Ihr wollte im Urlaub einfach immer nur nah am Wasser sein? Dann seid ihr hier genau richtig. Wir zeigen euch die schönsten Inseln in Europa für euren perfekten Inselurlaub – von malerischen Sandstränden über steinige Abhänge bis zu dichten Wäldern ist in Sachen Landschaft alles dabei. Jetzt müsst ihr euch nur noch entscheiden. Welches ist eure europäische Lieblingsinsel? Schreibt uns gern unter dem Artikel einen Kommentar.
Die schönsten Inseln in Europa: 1. Die griechische Insel Ikaria
Die Insel Ikaria ist nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt, bietet euch aber eine abenteuerliche Mischung aus Steilhängen, tollen Stränden und reichem Grün und ist somit für jede Art von Urlauber etwas. Im Gegensatz zu den touristischen Zielen in Griechenland findet ihr hier auf der Insel noch vielen Einheimischen und dafür kaum Hektik und Stress.
Für einen gemütlichen Strandtag kann ich euch den Strand der Artemis sehr empfehlen. Über einen versteckten Weg gelangt ihr dorthin und habt von oben eine tolle Aussicht auf Strand, traumhafte Lagune und das weite Meer. Für einen Ausflugstag solltet ihr euch das Fischerdörfchen Armenistis unbedingt anschauen. Dort gibt es nicht allzu viel Spannendes, doch genau diese entschleunigte Atmosphäre und die drei kleinen Sandstrände machen das Dorf zu einem tollen Spot – lasst hier einfach mal die Seele baumeln! Als Strandfans solltet ihr ansonsten auf jeden Fall auch dem Seychelles Beach mit seinem klar blauen Wasser einen Besuch abstatten. Ein wahrer Geheimtipp ist auch der Messakti Beach, der euch neben zwei Flüssen mit mehreren Lagunen auch noch super Konditionen zum Surfen bietet. Bei der einzigen ansässigen Surf School könnt ihr einen Kurs buchen und so das Wichtigste zum Wellenreiten lernen, könnt euch aber auch auf dem Stand Up Paddle oder im Kajak versuchen.
Wenn ihr auf Wassersport verzichten und lieber im kühlen (oder auch nicht so kühlen) Nass entspannen möchtet, fährt Ikaria mit acht Thermalquellen auf und ist somit auch dafür die optimale Insel. Ihr könnt das heilsame Wasser sowohl in Spas, als auch in der Natur direkt am Ursprung der Quellen genießen. Abseits vom Meer findet ihr auf der Insel aber ebenso traumhafte Spots, wie zum Beispiel das Bergdorf Christos Rachos, welches auf 500 Metern Höhe liegt und mit seinen bunten Häusern und zahlreichen Bäumen wieder ein ganz anderes Feeling bietet. Von dort aus könnt ihr beispielsweise eine Wanderung unternehmen, die euch durch die kühlen Wälder führt und euch die Insel aus einem wieder anderen Blickwinkel bestaunen lässt.
Eine kleine Tour, die ich euch sehr empfehlen kann, ist die zur Castle of Koskina, einer alten Burgruine. Sie liegt auf dem Hügel Kefalas und bietet von dort aus schon seit vielen Jahrhunderten einen weiten Ausblick auf das Umland und das blaue Meer. Dass Ikaria auch kulinarisch jede Menge regionaler und vor allem selbstgemachter, frisch zubereiteter Köstlichkeiten zu bieten hat, erklärt sich sicherlich von selbst. Genießt das Rundumpaket der Insel und erholt Geist und Körper unter der griechischen Sonne!
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Die schönsten Inseln in Europa: 2. Grünes São Miguel
Die Azoren im Atlantik sind für mich ganz besonders aufregende Inseln, die von Gegensätzen nur so strotzen. Mitten im stürmischen Ozean hat mich São Miguel mit seinen schwarzen Vulkanstränden und seinem satten Grün in eine ganz andere Welt geholt, die definitiv einen Besuch wert ist. Neben unzähligen Lorbeerbäumen sorgen auch zahlreiche Teeplantagen für reichlich Anbau und das dadurch entstehende Gefühl, man stünde in einem kleinen Regenwald.
