Ok, ich gebe es zu, das war wirklich eine gemeine Teaser-Überschrift. „Ich bin schwanger.“ Diese Aussage ist nicht auf mich bezogen. „Ich bin schwanger“ ist der Satz, den ich in letzter Zeit am meisten höre. Manchmal nehme ich es ganz gefasst, weil es vorhersehbar war, ein anderes Mal falle ich aus allen Wolken, weil ich das nie gedacht hätte. Auf jeden Fall freue ich mich immer sehr für das Paar, aus dem nun bald eine kleine Familie wird und bekomme etwas feuchte Augen. Aber trotzdem finde ich es so verrückt, obwohl die meisten meiner Freunde über 30 Jahre alt sind und es das normalste der Welt sein sollte. Aber das krass, das bezieht sich nicht auf das Alter, sondern auf die Entscheidung. Eine Entscheidung, die man für die nächsten 18 Jahre getroffen hat. Das find ich krass. Ich schaffe es oft nicht mich zu entscheiden, was ich zu Mittag essen soll.
Und irgendwie kommt jedes Mal, nachdem ich den Satz „Ich bin schwanger“ gehört habe, ein ganz blödes, dumpfes Gefühl in meinem Brustkorb hoch. Es ist nicht besonders schlimm, aber es fühlt sich irgendwie trotzdem nicht gut an. Was ist das?
Ist es Traurigkeit?
Vielleicht ein bisschen, auch wenn ich mich total für die Person freue, es geht ein Stück verloren. Es wird das „früher“ nicht mehr geben. Dafür kommen viele tolle andere Zeiten, da bin ich mir sicher. Aber trotzdem geht etwas zu ende. Ich war schon immer schlecht im Abschied nehmen. Von Menschen, wie von Zeiten und ein bisschen trauere ich den unbeschwerten Jahren nach. Wie wird man jemals wieder unbeschwert leben können mit all der Verantwortung? Und genau in diesem Moment hasse ich mich ein bisschen dafür, dass ich das ausgesprochen habe, denn ich möchte niemandem das Gefühl geben, dass er verloren ist und nicht mehr unbeschwert leben kann. So sehr ich den Abschied auch hasse, umso mehr freue ich mich auch über Veränderungen und neue Zeiten. Es wird anders, das ist klar. Vielleicht wird es sogar viel schöner und intensiver. Wenn mir jemand von seiner Schwangerschaft erzählt, dann stelle ich mir das natürlich auch für mich vor und weiß jetzt schon, dass ich für viele dann wirklich zum Teil gestorben bin, wenn ich ein Kind hätte. Dass sie mit mir dann nichts mehr anfangen können. Das. Das macht mich sehr traurig. Denn dann entscheidet man sich beim Schwanger werden auch dafür, andere zu verlieren und es macht mich fürchterlich traurig, dass es oft so ist.
Ist es Unsicherheit?
Ja, natürlich. Jedes Mal, wenn mir eine Freundin erzählt, dass sie schwanger ist, stelle ich mir selbst die Frage, ob ich das will. Und ich weiß es einfach nicht. Es gibt diese Frauen, deren Hormone schon jahrelang nach einem Nachwuchs schreien. Ich liebe mein Leben, wie es ist. Ich liebe meinen Lebensstil und ich liebe meine Beziehung. Alles ist perfekt, warum sollte ich also was ändern?
Weil ich es sonst irgendwann bereuen werde? Weil ich gar nicht weiß, was ich verpasse? Das kann sein. Ich wusste vorher auch nicht, was für ein Sonnenschein mein Boris ist. Natürlich muss ich mich für ihn einschränken, aber ich tue es gerne. Dank meiner guten Organisation und vieler helfender Hände kann ich trotzdem unglaublich viel reisen und somit auch meinen Job weiter machen. Wäre das auch mit einem Kind möglich?
Ist es Angst?
Ja, Angst ist es auf jeden Fall. Angst keine Entscheidung treffen zu können, Angst die falsche zu treffen. Angst es zu bereuen oder Angst, es nicht zu schaffen.
