Ihr braucht Beratung und Tipps für Fotografie bei schlechtem Wetter? Ich gebe zu, die schönsten Reisefotos, die ihr hier auf dem Blog findet, sind meist unter guten Bedingungen geschossen: blauer Himmel, Sonnenschein und viel Licht. Aber manchmal spielt das Wetter eben nicht mit. Da steht man irgendwo auf der Welt auf dem schönsten Berg, den man mit Mühe erklommen hat, vor einer fantastischen Aussicht und plötzlich regnet es wie aus Kübeln. Ist alles schon passiert.
Damit auch an solchen Tagen schöne Fotos entstehen, haben wir euch ein paar Tipps für euch wie ihr mit der Kamera und dem Smartphone trotzdem schöne Fotos hinbekommt. Die wichtigste Info gleich vorab: Eure Kamera braucht nur gutes Licht, nicht gutes Wetter. Wenn ihr ein paar einfache Tricks beachtet, könnt ihr auch bei Shietwetter ein paar schöne Regenbilder macht. Es gilt nur, das richtige Equipment einzupacken und die Augen offen zu halten.
Die Fotos im Artikel sind alle mit dem Huawei P9 aufgenommen.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Die richtige Ausrüstung für Regenfotos
First things first: Ihr müsst euch und eure Ausrüstung, ob Kamera oder Smartphone, bei einer Fototour durch schlechtes Wetter auf jeden Fall vor Regen und Nässe schützen. Denn Elektronik ist sehr anfällig für Nässeschäden und das kann teuer werden.
Wer möchte, kann sich ein Unterwassergehäuse für die Kamera zulegen. Da findet ihr online mit ein bisschen Beratung ganz sicher das richtige Modell für eure Kamera. Allerdings sind diese Teile ein wenig kostspielig. Wer es günstiger möchte, greift nach der Plastikalternative wie Gefrierbeuteln, Duschhauben oder Plastikfolie. Diese schön fest um die Kamera wickeln und festmachen, aber das Loch für das Objektiv nicht vergessen. Außerdem hilfreich ist ein Basecap oder ein Hut mit breiter Krempe, der die Kamera von oben schützt.
Auch ein Regenschirm hilft natürlich auch gegen die Nässe von oben. Allerdings müsst ihr dann sehr gekonnt einhändig fotografieren, den Regenschirm zwischen Kopf und Schulter einklemmen oder eben mit Stativ. Außerdem gehört in jede Fototasche ein Mikrofasertuch mit dem ihr die Linse putzen könnt und Küchenpapier, das gut Feuchtigkeit saugt, wenn doch der ein oder andere Regentropfen auf die Linse fällt. Egal wie gut die Kamera geschützt ist, unnötig lange sollte sie dem Regen nicht ausgesetzt sein. Also schnell knipsen und dann wieder ab in die geschützte Tasche. (Das gilt übrigens besonders am Strand. Sand und Salz vertragen Kameras gar nicht gut!)
Wer Angst hat, dass die teure Kamera bei der Nässe doch Schaden nimmt, der packt einfach das Smartphone ein. Am einfachsten ist es, wenn ihr bei Regen mit dem Smartphone und unter dem Schirm fotografiert, so bleibt alles trocken. Das Handy lässt sich leicht in der Tasche verstauen und blitzschnell für Schnappschüsse hervor zaubern. Durch die Leica Dual-Kamera beim Huawei P9 kann das Smartphone die Fotoausrüstung ersetzen. Die Linse hat einiges drauf!
Außerdem darf eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk beim Foto-Spaziergang nicht fehlen. So wärmt ihr euch von innen heraus, wenn ihr durch die kalte, nasse Welt streift.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Allgemeine Tipps und Fotoideen
Die gute Nachricht noch einmal in aller Klarheit: Gute Fotos brauchen hauptsächlich gutes Licht, kein gutes Wetter! Natürlich ist es an vielen Stellen bei Regen und Nebel dunkler. Deswegen neigt der Automatismus teilweise zur Überbelichtung. Das solltet ihr im Auge behalten. In den meisten Modellen könnt ihr über die ausgefressenen (heißt überbelichteten) Bereiche direkt in der Kamera anzeigen lassen.