Auf der Insel gibt es einige Teefabriken, die vor allem Schwarz- und Grüntee anbauen, verarbeiten und verkaufen. Die Chá Gorreana ist eine davon und steht Gästen für einen Besuch und eine kostenlose Teeverkostung zur Verfügung. Der Blick von der Terrasse aus über die riesigen Felder mit einem frisch aufgebrühten Tee in der Hand ist vor allem bei Sonnenuntergang wahrlich magisch.
Die romantische Aussicht von einen super süßen Leuchtturm an der Küste bei Nordeste solltet ihr euch ebenfalls definitiv nicht entgehen lassen. Auch wenn der steile Anstieg herausfordernd sein kann – er lohnt sich auf jeden Fall. Einen tollen Blick über die ganze Inseln bekommt ihr beim Aussichtspunkt Vista do Rei, an welchem auch das seit vielen Jahren leerstehende Hotel Monte Palace thront. Das Panorama von der ehemaligen 360°-Dachterrasse ist atemberaubend – lasst euch vom Namen „Geisterhotel“ also nicht abschrecken und traut euch hinein!
Für etwas Neuseeland-Feeling könnt ihr einen Trampelpfad über die grünen Hügel rund um den Kratersee Lagoa do fogo unternehmen und bei Nebel in eine mystische Welt eintauchen. Nach der kleinen Wanderung findet ihr nur ein paar Kilometer weiter natürliche heiße Quellen, die Caldeira Velho. Dort könnt ihr für nur 2 Euro zwei unterschiedliche Thermalbecken nutzen, eure müden Knochen entspannen und zwischen Lorbeerbäumen und einem Wasserfall in euren persönlichen Dschungeltraum fallen.
Wenn ihr noch mehr von dieser schönen Insel in Europa und ihren Gegensätzen erkunden möchtet, bietet sich beispielsweise eine Wanderung von Faial da Terra über einen Wasserfall bis nach Sanguinho, einem alten azorischen Dorf, an. Alternativ könnt ihr auf der Rota da Agua für circa zweieinhalb Stunden in eine Welt voller alter Bauwerke und Tunnel und vieler grüner Wiesen eintauchen. Um auf eurem Trip auch die klassischen schwarzen Strände noch auskosten zu können, bietet sich der Praia de Santa Barbara perfekt an. Hier könnt ihr einen schönen Spaziergang machen, euch auf dem langen Holzsteg ausruhen oder im Meer schwimmen oder surfen – den perfekten Abschluss für einen tollen Urlaub werdet ihr hier in jedem Fall finden.
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Die schönsten Inseln in Europa: 3. Niederländische Nordsee auf Texel
Wer glaubt, zur „Insel der Schafe“ müsse er bis nach Neuseeland fliegen, der liegt falsch. Genau diesen Titel trägt nämlich auch die niederländische Insel Texel – gesprochen „Tessel“ – und hat mit den süßen Tierchen, tollen Stränden und kilometerlangen Fahrradwegen so einiges für Urlauber zu bieten. Gerade aus Deutschland seid ihr super schnell dort und könnt so nach nur wenigen Stunden Anreise in die beruhigende Naturoase eintauchen.
Für Erholung an der Nordseeluft und einsamen weißen Sandstränden, kommt ihr am besten in der Nebensaison nach Texel und packt euch gute Schuhe ein. Denn hier gilt: je weiter ihr zum Strand lauft, desto leerer und ruhiger ist er in der Regel. Am besten hat mir Nationalpark de Hors gefallen, welcher hinter einer Kaserne versteckt wunderschöne Sanddünen bereit hält. Im Mai und Juni bietet sich hier ein ganz besonderer Anblick, wenn sich tausende Orchideen unter die Dünen mischen. Klingt seltsam, aber tatsächlich wachsen 75 % der niederländischen Pflanzenarten in den Dünen! Die Seen aus Meerwasser komplettieren dieses surreale aber wunderschöne Bild und machen die „Sahara des Nordens“ zu einem einmaligen Must-See.
