Lissabon Sightseeing – wie fühlt sich das wohl an? Ich kann es einfach nicht lassen. Kaum bin ich in einer neuen Stadt, versuche ich sie zu vergleichen mit irgendeiner Stadt, die ich schon kenne. So ist beispielsweise Wien für mich eine Symbiose aus München und Berlin. Und London ist Berlin und Wien und München. Aber Lissabon? Lissabon ist irgendwie von allem ein bisschen und trotzdem so anders. Die gelbe Tram erinnert mich genauso wie die Ponte 25 de Abril Brücke an San Francisco, die Markthalle an Madrid, die Graffitis an Berlin, die Schmiedeeisenbalkons an Paris und die bunte Fliesenfassaden an den Häusern sind doch so typisch für Lissabon. Ich weiß nicht genau wie ich diese Stadt beschreiben soll, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Ja, ich und Lissabon hatten einen heftigen, aufregenden Quickie. Nur ein bisschen länger als 24 Stunden habe ich Lissabon kennengelernt, aber es fühlte sich von Anfang an so vertraut an. Hier kommen meine persönlichen Lissabon Sightseeing Tipps:
Die historische Tram – ein Muss auf der Lissabon Sightseeing Tour!
Lissabon Sightseeing – Stadtviertel Mouraria: Das Tor zur Streetart Welt
Ich starte meine Lissabon Sightseeing Tour vom Sofitel Hotel aus, dass super zentral liegt. Nach einem ausgiebigen Frühstück fühle ich mich bereit in Lissabon über Stock und Stein zu gehen und die ersten Höhenmeter zurückzulegen. Das kann ich schon mal als ersten Tipp geben – gutes Schuhwerk anziehen. Die meisten Straßen bestehen aus Kopfsteinpflaster, dass ziemlich rutschig ist, wenn es regnet und die gefährliche Highheels Löcher haben! Ich laufe vom Viertel Rossio Richtung Mouraria zur Festungsanlage „Castelo S. Jorge“. Hier auf der „Rua de Magdalena“ gibt es das Tor zur Streetart. Hinter einem Rundbogen führen Treppen zu schmalen Gassen deren Wände voller Kunstwerke sind.
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Immer den Berg hoch und auf die kleinen Aussichtsplattformen achten, die einen phänomenalen Blick auf die Stadt bieten. Auf den Weg zum Castelo S. Jorge kommt ihr an ganz tollen Läden vorbei in denen ihr Fliesen als Souvenir kaufen könnt. Nicht das Touri-Zeug. Oben angekommen könnt ihr entscheiden, ob ihr in die Festungs wollt. Ich habe lieber die kleinen Gassen drumherum erkundet und einen kleinen Markt entdeckt. Dann ging es für mich wieder nach unten über die Casta do Castelo Richtung Largo Martim Moniz.
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Lissabon Sightseeing – Stadtviertel Alfama: Mit der Retro-Tram zum Aussichtshighlight
Am Largo Martim Moniz fährt die weltbekannte alte Atreßenbahn ab. Am besten habt ihr 2,85 Euro klein parat für die Fahrt. Eine nostalgische Tramfahrt, die euch direkt zum schönsten Aussichtspunkt von Lissabon bringt – im Stadtviertel Alfama bei Igreja Sta. Luzia. Hier habt ihr eine perfekte Sicht auf bunte Häuserwände, ein terracottafarbenes Dächermeer und Kreuzfahrtschiffe die im Hafen eingelaufen sind. Kurz verweilen, tief ein- und ausatmen und sich freuen, dass man so was schönes sehen darf. Von hier läuft ihr begab an der Kathedrale vorbei.
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Habt ihr Hunger? Dann kehrt bei Cruzes Credo gleich bei der Kathedrale in der Cruzes da Sé ein. Den Tipp hat mir meine Leserin Mandy vorgeschlagen und es war genauso grandios, wie sie es beschrieben hat. Humus zur Vorspeise, ein Glas Wein dazu, einen vegetarischen Kichererbsenburger und einen Schokoladenkuchen zum Dessert. Wahnsinn. Aber auch die Fischgerichte haben sich köstlich angehört. Der Spaziergang geht nun weiter bis zum „Platz des Handels“. An dem Fährt die Tram 15E nach Belem ab.