Blinkt eure Kamera wie wild, dann müsst ihr die Belichtung korrigieren. Mein Tipp: Immer mehrere Regenbilder mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen aufnehmen. So kann man im Nachgang schauen, was funktioniert hat.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Den Regen zum Foto-Thema machen
Oft säuft ein eigentlich spannendes Landschaftsmotiv bei Regen nur noch ab. Das bedeutet, die Farben sind nicht mehr schön zu erkennen und alles verschwimmt kontrastlos ineinander. Ihr könnt euch davon die Laune verderben lassen oder den Regen einfach zu eurem Motiv machen.
Konzentriert euch auf die Details – wie macht der Regen die Landschaft besonders? Klassische Motive wären zum Beispiel Makroaufnahmen von Regentropfen auf Blüten, Blättern oder in Spinnennetzen. Mit einer schnellen Verschlusszeit schafft ihr es vielleicht sogar, einen Tropfen beim Fallen von einem Blatt oder beim Auftreffen in einer Pfütze zu fotografieren. Habt ihr noch andere einfache Fotoideen? Schreibt sie in die Kommentare.
Letztes Jahr beim Paul Ripke Workshop, den ich besucht habe, wurden die neuen Smartphones HUAWEI P9 und HUAWEI Mate 9 vorgestellt, die ein Dual-Objektiv haben. Dieses wurde zusammen mit Leica entwickelt und bieten beim Fotografieren im Regen eine echt coole Funktion – die „Große Blende“ mit der ich eine wunderschöne Tiefenunschärfe hinbekomme und der Tropfen im Vordergrund steht. Oder man kann unter der Kamerafunktion auf „Bearbeiten“ und mit der Funktion „Illusion“ einen Fokuspunkt setzen.
Außerdem könnt ihr mit der Profi-Einstellung viele Werte manuell eingeben: Den ISO-Wert, den Weißabgleich, die Blende und den Fokuspunkt. Bei der Fokuspunkt-Einstellung gibt es beispielsweise ein ganz besonderes Tool: Ihr könnt das Licht von einem Punkt rausziehen und verlagern. Beispielsweise wenn der Hintergrund hell und ein Gesicht dunkel ist, dann könnt ihr die Lichtquelle vom Hintergrund auf das Gesicht ziehen.
Auch sehr schön, aber eher nach einem Regenguss zu fotografieren, sind Spiegelungen in Pfützen. Sucht in eurer Umgebung nach interessanten Motiven, die sich in einer Pfütze auf dem Boden vor euch ergeben. Wunderbare Regenbilder entstehen auch, wenn die Wolken von der Sonne abgelöst werden.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Farben finden für deine Reisefotos bei Regen
Bei schlechtem Wetter hat man als Fotograf oft das bereits genannte Problem, dass die Farben absaufen. Um dem vorzubeugen, haltet schon bei der Motivwahl die Augen offen nach schönen Kontrasten und satten Farben. Der typische Lilies Diary-Trick für tolle Reisefotos bei jedem Wetter: Sucht euch einen Freund oder Passanten mit einem farbigem Oberteil und baut ihn in die Szenerie mit ein. Farben wie Rot und Gelb eignen sich übrigens besonders gut für knallige Kontraste bei Regenfotografie.
Ein toller Tipp ist auch ein Spaziergang durch den Park. Dort seid ihr bei schlechtem Wetter wahrscheinlich alleine und habt all die tollen Motive für euch: Bäume in Nebenschwaden, magisch nasse Wiesen und mystische Waldwege. Ein Tipp für die Nachbearbeitung: Wenn ihr noch mehr Nebel braucht, dann kann euch der „Dunstfilter“ in Lightroom helfen.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Dramatische Wolken-Bilder
Wenn der Himmel so richtig voller Wolken ist, dann lasst euch davon nicht die Laune vermiesen, denn Wolken können auf Fotos für den richtigen Drama-Effekt sorgen. Immer schön darauf achten, dass ihr den Himmel auf gar keinen Fall überbelichtet, sondern lieber ein bisschen „zu dunkel“ fotografieren. So könnt ihr in der Nachbearbeitung richtig schön die Konturen der Wolken kontrastreich ausarbeiten.
