Noch einmal „alleine“ sein. Ohne Verpflichtungen und Verantwortungen gedankenlos in den Tag reinleben, bevor sich auf einen Schlag alles ändern wird. Ja, es wird sich wirklich plötzlich, nämlich von einen Tag auf den anderen, alles ändern. Dann, wenn man mit einem kleinen Menschen in der Sitzschale, wieder zurück nach Hause fährt.
Acht Monate bin ich jetzt schon schwanger. Und ganz ehrlich, damit der Kopf begreift, was da mit einem und dem Leben passiert, bräuchte ich noch einmal acht Monate. Genau deswegen sind solche Auszeiten wie mein Erholungsurlaub in der Schwangerschaft im Forsthofgut Naturhotel im Leogang Gold wert. Das Schicksal wusste auch genau, was ich brauche, und hat uns einfach für zwei Tage eingeschneit, so dass gar nicht daran zu denken war, das Hotel zu verlassen. Ich kann euch sagen – man möchte es auch gar nicht verlassen. Es gab für mich nichts Schöneres, als auf dem Wasserbett in der waldSTADL zu liegen, die Schneeflocken beim Tanzen zu beobachten und die letzten Monate Revue passieren zu lassen.
Es ist wirklich einiges passiert. Nicht nur mit meinem Bauchumfang, sondern auch mit mir. Deswegen heute und hier meine …
7 Dinge, die ich während meiner Schwangerschaft gelernt habe
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 1. Loslassen und Ankommen
Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin. Es war mein Geburtstag. Mein 33. Geburtstag und ich hätte, glaube ich, kein schöneres und überraschenderes Geburtstagsgeschenk bekommen können. Ich muss zugeben, ich war erst ein bisschen geschockt. Doch binnen Minuten hat sich ein ganz seltsames, aber wunderschönes Gefühl ausgebreitet. Das Gefühl, angekommen zu sein. Das Gefühl, dass alles so gut ist, wie es ist.
Drei Stunden später kam ein weiteres Gefühl dazu. Dieses habe ich selbst festgelegt, und ich habe gelernt, dass es die beste Entscheidung war – ich habe losgelassen. Ich habe alle Sorgen, Ängste und negative Gedanken schon an der Eingangstür zu meinem Gehirnstübchen abgewiesen und gesagt: Sorry, du kommst hier nicht rein. Falscher Dresscode! Nicht heute, nicht morgen und auch nicht in den nächsten 9 Monaten. Das Loslassen war eine bewusste Entscheidung und dieser habe ich zu verdanken, dass ich wirklich eine wunderschöne Schwangerschaft hatte, in der ich richtig ankommen konnte.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 2. Es ist völlig in Ordnung, um Hilfe zu fragen
Ich denke ja immer, ich kann alles schaffen. Ich kann auch wirklich sehr viel schaffen. Während der Schwangerschaft habe ich aber auch gelernt, um Hilfe zu bitten und sie vor allem anzunehmen. Sei es beim Tragen von Koffern oder beim Annehmen einer Tasse Tee, wenn ich von Sodbrennen geplagt im Bett lag. Ich hatte ja immer ein bisschen den falschen Glaubenssatz, dass ich andere nicht um Hilfe fragen sollte, um sie nicht zu nerven. Völlig bescheuert, denn mir macht es auch totale Freude, anderen zu helfen. Diese Freude haben ich meinen Mitmenschen oft verwehrt. Eigentlich ziemlich gemein von mir. Und auch ziemlich anstrengend, denn oft ist es so viel einfacher, Hilfe anzunehmen.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 3. Auszeiten nehmen nur für mich!
Ich glaube, jeder hat seine eigene Methode, wie er mit so einer Lebensveränderung umgeht. Manche lassen es einfach auf sich zukommen, ohne sich einen Kopf zu machen, andere verfallen in den absoluten Nestbautrieb und können über nichts anderes mehr reden als Babythemen. Dann gibt es auch sicher noch mehr Frauen, wie ich eine bin, die sich Auszeiten nehmen, damit der Kopf nachkommt.
Ganz ehrlich, bis zum offiziellen Mutterschutz habe ich in dem Tempo weitergearbeitet wie sonst auch und habe es im Alltag kaum geschafft, mal abzuschalten und mich auf meinen neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. Deswegen habe ich mir die letzten Wochen einige private Reisen in den Terminkalender gelegt. Am Meer mit Blick auf die Wellen oder in den Bergen mit den Gipfeln vor der Haustür sind Geist und Seele einfach ganz anders drauf.
