Lust auf Urlaub abseits des Massentourismus? Kein Problem! Wir stellen dir heute unsere Europa Geheimtipps für deinen nächsten Urlaub vor. Welche Städte und Regionen kannst du Entdeckern empfehlen? Hinterlasse am Ende des Artikels einen Kommentar. Viel Spaß beim Lesen unserer Europa Geheimtipps!
Europa Geheimtipps – 1. Die Insel Ikaria in Griechenland
Wo sich Steilhänge mit Stränden wie auf den Seychellen treffen, wo es nach Kiefern und Kräutern riecht und wo kristallklares Wasser neben 400 Jahre alten Eichenwäldern liegt, kann es nur traumhaft schön sein. Die Insel Ikaria bietet euch all das und ist damit ein traumhafter Mikro-Kontinent sowohl für Entspannungssuchende wie auch für Action-Freaks. Im Gegensatz zu den touristischen Zielen in Griechenland findet ihr hier auf der Insel noch das klassische alte Leben mit vielen Einheimischen und viel weniger Hektik und Stress.
Für einen gemütlichen Strandtag kann ich euch den Strand der Artemis sehr empfehlen. Über einen versteckten Weg gelangt ihr dorthin und habt von oben eine tolle Aussicht auf den Canyon in dem der Strand zwischen einem lagunenartigen Becken und dem Meer zum Verweilen einlädt. Tut dies am besten bis zum Abend, denn am Felsen oberhalb des Strandes findet ihr den perfekten Sonnenuntergangsspot.
Für den nächsten Tag könntet ihr euch dann zum Beispiel das Fischerdörfchen Armenistis als Ziel vornehmen. Dort gibt es nicht viel, doch genau diese ruhige und entspannte Atmosphäre, der traditionelle Flair und die drei kleinen Sandstrände machen das Dorf zu einem so tollen Spot – lasst hier einfach mal die Seele baumeln!
Als Strandfans solltet ihr auf jeden Fall auch beim Seychelles Beach vorbei schauen, wo ihr traumhaft klares Wasser findet. Ein wahrer Geheimtipp ist auch der Messakti Beach, der euch ebenso tolles Wasser, zwei Flüsse mit Lagunen und vor allem super Konditionen zum Surfen bietet. Bei der einzigen ansässigen Surf School könnt ihr einen Kurs buchen und so das Wichtigste zum Wellenreiten lernen, könnt euch aber auch auf dem Stand Up Paddle oder im Kajak versuchen.
Wenn ihr lieber ruhigere Gewässer mögt, hat Ikaria auch noch etwas für euch: acht Thermalquellen, die über die Insel verteilt hervor sprudeln. Ihr könnt das heilsame Wasser sowohl in Spas, als auch in der Natur direkt am Ursprung der Quellen genießen. Doch auch etwas entfernt vom Meer, nämlich an den Bergen der Insel, findet ihr traumhafte Spots – so zum Beispiel das Bergdorf Christos Rachos, welches auf 500 Metern Höhe liegt und mit seinen bunten Häusern, zahlreichen Bäumen und einer angenehmen Brise wieder ein ganz anderes Feeling bietet.
Von dort aus könnt ihr auch Wanderungen unternehmen, die euch immer wieder durch kühle Wälder führen und euch die Insel aus einem anderen Blickwinkel bestaunen lassen. Eine andere kleine Wanderung, die ich euch sehr empfehlen kann, ist die zur Castle of Koskina, einer alten Burgruine. Sie thront auf dem Hügel Kefalas und bietet von dort aus schon seit ihrer damaligen Erbauung im 10. Jahrhundert einen weiten Ausblick auf das Umland und das Meer.
Dass Ikaria auch kulinarisch jede Menge regionaler und vor allem selbstgemachter, frisch zubereiteter Köstlichkeiten zu bieten hat, erklärt sich sicherlich von selbst. Genießt diesen Geheimtipp!
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Europa Geheimtipps – 2. Ein Roadtrip durch Rumänien
Wenn ihr an einen Roadtrip denkt, kommt euch Rumänien mit seinen reparaturbedürftigen Straßen vielleicht nicht als erstes in den Sinn. Doch ich kann euch sagen, lasst euch davon nicht abschrecken sondern gebt dem geheimnisvollen Land eine Chance und lasst euch auf ein Abenteuer ein!
Zum Start eurer Tour kann ich euch Sibiu, bei uns besser bekannt als Hermannstadt, sehr empfehlen. Die schöne Altstadt mit ihrem zur Besteigung geöffneten Rathausturm, den öffentlichen Schach- und Backgammon-Spielen im Park und den zahlreichen Restaurants und Cafés mit regionalen Delikatessen führt euch behutsam in die fremde Kultur ein – noch besser klappt das mit einer Stadtführung, zum Beispiel beim Carpathian Travel Center.