Es gab einen Moment im Leben, ich würde ihn ein bisschen als Wendepunkt bezeichnen, an dem ich überhaupt erst einmal angefangen habe über Kinder nachzudenken. Es war in Noosa, Australien. Ich bin eines morgens an der Küste des Nationalparks entlang gelaufen, habe einen Koalabär im Baum hängen sehen und Wale, die an der Küste vorbei geschwommen sind. Es war wunderschön und in diesem Moment dachte ich mir – ich würde die Welt so gerne jemandem zeigen und erklären. Seitdem schaue ich genauer hin, wenn ich Freunde mit Kindern besuche und frage mich jedes Mal – könnte ich das auch? Eines kann ich sagen, ich kenne nur wunderbare, wirklich inspirierende Mütter: Katja von travelettes, meine Kollegin Pia, Marianna von weltenbummlermag, meine Youtube-Beraterin Nicole und Sophie von Berlinfreckles. Vor allem Katja und Sophie zeigen mir, dass sie Kinder, Beruf und Blog wunderbar vereinen können.
Ich habe aber trotzdem noch viel mehr Angst. Dass meine Beziehung unter einem Kind leidet, ich eine Mutter werde, vor der alle in der S-Bahn am liebsten kreischend davon laufen, dass ich ein Stück meiner Freiheit verliere, dass ich einfach noch nicht reif dafür bin.
Eine Freundin von mir sagte mal: „Christine, irgendwann werden wir einfach schwanger, auch wenn wir nicht 100% wollen, weil wir Angst haben, was zu verpassen.“
Sie ist mittlerweile schwanger und sie hat Recht. Trotz meiner Angst stelle ich es mir schön vor eine Familie zu haben. Jemandem, dem ich Werte, Ziele und Weisheiten mitgeben kann. Ich würde das bereuen, wenn ich es nicht erleben kann. Oder?
Ist es Neid?
Obwohl ich dieses Gefühl hasse, ich muss mir eingestehen, es ist auch ein kleines bisschen Neid, den ich spüre. Ich bin neidisch, dass diese Frauen so mutig sind. Ich beneide sie für ihre Entschlossenheit und Stärke.
Normalerweise gibt es bei meinen Posts einen Wendepunkt, eine Selbsterkenntnis und Änderung, wie in einer Heldengeschichte. Doch heute nicht. Ich weiß, was dieses Gefühl im Brustkorb ist – Trauer, Unsicherheit, Angst und Neid. Ich mag es nicht, aber es ist da.
Dieser Post ist vielmehr eine Bestandsaufnahme der Gefühle. Wie so oft hoffe ich, dass wenn ich meine Gefühle auf Papier, sprich auf den Blog bringe, sie verschwinden und ich klarer sehen kann. Nicht heute und nicht morgen, aber vielleicht in ein paar Wochen oder Monaten.
Die Sache ist: Ich kann mir Kinder vorstellen, aber ich möchte, dass sich nichts ändert.
Aber wacht man nicht jeden Tag auf und es ist eh alles anders?
35 comments
Du sprichst mir aus der Seele! Es ist schön zu wissen, dass es neben all denen, die einem erzählen “ich bin schwanger” auch noch andere gibt, die genauso verunsichert sind. Danke!
Die Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Meine Freundinnen haben z T mit 25 Jahren mit der Familienplanung angefangen. Irgendwas zwischen, Freude, Fassungslosigkeit, Neid und Irritation hat mich jedes Mal übermannt. Bis ich mit 33 meine Tochter bekommen habe, hatten die schon abgeschlossen.
Ich habe mir irgendwann die Frage gestellt, auf was genau ich noch warten soll. Wie könnte mein Leben anders sein, sodass es der richtige Zeitpunkt ist. Nichts. Und daher war es dann einfach soweit…
Ich hatte nie Angst jm zu verlieren, hab ich auch nicht. Man kommt anderen aber auch wieder näher.
Außerdem hab ich mich beruflich neu orientiert und bin glücklicher als vorher!
