Christine, was sehen wir auf deinem Foto des Tages?
Die Berliner Philharmonie und ja, ein bisschen mehr Harmonie hätte ich mir heute gewünscht…
Was hast du heute gelernt?
Einfach die Klappe halten und JA und AMEN sagen ist die bequemere und einfachere Lösung im Leben. Aber sorry, das kann ich einfach nicht. Vielleicht habt ihr meinen Post gelesen “Zum Fall Julia Engelmann.” Ich habe mir erlaubt zu sagen, dass dieses Video nicht mein Leben verändern wird und ich glaube dafür würden mich jetzt einige gerne in die Hölle schicken oder mich zumindest auspeitschen lassen, denn es ist doch “so inspirierend”….
Welche drei Sachen haben dich heute glücklich gemacht?
Die letzten Wochen hat mich der Satz geleitet “Du musst”. Du musst früh aufstehen, die Rechnung schreiben, einen Co-Working Platz finden, die Präsi vorbereiten, die Wäsche waschen… Du musst gab es Montag bis Sonntag. Der große Nachteil, wenn man selbstständig ist – es gibt keinen Feierabend und kein Wochenende. Als ich neulich im Fitness-Studio war, schließlich muss ich auch Sport machen, hatte ich irgendeine Frauenzeitung vor mir liegen und eine Seite mit Diättipps aufgeschlagen. Zum ersten Mal dachte ich, das ist gar nicht so dumm, was da steht. Aber nicht für die Diät, sondern für den Alltag. “Halten sie sich 4 Tage an ihren Speiseplan und am 5. Tag schlemmen sie und essen, auf was sie Lust haben.” Heute war mein “ich habe Lust drauf”- Tag. Ich habe bis 10 Uhr geschlafen, geil gefrühstückt und bin zum Lunchkonzert. Eine unglaublich gute Erfindung! Immer am Dienstag gibt es in der Berliner Philharmonie ein kostenloses Lunchkonzert im Foyer. 1700 Besucher können kommen und ich glaube es war heute voll. Anschließend kann man sich einen kleinen Snack oder ein Mittagessen kaufen. Was mich so fasziniert hat an diesem Raum – er ist smartphonefrei. 50 Minuten lang schaut niemand, wirklich niemand auf sein Handy. Alle sitzen oder stehen ruhig da, die einen mit geschlossenen Augen, die anderen beobachteten den Schnee, der leise vom Himmel rieselte und es waren die schönsten 50 Minuten, die ich seit langem hatte.
Frage an den Leser: Die sicherste Methode, die euch in Sekundenschnelle auf die Palme bringt?
11 Kommentare
Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle und genau weiß, dass keinerlei Diskussionen fruchten
Ich bin da ganz bei Irene:
1. Ungerechtigkeiten gegen mich oder andere Menschen
2. Wenn mich jemand absichtlich missversteht
3. Wenn mir jemand den Mund zu verbieten versucht
4. Wenn mir jemand sagt, was ich zu tun hätte
schreiende kinder in den öffis.
Nichts muss ich… Nur sterben …
Jawoll Sebastian.
Da stimmt alles zu 100%!
Oh, was mich heute auf die Palme gebracht hat, war sinnigerweise auch dieser Julia-Engelmann-Fall. Eigentlich nicht so sehr sie als Person oder der aktuelle (sicherlich fragwürdige) Medienhype. Sondern die Erkenntnis, dass ich so etwas lese (Onlineartikel plus dazugehörige teilweise sehr gehässige Kommentare) und ich dann stundenlang drüber nachdenke. Dass mich das Netz einsaugt und ich eigentlich ständig online bin, ohne es überhaupt bewusst zu realisieren. Ich hab’s in einem Post genannt “Digitaler Müll in meinem Kopf” und beschlossen, jetzt mal so eine Art digitales Detox zu starten. Quasi auch ne Art Diät. So ganz habe ich es nicht geschafft, denn ich bin schon wieder online und schreibe hier einen Kommentar :-) Nun ja, die Dosis macht es wohl aus, denke ich.
Oh Gott ich habe auch NICHTS geschafft heute!!! Unglaublich!!!! HILFE!!!! DETOX FÜR ALLE!
Der Knackpunkt ist: Wenn man, wie von Engelmann auf unterhaltsame Weise propagiert, sich aus der Komfortzone wagt – und z.B. statt in einem 9 to 5-Job sein Geld als selbstständige Bloggerin verdient – ist das Leben deutlich unterhaltsamer und spannender, aber auch ein ganzes Stück anstrengender.
Das sehen die meisten, die im der Komfortzone bleiben allerdings nicht und sind deshalb ganz hin und weg von Julia Engelmann-Poetry Slams ;)
Ja, vielleicht ist das auch ein Grund, warum mich das einfach nicht begeistert. Danke!
Moin zusammen, ehrlich gesagt: Ich verstehe diese ganze Aufregung ÜBERHAUPT nicht. Das Video und der Beitrag von Julia E.; das ist doch Ansichtssache. Ich bin nicht mehr Anfang 20. Was sie sagt, singt, dichtet hat mich ,,berührt”. Schön kitschig, nicht… ;-) WARUM? Weil ich mich auch ertappt fühlte. ,,Scheisse, ich hab’ wieder ein paar Dinge nicht machen können…, nicht geschafft…etc. pp. Ich glaube, wer sich jetzt darüber Gedanken machen kann, ob der Beitrag gut ist oder ,,daneben”, hat echt ein ,,Luxusproblem”. WARUM? Es liegt doch in der Tat an jedem selbst, was sie/er mit seiner Zeit macht. Allerdings haben ganz viele von uns überhaupt keine Wahl: Die müssen ein, zwei, drei Jobs machen, um klar zu kommen. Also: Lasst doch diejenigen, die sich von Julias Beitrag angesprochen fühlten, sich angesprochen fühlen… – und diejenigen, die es einfach nur ,,doof”, ,,kacke” oder sonstwas finden, denen gebe ich folgenden Tipp: ,,Bewegt euren Allerwertesten und macht, was ich machen wollt!” Nicht MORGEN, sondern heute. So, schönen Tach euch allen und viele Grüße aus Hamburg
Mhh aber ich finde es vielleicht doof eben weil ich meinen Arsch bewege. Ein Leser vor die, hat das ganz schön gesagt:
“Der Knackpunkt ist: Wenn man, wie von Engelmann auf unterhaltsame Weise propagiert, sich aus der Komfortzone wagt – und z.B. statt in einem 9 to 5-Job sein Geld als selbstständige Bloggerin verdient – ist das Leben deutlich unterhaltsamer und spannender, aber auch ein ganzes Stück anstrengender.
Das sehen die meisten, die im der Komfortzone bleiben allerdings nicht und sind deshalb ganz hin und weg von Julia Engelmann-Poetry Slams ;)”