Neben tollen Städten fährt Rumänien aber auch mit einer wunderschönen Natur auf, in der alle Wanderer, Rad- und sogar Skifahrer glücklich werden. Ein Ausflug zu Fuß durch bunte traditionelle Dörfer, grüne Wälder und satte Wiesen bis hin zur Maguraspitze auf 1304 Höhenmetern war für uns auf jeden Fall ein Highlight – nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Aussicht, sondern auch wegen der gemütlichen Rückfahrt mit der Pferdekutsche.
Wenn ihr noch höher hinaus wollt, findet ihr auf 2031 Metern einen zu jeder Jahreszeit wunderschönen Gletschersee, welchen ihr über die Transfăgărășan, die Verbindungsstraße zwischen den Karpaten und der Wallachai, oder auch über eine Seilbahn erreichen könnt. Apropos Karpaten: ein absolutes Muss auf eurer Tour durch Rumänien sollte das Schloss Bran, die Stil-Vorlage für Schloss Dracula, sein! Zwar findet ihr damit kein modriges Gruselschloss voller Särge, dafür aber eine sehr schöne Burg mit vielen verwinkelten Gängen und Zimmern und jeder Menge Informationen über die Menschen, die damals hier hausten.
Nur wenige Kilometer weiter solltet ihr einen Halt bei der Peștera Valea Cetății, einer Tropfsteinhöhle, einlegen. An Stalagmiten und Stalaktiten vorbei gelangt ihr in eine riesige Höhle, in der sogar Konzerte gebucht und abgehalten werden können. Weiter ging es für uns nach Brasov beziehungsweise Kronstadt, wo ihr definitiv einen längeren Aufenthalt einplanen solltet. Neben architektonisch beeindruckenden Bauwerken wie zum Beispiel der Schwarzen Kirche findet ihr dort auch Kurioses wie die engste Gasse Europas und könnt euch außerdem in der verkehrsberuhigten Innenstadt auf die Suche nach Souvenirs machen.
Last but not least ist in Rumänien natürlich auch die Hauptstadt Bukarest einen ausgiebigen Besuch wert, bei dem ihr sicherlich noch jede Menge verschiedenster Eindrücke mitnehmen werdet. Die Mischung aus treibender Fußgängerzone, friedlichem Park, kommunistischer Architektur und italienischer oder französischer Baukunst lässt jede Ecke der Stadt zu einem eigenen Blickfang werden. Stürzt euch in die ansässige Kultur, Kulinarik und das Nachtleben und lasst euren Rumänien-Roadtrip gebührend ausklingen!
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Europa Geheimtipps – 3. Georgien
Wo liegt eigentlich Georgien? Um diese Frage konkret beantworten zu können, musste ich tatsächlich erst mal meinen Laptop aufklappen und mich im Netz auf die Suche begeben. Dass es ein kleines Land mit in etwa der Größe von Bayern ist und zwischen Europa und Asien liegt, hatte ich schnell herausgefunden. Doch natürlich wollte ich mir meinen eigenen Eindruck bilden und möchte daher meine Erfahrungen und Erlebnisse zu diesem doch erst recht unscheinbar wirkenden Land mit euch teilen.
Bei einer Reise nach Georgien habt ihr die Wahl zwischen Bergen und Meer, Hitze und alpines Klima – in jedem Fall empfehle ich euch, eure Reise im Frühjahr oder Herbst mit genügend Lari beziehungsweise GEL, der georgischen Währung, in den Taschen anzutreten. Meine Reise habe ich in Sighnaghi, der Stadt der Liebe begonnen. Den Titel hat das kleine Städtchen ihrem 24/7-Standesamt zu verdanken, wo rund um die Uhr geheiratet werden kann. Doch auch die Bewohner Sighnaghis erweichen mein Herz durch ihre Gastfreundschaft, welche man hinter ihren versteinerten Gesichtern doch fast nicht erwartet – lasst euch davon also nicht abschrecken!
Neben selbst gebranntem Schnaps auf dem Markt bin ich auch in den Genuss regionalen Weines im Rahmen einer Verkostung bei Artana Wines gekommen. Im geordneten Chaos des Weingutes produziert die Familie als eine von wenigen in ganz Georgien feinste umweltfreundliche Bio-Weine und gibt ihr Wissen im Rahmen einer Führung gegen eine kleine Gebühr von umgerechnet etwa 12€ an Touristen, die hier eher als Freunde behandelt werden, weiter.