Das Leben mit Kund ist anstrengend und nervt manchmal total…zumindest, wenn man gern auch viel Zeit alleine verbringt. Aber dieses UNFASSBARE Maß an Liebe für einen Menschen zu empfinden, ein Wesen anzuschauen und zu heulen, weil sie so hübsch, lustig und übermäßig wundervoll ist…das ist es wert. Ich hätte mich bei solchen Sätzen früher über mich selbst lustig gemacht, weil man es erst nach der Geburt begreifen kann. Lange Rede, kurzer Sinn: es lohnt sich!!!
Lustigerweise stellen wir uns nun die gleichen Fragen aber nochmal beim zweiten Kind: es ist grad alles so gut, soll man das wirklich ins Wanken bringen, indem man noch ein Kind bekommt? Unsere Entscheidung ist auch noch offen.
Alles Liebe
nina
Danke für deine Worte und Einblicke!!!
Danke für deine Worte und Einblicke!!!
Liebe Christine, ein wirklich schwieriges Thema, wenn man unsicher ist und mit seinem Leben zufrieden ist. Viele Freundinnen von mir haben nun auch Kinder und es verändert einfach alles.
Ich habe mich ganz bewusst gegen Kinder entschieden. Ich bin nun 35 Jahre und wenn mich jemand nach dem Warum fragt, dann antworte ich einfach: ich bin zu egoistisch. Ich möchte mein momentanes Leben nicht dafür aufgeben. Ausserdem habe ich das Kinderwunsch-Gefühl noch nie gehabt.
Genau gleich weiter geht es niemals. Es verändert sich vieles. Und das muss man wirklich wollen.
Hör einfach auf dein Gefühl und du wirst dich richtig entscheiden. Vielleicht ist das Gefühl in 4 Jahren auch ganz anders. Du hast auf jeden Fall noch Zeit … setze dich nicht unter Druck!
Ganz liebe Grüße
Ines
Ach, du sprichst mir aus der Seele! Vielen Dank für diesen tollen und ehrlichen Post und für deine Offenheit. Auch das erfordert jede Menge Mut weil du aussprichst was wahrscheinlich viele denken und fühlen.
Ich sehe auch so viele Freunde und Bekannte die eine Familie gründen und erlebe immer wieder wie sich die Freundschaft dadurch verändert. Nicht zum Negativen, aber doch ist nichts wie es mal war. Man beschäftigt und spricht über andere Dinge viel häufiger als zusammen Dinge zu erleben. Das fühlt sich für mich mal schwer und mal leicht an….nur muss man aufpassen dass sich nicht immer alles um “weißt-du-noch”-Geschichten dreht sondern man trotzdem noch Zeit für gemeinsame Erlebnisse findet. Denn ich bin noch lange nicht so weit eine Mama zu sein. Ich möchte erst in mir gefestigt sein, mich kennen und lieben, damit ich das auch einem Kind mit auf den Weg geben kann.
Aber wer weiß, irgendwann vielleicht passiert es tatsächlich einfach und man stellt sich der Aufgabe dann sicherlich mit Freude und Ängsten.
Danke für deine Anregung darüber nachzudenken und die Gefühle genauer unter die Lupe zu nehmen.
Liebste Grüße
Danke dir!
Wow, ich lese deinen Blog noch nicht lange, aber dieser Artikel spricht mir genau aus der Seele! Ich fühle genau das gleiche, und du schaffst es auf Echt faszinierende Weise, diese ganzen Gefühle zu ordnen und aufzudröseln. Was bei mir noch dazu kommt, ist, dass ich auch Angst davor habe, keine gute Mutter zu sein. Und wie du habe ich keine Anhnung, wie ich diese Entscheidung für oder gegen ein Kind jemals treffen soll. Und noch habe ich mit Anfang 30 ein bisschen Zeit, aber ewig kann man die Entscheidung eben auch nicht vor sich her schieben….
Bei mir ist es in letzter Zeit auch so. Allerdings nicht mit “Neu-Schwangeren”, sondern dass viele ihr 2. Kind bekommen.
2 Freundinnen haben mir unabhängig voneinander innerhalb von 2 Tagen jeweils gesagt, dass sie mit ihrem 2. Kind schwanger sind.
