Mit dieser Überschrift habe ich schon einmal einen Text begonnen, den Introtext für meine Diplomarbeit. Es ging darum, dass ich meine Diplomzeit wie eine Reise war genommen habe. Eine Reise zu mir selbst. Jetzt, mit dem gewissen Abstand sehe ich es anders. Ich glaube eher es war eine Verirrung im Labyrinth das man Leben nennt und irgendwann bin ich in der Sackgass gelandet und stand vor einer Mauer. Dann hieß es wieder den ganzen Weg zurück gehen wobei mam sich merken sollte welche falschen Wege man schon gegangen ist. Ich glaube ich habe überhaupt nicht nachgedacht und bin nur gerannt gerannt gerannt. Zwar habe ich es aus dem Labyinth geschafft aber ich hätte es auch einfacher haben können. Mit etwas Ruhe und Zeit zum nachdenken aber ich hatte auch unglaublich Glück und es gab viele die mich ein Stück an der Hand genommen haben und Richtung Ausgang begleitet haben.
Jetzt bin ich hier, am Strand auf meiner wirklichen Reise und muss eingestehen, dass diese echte Reise mich so viel mehr zu mir gebracht hat als alles andere. Es ist einfach unglaublich schön, erfrischend und belebend mal etwas ganz anderes zu sehen. Das erweitert so den Horizont, dass zeigt einem, dass die Welt so groß und das Leben so schön ist und man sich oft viel zu viele Gedanken macht… Vorallem es aber den nötigen Abstand zu allen was passiert ist oder auch gerade statt findet und man kann einmal in Ruhe ohne den Einfluss von anderen oder neue Sachen die geschehen darüber nachdenken was war, was ist und sein könnte. Ich habe für mich festgestellt, dass ich nichts bereue. Auch wenn es noch so schwer war und es oft so weh getan hat. Natürlich hätten einige Sachen weniger scheisse ablaufen können aber die Zeit heilt alle Wunden und ohne diese ganzen Ereignisse wäre ich jetzt nicht an dem Punkt wo ich bin. Hätten sich nicht so viele neue Türen geöffnet. Und ehrlich gesagt, ich bin so froh, so verdammt froh gerade da zu sein wo ich bin. Natürlich mein ich damit nicht nur unter der Sonne von Thailand am Strand sonder auch wo ich mit meiner Einstellung, meiner Meinung und meinem Wissen jetzt stehe. Ich hoffe ich kann ein Stück von dieser Gelassenheit und Weisheit, sowie den Optimismus mit nach Hause nehmen.
Aber ich merke schon, dass je näher die Heimfahrt kommt ich jetzt schon etwas unentspannter werde und mir wieder viel zu viele Gedanken mache :( Aber genaus so habe ich herraus gefunden wie ich ticke und auf jedenfall einiges mitgenommen auf meiner echten Reise. Ich habe meine Freiheit gewollt, ich habe sie bekommen, dass ich alleine klar komme wusste ich vorher schon aber jetzt ist mir auch klar geworden, dass das Leben einfach schöner ist, wenn es da noch jemanden gibt…