Der Safari-Jeep macht mitten im Etosha-Nationalpark eine Vollbremsung. Der Staub der Räder zieht wie ein dichter Nebel durch die anliegenden Büsche. Alle Insassen spitzen die Ohren und schauen erwartungsvoll zum Guide. „Look!“, er zeigt mit ausgestreckter Hand auf einen Baum und ich befürchtete schon, dass er uns irgendeinen Vogel zeigen möchte. Aber von wegen … auf dem Baum liegt ein Leopard. Ein LEOPARD!
Es ist der Traum vieler, einmal im Leben die BIG FIVE zu sehen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Während meiner Reise durch Namibia hatte ich das große Glück, vier der „Großen Fünf“ zu sehen: den Elefant, ein Nashorn, Löwen und eben diesen Leopard. Ich muss sagen, die Begegnung mit dem Leoparden war die unvergesslichste.
Majestätisch richtet sich der Leopard auf, klettert den Stamm hinunter und springt das letzte Stück elegant auf den Boden. Jetzt flaniert er auf dem trockenen Steppensand durch die Büsche am Jeep vorbei und schaut mir direkt in die Augen. Ich bekomme Gänsehaut. Diese magische Kraft in seinen Augen. Elegant stolziert die Wildkatze vorbei, läuft über die Straße und verschwindet langsam hinter dem nächsten Busch im Etosha. „You are lucky“, sagt unser Guide. Obwohl er hier Tag ein, Tag aus durch den Park fährt, war diese Erscheinung auch für ihn ein absolutes Highlight und ich kann seine Augen strahlen sehen.
Der Leopard hat noch einen guten Bestand, nur sieht man ihn selten bis gar nicht, weil er sich nur in Parks und privaten Schutzgebieten zeigt, wo er weiß, dass ihm die Menschen nichts tun. Sie sind einfach so schlau und anpassungsfähig, dass man sie kaum sichtet. Außer man hat Adleraugen – wie unser Guide. Der hat den Leoparden auch erst zum zweiten Mal gesehen – innerhalb von acht Jahren.
Begegnungen mit Wildtieren sind und bleiben für mich immer etwas ganz Besonderes und Namibia ist der perfekte Ort, um einiges über die Vorfahren der Hauskatze zu lernen – ihre Triebe, Bedürfnisse und das Leben in der freien Natur. Dieses Wissen ist essenziell, wenn man eine Katze artgerecht halten möchte. Meine ganze Kindheit und Jugend habe ich auf dem Ponyhof verbracht und mit Katzen im Heu gespielt, geschmust und auch geschlafen. Ich möchte heute 5 Dinge mit euch teilen, die ich in Namibia über Wildkatzen gelernt habe. Dabei haben mich besonders die Verhaltensweisen interessiert, die noch heute bei unseren heimischen Katzen zu beobachten sind. Denn wie auch die Hunde, haben unsere Katzen wilde Vorfahren. Ich fand nämlich spannend zu sehen, wie ähnlich sich die großen, wilden Katzen und unsere Stubentiger sind.
Auf die Idee bin ich gekommen, durch meine Kooperation mit CRAVE. Die Marke hat sich bei der Entwicklung der verschiedenen Trocken- und Nassfuttersorten für Katzen von der Ernährungsweise von Luchsen inspirieren lassen und steht für das Ursprüngliche im Tier.
1. Der Hund hat einen Halter, die Katze hat Personal
13,7 Millionen Hauskatzen leben in Deutschland. Damit ist sie das beliebteste Haustier und für viele ein vollwertiges Familienmitglied, das einen großen emotionalen Wert hat. Die Katze hat sich jedoch nie so domestizieren lassen wie der Hund. Beide Tiere haben sich auf ihre eigene Art und Weise perfekt an das Leben mit dem Menschen angepasst.
Trotzdem stimmt der Satz: Hunde haben einen Halter und Katzen Personal und jeder, der eine Katze zu Hause hat, weiß, dass mit ihr durchaus die ein oder andere Allüre eingezogen ist. So sollte man immer ein Katzenklo mehr haben als Katzen im Haus leben. Wenn ihr das eine nicht gefällt, kann es nämlich durchaus sein, dass sie den Teppich bevorzugt.
