angemessene Mindestabstand? 2 Kilometer? Ich verstehe, wenn sich jemand darüber aufregt, dass Hundescheiße mitten auf dem Gehweg liegt und nicht weggeräumt wurde. Aber manche Leute suchen sich glaube ich einfach irgendjemanden, an dem sie ihre schlechte Laune rauslassen können. Mütter mit Kindern darf man ja nicht anpöbeln, dass ist ja nicht korrekt. Aber Hundebesitzern – in den Sack und drauf.
Ein Leben mit Hund: 7. Hund und Herrchen werden sich ähnlich
Stimmt. Zumindesten was die Fellfarbe und die Klamotten betrifft. Ich kann nicht leugnen, dass mein lieber Herr Hund sehr viel Haare verliert. Die sieht man natürlich weniger auf einer beigen Jacke als auf einem schwarzen Mantel. Also passe ich meine Klamotten der Fellfarbe an. Aber nicht nur das. Ich habe in eine arschteure Barbourjacke investiert, die einen Draht in der Kapuze hat, so dass sie beim Regen stehen bleibt und nicht ins Gesicht klatscht. Grandiose Erfindung. Und sie ist abwaschbar aber nicht aus blödem Nylonstoff sondern gewachst. Ich war sehr stolz als ich sie mir gekauft habe, denn ich weiß, ich werde sie jetzt 10 Jahre tragen und sie wird auch 10 Jahre halte.
Ein Leben mit Hund: 8. Ich will mehr
Also was ich hier schreibe muss wirklich unter uns bleiben. Wenn Paul, mein Freund das lesen würde, dann würde er sicher einen Anfall bekommen, aber ich habe neulich wirklich darüber nachgedacht, mir irgendwann noch einen zweiten Hund zuzulegen. Nicht weil ich einen Geldscheißer habe, aber 1. Es gibt so viele traurige Schicksale da draußen und 2. Boris ist ein Rudeltier. Er ist wirklich nur glücklich, wenn er andere Hunde trifft. Wir waren im September eine Woche im Alpbachtal. Ich fand es grandios: Ruhe, Stille, Abgeschiedenheit. Boris hatte glaube ich nach drei Tagen eine leichte Depression, weil wir keinen anderen Hund zum Spielen getroffen haben. Ich bekomme ja oft solche Fragen à la: „Wie kann man denn in der Stadt einen Hund halten?“ Boris liebt es hier. Wo sonst trifft man im Park so viele Hunde, die auch alle nett und sozial kompatibel sind.
So, das war ein kleiner Ausflug in mein Leben als Hundebesitzerin. Wenn ihr selbst mit dem Gedanken spielt euch einen Hund anzuschaffen, könnt ihr mir gerne in den Kommentaren Fragen stellen. Ich möchte euch noch auf zwei Aktionen aufmerksam machen. Auf der Facebookseite von der Tierhilfe Montenegro, von der ich auch Boris habe, werden gerade noch Besitzer oder Pflegestellen für Hunde gesucht, die sonst in den nächsten Monaten an der Kälte sterben werden. Wenn ich diese Worte schon schreibe, muss ich heulen. Aber auch in eurem Tierheim sitzen viele, arme Schicksale. Ich kann euch also nur ans Herz legen nicht zum Züchter zu gehen. Ich weiß, viele wollen einen kleinen Welpen, doch auch die findet man bei der Tierhilfe Montenegro oder im Tierheim.
Da komme ich auch schon zu der zweiten schönen Aktion. Bei PRO PLAN könnt ihr bis 19.11.2014, 16 Uhr eine von 2.500 Starterboxen für Welpen gewinnen. So was macht das Leben am Anfang wirklich einfacher. Wir hatten zwar zu Hause immer einen Hund, aber wenn man sich dann einen eigenen holt, ist man erst einmal völlig ratlos. Drin ist:
- ein nahrhaftes PRO PLAN PUPPY Welpenfutter deiner Wahl
- ein Futter-Portionierer
- eine informative Welpenfibel
- eine aktuelle Hundezeitschrift
Eine Box gibt es bei mir im Berliner Büro! Schnell ein Kommentar schreiben und einfach abholen!