Für tolle Fotomotive macht ihr auf eurem Weg durch den Park am besten auch in Den Hoorn an der bekannten von Blumen umringten, weißen Kirche und an der wunderschönen Windmühle etwas außerhalb von Oost Halt. Neben dem Nationalpark de Hors ist auch der Nationalpark de Slufer einen Besuch wert. Vor allem im Juli und August wird er euch mit Sicherheit in Staunen versetzen – denn wer würde bei einem Deichvorland mit Verbindung zum Meer schon mit einem lila Blütenteppich rechnen? Auch in den anderen Monaten, wenn der Strandflieder und die Grasnelken verblüht sind, strahlt die Salzwiese in schönen erdigen Tönen. Plant hier auf jeden Fall einen schönen Strandspaziergang ein, am besten zum Sonnenuntergang.
Wenn ihr lieber auf Rädern unterwegs seid, könnt ihr euch für die bewachsenen Dünen im Nationalpark De Muy E-Bikes ausleihen und damit die Gegend erkunden. Haltet hier Ausschau nach spannenden Gebäuden! Wer Angst hat, auf Texel gutes deutsches Bier zu vermissen, der irrt. Bierbrauerei ist in den Niederlanden ebenfalls ein großes Thema, weswegen ihr für eine Führung durch eine Brauerei oder auch für eine Verkostung genau an der richtigen Adresse seid. Der verwendete Hopfen kommt übrigens aus Bayern – da kann also fast nichts mehr schief gehen. Eine etwas andere Führung ist die durchs Watt. An der Nordsee könnt ihr diese immer bei Ebbe unternehmen und bekommt dadurch einen tollen Einblick in das Leben mit den Gezeiten. Packt euch definitiv gute Gummistiefel ein, damit ihr im Watt gut voran kommt und keinen Schuh verliert!
Für eine wunderschöne Aussicht solltet ihr den Leuchtturm von Texel im Norden der Insel besteigen und euch vom kilometerlangen Strand und der Geschichte des Turms begeistern lassen. Zu einer Entdeckungstour auf Texel gehören fernab der wunderschönen Natur auch super süße Orte. Ich empfehle euch, euch einfach durch Oosterend, Den Hoorn und Oudeschild treiben zu lassen und das tolle Flair der kleinen Dörfer zu genießen. Ein letztes Highlight auf der Insel war für mich eine Seehundfahrt. Bei verschiedenen Bootstouren fahrt ihr zu besonderen Stellen der Insel und könnt die knuffigen Tiere beim Sonnen auf den Sandbänken beobachten – die perfekte Versinnbildlichung für die Insel Texel!
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Die schönsten Inseln in Europa: 4. Magisches La Gomera
Wenn ihr schon mal auf São Miguel wart, wisst ihr im ersten Moment schon einiges, was euch auf La Gomera erwartet: schwarzsandige Strände, kleine Dörfer und Dschungelfeeling im Grün der Wälder. Die Kanareninsel hat allerdings viele andere Dinge zu bieten und ist in meinen Augen definitiv ebenso einen Besuch wert. Mit stetig milden bis heißen Temperaturen ist das von der UNESCO ausgezeichnete Biosphärenreservat ganzjährig ein Traumziel.
Der beliebte Ferienort Valle Gran Rey ist ein super Ausgangspunkt für euren Urlaub. Wenn ihr hier Massentourismus erwartet, kann ich euch beruhigen – die naturverbundenen Gäste auf La Gomera wissen die Insel sowie Entspannung zu schätzen und strahlen das auch aus. Der kleine Ort bietet euch schöne Badebuchten, eine niedliche Fußgängerzone mit lokalen Geschäften und tolle kleine Restaurants. Viele ehemalige Auswanderer sorgen durch gemeinsames Musizieren und Singen abends am Strand bei den Urlaubsgästen für Unterhaltung – langweilig wird es also auf keinen Fall.