Katzen sind zudem nicht immer loyal, sondern haben manchmal gleich mehrere Futterlieferanten gleichzeitig. Das macht sie noch flexibler und überlebensfähiger, als unsere Hunde.Trotzdem lieben wir sie für ihre verschmuste Art, das majestätische Auftreten und wahrscheinlich auch, weil sie eben ihre ganz eigenen Bedürfnisse haben.
In Namibia habe ich ähnliches Verhalten der Großkatzen, wie bei unseren Hauskatzen beobachtet und jedes Mal, wenn ich eine Katze auf einem Baum entdecke, sehe ich in ihr einen kleinen Leoparden der mir mitten ins Herz schaut.
2. Zeichen richtig deuten; Katzen kommunizieren anders
Ein weiteres Highlight meiner Namibia Reise war der Besuch im Bush Camp und der dazu gehörigen AfriCat Foundation, die sich um verwaiste Wildkatzen kümmert. Es kommt immer wieder vor, dass – obwohl es verboten ist – Bauern im Umland Geparde schießen, weil sie ihren Tieren und somit ihrer Existenz gefährlich werden. Oder es kommen Muttertiere bei einem Unfall ums Leben. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass verwaiste Wildkatzenkinder in der AfriCat Foundation aufgezogen und dann wieder ausgewildert werden. Ein 23 Kilometer langer und 22 Kilometer breiter Park steht den Wildkatzen bei AfriCat zur Verfügung und schützt sie gleichzeitig vor neuen Angriffen von Farmern.
Als wir während unseres Besuchs in der Zentrale von AfriCat vorbeigeschaut haben, lag gerade ein Leopard in Narkose auf dem Tisch. Er hatte sich bei einem Kampf verletzt und die Wunden waren entzündet. In der freien Wildbahn wäre er gestorben. Hier kümmert sich ein Team bestehend aus einem deutschen Tierarzt und Tierarzthelfern um das Tier. Es ist einfach total irre, wenn ein ausgewachsener Leopard vor dir auf dem OP-Tisch liegt.
Der Trieb, das Revier zu verteidigen, ist bei Katzen viel größer als bei Hunden. Das sieht man bei dem Leoparden auf dem OP-Tisch. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Nicht nur die Kommunikation miteinander, sondern auch zwischen Mensch und Tier ist völlig anders als bei Hund und Herrchen. Wir fühlen uns ja oft geschmeichelt, wenn eine Katze um unsere Füße schleicht und sich an uns schmiegt. Aber eigentlich markieren sie damit nur ihr „Revier“. Katzen haben am Kopf Drüsen, mit denen sie Duftmarken hinterlassen und ihr Revier markieren. Auch ist das Schwanzwedeln bei den Katzen kein Zeichen von Freude. Wenn der Schwanz hin- und her peitscht signalisiert eine Katze Angriffsbereitschaft und möchte ihre Ruhe.
3. Jagd- und Spieltrieb liegen nah beieinander
„Du darfst nur nicht rennen!“ Mir ist das Herz fast in die Hose gerutscht, als ich plötzlich vor zwei Geparden stand, die sich gemütlich in der Steppe sonnten.
Wir hatten am Morgen eine Tour durch den Park der AfriCat Foundation gebucht. Hier werden alle ausgewilderten Tiere mit einem Halsband versehen, so dass man sie orten kann. Manche haben erst ganz frisch das Jagen gelernt. Die Guides überprüfen täglich den Gesundheitsstand der Tiere und wenn sie mehrere Tage nichts zu fressen gefunden haben, wird auch mal ein Stück Fleisch hingeworfen, damit sie wieder zu Kräften kommen und sich erneut auf die Jagd machen können.
Im Park gibt es eine Regel für Besucher: Steige niemals aus dem Auto. Ich bin also mehr als erstaunt, als der Guide uns plötzlich auffordert, aus dem Jeep zu steigen und ein Stück mit ihm ins Dickicht zu laufen. Ich merke, wie mein Puls sich erhöhte und eine Ladung Adrenalin in meine Adern schießt, aber ich folge dem Guide. Fünf Minuten später stehen wir nur zehn Meter von zwei Geparden entfernt. Da sie hier im Park aufgewachsen sind, sind sie an Menschen gewöhnt. Zwar schauen sie kurz zu uns rüber, als sie das Rascheln im Gras hören, aber legen auch schnell wieder den Kopf nieder und entspannen. Es ist ein unglaubliches Erlebnis, so nah an den Wildkatzen zu sein. Wie die Hauskatze haben sie gelernt, Menschen in ihrer Nähe zu dulden. Doch wenn ich jetzt wegrennen würde, wäre ich sofort Beute.