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Lissabon Sightseeing – Stadtviertel Belem
Die besten Pasteis de Nata und ein Wasserschloss
Ungefähr 15 Minuten fahrt ihr bis zur Haltestelle Belem. Nur wenige Meter entfernt liegt der wohl bekannteste Laden der Stadt – Pasteis de Belém. Keine Angst, ihr werdet ihn nicht verfehlen. Die lange Schlange sticht einem sofort ins Auge. Hier gibt es die besten Pasteis de Nata. Nein, es hat nichts mit Eis zu tun, wie ich bis dato dachte. Pastei de Nata ist ein Blätterteigtörtchen mit Vanillepudding gefüllt und hier gibt es die besten der ganzen Stadt. Portugieser essen sie auch gerne zum Frühstück. Trinkt dazu einen Roijo dann habt ihr auch gleich das beliebteste portugiesische Getränk versucht. Danach geht es vor bei an dem beeindruckende Mosteiro dos Jerónimos, zum Padrão dos Descobrimentos und schließlich zum bekanntesten Wahrzeichen Lissabons – Torre de Belém. Wahnsinn. Absolut magisch, wie das Schloss im Meer steht. Und dahinter liegt die Ponte 25 de Abril, die an die Golden Gate Bridge in San Francisco erinnert.
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Lissabon Sightseeing – Stadtviertel Bairro Alto: Enge Gassen pures Leben
Am besten fahrt ihr mit der Tram 15E wieder zurück bis Höhe der Rua do Alecrim. Die einfach hochlaufen und schon seid ihr im Bairro Alto. Schlängelt euch durch die Gassen, schaut euch die Häuserfassaden an und die Wäsche, die überall an den Häusern hängt und fragt euch, wie wohl der Mensch zu der Kleidung aussieht. In diesem Viertel begegnen euch alte Damen, die im Morgenrock den Müll runterbringen. Auch hier gibt es zwei gelbe Retro-Bahnen die den steilen Berg hochfahren und einfach herrlich aussehen. Noch ein wunderschöner Aussichtspunkt ist beim Miradouro de São Pedro de Alcântara. Hier könnt ihr euch auch wunderbar mit einem Bock Bier auf die Bank setzen und ein bisschen entspannen.
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Zum Sonnenuntergang nehmt fahrt ihr mit dem bekannten Aufzug, dem Elevador de Santa Justa, und habt eine herrliche Aussicht. Lissabon ist so toll. Jede Gasse ist sehenswert und keine Häuserfliese gleicht der anderen.
Lissabon Sighseeing – Abendessen im Mercado da Ribeira
Hunger nach dieser Lissabon Sightseeing Tour? Ja, den werdet ihr nach diesem Spaziergang auch haben. Wer sich alle Optionen offen halten möchte, was es zum Abendessen geben soll, der geht in die Markthalle. Das ist eine große Halle in der es in der Mitte Sitzgelegenheiten gibt und rundherum die unterschiedlichsten Essensstände. Es bleibt wirklich fast kein Wunsch offen. Von Sushi über Austern bis Burger findet ihr hier alles. Doch ich lege euch ein Gericht ganz besonders ans Herz – „Prego de Atum“. Wenn ihr es auf dem Teller sehr, kann es sein, dass ihr erst etwas enttäuscht seid und denkt – was nur dunkles Brot mit Thunfisch? Ja, aber es ist eine Geschmacksexplosion! Ihr werdet noch Stunden später daran denken wie der Fisch auf eurer Zunge zerschmolzen ist und die salzige Note nachschmecken. Die Qualität von Fisch und Meerestieren ist hier einfach enorm. Jetzt Noch Lust auf ein Bier? Oder Gin? Dann ab in die Lounge Bar um die Ecke oder einfach wieder in die Gassen von Bairro Alto stürzen. Da steppt der Bär an einem Samstagabend.
