Da sitze ich nun, zu Hause in meiner 33 Quadratmeter Wohnung. Alles ist eng und klein und vollgestopft. Es gibt kaum einen Punkt an dem man seinen Blick hinwenden und ruhen lassen kann. Mein Laptop steht auf dem Küchentisch, die Kaffeetasse daneben und meinen Blick habe ich auf die gegenüberliegende Hauswand gerichtet. Ich sitze hier und möchte einen Beitrag über das InterContinental in Davos schreiben, in dem ich meinen Geburtstag verbracht habe. Doch seit Tagen kommen mir nicht die richtigen Worte in den Kopf. Manchmal gibt es Orte, die einen so verzaubern, dass man das Gefühl, das man vor Ort hatte, gar nicht in Worte fassen kann. So geht es mir mit dem InterContinental in Davos. Es war Liebe auf den ersten Blick. Schon auf der IHG Rewards Club Homepage habe ich mich in das Hotel verliebt.
Nein, ich wollte nicht mehr nach Porto oder Marseille, ich hatte nur noch Augen für die Schweiz. Eigentlich komisch, denn sonst stehe ich wenn ich in die Berge fahre auf urige Hütten mit viel Schnitzerei an der Hausfassade und noch mehr Geranien auf dem Balkon. Das InterContinental in Davos ist jedoch ganz anders, und wie. Man nennt es liebevoll – das goldene Ei. Ja, so sieht es auch aus, wenn man es schon von weiten am Berghang zwischen großen Tannen erspäht, wie ein goldenes Ei mit einem futuristischen Rautenmuster.
Ich betrete die verglaste Eingangstür und hole tief Luft. Es riecht herrlich. Nach Holz und Blütenduft. Vor mir lodert ein Feuer im Kamin, seitlich sind die Holzstücke an der Wand gestapelt und weiche, große Ledersessel flüstern mir zu: Setz dich. Setz dich. Ich bin begeistert, doch am meisten beeindruckt mich der Raum. Die Größe des Raumes. Aber nicht nur von der Eingangshalle, auch von unserem Zimmer und dem Balkon. Ich konnte tanzen, von rechts nach links. Kurz habe ich sogar überlegt, ob ich morgens auf dem Balkon joggen gehe soll, so groß ist er. Raum und Platz, dass sind Dinge, die ich in der Großstadt vermisse. Raum und Platz. Den vermisst mein Geist so oft, um seinen Gedanken einmal freien lauf zu lassen, damit sie sich austoben können und dann wieder zu Ruhe zu kommen.
Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee und zupfe ein welkes Blatt aus dem Basilikumstock. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm, dass ich einmal keine Worte finde, beruhige ich mich. Oder vielleicht gibt es einfach keine Worte für das Gefühl sich endlos frei zu fühlen.
Wenn ich schon keine Worte finde, dann kann ich wenigstens Fotos zeigen:
Der Balkon. Doppelt so groß, wie meine Wohnung. Der pure Wahnsinn mit einem phänomenalen Ausblick.
Die beste Käseplatte, die ich jemals gegessen habe. Schweizer Spezialitäten und dazu kamen die unterschiedlichsten Chutneys. Göttlich
Vielen Dank an IHG Club Rewards für die Unterstützung.