Wenn ihr euch mit Photoshop und Lightroom nicht so gut auskennt, dann benutzt hierfür einfach die App Snapseed. Die wird euch mit ihrem Drama-Filter sicherlich gute Dienste leisten. Alles dazu findet ihr im Post SNAPSEED – Die besten Smartphone App für die Fotobearbeitung. Das Huawei P9 bietet für die Fotobearbeitung auch einige tolle Features und Filter an, mit denen ihr eure Bild ganz ohne zusätzliche App bearbeiten könnt.
Warten lohnt sich: Besonders, wenn die Wolken aufbrechen und ein bisschen Sonne durchscheint macht sich das auf Fotos großartig.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Der perfekte Regenbogen-Shot
So richtig zauberhaft schön sind Landschaftsaufnahmen, über denen ein Regenbogen strahlt. Wer den ganzen Regenbogen fotografieren möchte, der sollte sich der Hilfe eines Weitwinkelobjektivs bedienen, damit wirklich der ganze Regenbogen eingefangen wird. Aber auch Nahaufnahmen mit dem Anschnitt eines Regenbogens sind wirkliche Eye-Catcher.
Ihr solltet unbedingt die Automatikfunktion an der Kamera ausschalten, wenn ihr einen Regenbogen fotografieren möchtet und manuell einstellen. Leider belichtet die Automatik den Himmel oft über und so verschwindet der Regenbogen, der doch eigentlich das Hauptmotiv sein soll. Also Autofokus aus, manuell auf den Regenbogen fokussieren und lieber etwas zu dunkel als zu hell fotografieren (Blende zu, Belichtungszeit kurz). Dunkle Stellen können im Nachhinein auch besser nachbelichtet werden als zu helle Bildteile.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Himmel weg
Fast schon zu offensichtlich dieser Tipp, aber sei’s drum: Wer partout kein schlechtes Wetter in seinen Fotos haben möchte, der sollte versuchen, den Himmel gekonnt zu „umfotografieren“. Denn wenn der Himmel nicht zu sehen ist, dann erahnt auch fast kein Betrachter das schlechte Wetter.
Fotografie bei schlechtem Wetter: Schwarz-Weiß-Fotografie
Wenn du keine Freunde dabei hast, die dir mit knalligen Jacken zur Seite stehen und auch sonst keine guten Farbkontraste findest, bleibt dir immer noch Möglichkeit, auf Schwarz-Weiß-Fotografie zurückzugreifen. Bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen hast du die schöne Möglichkeit, mit Kontrasten mehr Spannung in dein Bild zu bringen und mit dem dunklen, wolkenverhangenen Himmel und z.B. hellen Gebäuden zu spielen. In der Nachbearbeitung lässt sich so auf jeden Fall etwas aus deinen Regenfotos herausholen. Das HUAWEI P9 hat unter den Kamera-Funktion „Filter“ schon ganz viele vorinstallierte Schwarz-Weiß-Filter und die Linse ist extra im Hinblick auf die Schwarz-Weiß-Fotografie produziert worden. Außerdem ist die Dual-Kamera von Leica perfekt für die Schwarz-Weiß-Fotografie. Sie arbeitet besonders Details und Kontraste heraus und überzeugt besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen.
So, das waren meine Tipps für Fotografie bei schlechtem Wetter. Ich hoffe, sie helfen euch beim nächsten Mal, wenn der Wettergott mal wieder nicht mitspielt. Wenn ihr noch tolle Tipps habt, dann schreibt sie mir in die Kommentare!
Vielen Dank an HUAWEI für die Unterstützung.