Alle Infos findet ihr HIER. Und zum Schluss noch ein Video :) Und Fotos von Boris!!!
Wichtig beim Kleiderkauf – ein Stretchanteil in der Hose um bequem den Hund zu heben und Scheißhäufchen aufzusammeln. .
Laaaaangeilig! Immer diese blöden Fotos…
Huunnggerrr! Gibt aber nix, Fresssack!
Perfektes Hundeoutfit: Jacke von Barbour, schweineteuer aber ich werde sie mein lebenslang tragen! Schal von Review groß und kuschelig, Hose von Elements Eden, Tasche auch von Eden Elements, kann man sich super umhängen und hat die Hände frei, bequeme Schuhe, meine sind von Timberland.
Der wunderschöne Herbst!!!
Farblich angestimmt! Hund und Jacke!
Hund und Schuhe!
Hund und Laub!
Können diese Augen stinken? NEIN!
Vielen Dank an PRO LANE für die Zusammenarbeit! Wenn ihr lustige Hundegeschichten habt, her damit! Hinterlasst ein Kommentar!
22 Kommentare
Achje, lustige Geschichten? Meine anny ist ein einziger Clown, da weiß ich nie, wo ich anfangen soll.. Aber dein Text passt beio mir wie die Faust aufs Auge :)
Hunde haben früher echt gemuffelt.. Meine Anny??? neverever…
Undja, auch ich grüble über einen 2. Hund nach, also kann ich dich voll und ganz nachvollziehen.
Und die lieben Mitbürger, jaja, da kann ich ein Lied von singen…
Waren mit einem Pärchen und Finlay, eine Continental Bulldogge, essen. Anny lag relaxed rum. Nachbartisch anderes Pärchen. Anny ist hübsch, ohne Frage, aber wenn ein Hund relaxed da liegt udn die Augen zu hat, muss man dann schnalzende Geräusche machen und mit seinem essen locken?? Und wenn ich sage, bitte nein, da liegt noch einer unterm Tisch, bitte lassen sie das, warum hört man dann nicht auf? Sogar seine Freundin meinte, er solle es lassen…
Dann zauberte er ein leckerlie hervor und ich sage Nein! Was macht er, och, passt schon udn schwubs hatt Anny es inhaliert… Und Finlay?? Ja, den hättet ihr mal sehen udn hören sollen, für den gabs nix und Anny bettelte wie eine eins weiter…. danke liebe mitbürger, dass ihr so auf uns hört, ich stopfe doch auch nicht wildfremden Kindern ein Eis rein??
Aber ich könnte stunden berichten…..
Haha. Eine Omi hat neulich Boris in der Bahn mit Katzenfutter gefüttert. Aber die Omi war genauso süß wie Boris, deswegen konnte ich nichts sagen ;)
hallo
ich bin der meinung das es gar nicht so schlimm ist.
klar alle nicht tierfreunde sind jetzt über diesen satz verwundert.
aber ich weis was es heißt wenn man seine besten freund nicht mehr hat.
es fehlt genau das was du beschrieben hast.
meine daisy ist gestorben und ich habe 2.5 jahre gebraucht um zu verstehen was mir fehlt.
nähmlich genau das was du beschreibst.
ich habe mir vor 5monbaten einen neuen hund geholt und siehe da mir geht es sei dem 1000 mal besser.
nur tierfreunde können erahnen was du mit deinem artikel beschreibst.
Ja, wahrscheinlich…
Und der Boris? Er hatte nichts dagegen, oder?
Gegen was?