Weinliebhaber sollten außerdem auch dem Telavi Wine Cellar einen Besuch abstatten, um noch mehr über georgische Trauben und deren Verarbeitung zu erfahren. Um bei all dem Wein eine gute Grundlage zu haben bieten sich die kulinarischen Köstlichkeiten Georgiens, wie zum Beispiel gefüllte Teigtaschen namens Khalkani, bestens an. Probiert sie und vieles Weiteres in einem der zahlreichen Restaurants oder bereitet sie, ebenso wie ich, im Kochkurs des Lapota Lake Resort selbst zu.
Das Resort, in dem ich während meines Georgien-Trips übrigens übernachtet habe, bietet neben kulinarischen Masterclasses auch noch zahlreiche andere Aktivitäten, wie zum Beispiel Quadtouren, Ausritte oder Fahrten im Heißluftballon an – auch für Externe. Nach einem actionreichen Tag könnt ihr euch im Lopota Forest Spa eine Auszeit gönnen und bei erholsamen Behandlungen, in der Sauna oder in den Bädern entspannen.
Für noch tiefergehende Besinnlichkeit und gleichzeitig kulturelle Eindrücke sorgt das Frauenkloster Bobde, in dem 33 Nonnen leben und arbeiten und Besuchern bei einer Führung einen Einblick in ihr Leben mit Gott geben. Georgien hat meiner Meinung nach als „kleines Land mit großen Kontrasten“ für jeden etwas zu bieten, weswegen es längst an der Zeit ist, es auf eure Bucket-List zu setzen!
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Europa Geheimtipps – 4. Die Wallonie in Belgien
Im Süden Belgiens liegt die Wallonie, eine Gegend mit traumhaft schönen Landschaften und Delikatessen aus der französischen Küche sowie leckerem belgischem Bier. Bouillon galt bereits im 18. Jahrhundert als Oase der Freiheit und vermittelt dieses Gefühl noch heute dank seiner alten Häuser, der Semois, die sich durch das Städtchen schlängelt, und der dichten Wälder außen herum.
Die Burg von Bouillon, die mit ihrer Länge von 340 Metern uneingenommen auf dem Felsen über den Dächern thornt, ist eines der wichtigsten, vielseitigsten und schönsten Bauwerke in der Region – unternehmt hier am besten eine Führung oder holt euch einen Audio-Guide, um keine der vielen kleinen Besonderheiten zu übersehen! Rund um Bouillon findet ihr jede Menge toller Wanderrouten durch die Wälder und am reißenden Fluss entlang, eine Stärkung bietet euch danach zum Beispiel das BOM, ein tolles Restaurant mit veganen Gerichten in der Stadt direkt am Wasser. Nachdem wir etwas weiter Richtung Süden gefahren sind, werden wir am Tor der Abtei Notre Dame d‘Orval von einer 18 Meter großen Statue empfangen.
Neben einer Besichtigung des Klosters könnt ihr sogar darin übernachten und so komplett in die Stille eintauchen, oder aber ihr erhöht eure Chance auf eine Heirat mit einem Münzwurf in die Quelle der Mathilde. Ob ihr nun an diese Geschicht glaubt oder nicht, etwas Greifbares hat das Quellwasser in jedem Fall zu bieten: das daraus hergestellte Trappistenbier. Das Gebräu schmeckt nicht nur kühl nach einer Wanderung, zum Beispiel auf dem Wanderweg 17, sondern aus ihm werden auch Eis und Pralinen hergestellt, welche ihr neben jeder Menge anderer Leckereien in der Chocolaterie Les Chocolats d‘Edouard in Florenville kosten könnt.
Da in Belgien Schokolade quasi wie Brot ist, solltet ihr in der Chocolaterie auf jeden Fall auch ein Tasting oder einen Workshop mitmachen und eurem Gaumen so etwas Gutes tun. Die Kalorien könnt ihr im Anschluss ganz einfach bei einer Kajaktour wieder abtrainieren und so gleichzeitig wieder die friedliche Natur um euch herum genießen.
Ein Dorf, dessen Schönheit sogar offiziell durch die Auszeichnung „Beaux Villages“ bestätigt wurde, ist Torgny, wo man sich zwischen den gelben Sandsteinhäusern und den Weinbergen außen herum fast wie in Südfrankreich fühlt. Wo es Weinberge gibt, gibt es selbstverständlich auch das Produkt daraus – im Fall des Weinguts der Gemeinde sind das ruhige, perlende und versetzte Weine sowie Liköre, die ihr bei einer Probe verkosten könnt.