Meine letzte Reise ging in das Forsthofgut Naturhotel im Leogang. Vor fünf Jahren war ich schon einmal hier. Damals ohne Hund und ohne Baby im Bauch. Schon verrückt, was sich alles in ein paar Jahren ändern kann. Das Forsthofgut Naturhotel eignet sich perfekt für ein Babymoon. Babymoon leitet sich übrigens vom Begriff Honeymoon ab und ist ein perfekter Urlaub für werdende Mütter, die natürlich auch die Väter dazu mitnehmen können.
Hier ein paar Gründe, warum das Forsthofgut Naturhotel perfekt für frisch gebackene Mamis ist:
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – Wellness für Körper und Seele
Wusstet ihr, dass es beispielsweise in Österreich verboten ist, Schwangere zu massieren, weil es zu gefährlich ist, dass frühzeitige Wehen ausgelöst werden. Deswegen ist es gar nicht so einfach, ein Wellnesshotel zu finden, welches auch ein Angebot für Schwangere hat. Im Forsthofgut Naturhotel gibt es gleich vier Anwendungen für die innere Balance und das Wohlgefühl, mit denen man sich noch einmal so richtig verwöhnen lassen kann.
Welche Behandlungen dabei sind:
- Lymphdrainage mit kühlendem Wadenwickel
- waldSPA Gesichtsbehandlung
- Maniküre/Pediküre
- Kopf-Schulter-Nackenmassage
Wirklich besonders ist im Sommer die Behandlung auf einer einsamen Waldlichtung. Den Duft vom Wald in der Nase und eine wohltuende Massage. Was will man mehr?
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – Mein Lieblingsort: der waldSPA
„Der Wald ist unser Zuhause. Ein Ort, den wir schon als Kinder erkunden durften und lieben gelernt haben.“ Dieser Satz spricht mir aus der Seele. Wellness in den Wäldern – so lautet das Motto des waldSPAs, der in zwei Bereiche aufgeteilt ist – dem Familienbereich waldWIRBEL und den Adults-Only Spa. Ihr könnt euch wahrscheinlich denken, wo ich die meiste Zeit – und letzten Momente ohne Kind verbracht habe – im Adults-Only Spa. Hier lag ich stundenlang auf dem Wasserbett vom waldSTADL mit Blick auf die Berge.
Was aber auch zum Urlaub dazugehört – WASSER!
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – Kissen à la carte
Das ist wirklich ein ganz besonderer Service. Neben den Betten im Forsthofgut Naturhotel liegt eine Menü-Karte, die allerhand unterschiedlichen Kissen aufführt, damit der Gast im Hotel den höchsten Schlafkomfort erreicht. Was natürlich der Traum einer jeder Schwangeren ist – ein Seitenschläfer-Kissen. Und weil ich den Geruch so liebe, habe ich mir auch noch ein Zirbenholzkissen dazu bestellt.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – Essen gut, alles gut
Alpin, R50 oder vegan – das ist die Frage, die man sich jeden Abend stellen muss, wenn man den Speisesaal betritt. Jeden Abend gibt es im Restaurants drei Menüs zur Auswahl, die alle ihren ganz eigenen Charme haben. Das Alpine-Menüe verbinden die sieben umliegenden Länder, die alle eins gemeinsam haben – die Alpen. Italien, Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein, Slowenien und Österreich auf einem Teller. Da wird es nie langweilig.
Beim R50-Menü kommen die Produkte aus höchstens 50 Kilometer Entfernung und viele sogar vom eigenen Bauernhof. Ganz besonders habe ich mich natürlich über das Vegane Menü gefreut. Ein Menü ganz ohne tierische Produkte und aus frischen und regionalen Produkten.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – weitere Kulinarische Highlights:
- die Haubenküche vom Fine Dining Restaurant „echt. Gut essen.“
- Fondue-Abend immer Dienstag und Mittwoch
- Restaurant 1617 mit Klassikern der österreichischen Küche
- Botanist, die Bar
- der weinWALD
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft oder mit Baby und Kinder im Forstguthof
Für alle Eltern, die schon Kinder haben – das Forsthofgut Naturhotel ist auch absolut kinderlieb. An der Rezeption könnt ihr euch ein Babyfon leihen und es gibt ein kostenloses Babypaket mit Babybett, Wickelkommode, Windeleimer, Flaschenwärmer und Wasserkocher. Und es ist sogar möglich, das Zimmer mit einem Babynachtlicht, Mobile sowie Still-Beistellbett auszustatten. Ich würde mal sagen – das nennt man rundum versorgt.