Wenn ihr lieber etwas Ruhe haben möchtet, bietet die Insel jede Menge Wanderrouten durch die grüne Natur. Der meist genutzte Wanderweg auf La Gomera läuft kilometerlang durch den Lorbeerwald El Cedro. An den etwa 20 verschiedenen Baumarten findet ihr Hinweise zu vorgegebenen Wanderrouten, alternativ könnt ihr aber auch im Voraus eine geführte Wanderung buchen. Nehmt dabei auf jeden Fall die bekanntesten Aussichtspunkte im Parque Rural und auf dem Tafelberg, sowie den Mirador de el Rejo und Mirador del Sando mit.
Die Artenvielfalt bei den Pflanzen weitet sich übrigens auch auf andere Gebiete der Kanaren aus. So ist La Gomera auch ein perfekter Ausgangspunkt, um die dort lebenden 23 Arten an Delfinen und Walen zu entdecken und kennen zu lernen. Beim Whale Watching könnt ihr den Meeresbewohnern ganz nah kommen und tut beim Tour-Anbieter Oceano dank eines Projektes mit dem Wal- und Delfinschutz Verein Meer e.V. auch noch etwas für die Forschung.
Etwas sehr Besonderes ist für mich auch das Melken der endemischen Dattelpalme. Der Saft des unter Naturschutz stehenden Baumes darf alle fünf bis sechs Jahre gemolken und dann zu Honig verarbeitet werden. Wie das ganze funktioniert, könnt ihr im Palmhonig Museum bestaunen oder sogar in Kursen selbst lernen. Wie das Endprodukt daraus schmeckt, könnt ihr zum Beispiel im Restaurant La Vieja Escuela in Agulo probieren. Vor oder nach dem Essen solltet ihr euch das gemütliche Dorf auf jeden Fall noch genauer anschauen und seine entspannende Wirkung bei einem kleinen Spaziergang in euch aufnehmen. Den perfekten Abschluss für einen schönen Urlaub oder einen schönen Tag bietet der Sonnenuntergang am Playa del Ingles, von dem sich dort zahlreiche Romantiker mit Getränken und Knabbereien verzaubern lassen.
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Die schönsten Inseln in Europa: 5. Die Nordseeinsel Juist
Einfach mal die Seele baumeln lassen und nichts tun, zwischen grün bewachsene Sanddünen liegen und mit der Natur eins sein – das alles könnt ihr auf Juist. Töwerland, wie die Einheimischen das „Zauberland“ übersetzen, ist die perfekte Insel für lange Spaziergänge und Radtouren, eine ordentliche Dosis Vitamin Sea, Wellness mit Tiefgang und wunderschöne Ausblicke.
Einer eurer ersten Stopps sollte definitiv die Domäne Bill sein. In dem alten Backsteingebäude bekommt ihr köstliche regionale Gerichte, egal ob Fleischesser oder Veganer, und könnt euch den Bauch ordentlich vollschlagen. Ganz besonders könnt ihr euch das bei einer vorangehenden Wattwanderung verdienen. Hierzu empfehle ich euch Heino, der seit vielen Jahrzehnten Besucher in die besondere Welt des Watts führt und sie mit der Tierwelt und den dort herrschenden Bedingungen bekannt macht.
Um euch von der Insel allgemein und dem Drumherum ein Bild verschaffen zu können, solltet ihr unbedingt den Leuchtturm Memmertfeuer besteigen. Die Leuchte brennt selbst heute noch manchmal – zwar nicht mehr für Seefahrer, dafür aber für die Bewohner. Ein wundervolles 360°-Panorama bekommt ihr übrigens auch in der Glaskuppel des Strandhotels Kurhaus. Vom Leuchtturm oder vom Hotel aus könnt ihr die Weiten des Meeres genießen, wer nicht so hoch hinaus mag, kann sich aber stattdessen auch einen Strandkorb ausleihen und den Blick schweifen lassen. Auf Juist findet ihr überall süße bunte Körbe, die euch am Strand vor dem Wind und aufgewirbeltem Sand schützen. Dort eingekuschelt bleibt einem fast nichts anderes übrig, als einfach nur zu entspannen.