Ich freue mich für sie, weiß aber, dass ich das nicht wöllte…
LG Mel
Du sprichst mir aus der Seele. Zu einer Schwangerschaft sollte man sich eigtl nicht entscheiden müssen. Ich glaube hier liegt das Problem. Früher ist es einfach passiert. Heute soll man das einplanen? Ich bin nicht sicher ob ich Kinder will. Ich bin aber auch unsicher. Vielleicht bereue ich es keine zu haben ? Mit Vernunft betrachtet wäre ein Kind jetzt undenkbar. Käme es ungeplant, dann würde es bestimmt gehen….
Hi Christine, du sprichst mir mit deinem Artikel so sehr aus der Seele…
Du bist nicht alleine, mir geht es genauso. ;)
Ich mag die Lebensphase “um die Ende 20” und verweile bis heute darin, während mein Umfeld sich bereits zur nächsten Lebensphase (=Familie gründen und Wurzeln schlagen) fortbegewegt hat.
“Wacht man jeden Tag auf und es ist eh alles anders?”
Genau das ist es. Es ist jeden Tag anders. Ich, als Vater kann dir sagen, dass es dein Leben verändert,
Mama zu sein.
Man könnte sich immer die Frage stellen, wann ist die richtige Zeit. Ich kann Dir sagen, es gibt sie nicht …
Ein Kind zu haben eröffnet ganz neue Welten, es verändert den Blick fürs Leben, es verändert die Sichtweisen und verändert das Umfeld. Ist das schlimm? Nein, ganz im Gegenteil.
Als ich, heute 34, mit 25 Jahren Vater geworden bin, war das ein Glücksfall. Es war Zufall. Es war auch nicht geplant. Dem voraus gingen 5 Jahre des Versuchs, dass meine Frau schwanger wird.
Aus heutiger Sicht war das ein 6er im Lotto. Bis heute wurde meine Frau nicht erneut schwanger.
Gibt es also den richtigen Zeitpunkt? Nein. Es gibt eben den Zeitpunkt, in dem alles zusammen kommt.
Die Menschen in Deinem Umkreis werden sich daran gewöhnen (müssen), dass alles wird sicherlich kein Problem sein.
Deine Gedanken sind toll beschrieben, ich glaube, es geht in der heutigen Zeit vielen Frauen so.
Danke, dass ich teilhaben durfte.
Danke für deine Worte!
Du sprichst mir direkt aus der Seele, 100% genauso fühle ich auch. So gut, nicht allein zu sein damit. Ich bin übrigens 33.
Liebe Christine,
du sprichst mir aus der Seele. Ein Kind… Das ist so eine endgültige Entscheidung. Ich kann nicht Morgen sagen “ich will bitte mein altes Leben zurück”. Und alle um mich herum scheinen längst ganz klar zu wissen, dass sie auf jeden Fall oder definitiv niemals eine Familie wollen. Ich kann dies für mich nicht so einfach beantworten.
Dieses Thema macht mein Herz sehr schwer. Ich wünsche mir Kinder (und einen Hund!), aber bekomme den Beziehungsteil einfach nicht gebacken. Ich hatte noch nie eine längere Beziehung seit ich erwachsen bin und denke immer… irgendwann muss ich meinen Shit doch auch mal together haben!
Dabei habe ich mindestens so viel Angst wie Du davor. Mein Leben, in dem ich es mir schön eingerichtet habe, aufzugeben und ein anderes Kapitel anzubrechen. Ich “tröste” mich mit dem Gedanken, dass das sowieso nicht akut ist.
In meinem momentanen Job könnte ich keine Kinder bekommen, weil er viel zu unstet und ständig auf dem Sprung ist. Keine Möglichkeit, regelmäßig von Kitas abzuholen, viele Abendtermine, immer auf Abruf sein.
darum überlege ich gerade, ob ich nicht wenigstens schon einmal von meiner Seite aus die Bedingungen schaffen sollte. Mit 33 macht man sich diese Gedanken.
Ich glaube, durch dieses regretting motherhood-Ding sind viele von uns, die ohnehin schon verunsichert sind, noch mehr ins Grübeln gekommen – positiv auf der einen, negativ auf der anderen. Für mich halte ich fest: Ich werde nie ein hundertprozentiges dafür oder dagegen in mir spüren. Aber ich habe große Angst, diesbezüglich etwas wunderbares zu verpassen.
