Sie ist weich und riecht gut. Nach Alpenkräutern, wie passend. Und sie ist rot-weiß kariert. Das habe ich gestern noch gesehen. Jetzt liege ich im Bett und habe die Augen noch zu.
Die Gedanken kreisen schon, doch die Augen sind noch fest geschlossen. Dafür ist die Nase schon aktiv. Es kommt der Duft von frisch gekochtem Kaffee die Treppe hinauf gezogen. Dazu der Geruch von Brötchen und gebratenen Eiern. So beginnt er, der perfekte sorglos Sonntag im Almdorf Seinerzeit. Während ich noch im Bett liege und die Füße ausstrecke, richtet das Stubenmädchen unten den Frühstückstisch her. Ich muss nur die Augen aufschlagen und die Treppen runter gehen, um mich an den Tisch zu setzten, der mit allerlei Köstlichkeiten gedeckt ist. Das fühlt sich ein bisschen an, wie bei Mutti. Doch ich bin im Urlaub, auf einem Almdorf und es ist ein rundum sorglos Gefühl. Doch woher kommt das? Woher kommt der Mythos Alm und warum ist hier alles so heimelich und romantisch?
Das Leben auf der Alm
Über 4000 Jahre zieht es die Menschen in die Berge, zum Tiere hüten, die das saftige Gras aßen und um das Tal für den Winter mit Heu zu versorgen. Das Leben auf dem Almdorf war einerseits die pure Freiheit, andererseits aber auch die größte Herausforderung. Aufstehen in der Dämmerung, das Vieh versorgen, es austreiben, die Hütte in Ordnung bringen, Heu einbringen, bei Bedarf auch noch Käse machen oder Brot backen. Die Menschen hatten viel Zeit zum Nachdenken in den Bergen.
Das Almdorf ist ein Ort, welches das romantische Gefühl von damals wieder aufleben lassen möchte. Friede, Freiheit und Authenzität und Zeit zum Nachdenken. Das Leben der Menschheit hat sich verändert und tut es jeden Tag so rasant, dass man manchmal gar nicht hinterher kommt. Doch die natürlichen Wünsche sind gleich geblieben.
Die Berge und der Schnee
Nach dem Frühstück geht es raus. Ein Nebelmeer liegt noch über dem Tal, aber die Sonne findet langsam ihren Weg durch die Wolken. Es geht in den Schnee, raus in die Berge, die Kraft, Urgewalt und Macht ausstrahlen. Neben ihnen fühle ich mich so klein und nichtig und trotzdem so gut. Vier Stunden wandere ich durch den Schnee, schau mit die tiefverschneite Winterlandschaft mit den schneebedecken Tannen an und komme runter. Ganz weit runter. Nach dem Winterspaziergang hänge ich meine Jacke an den Kachelofen und da kommt auch schon der Hüttenservice mit einem Stück frisch gebackenem Nusskuchen und einer Tasse dampfenden Kaffee. Nachdem ich mich aufgewärmt habe, mache ich einen letzten Spaziergang durch das Almdorf, in Richtung Alm Spa. Noch einen Gang in der Kräuterheusauna und dann im Badmantel eingepackt den tiefblauen Sonnenuntergang über dem Tal genießen.
Das kleinste Restaurant der Welt
Schon beim Eintreten spüre ich, das ist meine Heimat. Das Sofa, mit Blick auf den offenen Kamin, die gemütliche Wohnstube, die kleinen Holzfenster, die den Blick nach draußen, in die verschneite Winterlandschaft ermöglichen. Einmal in die Wohnhütte eingetreten, möchte man sie am liebsten nie mehr verlassen. Am Abend bietet das Almdorf die unterschiedlichsten kulinarischen Reisen an. Im Gasthaus Fellacher, gibt es köstliche Gerichte aus der Region. Oder lieber Speisen im Weinkeller, in einer kleiner Gruppe, den besten Jahrgängen in den langen Regalen und das lodernde Feuer im offenen Kamin. Wer etwas unvergesslichen erleben möchte, der sollte Horst in seiner Holzknechthütte besuchen kommen. Ein kulinarischer Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Holzknechthütte liegt auf 1400 Metern am Hang des Berges mit einem unvergesslichen Blick ins Tal. Hier bereitet Koch Horst am offenen Feuern ein mehrgängiges Menü vor. Von eine deftigen Kartoffelsuppe bis hin zu Horsts weltbesten Palatschinken ist alles dabei. Die Holzknechthütte diente früher den Holzknechten, welche die ganze Woche im Wald arbeiteten. Sie brauchten eine Unterkunft zum Kochen und Schlafen und errichteten sich einfache Hütten aus Baumrinden. Solch eine Hütte ist auch Horsts Holzknechthütte und dazu das kleinste Restaurant der Welt mit der unvergesslichsten Panoramascheibe.