Ich habe leider keine Hunde-Geschichte anzubieten. Aber ich kann an dieser Stelle versichern, dass Mütter mit Kindern auch angepöbelt werden. Merke im Bus: Rollator vor Kinderwagen. Wer diese Regel mißachtet, kann sich mitunter bösen Kommentaren ausgesetzt sehen! Ein Glück durfte ich das bei Dritten lernen, ohne selbst Ziel der Attacke zu werden ;-)
hahhahahahahahhahha!
Besitzer eines Beagles – die Story im Park, schon viel viel viel zu oft erlebt… Hach.
Ich hoffe es war das erste und letzte Mal bei mir ;)
schöner Text. Hat Spaß gemacht ihn zu lesen.
Ach ja Liebe Christine, all diese Punkte kommen mir seehhrr bekannt vor! Da ich seit 15 Jahren Hundebesitzerin bin, gibt es wohl tausende Geschichten.
Mein geliebter Dalmatinerrüde hat damals oft auf die Schuhe von Besuchern gestrullt, die er noch nicht kannte(aber immer nur beim ersten Mal und fast nur bei Männern) :-D Gerade letzte Woche hat meine kleine Hündin mitten in den Bus gekotzt, genau dem Busfahrer vor die Füße (zum Glück war es diesmal ausnahmsweise ein netter Busfahrer) An diesem Tag war es mir aber völlig egal,denn wir waren sowieso gerade auf dem Weg in die Tierarztpraxis, in der ich arbeite und ich ahnte schon,dass mich dort schlechte Nachrichten erwarten werden…. :-( Denn bei mir werden anstatt zwei Hunde, bald nur noch ein Hund mit dem Kater durch die Wohnung rennen und sich ums Futter streiten…
Man kann sich so schön in deine Beschreibungen hinein versetzten :) Meine Hündin ist auch “gebraucht” und ich kannte damals die Vorgeschichte nicht, so musste man sich erst an einander gewöhnen und sich kennenlernen. Aber heute möchte ich den kleinen Schatz auch nicht mehr missen.
Hund im Bett …. ihhhhhhh wie ecklig seid ihr denn mit den Haaren und die sind doch so dreckig….hm….also seitdem ich die Kleine habe, kommt das auch durchaus mal vor und ich finde das nicht mehr ecklig :D
Eins meiner ersten Erlebnisse mit ihr in der Stadt: Es ist schon etwas dunkel draußen und der Herbst zeigt sich von seiner besten Seite – nass, kalt, ungemütlich. Sie hockt sich gerade mitten auf den Fußweg. Nicht am Rand bei der Mauer oder den Bäumen, nein, schön mittig platziert sie sich und pullert, während sie mich mit großen Augen anguckt. Ich stehe daneben und warte geduldig, da wir gerade die Gegend neu erkunden. Da kommt uns ein älterer Herr schnellen Schrittes entgegen und schreit mich noch aus 15 Meter Entfernung an, während er den Finger auf den Hund richtet. “Ist das Ihr Hund der da mitten auf den Weg kackt?” “Oh ja”, sage ich ganz ruhig und gelassen, “das ist meine HündIN, die gerade hier hin pullert.” und grinse ihn dabei von rechts nach links an und richte mich selbstzufrieden noch ein wenig mehr auf. Daraufhin sagte der Mann nichts mehr und ging nur grummelnder Weise an uns vorbei. Ach ja….herrlich, wie sich andere Menschen manchmal aufregen können.
Haha. Aber ins Bett darf Boris nie. ;) Wirklich!
ich weiß noch wie ich früher mit unserem Boxer spazieren gegangen bin (er war an der Leine) und wie oft ältere Damen ihre kleine “Kläffer” ganz panisch hochgehoben haben, um sie vor dem großen bösen Hund zu schützen. Dabei haben sie ihn kleine Hunde nicht mal irgendwie interessiert und er war die friedlichste und freundlichste Seele, die man sich nur vorstellen konnte.