Für die etwas größeren Kleinen gibt es auch alles, was man für den perfekten Urlaub braucht:
- miniGUT, der hoteleigene Kinderbauernhof
- Rocky’s Kidsclub
- Verleih von Kinderbuggys (auch E-Buggys) oder Wandertragen
- Familienspa waldWIRBEL
- Sinne-Erlebnispark im Sommer
- Wildtierfütterung
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – Raus in die Natur!
Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter im Forsthofgut Naturhotel lebt man naturverbunden und vor allem mir hat besonders die unberührte Winterlandschaft gut gefallen. Nur 200 Meter vom Hotel entfernt befinden sich die Leoganger-Bergbahnen. Im Winter startet man vom Hotel aus direkt in das Skigebiet Saalbach-Hinterklemm-Leogang-Fieberbrunn. Ich habe mich für einen zauberhaften Winterspaziergang entschieden. Vom Talparlplatz des Hotels Forsthofalm führt ein idyllischer Weg. Winterwonderland pur.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft – Hundezeit im Forsthofgut Naturhotel
Ein Hund ist wie ein Kind und ich habe mich besonders gefreut, wie herzlich auch die Vierbeiner begrüßt werden. Zur Begrüßung gibt es neben einem Hundepaket bestehend aus Hundenapf und Hundedecke eine Übersicht der schönsten Spazierwege, empfohlen vom Haushund Ira. Neben dem Hotel ist ein kleiner Bach zum Abkühlen, es gibt eine Leckerli-Station im Hoteleingang, Kotsackerl und einen Hundewaschplatz. Hund happy, Herrchen happy!
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 4. Bleib bei dir und deinen Visionen
Ich weiß, sie meinen es ja alle nur nett, doch eigentlich gibt es in der Schwangerschaft nichts Schlimmeres als ungefragte Ratschläge und Geburtsberichte. Mir ist nämlich eine Sache ganz besonders aufgefallen – obwohl immer rauf und runter gepredigt wird, dass jede Geburt absolut einzigartig ist, was ich auch glaube, sehen insgeheim doch viele ihre Geburt und ihre Erfahrungen als das Maß aller Dinge. So kommt es oft vor, dass ich negative Reaktionen bekomme, wenn ich von meiner Hypnobirthing-Vorbereitung erzähle und dem Glauben daran, dass ich eine angstfreie und relativ entspannte Geburt erreichen könnte, weil ich mich intensiv damit beschäftig habe, Tools kenne, um mich völlig rauszunehmen und das nötige Vertrauen aufgebaut habe.
Klar, man weiß nie, was kommt, aber es macht mich traurig, dass beim Thema Geburt der weibliche Zusammenhalt ein bisschen fehlt. Wenn ich das erzähle, dann würde ich mir wünsche, dass mein Gegenüber einfach mit Neugier und Interesse darauf reagiert, meine Wunsch akzeptiert und mir wünscht, dass es für mich funktioniert. Was ich jedoch oft nur höre ist „Wir sprechen uns noch mal nach der Geburt“ oder „Ja, ja, versuch das mal. Wirst schon sehen, wo das dann endet“. Da ist so wenig Verständnis, Unterstützung und Einfühlungsvermögen, dass ich mich manchmal frage, ob man einer anderen Frau einfach keine leichtere Geburt gönnt, als die, die man selbst hatte? Es hilft leider nur, solche Aussagen erst einmal wegzuschieben und bei sich zu bleiben.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 5. Ich muss Prioritäten setzen
Ja klar, mach ich! Mein Lieblingssatz, wenn es darum geht, etwas Neues auszuprobieren oder mich weiter zu entwickeln. Ich bin neugierig, will alles wissen und verstehen, sehe Stillstand als schrecklichen Zustand an und hab das Motto „Man muss immer in Bewegung bleiben“.
Auch wenn es lange gedauert hat, mir das wirklich einzugestehen und auch zu akzeptieren – meine Zeit wird sich bald stark minimieren und ich muss lernen, Prioritäten zu setzen und vor allem auch nein zu sagen. Die letzten Wochen waren für mich, die denkt, es geht immer alles zur gleichen Zeit, ziemlich hart. Ich musste viele Entscheidungen treffen und mir vor allem darüber klar werden, was ich in Zukunft möchte.