Für das leibliche Wohl sorgt in der Region die „Generation W“, ein Zusammenschluss aus Meisterköchen, der viel Wert auf Produkte lokaler Erzeuger legt und der neben Gerichten in Restaurants auch Kochkurse anbietet. Die Wallonie bietet also alles was ihr für einen Rundum-Aktiv-Gourmet-Trip braucht und ist damit mein Geheim-Tipp in Belgien.
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Europa Geheimtipps – 5. Vilnius, die wunderschöne grüne Hauptstadt Litauens
Als eine der unbekannteren und auch ältesten Städte in Europa ist Vilnius, die Hauptstadt Litauens, ein weiterer meiner Geheimtipps. Auf 400km² leben dort nur ca. 570.000 Menschen, was es möglich macht, dass in etwa 50 % der Stadt aus grünen Wäldern bestehen.
Am besten erkundet ihr die Stadt erst mal in Ruhe und lasst euch durch den historischen Stadtkern oder die Shoppingcenter in den neueren Vierteln treiben, was in Vilnius problemlos zu Fuß möglich ist. Vom Stadtparlament aus habt ihr eine tolle Aussicht und könnt euch so von oben ein Bild über die junge und schnellwachsende Stadt machen. Jung, da aus den altertümlichen Grundfesten eine moderne und freiheitsliebende Kultur entsteht, was ihr überall – wie zum Beispiel im non-Museum, das in zwei Ausstellungsräumen auf innovative Art und Weise tiefere Einblicke in die Stadt und ihre Geschichte gewährt – spüren könnt.
Wenn ihr genug von der Stadt gesehen habt, könnt ihr außen herum tolle Wanderungen oder Radtouren unternehmen. Zur Stärkung bietet Vilnius kulinarisch alles, was das Fleischliebhaber-Herz begehrt, vor allem klassische litauische Gerichte mit Kartoffeln und Fleisch, auch mal als Beilage zu Fleisch. Gegenteilig zu der etwas derben und deftigen Küche gibt es aber auch zahlreiche vegetarische und vegane Restaurants, sowie das Zero-Waste-Restaurant Sweetroot, welches Verpackungsmüll durch die Nutzung regionale Zutaten sehr gering hält und den ganzheitlich nachhaltigen Gedanken auch durch die komplette Verwendung von Tieren fortführt.
Wenn ihr hingegen nur einen kleinen Snack aus der litauischen Küche probieren möchtet, solltet ihr unbedingt in der Markthalle vorbei schauen. Wo früher mit Vieh gehandelt wurde, findet ihr heute jede Menge regionaler Produkte, die ihr in zahlreichen kleinen Bistros kosten könnt.
Für den Durst stehen in Vilnius zahlreiche Bars mit großteils selbstgebrautem Bier für einen geselligen Abend oder auch ein Craft Beer Tasting bereit. Wenn ihr in Vilnius seid, solltet ihr übrigens auch noch einen kleinen Abstecher in das ca. 30km entfernte Trakai mit seiner mittelalterlichen Innenstadt und der sehr gut erhaltenen alten Wasserburg unternehmen.
Für die Planung eures Vilnius-Trips möchte ich euch noch das Luxus-Hotel Kempinski und auch das bodenständige und naturnahe Downtown Forest Hostel & Camping als zwei spannende Unterkünfte für verschiedenste Geschmäcker empfehlen. Letztendlich haben Vilnius und die Gegend allgemein mich mit ihrer Lebensfreude, den aufmerksamen Menschen und der Vielseitigkeit sehr überrascht und begeistert, weswegen ich jederzeit wieder dorthin reisen würde.
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Europa Geheimtipps – 6. Die finnische Tundra
So nah und doch so fern – Lappland liegt mit dem nördlichsten Flughafen der EU noch auf unserem Kontinent, dort angekommen fühlt man sich aber ganz ganz weit weg. Als ich im finnischen Teil des Landes angekommen bin, konnte ich bei all den riesigen Nationalparks, verschiedensten Gewässern, den Fjell-Hochländern und vor allem den dort hausenden Rentier-Herden meinen Blick nicht von den Fenstern wenden.
Bei einer solchen Natur ist es nicht verwunderlich, dass es zahlreiche ausgeschriebene Wanderwege sowie Möglichkeiten für offroad-Touren zu Fuß sowie auf dem Bike und im Winter auch zum Skifahren gibt. Der Urho Kekkonen National Park bietet mit seiner friedlichen Atmosphäre und dem Fjell Kiilopää die besten Bedingungen für eine Mitternachtssonnen-Wanderung.
