Freundschaft! So ein großes Wort, das in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ich habe mich diesen Sommer sehr viel damit beschäftigt. Ich habe alle meine Freunde nach Portugal, in unser Haus am Meer, eingeladen. Wir hatten Zeit miteinander, haben uns Erinnerungen geschaffen und auch gemerkt, wenn die ein oder andere Sache doch nicht so passt zwischen uns. Was schätze ich an anderen? Was nervt mich? Ist Freund immer gleich Freund? Nein! Aristoteles hat dazu schon unterschiedliche Kategorien aufgestellt. Es gibt Freundschaften, die sich am gemeinsamen Spaß orientieren, andere haben den Nutzen im Blick, die virtuelle Freundschaft kam dazu und alle träumen von der wahren Freundschaft. Die wahre Freundschaft definiert Wilhelm Schmid in seinem Buch „Vom Glück der Freundschaft“ folgendermaßen: fern von jedem Kalkül, sie berührt die Seele. Diese wahre Freundschaft gibt dem Leben Sinn und ich habe sie gefunden. Vielleicht anders, als ihr jetzt denkt.
Ich freue mich, ihm nahe zu sein, wir haben zahllose schöne Erfahrungen miteinander, er gibt meinem Leben Sinn, jeden Tag. Wir können alles miteinander besprechen, auch wenn ich nie eine Antwort bekomme, sondern nur einen liebevollen und verständnisvollen Blick. Doch das reicht mir oft. Boris, mein Hund, ist mein bester Freund. Er kam nicht als süßer, kleiner Welpe zu mir, den ich charakterlich noch formen konnte, sondern als bockiger, junger Hund, der so viel als Straßenhund durchgemacht hat und sich nach einem Zuhause sehnte.
Wir haben uns langsam kennengelernt und ich habe schnell gemerkt, dass ich an ihm nichts ändern kann, sondern ihn so nehmen muss wie er ist. Ich wollte auch nichts an ihm ändern, denn schnell wurde mir klar, dass wir eigentlich ziemlich viele Gemeinsamkeiten haben und ein richtig gutes Team sind. Er hat einen unerbittlichen Optimismus, wie ich, und denkt sogar, er kann Bäume hochklettern, um Eichhörnchen zu fangen. Er hat ein gutes Herz und ist neugierig, so wie ich, und will alles wissen, auch wenn er eigentlich ziemlich ängstlich ist.
Doch mit dem Vertrauen hat es lange gedauert. Ich war für ihn lange nur irgendeine Frau, die ihm das Essen gibt und mit ihm Gassi geht. Er war sich nicht sicher, ob er diesmal bleiben darf. Am Anfang ist er so oft einfach einem Hasen oder Vogel hinterher gerannt, auch wenn ich aus ganzer Kraft „NEIN“ geschrien habe. Mittlerweile versteht er, dass ich ihm nichts verbieten, sondern ihn einfach nur schützen möchte. Dass er mir vertrauen kann. Dass ich nur das Beste für ihn will und er bei mir bleiben darf, für immer und ewig.
Der Trend geht ja dahin, dass wir wie Partner auch Freunde haben, die uns auf Lebensabschnitten begleiten. Doch Boris und ich, wir sind Freunde fürs Leben. Es gibt kaum jemanden, dem ich so vertraue wie ihm und der für mich so bedingungslos da ist wie er. In guten wie in schlechten Zeiten, das sagt man sich immer in der Ehe, doch bei einer Freundschaft ist es nicht anders. Wir hatten schon einige schlechte Zeiten, die wir zusammen überstehen mussten. Zwei Wochen saß ich an seinem Körbchen und habe ihn gesund gestreichelt, als er von einem Wildschein angegriffen wurde. 2.000 Mal hat Boris mich aus meinen negativen Gedanken gezogen, weil er fressen wollte oder spielen – oder einfach, weil er wusste, er muss mich jetzt ablenken. Es ist ein Nehmen und ein Geben.