Wenn es euch dann irgendwann nach Drinnen zieht, kann ich euch das Lütje Teehuus nur wärmstens empfehlen. In der klassisch ostfriesischen Teestube könnt ihr in eine Tasse heißen Tees, Kaffees oder Kakaos eintauchen und euch typische Süßspeisen wie de Pannkook schmecken lassen. Macht auch unbedingt mal eine Ostfriesen-Teezeremonie mit – so schöne und beruhigend! Am meisten haben mich persönlich die vielen Spaziergänge entspannt. Ob ihr nun durch den Zauberwald marschiert oder am kilometerlangen Strand entlang mit einer frischen Brise in den Haaren, es gibt nichts schöneres als dabei die Gedanken schweifen zu lassen und eins mit der Natur zu werden. Mit etwas Glück bekommt ihr dabei sogar noch etwas zurück und findet beispielsweise das „Gold von Juist“, Bernstein, oder begegnet am Strand einer Robbe.
Bei all den schönen Dingen, die ihr im Freien erleben könnt, ist es wohl klar, dass Juist auch für eure Vierbeiner ein Traumziel ist. An zahlreichen Hundestränden und am Hundeauslaufplatz konnte sich Boris richtig austoben und das Spielen im Sand genießen. Da auf der Insel keine Autos fahren, kann euer Begleiter hier sorglos rum tollen, so viel er möchte. Wenn ihr euch bei einem der Fahrradverleihe ein Rad oder E-Bike ausleiht, könnt ihr sogar einen Hundeanhänger mit mieten. So könnt ihr euren Vierbeiner auch bei einer von vielen wunderschönen Radtouren mitnehmen.
Doch nicht nur Natur, sondern auch Unterhaltung hat die Insel zu bieten. Auf Juist findet ihr tatsächlich ein kleines altmodisches Kino, ein Meerwasser-Erlebnisbad, ein Küstenmuseum oder mit der Spelunke oder der Strandhalle auch Gelegenheiten für den ein oder anderen Drink am Abend. Für eure Übernachtung kann ich euch das Hotel Achterdiek oder die Ferienwohnungen im De Diekster von Herzen empfehlen. Der SPA-Bereich im Achterdiek ist übrigens auch toll und kann auch von Nicht-Gästen genutzt werden. Bucht unbedingt mal eine Thalasso Anwendung und lasst euch von den Kräften des Meeres begeistern! Auf Juist findet ihr ein Rundumpaket aus Ruhe, Herzlichkeit und Natur – für mich die perfekten Bedingungen zum Runterkommen und Durchatmen, weswegen ich mittlerweile Stammgast bin und immer wieder kommen werde.
Mehr Infos: Urlaub auf Juist – die besten Reisetipps für die Nordseeinsel
Die schönsten Inseln in Europa: 6. Die kleinste der Kanaren – El Hierro
Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und El Hierro – das sind die wunderschönen Kanaren! Letztere liegt in Bezug auf den Tourismus weit hinter den anderen drei, was ich persönlich nur schwer verstehen kann. Doch ich möchte mich nicht beschweren, was gibt es besseres als eine traumhaft schöne Insel, die wenig besucht ist und daher perfekt zum Entspannen einlädt? El Hierro erreicht ihr mit einer Fähre oder einem Kleinraumflugzeug und bekommt dadurch im Sommer wie im Winter ein tolles Urlaubsziel. Während in den Sommermonaten viele ursprünglich Einheimische ihre Familien besuchen und groß gefeiert wird, zeigt sich die Insel im Winter eher von ihrer rauen Seite und bietet ein wahres Naturschauspiel.
Neben atemberaubenden Landschaften steht El Hierro vor allem auch für Tradition, Familie, typisch spanische Gelassenheit und sehr gutes Essen. Auf der Lavainsel findet ihr viele Steilküsten, die ein beeindruckendes Landschaftsbild abgeben. Zwischendrin liegt der Playa de Verodal, ein recht einsamer und rotsandiger Strand, der zum ruhigen Verweilen einlädt. Neben dem Strand liegt in La Frontera auch der Pozo de la Salud, der Brunnen der Gesundheit. Seinem Wasser wird seit Jahrhunderten eine heilende Wirkung zugeschrieben, weshalb die Inselbewohner regelmäßig vorbei schauen und auch im nebenan liegenden Hotel Balneario das salzige Wasser als reinigendes Getränk angeboten wird.