Hunde sind einfach nur toll, wenn es Probleme gibt, findet man sie meistens an der anderen Seite der Leine. :)
Ach ja und ganz schlimm, die Menschen, die fremde Hunde ungefragt streicheln möchte und dann entsetzt sind, wenn der Hund vielleicht verängstigt reagiert oder es vielleicht einfach nicht möchte.
Liebe Christine,
das ist aber Hunde Liebe pur. Geniesse die Zeit mit Deinem besten Freund einfach, die vielen Pfützen, Regen – und Sommertage und auch die komischen Gesichter. Eins kannst Du Dir gewiss sein, es wird auch nicht das letzte Mal sein das Boris stiften geht … den die Hundewelt ist so interessant für Ihn.
Wie oft hatte ich schon vor meinen Willy Wuff in den “Backofen zu stecken” nachdem er einen Bus, einigen Autos hinter her gejagt ist. Oder den Papierkorb ausräumt, mir meine leckersten Kekse klaut … hier findest Du etwas mehr dazu http://mama-matunda.blogspot.de/search/label/Willyfotos (mein alter Blog).
Einfach die kurze Zeit die wir mit unseren besten Freunden geniessen ist meine Devise, den die Jahre sind viel zu schnell um wo sie auf der Welt sind.
Grüsse sendet Dani
Ein Hund ist eine absolute Bereicherung, allerdings auch eine große Verantwortung, was nie vergessen werden sollte. Einerseits sind sie schon so etwas wie Kinder, andererseits geben sie einem Menschen unwahrscheinlich viel wieder.
Das stimmt!
Hallo Christine,
ich musste wirklich oft lachen beim lesen deines Artikels. Ich selber habe zwei Shih Tzu Damen. Die sind ein und zwei Jahre alt. Bevor ich die zwei hatte, war mein Leben recht steril. Wohnung immer blitzeblank und alles schön aufgeräumt. Immer saubere Klamotten. Das hab ich alles aufgegeben. Seit ich die zwei habe habe ich gelernt wie man sich richtig schämt und das Ordnung und übertriebene Sauberkeit überbewertet wird. Das Ekelhafteste ist allerdings, dass anscheinend die Scheiße von anderen Viecher besser schmeckt als das eigene Futter. Eine helle Freude ist es für die zwei, besonders danach schwanzwedelnd anzukommen und die Hände abzulecken. Würg.
Trotz der Peinlichkeiten, der Unordnung, dem Dreck und alles was sie sonst noch anstellen, würde ich die nie hergeben. Ich könnte da noch ewig weitererzählen :-)
Was machst du eigentlich, wenn du mit Boris mal zwei Wochen unterwegs bist mit dem Futter? Meine fressen nur Feuchtfutter und es ist schon etwas umständlich, Kistenweise Futter mit zu schleppen. Wenn ich vier Wochen unterwegs bin mit den kleinen, muss ich 22 KG Futter mitschleppen. Sind richtige Prinzessinen, wenn sie nicht ihr eigenes Futter bekommen, gibt es glei Durchfall.
LG
Ray
Du schreibst super lustig, ich hab mich so schiefgelacht. weiter so…danke für die lustigen 5 Minuten :-) ich habe übrigens seit 7 Monaten auch nen Hund und hab voll mitgefühlt.
Hahaha. Süßer Beitrag. Ich hatte viele Jahre auch einen Hund. Irgendwann habe ich ihn mehr als Bruder, denn als Hund wahr genommen. Gerade aber weil er ewig ein Kleinkind bleibt, verzichte ich momentan schweren Herzens auf einen Neuen, da ich oft auf Reisen gehe.
Deinen Punkt 5 “Wer einen Hund hat, hat keinen Kater” kann man auch doppelt verstehen. Mein erster Gedanke war es, dass es ja die Hunde- und die Katzenmenschen gibt. Gerade weil die Charaktere so unterschiedlich sind. Hunde können einen also gleich im doppelten Sinne um den Kater bringen. Hihi.
Liebe Grüße und ganz viel Spaß und Freude mit Boris.
Janine