Bei unserer Hauskatze machen wir uns diesen Jagdtrieb beim Spielen zunutze, indem wir sie mit Laserpointern durch die Wohnung scheuchen oder mit unterschiedlichstem Katzenspielzeug bespaßen. Als ich die Vorfahren der Hauskatze in der Steppe gesehen habe, stellte sich mir automatisch die Frage: Wie halte ich eine Katze artgerecht?
Ähnlich wie beim Hund muss ich auf alle ihre Bedürfnisse eingehen. Hier ein Beispiel; Die Katze liebt das Angelspiel, aber für eine artgerechte Haltung müssen noch mehr ihrer Sinne angesprochen werden. Sie liebt es zu kuscheln, sich zu verstecken, zu erkunden und zu beobachten. Es gibt vielfältige Katzenspielzeuge und Kratzbäume – die auf die Bedürfnisse der Hauskatzen angepasst sind. Hier zeigt sie dann Verhaltensweisen, wie man sie bei den wilden Vorfahren beobachten kann. Es ist also möglich, eine Katze artgerecht zu halten, wenn ich mich abwechslungsreich mit ihr beschäftige.
4. Eat, hunt, sleep, repeat; das Fressverhalten der Katze
Schon vor 9.000 Jahren hat sich der Mensch den Jagdtrieb der Katze zunutze gemacht und sie gehalten, um den Kornspeicher frei von Mäusen zu halten. Die einzige Nahrung der Katze war also ihre Beute. Zwischen Hauskatzen und ihren Vorfahren der Großkatze, gibt es jedoch einen wesentlichen Unterschied, wenn es um die Jagd geht. Der Gepard jagt beispielsweise nur große Beute, bei der es darauf ankommt, schnell zu rennen. Der Löwe verbündet sich bei der Jagd, um eine größere Beute zu erlegen, von der alle satt werden. Die Hauskatze ist ein Einzelgänger und jagt allein. Doch eines haben die Katzen gemeinsam: ihren Tagesablauf. Dieser besteht aus essen, jagen, schlafen, essen, jagen, schlafen … usw.
Vor 60 Jahren haben die ersten Forschungszentren aufgemacht, die sich mit der Fütterung von Katzen und auch Hunden beschäftigt haben. Was braucht ein Haustier, damit es bei guter Gesundheit lange lebt? Wie ist die perfekte Zusammensetzung der Makronährstoffe? Als Ergebnis kam heraus, dass sich Katzen die Energie in ihrer Nahrung zu 50 % aus Proteinen, 40 % aus Fetten und zu 10 % aus Kohlenhydraten wünschen.
Inzwischen wurde die Rolle der Katze als Kammerjäger abgelöst und der emotionale Aspekt rückte immer mehr in den Vordergrund. Es fing schon damit an, dass sich Königshäuser Tiere zum Vergnügen hielten und damit anfingen, die majestätisch wirkenden Wesen zu züchten. Um Katzen artgerecht zu ernähren, muss man wissen, dass sie Carnivore, so genannte Fleischfresser, sind. CRAVE hat sich bei der Entwicklung ihres Katzenfutters die wilden Vorfahren angeschaut. Das Futter hat mindestens 60 % Zutaten tierischen Ursprungs, hochwertige Proteine, kommt ohne Zusatz von Getreide oder künstlichen Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffen aus. Wie Menschen benötigen auch unsere Katzen eine ausgewogene und artgerechte Ernährung, damit sie gesund bleiben und sich gut entwickeln. Eine Katze, die über 20 Jahre alt wird, ist heute keine Seltenheit mehr.
Was ich total spannend finde – dadurch, dass Katzen immer älter werden, entdeckt man ganz neue Krankheitsbilder. Beispielsweise können Katzen heutzutage an Demenz erkranken. Der Verlauf ist dem menschlichen sehr ähnlich. Sie vergessen, dass sie draußen waren oder schon gefressen haben. Solche Krankheiten wurden früher nicht entdeckt, da die Katzen gar nicht so alt wurden.
