Egal, ob fürs Fotoalbum oder für Instagram – wir alle möchten tolle Fotos von unseren schönsten Momenten haben, um uns immer wieder daran zurückzuerinnern. Wer nicht nur im privaten Bereich auf Instagram glänzen möchte, sondern auch beruflich auf der visuellen Plattform unterwegs ist, sollte ein paar Spielregeln beachten, um wirklich gute Instagram Bilder – und vor allem erfolgreiche – zu knipsen.
Von der Aufnahme bis zur Bildbearbeitung und den finalen Vorbereitungen fürs Posting geben wir euch deswegen heute Tipps für die perfekten Instagram Fotos. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Gute Instagram Bilder: Allgemeine Tipps
Eine gute Bildqualität sollte die Grundlage für deine Instagram Fotos sein. Das bedeutet nicht, dass du sofort loslaufen musst, um dir eine hochpreisige Spiegelreflexkamera zu kaufen. Inzwischen sind die Linsen in besseren Smartphones so gut, dass diese bei guten Lichtverhältnissen eine enorm gute Qualität liefern.
Merke: Fotos machen geht sowohl mit einer professionellen Kamera, aber ebenso mit einem guten Smartphone.
Die meisten von uns benutzen ihr Smartphone, in dem sie es senkrecht in der Hand halten. Dementsprechend solltest du auch deine Bilder erstellen und auf horizontale Schnappschüsse verzichten. Deine Vorteile: Wenn du im richtigen Hochformat postest, nehmen deine Bilder den Großteil des Handydisplays ein und bekommen somit die ungeteilte Aufmerksamkeit deiner Follower.
Merke: Fotografiere im Hochformat und nicht im Querformat.
Wir arbeiten für den heutigen Beitrag mit unserem Partner ACD Systems zusammen. Die Foto-Software ACDSee Photo Studio für Mac 7 erleichtert die Organisation eurer Bilder und bietet alles, was ihr braucht, um eure Fotos in echte Hingucker zu verwandeln. Wie einfach die Bildbearbeitung ist, lernt ihr nun in der Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Gute Instagram Bilder – Schritt 1: Geometrie & Bildaufbau
Solltet ihr mit einer Kamera fotografiert haben, lohnt es sich zuerst in den Einstellungen die automatische Linsenkorrektur zu aktivieren. So werden eventuelle Verzerrungen durch die Linse automatisch ausgeglichen. Danach widmet ihr euch der Geometrie und dem Bildaufbau.
Schaut euch euer Foto an: Wohin schaut der Betrachter als Erstes? Gibt es einen Bildmittelpunkt, den ihr besonders hervorheben möchtet? Ist der Horizont gerade? All diese Dinge solltet ihr im Zuschnitt eures Bildes beachten und könnt ihr nun noch einmal anpassen.

Einen spannenden Bildaufbau könnt ihr auch im Nachhinein noch konzipieren, in dem ihr euch an der Drittelregel orientiert. Vereinfacht erklärt ist die Drittelregel die Aufteilung des Bildes in Drittel, horizontal und vertikal. Also jeweils senkrecht und waagerecht zwei Linien, die das Bild in neun Bereiche unterteilen. Vor allem an den Schnittpunkten der Linien, auch Fokuspunkte genannt, sollten sich prägnante Motive befinden, wie in diesem Beispiel. Außerdem ist in diesem Foto auch der Horizont auf einer der Goldenen-Schnitt-Linien und die Felsen enden ebenso fast bei dem Fokuspunkt oben links.
Extratipp: Auf Instagram könnt ihr Fotos nur im Verhältnis von 4:5 posten. Solltet ihr also in einem anderen Format wie z.B. 16:9 fotografieren, beschneidet euer Bild am besten schon vorher zu 4:5, um hinterher keine bösen Überraschungen zu erleben.


Gute Instagram Bilder – Schritt 2: Allgemeine Bearbeitungen
Im ersten Schritt widmen wir uns nun der Helligkeit. Bei ACDSee Photo Studio für Mac 7 könnt ihr oben links unter der Gradationskurve das Dreieck mit dem Ausrufezeichen aktivieren, um Bildbereiche anzuzeigen, die unter- oder überbelichtet sind. Daran solltet ihr euch orientieren, wenn ihr die Helligkeit einstellt.
Wie hell ein Bild sein soll, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Aber achtet darauf, dass keine Bereiche „absaufen“ (zu dunkel) oder „ausgebrannt“ sind (zu hell). Ihr könnt die Lichter und Schatten dann noch individuell abdunkeln oder aufhellen.
Je nachdem, wie euer Bildlook sein soll, könnt ihr in den allgemeinen Einstellungen schon die Dynamik, Sättigung und Klarheit hochdrehen, um eure Bilder mehr strahlen zu lassen.
Zur Erklärung der Wordings:
- Kontrast verstärkt oder verringert den Unterschied zwischen Hell und Dunkel im gesamten Bild.
- Klarheit verstärkt den Kontrast zwischen nebeneinanderliegenden Pixeln. (Das Bild erscheint dreidimensionaler, bekommt mehr Struktur und wirkt schärfer.)