Geborgenheit
Es ist dunkel draußen und dicke Schneeflocken kommen vom Himmel. Wie ein kleines Kind, klebe ich an der Fensterscheibe und schaue nach draußen. Die 150 Laternen im Dorf leuchten am Wegrand und strahlen bis in die Hütte. Hier knistert das Feuer im Hintergrund. Es klopft an der Tür und der Hüttenwirt betritt die gute Stube mit einem Tablett voller Teller und Töpfe. Er stellt mir eine heiße Pfanne mit Kärtner Kasnudeln auf den Tisch. In der Stube liegt ein Kochbuch mit 160 traditionellen Gerichten, aus dem man sich seine Lieblingsspeise aussuchen und sie in die Hütte bringen lassen kann. Wer möchte, kann sich auch das „krendeln“ in der Küche beibringen lassen. Die herzlichen Köche führen vor, wie die Kärntner Kasnudeln verschlossen werden. Ein Muss für jede Frau aus der Region, denn eine alte Weisheit sagt: Bevor eine Frau heiraten darf, muss sie richtig krendeln können. Jetzt nur noch mit einem guten Buch in die Decke kuscheln und zufrieden eine Tasse Tee trinken, vor dem Kamin. Die letzte Frage, die ich mir heute stelle: Warum ist ein Kaminfeuer so besonders? Ich glaube, weil all unsere Sinne das Feuer wahrnehmen. Wir sehen die Flamme, wir hören das Knistern, wir spüren die Wärme auf der Haut und riechen das Holz. Und auf der Zunge zergeht noch die Kasnudel. Das ist er – der perfekte sorglose Sonntag auf dem Almdorf Seinerzeit – eine Rast machen, sich belohnen, die Gedanken schweifen lassen und träumen.
Die Welt ist ein Dorf, ein Almdorf und der Weg nach oben ist immer offen.
Mit dabei beim sorglos Sonntag war die Nikons800c. Klein und fein passt sie in jede Jackentasche und hält den sorglos Sonntag für die Ewigkeit fest.
Ein Spaziergang durchs Almdorf.
Der Hüttenwirt bringt das Frühstück auf die Hütte. Übrigens, auf 1400 m Seehöhe braucht ein weich gekochtes Ei 6 Minuten.
Meine Hütte im Almdorf mit einem gigantischen Ausblick ins Tal.
“Wenn alle Wege verstellt sind, bleibt nur der Weg nach oben” Franz Werfel
Das Almdorf Seinerzeit ist kein Museum. Es bringt einfach nur Tradition mit der modernen Welt zusammen.
Einfach die Seele baumeln lassen, die Ruhe genießen, gemütlich ein Buch lesen, ein Nickerchen im Heu machen oder die Aussicht genießen. Im Sommer ist die Heuhütte der schönste Ort im Almdorf.
Im Gasthaus Fellach ist jeder willkommen, der köstliche Gerichte aus der Region mag.
Ein Feuer machen? Nichts leichter als das. Und oben drauf bekommt man noch beigebracht, wie man sein eigenes Holz hackt.
Auch im Spa ist die Nikons800c dabei, denn sie passt genau in die Tasche des Bademantels. Kleiner als die Spiegelreflex, bessere Qualität als das iPhone – die perfekte Spa-Begleitung.
Winter in der Bergen – noch vor wenigen Jahrzehnten mehr eine Strafe als ein Vergnügen.
Die Maiskolben hängen jeden Winter im Almdorf unter der Dachrinne.
Speisen im Weinkeller hinter langen Regalen und den besten Jahrgängen.
Direkt vor der Hütte habe ich das Bild auf Facebook und Twitter gepostet. Die Nikon s800c hat Wi-Fi und alle Apps, die man so braucht. Diese Fotos habe ich mit der App Cymera bearbeitet und den Bildern ein leichtes Retro-Design gegeben.
Ein kulinarischer Höhepunkt im kleinsten Restaurant der Welt.
Genau für zwei Personen und einen Koch hat die Holzknechthütte Platz.
Und eine Aussicht …
… durch das Panoramafenster.
Auf dem offenen Feuer bereitet Koch Horst ein mehrgängiges Menü mit Kärntner Tradition zu.
“Man sieht mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.” Antoine de Saint-Exupery
Es entsteht eine Aura über den Dorf, ein System der Geborgenheit, des Wohlbefindens und der zufriedenen Leichtigkeit.
Man möchte einfach seine Ruhe und nie, nie wieder weg!
Danke an das ganze Team des Almdorf Seinerzeit für die Einladung und diesen wunderschönen Tag. Nikon hat mir für diese Reise eine Kamera zur Verfügung gestellt, die ich testen durfte.
14 Kommentare
Wow, schon alleine die Bilder sind ein Traum. Da MUSS ich einfach auch mal hin!
Ja, es ist der Wahnsinn!
Da träum ich mich jetzt hin.
welche Nikon?
Steht doch im Text
Hi,
Das sieht wirklich sehr erholsam aus. Österreich zählt auch zu meinen Lieblingsreisezielen zumal dieses schöne Land auch recht schnell erreichbar ist. Ich liebe die Berge im In- und Ausland. Letztes Jahr habe ich mir eine 3 Wöchige Auszeit in Sölden. Davon zehre ich immer noch wenn ich daran zurück denke.
lg Benjamin
Bald geht es für mich auch wieder nach Österreich :)