Eine ebenfalls sehr magische und vor allem markante Besonderheit der Natur ist auch El Sabinar, ein Wacholderbaum, der über die Jahre vom starken Wind in die Knie gezwängt wurde, wodurch seine Krone nun den Boden berührt. Die mystische Gestalt in der Nähe des Dorfes Sabinosa ist heute das Wahrzeichen der Insel und daher auf jeden Fall einen Abstecher wert. Wo ihr unbedingt auch hin müsst, ist der Aussichtspunkt Mirador Jinama östlich von San Andres. Vor allem bei Sonnenuntergang ist die Aussicht wirklich wunderschön und theoretisch auch den Aufstieg von 3-4 Stunden über den Camino de Jinama wert – praktisch könnt ihr aber auch einfach mit dem Auto bis oben hin fahren.
Auch das Meer hat um El Hierro herum einiges zu bieten: beim Charco de los Sargos findet ihr natürlich erschaffene Meerwasserpools, in denen ihr schwimmen und mit Schnorchelausrüstung die bunte Unterwasserwelt mit verrückten Steinformationen bestaunen könnt. An Land hat mich vor allem die Gegend rund um das Fischerdorf La Restinga, wo ihr übrigens den frischesten Fisch auf der ganzen Insel bekommt, zum Staunen gebracht. In der Landschaft erkennt man noch genau die erkalteten Lavaströme, was einem fast das Gefühl gibt, man sei auf dem Mond. Die um die Ecke liegende Badebucht Tacaron verstärkt ebenfalls nochmal die Vielseitigkeit und das Wunderschöne an El Hierro.
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Die schönsten Inseln in Europa: 7. Die Kräuterinsel Lošinj
An der nördlichen Adria liegt eine wahre Trauminsel Kroatiens, die durch subtropisches Klima, zahlreiche Wanderrouten und klare Luft mit berauschenden Kräuterdüften besticht. Einen wahrlich märchenhaften Kräutergarten mit über 250 verschiedenen Pflanzen, aus denen ihr in Workshops Kosmetikprodukte oder leckere Aufstriche zubereiten könnt, findet ihr am Ortsrand von Mali Lošinj. Die Umgebung der Insel erkundet ihr am Besten per Segelboot und könnt so zum Beispiel regionale Köstlichkeiten auf Ilovik genießen, ins kühle klarblaue Wasser springen oder euch von einem traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer bezaubern lassen. Für Letzteres gibt es auf Lošinj aber auch einen perfekten Aussichtspunkt, der inmitten einer Parkanlage hoch oben auf einem Berg liegt.
Nach einem entspannten Abend könnt ihr am nächsten Tag das Dorf Mali Lošinj genauer erkunden und bei einem kleinen Stadtbummel die urigen, bunten und romantischen Gassen und Läden für euch entdecken oder auch dem Apoxiomen-Museum einen Besuch abstatten. Ein Stück weiter befindet sich am Fuße eines kleinen Berges in einer engen Bucht auch schon das nächste malerische Örtchen, Veli Lošinj. Dort solltet ihr euch unbedingt die rosafarbene prunkvolle Kirche und den Wachturm mit darin enthaltenem Seefahrer-Museum am Hafenbecken anschauen. Lošinj verkörpert für mich alles, wofür Kroatien steht und ist ein wahrer Geheimtipp fernab der klassischen Touristenziele.
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Für mich bietet Europa definitiv ein breites Spektrum an toller Natur, spannenden Kulturen und vor allem ganz viel tollen To-Dos. Welche Inseln in Europa kommt auf eure Must-See-Liste? Zieht es euch eher ins warme Ausland oder möchtet ihr eher in den Norden? Teilt gerne eure Meinung und eure liebsten Inseln in Europa in den Kommentaren mit mir!