Seit fast drei Jahren ist der kleine Boris mit seinem großen Herz und seinem harten Dickschädel ein Teil meines Lebens. Jeden Morgen steht er schwanzwedelnd da, schmeißt sich auf den Rücken, um gestreichelt zu werden und weiß – ich bin sein Zuhause und seine beste Freundin. Ein Herz und eine Seele. Ich glaube, dieser Satz trifft es genau, wenn man Boris und mich sieht.
Und ich liebe ihn. Von Kopf bis Fuß mit all seinen Haaren, die er permanent überall verliert, mit seinem Drang alles anzupinkeln, selbst Bürotische und auch wenn er in die U-Bahn kackt und mich zu Tode blamiert.
Manchmal bricht es mir das Herz, wenn ich daran denke, dass nicht jeder Hund so ein schönes Leben hat wie mein Boris. Mein Herz gehört einfach den Hunden und ich versuche immer wieder zu helfen, wo immer es möglich ist und wo ich auch das Gefühl habe, dass die Hilfe ankommt. Wie beispielsweise bei der SOS Hundehilfe Prignitz e.V.. Hier war ich schon öfters vor Ort und habe geholfen und weiß, dass alle Tiere und auch eure Spenden in guten Händen sind.
Ich freue mich außerdem sehr darüber, Fressnapf als Kooperationspartner zu haben, der mir ermöglicht, selbst eine große Summe zu spenden und im November eine tolle Aktion gestartet hat unter dem Motto „Freundschaft verbindet“.
Vom 1. – 30. November 2017 könnt ihr als Tierfreunde für nur 2 Euro ein Freundschaftsarmband in den Fressnapf-Märkten oder online unter www.fressnapf.de/armband erwerben. Das Armband hat als Symbol eine Pfote. Von den 2 Euro spendet das Unternehmen 1,50 Euro für den Tierschutz, zum Beispiel den „Feuerwehrfonds“, der in Not geratene Tierheime unterstützt, oder lokale Tierschutzprojekte.
Seit über 25 Jahren setzt sich Fressnapf bereits für das Tierwohl ein – egal ob durch Futterspenden, Zubehör oder finanzielle Mittel. Dazu zählen. z.B. auch die Adoptierstuben, die Partnerschaft mit VITA e.V. Assistenzhunde und eben auch die Spendenplattform „tierisch engagiert“
Der Grundgedanke dahinter ist, dass man bereits mit kleinen Beiträgen gemeinsam Großes bewegen kann! Auf der Spendenplattform kann man mit wenigen Klicks für sein Herzensprojekt spenden und hier habe ich auch mein Herzensprojekt von der SOS Hundehilfe Prignitz e.V. reingestellt. Letztes Jahr war ich einen Tag da, um den Grundstein für ein neues Außengehege zu legen. Es kommt von jedem Armbandverkauf auch ein kleiner Teil bei der Hundehilfe an.
Wir haben eine Wiese entlaubt. Jetzt wird noch 50 Meter Zaun benötigt. Die alten Holzzäune sind bei dem letzten schlimmen Sturm kaputt gegangen und das Tierheim möchte den Hunden, die jetzt noch im Zwinger sitzen, auch einen Auslauf ermöglichen, für ein besseres Leben. Ein Meter Zaun kostet 35 Euro. Alle genauen Infos findet ihr auf der Spendenplattform. Ihr wisst, ich würde mich tierisch und wahnsinnig freuen, wenn ihr mein Herzensprojekt unterstützt.
Vielen Dank! Und bitte vergesst nie: Nur gemeinsam können wir es schaffen, Tierleid zu bekämpfen!
Dieser Post ist in Kooperation mit Fressnapf entstanden. 500 Euro von meinem Honorar habe ich an mein Herzenprojekt von der SOS Hundehilfe Prignitz e.V gespendet.