5. Schnurren ist nicht gleich Schnurren
Nach der Begegnung mit dem Leoparden im Etosha-Nationalpark fahren wir zu einem Wasserloch. Dort tummeln sich Zebras und Pumbas, Giraffen und weiter entfernt in der Steppe Löwen. Ein weiteres Highlight unserer Safari – der Anblick eines ganzen Löwenrudels, das sich die Morgensonne auf den Bauch scheinen lässt. Nur einer hebt den Kopf und brüllt.
Warum können unsere Hauskatzen denn eigentlich nicht brüllen? Habt ihr euch das schon einmal gefragt? Die Großkatzen sind doch ihre Vorfahren? Das liegt am Zungenbein und dem Aufbau des Kehlkopfs. Das Zungenbein von Großkatzen ist elastisch aufgebaut und das von Kleinkatzen nicht. Deswegen können Tiger, Löwe & Co brüllen. Schnurren können sie alle, außer der Tiger. Bei Großkatzen beschränkt sich das Schnurren allerdings aufs Ausatmen im Gegensatz zu Kleinkatzen, die durchgehend schnurren.
Doch wozu dient das Schnurren? So ganz konnten das die Forscher noch nicht klären. Es hat auf jeden Fall mehrere Zwecke. Für uns Menschen signalisiert das Schurren unserer Katzen den Inbegriff von Zufriedenheit. Der katzentypische Laut ist aber auch ein Ausdruck für Angst und Nervosität sowie Hunger oder gar Schmerzen, beispielsweise bei der Geburt des Nachwuchses. So kam man zu der Annahme, dass Katzen durch das Schnurren Selbstheilungskräfte aktivieren können.
Namibia war eine meiner beeindruckendsten Reisen mit unvergesslichen Momenten und ich habe eine Menge über die Vorfahren unserer Hauskatze gelernt. Über ihre Instinkte und Triebe, ihr Fressverhalten und ihre Kommunikation.
Jetzt habe ich noch etwas Besonderes für euch: Wenn ihr CRAVE für eure Katzen gerne einmal ausprobieren möchtet, dann könnt ihr eines der 3 Probierpakete gewinnen. Kommentiert bis zum 20.01.2020 unter dem Post, ob eure Katze auf Nass- oder Trockenfutter steht und welche Sorte ihr gerne ausprobieren möchtet. Die Sorten findet ihr auf der CRAVE Seite.
DAS GEWINNSPIEL IST VORBEI.
6 Kommentare
Ich habe 3 wundervolle Katzen. Genau genommen einen Kater und zwei Katzen.
Ihnen geht es sehr gut bei uns. Sie können rein und raus, wie sie möchten, und sie dürfen ein riesengroßes Grundstück mit Garten, Feld und riesiger Pferdekoppel ihr eigen nennen 😉
Herrmann, der Kater, frisst, neben Mäusen, ausschließlich Trockenfutter und die beiden Katzen fressen Nass-und Trockenfutter. Deswegen würde ich bzw. die Katzen gern einmal das Truthahn&Huhn Trockenfutter probieren.
Meine Schnurrbies bevorzugen Nassfutter!
Sehr interessanter Text. Ich liebe Katzen und habe selbst zwei. Eine dreifarbige und ein schwarzer Kater, mit etwas Perser drin. Das unterschiedlche Verhalten, männlich weiblich ist auch sehr interessant zu beobachten, sie sind total verschieden. Sie ist ganz devote, aber nur wenn ER da ist, bei mir nicht. Und er ist ein ganz lieber Macho, mit einem Miau wie ein kleines Kätzchen. Sie vertragen sich sehr gut, obwohl Er erst später nach vier Jahren dazu kam.. Es ist immer wieder schön die beiden zu beobachten, wenn sie IHN fürsorglich putzt und er entspannt da liegt und nur geniesst. Ich liebe sie beide….
Hallo Christine,
dein Post liest sich sehr interessant! Unsere Katze darf sich draußen wie drinnen frei bewegen und als Katzenneulingseltern finden wir es sehr spannend zu beaobachten wie sie sich verhält! Mit unserem Hund versteht sie sich auch bestens! Wir achten bei beiden sehr auf das Futter und gern würde ich von Crave ein Probieranhebot erhalten.
Liebe Grüße
Sandra
Meine beiden stubentieger sind große Fans von Nassfutter.
Ich würde gern Pastete mit lachs und Huhn ausprobieren
Meine Kätzchen fressen beides! Am neugierigsten bin ich aber auf das Trockenfutter mit Huhn – unser Fummelbrett braucht neue Füllung :)