Cheers
S
Danke für deine ehrlichen Worte!
Was man vielleicht bei der ganzen Sache auch nicht außer Acht lassen sollte, sind all diejenigen, die vielleicht ein Kind wollen, aber es nicht bekommen.
Es ist ja nicht so, als würde die Entscheidung dafür ausreichen.
Man braucht einen Partner und biologisch sollte es auch (noch) möglich sein.
Ich werde bald 36. Ich habe keinen starken Kinderwunsch, aber ganz ausschließen will ich es auch nicht. Aber ohne Partner brauch ich gar nicht erst darüber nachdenken.
Bis man einen Partner gefunden hat und sich entschieden hat, dass das auch derjenige ist, mit dem man ein Kind haben möchte, ist die biologische Uhr dann eh abgelaufen.
Wie viele hier schon erwähnt haben, sollte man sich da nicht verrückt machen.
Was nützt es einem, wenn man sich gezielt dazu entscheidet, ein Kind zu bekommen, es dann aber eben nicht bekommt. Das kann einen zerstören.
Wenn es eben nicht dazu kommt, dann hat es eben nicht sein sollen. :)
Das stimmt. Alles, wirklich alles hat einen Sinn!
Sorry Christine, aber mit einem Kind wird sich alles ändern. Wollte ich damals auch nicht wahr haben, ist aber so. Und die Verantwortung hast du nicht nur für 18 Jahre, sondern für den Rest deines Lebens, denn Einmal Mutter, immer Mutter. Auch dagegen kannst du dich kaum wehren. Ist das schlimm? Nö!
Ich hätte mir ein Leben ohne Kind prima vorstellen können, finde es grundsätzlich also nicht besser oder schlechter, wenn man keine Kinder in die Welt setzt. Aber ich muss zugeben, für mich ist meine Tochter das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist und ich bin froh, dass ich das nicht verpasst habe.
Ich kann nur eins dazu sagen: Mir kommt erst erst seit der Geburt meines Sohnes so vor, als ob ich endlich wirklich lebe! Dein Leben hat einen Sinn – viel mehr als alles andere. Da kommen keine neuen Sachen ran, keine Reise, keine Party. Es ist der Sinn des Lebens und wird Dich sehr bereichern. Ich war eine von den Freundinnen die als erstes ein Kind bekommen haben und alle nach mir sehen es nun genauso wie ich. Ich wollte immer mit 30 Mutter werden, nun bin ich es mit 25 geworden und bereue keine Sekunde.
Das freut mich sehr für dich.
Ich bin zwar noch nicht mal 25 und in meinem Bekanntenkreis gibt es jetzt noch nicht viele, die schwanger sind, aber ich weiß genau, was du meinst! Ich kenne so viele, die sich zumindest sicher sind, dass sie in den nächsten 5 bis 10 Jahren auf jeden Fall Kinder wollen und ich denke mir nur jedes Mal, dass es doch eigentlih gut ist, wie es gerade ist? Und im nächsten Moment denke ich mir dann, dass ich es noch ein paar Jahre einfach auf mich zukommen lassen kann, wird schon irgendwie so laufen, wie es soll…:D
Lasst uns auf die biologische Ihr warten und hoffen, dass sie uns ein Zeichen gibt ;)
Ein wirklich toller Beitrag!
Ich kann jedes einzelne Wort so gut nachvollziehen, weil ich momentan in genau derselben Situation bin. Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe keine Kinder – aber irgendwie jeder um mich rum. Aber mir gefällt mein momentanes Leben. Mir gefällt mein Beruf und ich habe auch Angst vor Einschränkungen. Dennoch gibt es auch diese andere Seite, die sich oft vorstellt wie schön es doch manchmal wäre… Wer weiß. Vielleicht steht man wirklich eines Tages auf und sieht das alles völlig anders :)
“Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.”
