Bei jedem der einen festen Wohnsitz hat, brennt in der Adventszeit für gewöhnlich ein Lichtlein am Kranz, dem Baum oder auf dem Tisch. Nur bei mir brennt nichts. Außer die Deckenlampe.
Meine private Lampensammlung
Bald ist es wieder soweit, die Adventszeit steht vor der Tür. Man frisst für gewöhnlich 5 Kilo Lebkuchen, schüttet literweise Glühwein in sich rein und motzt jeden Tag über das Wetter.
Irgendwie freue ich mich auf die Zeit, aber irgendwie ist es auch der einzige Monat im Jahr, der für den Reisenden am schlimmsten ist. Warum? Weil mal so extrem merkt, dass man kein richtiges zu Hause hat. Ich bin gestern in den Tengelmann gelaufen, um Klopapier zu kaufen, und da stand sie, eine wunderschöne aschgrüne Nordmanntanne in Miniaturgröße. Sie zauberte ein Lächeln auf meine Lippen und mit funkelnden Augen stellte ich mir vor, wie ich meine Powerflower IKEA Kugeln an die Zweige der Zwergtanne hänge und mich jeden Abend einen Ast abfreue, wenn ich rechtzeitig zum Spielfilm um 20:15 die Lichter andrehe und mein Weihnachtsbaum leuchtet. Ich finde es sowieso schwachsinnig sich erst am 24. Dezember einen Baum aufzustellen. Schon schlimm genug, dass so viele sterben müssen und dann sollte man wenigsten lange was davon haben und sie schon am 01. Dezember aufstellen.
Aber das wird dieses Jahr, so wie auch letztes und vorletztes Jahr, ein Traum bleiben, denn ich habe keine Ahnung, wo ich den hinstellen soll. Ich habe ganz kurz darüber nachgedacht, ob ich mir zu dem Baum noch einen Bollerwagen kaufen und ihn einfach überall mit hin nehme, wie einen kleinen Schoßhund im Zug und Flugzeug. Nach Berlin, Schweinfurt, München, Meran und St.Moritz. Das werden meine Wohnorte im Dezember sein. Oder vielleicht setze ich doch die Idee um – 24 Tage, 24 Weihnachtsmärkte. Dann habe ich den Baum überall und vielleicht sogar ein Christkind obendrauf. (Ich träume seit ich denken kann davon das Nürnberger Christkind zu werden).
Potenzielle neue Adventslampen hier gesehen
Natürlich muss man so eine unbefriedigte Sehnsucht irgendwie stillen. Lebkuchen und Glühwein reichen dafür meistens nicht aus. Wie viele Frauen, kompensiere ich es mit Shopping. Wenn ich schon keine Lichtlein anbrennen kann, dann kaufe ich mir jedes Jahr wenigstens eine neue Lampe. Von der hat man auch viel mehr, als von einem Weihnachtsbaum. Ich sitze dann, wo immer ich mich gerade aufhalte, gemütlich am Adventssofa auf der Coach und betreibe Lampen Homeshopping. Seit 3 Jahren haben Lampen und die Adventszeit eine besondere Bedeutung für mich und ich kaufe mir jedes Jahr eine Neue. die ich an irgendeinen meiner Wohnorte hinstelle. Vielleicht sollte ich dieses Jahr bei dem Reisepensum lieber in eine Taschenlampe investieren…
PS: Freue mich wie eine kleine Schneekönigin wenn ihr mir Bilder von eurem Adventskranz, -baum oder -kalender auf Lilies Diary postet!
1 Kommentar