Eine wirklich schwierige Aufgabe, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, wenn man sich nicht mal vorstellen kann, wie es in vier Wochen aussehen wird. Es wird sich also noch einiges ändern, hier auf dem Blog und mit den Social Media Kanälen. Denn neben meinem Baby im Bauch, möchte ich auch, dass mein Coaching-Baby das Licht der Welt erblickt. Es fühlt sich für mich auf jeden Fall schon mal besser an folgenden Satz anders auszudrücken. Anstatt „Ich habe keine Zeit“ sage ich nun lieber „Das hat gerade eine niedrigere Priorität“.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 6. Man wird es niemals allen Recht machen
Ich habe ja schon einen ganz kleinen Einblick bekommen, wenn man plötzlich zu einer Gruppe von Menschen gehört, die etwas verbindet. Als ich damals Boris bekommen habe, wurde ich im Kreis der Hundebesitzer aufgenommen und von 1.000 unterschiedlichen Meinungen zum Thema Hundeerziehung, Hundeernährung und, und, und konfrontiert. Als Schwangere ist das ähnlich und ich glaube, als Mutter hat man dann den Höhepunkt erreicht.
Mein Blog ist mein Leben. Ja, er ist einerseits eine Reise durch die Welt, aber eben auch durch meinen Alltag, meine Lebenssituation und Gedanken. Seit über zehn Jahren gibt es denn Blog Lilies Diary. Genauso wie mein Leben ist er ständig in der Entwicklung. Im ersten Blogdesign hatte ich immer noch sichtbar meinen Slogan im Header: Lilies Diary – der alltägliche Wahnsinn. Denn darum geht es immer noch – den alltäglichen Wahnsinn. Nicht nur auf meinen Reisen und denen der Co-Blogger, sondern auch um den Wahnsinn des Alltags. Den negative Wahnsinn zu Themen wie Nachhaltigkeit, aber auch den positiven Wahnsinn – wie unser Hausbau in Portugal oder meine Schwangerschaft. Vielen Dank, dass ihr immer dabei seid, dass ihr euch mit mir entwickelt und meinen Content mit Neugier und Interesse verfolgt. Ich habe festgestellt, dass das nicht selbstverständlich ist.
Be as much person as you can be – mein zweites Motto. Doch mit meiner Schwangerschaft war ich dann einigen doch zu viel „person“. Ich hab ihren Erwartungen als einfache „Tippgeberin, die schöne Reisefotos zeigt, aber bitte nicht mehr“, nicht erfüllt und wurde mit angedrohter Entfolgung bestraft. Ich bin ganz ehrlich, ich finde es traurig, Ablehnung zu erfahren, wenn man sich öffnet. Wenn man all seine Facetten zeigt und die dahinter steckende Message. Seit ich schwanger bin, habe ich ein ganz anderes Verhältnis zu meinem Körper. Wir haben Frieden geschlossen. Ich möchte keine kleinen Fettpölsterchen an den Beinen loswerden und nehme alles, was gerade an Veränderungen passiert, hin. Ich war nie unzufrieden mit mir, aber habe schon öfters mal den ein oder anderen Gedanken daran verloren, was ich denn verbessern könnte. Momentan denke ich nur daran, was mir gut tut. Der Friede mit meinem Körper hat auch zur Folge, dass ich auffällig häufig nackte Haut zeige. Ich finde es einfach schön und stehe dazu. Zum Glück habe ich in den letzten zehn Jahren gelernt, dass man nicht jedem gefallen und nicht jede Erwartung erfüllen kann.
Erholungsurlaub in der Schwangerschaft: 7. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Monatelang habe ich mich mit Hypnobirthing auf meine so gewünschte sanfte und natürliche Geburt vorbereitet, habe Schmöker gelesen, einen Kurs besucht, mich bis zur Ekstase entspannt, fast täglich meine Regenbogenmediation durchgeführt und vielleicht war alles umsonst, weil die kleine Motto mir jetzt schon zeigen will, dass sie das Sagen hat? Ich kontrolliere gerne alles und eine der wichtigsten Lehren während dieser Zeit und auch während der Geburt wird sein, einfach mal nichts zu planen, den absoluten Kontrollverlust zuzulassen und alles so anzunehmen, wie es kommt. Auch einen Kaiserschnitt, wenn die Kleine sich eben nicht umdrehen will und keine natürliche Geburt möglich ist. Denn wie sagt man so schön – erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und egal wie es kommt, es wird gut und hat einen Sinn!
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