Das ganze Leben ist halt ein Flow. Ein Kommen und Gehen. Und wann ist schon der richtige Augenblick? Den gibt es wahrscheinlich nie. Kinder sind etwas Wundervolles und ich glaube wer (bewusst) keine bekommt, verpasst etwas Entscheidenes im Leben. Ich kann mir jedenfalls nichts Besseres vorstellen, als meinen Kindern diese Welt zu zeigen. Klar ändert sich einiges….aber halt auch nicht alles. Man kann immer noch seine Träume ein Stück weit leben. Man muß es nur wirklich wollen.
Ich bin gespannt wie es bei Dir weitergeht :).
Liebe Grüße,
Nadine
ein sehr schöner beitrag mit guten gedanken! Aus meiner sicht heißt kinderkriegen zwar große verantwortung übernehmen, aber ein kind ist doch das größte wunder überhaupt, oder?! Dass Du möchtest, dass sich nichts ändert verstehe ich, behalt aber immer im Hinterkopf-wenn eine Türe zugeht, geht nicht nur eine, sondern viele andere auch auf-…
#snapchat
Lg aus südtirol
Yeah!!!! #snapchat!!! Dankeeee
Dein Beitrag hat mich zu einer langen Antwort inspiriert. Da sie zu lang für einen Kommentar ist, habe ich einen Blogbeitrag daraus gemacht.
https://ventilierpartikel.wordpress.com/2016/09/06/mut-zum-mut/
Vielen Dank für deinen Worte. Ich glaube, die muss ich jetzt erst einmal sacken lassen… Aber was ich mir auf jeden Fall merke: Würdest du dich für ein Kind entscheiden, wenn du wüsstest, dass du es nur eine begrenzte Zeit haben wirst?
Also von meinen Freunden und Bekannten ist zwar noch niemand schwanger geworden, aber ich kann deine Gedanken irgendwie auch nachvollziehen. Ich weiß auch nicht, ob ich Kinder haben will oder nicht. Ich tippe eher bei mir auf nein, da ich mit Kindern auch irgendwie nicht gut umgehen kann und ich immer sage, dass ich lieber zwei Hunde, zwei Katzen und einen halben Zoo von Tieren hätte als Kinder. Du bist jedenfalls nicht allein mit deinen Gedanken und ich finde, man muss doch auch nicht unbedingt Kinder bekommen, nur weil alle anderen auch welche haben bzw. welche kriegen. Man muss das machen, was für einen selbst das richtige ist.
Ich kann deine Gedanken so gut nachvollziehen. Vor allem mit dem Satz “Die Sache ist: Ich kann mir Kinder vorstellen, aber ich möchte, dass sich nichts ändert.” kann ich nur 1 zu 1 unterschreiben. Irgendwie hätte ich gern ein Kind, aber ändern soll sich an der Freiheit, die ich in vollen Zügen mit meinem Partner genieße, bitte nichts…
Danke Christine für diese ehrlichen und aufrichtigen Worte. Du hast so Recht und mir direkt aus der Seele gesprochen!!! Man darf ja heutzutage kaum aussprechen, dass man kein Kind möchte – klar, wenn es passieren würde, wäre es nicht der Weltuntergang, aber geplant ist da nichts und an und für sich genügt einem ja auch der Hund oder die Katze oder beides? Ich bin davon “ziemlich” überzeugt. Ziemlich.. ja bis mir wieder meine Umwelt einzureden versucht, dass ich das doch irgendwann bereuen werde, dass ich doch einen Sinn im Leben brauche und dass es doch nichts schöneres gäbe. Ja, mag alles sein. Doch jeder ist anders und vielleicht ist mir mein jetziges Leben auch einfach zu wichtig, vielleicht bon ich so etwas wie egoistisch, dass ich das nicht alles ändern möchte, für einen neuen Menschen. Vielleicht bereue ich es erst wenn es zu spät ist und ja, mein Bruder ist traurig, weil er so gerne Patenonkel werden würde (und ich weiß, er wäre der Beste!) aber sind das überzeugende Gründe für eine Schwangerschaft? Nein! Dieses Nein kommt von Herzen, dieses Nein ist echt. Und der Rest wird sich ergeben!
Amen :)