- Sättigung bewegt alle Bildfarben gleichmäßig entweder (bei Entsättigung) zum neutralen Grau oder verstärkt die bestehenden Farben vom neutralen Grau weg.
- Lebendigkeit (oder Dynamik) passt die Sättigung an, achtet dabei jedoch darauf, keine Übersättigung zu erreichen. Es werden alle „weniger lebendigen“ Farben geändert ohne zu viel Auswirkung auf ausreichend gesättigte Farben zu haben. Somit kommt es z.B. nicht zur Übersättigung von Hauttönen etc.
Es lohnt sich oft, Farben und Bildbereiche einzeln hervorzuheben. Wie das geht, erfahrt ihr in Schritt 4.
Gute Instagram Bilder – Schritt 3: Weißabgleich
Vielleicht kennt ihr es, dass Bilder, die mit der Kamera geshootet wurden, zu gelblich oder zu bläulich wirken. Um das für eure perfekten Instagram Fotos zu vermeiden, widmet euch dem Weißabgleich. In Fotobearbeitungsprogrammen wie ACDSee Photo Studio für Mac 7 könnt ihr am Schieberegler einstellen, ob ihr Bild eher in den kühleren oder wärmeren Farbbereich bewegt und ebenfalls den Grünanteil einstellen.
Sehr hilfreich ist auch die Pipette, mit der ihr eine Stelle im Bild auswählt, die neutral grau erscheinen soll. Ist der neutrale Bildbereich festgelegt, passen sich alle anderen Bildfarben automatisch an.
Der Weißabgleich ist aber auch ein absolutes „Liebhaberwerkzeug“, denn hier scheiden sich die Geschmäcker, ob es eher in einen wärmeren oder kühleren Bildton gehen darf.
Gute Instagram Bilder – Schritt 4: Bildbereiche & Farben einzeln hervorheben
Um Farben und Bildbereiche einzeln hervorzuheben, schaut euch in ACDSee Photo Studio für Mac 7 die Sektion „Farb-EQ“ an. Hier könnt ihr für alle Farbspektren den genauen Farbton, Helligkeit und Sättigung einstellen. Es braucht ein bisschen Übung und vor allem auch eine Vision, wie das Bild letztendlich aussehen soll, um hier das perfekte Ergebnis zu erzielen. Übung macht den Meister!
Mein Tipp: Sucht euch auf Instagram Kanäle deren Bildsprache ihr ansprechend findet und versucht sie „nachzubearbeiten“. Ihr habt dabei einen Anhaltspunkt aber entwickelt trotzdem euren eigenen Stil.
Ebenso könnt ihr mit ACDSee Photo Studio den Pinsel benutzen, um nur einzelne Bereiche wie z.B. eine Person hervorzuheben. Mit dem Pinseln markiert ihr den Bereich, den ihr ins Scheinwerferlicht rücken möchtet, und passt nun Belichtung, Sättigung, Klarheit etc. individuell an.
Gute Instagram Bilder – Schritt 5: Vignettierung
Eine Vignette ist die klassische Verdunkelung der Bildecken, die bei manchen Linsen ganz automatisch entsteht. Wer den Effekt mag, kann ihn in auch nachträglich einfügen. Wofür eignet sich eine Vignette? Die Verdunkelung der Bildecken rahmt das Bild besonders und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Bildmitte, weg von möglichen Ablenkungen am Bildrand. So kommt es automatisch zu mehr Tiefe im Bild.
Ob eine Vignettierung nötig ist und wie stark sie vorkommt, ist letztendlich Geschmackssache.
Gute Instagram Bilder: Vor Veröffentlichung
Ein paar Tipps für die Veröffentlichung eurer Instagram Bilder haben wir euch schon gegeben. Hier ist noch ein wesentlicher Hinweis: Es lohnt sich, vor der Bildbearbeitung generell Gedanken über euren Bildlook zu machen. Wenn in euren Bildern immer ähnliche Elemente wie Accessoires, Farben und Menschen vorkommen und ihr sie konsequent ähnlich bearbeitet, ist euer Wiedererkennungswert auf Instagram größer.
Außerdem ein Extratripp: Schaut beim Importieren eurer Bilder in der Instagram App darauf, wie sie aussehen, wenn ihr sie als Quadrat posten würdet (die normale Vorschau nach dem Import eines Fotos), denn so wird euer Bild im Feed angezeigt. Es wäre schade, wenn ein wichtiges Element in der Bildvorschau im Feed fehlt.
Übrigens: Die Software verfügt auch über eine tolle Bildverwaltung. Damit lassen sich eure Fotos ganz einfach organisieren und ihr verliert bei den vielen Schnappschüssen nicht den Überblick.
Wie haben euch unsere Bildbearbeitungstipps für Gute Instagram Bilder gefallen? Schreibt gerne eure Fragen in die Kommentare! Viel Spaß beim Fotografieren und Bearbeiten eurer Bilder.
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Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit ACD Systems.
2 Kommentare
Danke für deine wertvollen Tipps. :)
Sehr gerne, viel Spaß beim Umsetzen!
Lieben Gruß
Pia vom Lilies Diary Team