Ich versprechen euch, nach der Lissabon Sightseeing Tour werdet ihr glücklich und zufrieden in euer Bett fallen und meine Liebe mit der Stadt teilen. Ich hoffe, ich konnte euch die Stadt ein bisschen beschreiben. Jetzt seid ihr dran und erlebt sie! Wenn ihr danach noch Lust auf einen Roadtrip entlang der Küste habt, dann schaut euch diesen Post an – “Die 5 geilsten Surfspots in Portugal“. Ansonsten kann ich euch noch diesen Reiseführer empfehlen.
Tipps für die Reisevorbereitung zeige ich euch in meinem Youtube-Video:
Ihr wollt noch mehr Lissabon Sightseeing Tipps haben? Dann schaut doch bei Lauras Post vorbei “Lissabon in einer Woche – Städtetrip entspannt”
Mehr Tipps für Portugal gibt es hier:
Roadtrip Atlantikküste Spanien – Portugal: 7 Highlights für deine Reise
7 Dinge, die man in Portugal an der Algarve machen muss
Die 5 geilsten Surfspots in Portugal
Porto – eine Wohltat für die Sinne
Porto Reisetipps: 5 wundervolle Tipps für einen schönen Urlaub
15 comments
Hi Christine,
ganz toller Bericht mit super Fotos. Danke für die tollen Tipps :)
LG Nils
Das freut mich, dass dir das Cruces Credo auch gefallen hat! Oh man, schon das Foto macht mich wieder hungrig… :)
Noch ein Tipp für den nächsten Besuch: am besten eine Tageskarte (in der U-Bahn-Station) kaufen für 6€, damit kannst du mit allen Trams, Bussen, Bahnen fahren – und auch der Elevador de Santa Justa ist inbegriffen (der sonst glaub unverschämte 5€ kostet wenn ich mich recht erinnere).
Ich hab meine Highlights aus Lissabon hier aufgeschrieben: http://maraa.de/2015/lissabon-meine-lieblingsstadt-highlights/
Gerade die malerischen, kleinen Gassen machen doch so eine Stadt aus. Es ist doch immer wieder erfrischend, wenn man noch kleine Flecken auf der Welt findet, die noch nicht mit modernen Hotelkomplexen zugemauert sind.
Super Tipps!! Im Bairro Alto steppt der Bär wirklich nur Samstags. Wir waren unter der Woche dort am späten Nachmittag und es war sehr unheimlich. Niemand in den Cafés, keine Gäste in Bars, kaum Menschen auf den Gassen. Vereinzelt ein paar sehr dubiose Gestalten und immer wieder mal Polizei aber auf einmal hatten wir das Gefühl, so schnell wie möglich abzuhauen. Locals haben uns später erzählt, dass es nur sicher ist wenn es voller Menschen ist, eben zb Samstag.
Lissabon ist wirklich eine schöne Stadt!
Und wie!
Ich lliiiiiebe Lissabon! Bei den Fotos möchte ich am liebsten direkt meinen Rucksack packen und ab die Post. Da trüben auch nicht die Wolken am Himmel…
Ohh ,
welch wunderbarer Beitrag über meine Lieblingsstadt Lissabon. Du vermittelst in Deinem Blogbeitrag einen tollen Eindruck. Wie du schon sagtest Lissabon ist eine unvergleichbare Stadt. Ich bin schon 5 mal da gewesen, und fühle mich dort irgendwie ZuHause ja fast so als ob ich endlich nach langem Suchen an meinem Ort angekommen bin.
Dir scheint es dort auch sehr gut gefallen zu haben.
Liebste Grüße
Mary
ich hatte auch gerade eine wunderschöne zeit in lissabon. hier gehts zum fotodiary:
Hallo Christine,
Lissabon ist wirklich sehr schön und hat definitiv den von dir angesprochenen eigenen Flair.
Der Torre de Belém ist ein Wachturm, auch wenn er natürlich sehr hübsch aussieht ;-).
Interessant für Leute, die ein paar Tage mehr Zeit haben vor Ort: kostenlose Stadtführung mitmachen (Flyer dazu findet man fast überall), hoch zur Burg und ein Ausflug nach Sintra, dort zum Quinta da Regaleira und zum Cabo da Roca (westlichster Punkt Festlandeuropas).
Viele Grüße :-)
Danke für deine Tipps. Und ja der Wachturm sieht wirklich sehr schön aus ;)