Oben auf dem Fjell wurde die atemberaubende Stimmung durch die traditionellen Lieder zweier Frauen der Sami Indigene, einem im hohen Norden lebenden Volk, noch perfektioniert. Ein surealer aber wunderschöner Ort im Nationalpark ist auch die kleine Schlucht Kuru, die das ganze Jahr über mit tiefem Schnee gefüllt ist und damit einen starken Kontrast zur grünen Umgebung im Sommer bietet.
Die Weite und Vielfalt des Parks ist schon erstaunlich genug, doch Urho Kekkonen stellt getreu dem Motto „die Natur gehört allen“ auch noch kostenlose Unterkünfte in Form von kleinen gemütlichen Holzhütten zur Verfügung. Für gehobenere Übernachtungen gibt es einige schöne Hotels, die immer auch Gelegenheiten zum Saunieren, was in Finnland eine ganz eigene Kultur ist, bieten. Ein spannendes Erlebnis ist auch die Goldsuche, welche in Finnland noch aktiv betrieben und auch Touristen angeboten wird.
Heute ist das Goldgraben mehr ein Hobby, als dass die Digger tatsächlich davon leben könnten – das macht das Ganze aber eigentlich nur noch spaßiger und unbeschwerter. Weitere Informationen zur Thematik findet ihr auch im nahegelegenen Goldmuseum.
Lappland mit seiner wundervollen puren Natur, den besonnenen und gastfreundlichen Einwohnern und der andersartigen und herausragenden Kultur bietet für mich das perfekte Gesamtpaket, welches ein tolles Reiseziel mitbringen sollte und welches mir sowohl tiefe Ruhe als auch Abenteuer gebracht hat.
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Europa Geheimtipps – 7. Die Kräuterinsel Lošinj
An der nördlichen Adria liegt eine wahre Trauminsel Kroatiens, die durch subtropisches Klima, zahlreiche Wanderrouten und klare Luft mit berauschenden Kräuterdüften besticht. Einen wahrlich märchenhaften Kräutergarten mit über 250 verschiedenen Pflanzen, aus denen ihr in Workshops Kosmetikprodukte oder leckere Aufstriche zubereiten könnt, findet ihr am Ortsrand von Mali Lošinj.
Die Umgebung der Insel erkundet ihr am Besten per Segelboot und könnt so zum Beispiel regionale Köstlichkeiten auf Ilovik genießen, ins kühle klarblaue Wasser springen oder euch von einem traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer bezaubern lassen. Für Letzteres gibt es auf Lošinj aber auch einen perfekten Aussichtspunkt, der inmitten einer Parkanlage hoch oben auf einem Berg liegt.
Nach einem entspannten Abend könnt ihr am nächsten Tag das Dorf Mali Lošinj genauer erkunden und bei einem kleinen Stadtbummel die urigen, bunten und romantischen Gassen und Läden für euch entdecken oder auch dem Apoxiomen-Museum einen Besuch abstatten. Ein Stück weiter befindet sich am Fuße eines kleinen Berges in einer engen Bucht auch schon das nächste malerische Örtchen, Veli Lošinj. Dort solltet ihr euch unbedingt die rosafarbene prunkvolle Kirche und den Wachturm mit darin enthaltenem Seefahrer-Museum am Hafenbecken anschauen. Lošinj verkörpert für mich alles, wofür Kroatien steht und ist ein wahrer Geheimtipp fernab der klassischen Touristenziele.
Mehr lesen: Ein traumhafter Kroatien Urlaub auf der Kräuterinsel Lošinj
Ich hoffe, ihr konntet aus diesem Artikel ein paar neue Eindrücke mitnehmen. Welcher der Europa Geheimtipps hat euch am meisten überzeugt und welchen kanntet ihr vielleicht schon? Was ist euer Top-Geheimtipp für tolle Reiseziele?
3 Kommentare
Sehr schöne Tipps, Danke. Vilnius ist allerdings im Sommer schon sehr überlaufen. Inspirierend dort: die Künstlerrepublik Uzupis und die Spuren des jüdischen Lebens im einstigen “Jerusalem Nordeuropas”. In Georgien war ich immer noch nicht, steht aber ganz oben auf meiner Liste. Sehr guten Wein und leckeres Essen haben sie dort auf jeden Fall.
Diese Regionen haben wir noch nicht für uns entdeckt. Danke für die Inspirationen!
liebe Grüße
Gabi
Sehr, sehr gerne.
Lieben Gruß
Pia vom Lilies Diary Team