“Oh mein Gott, was mache ich denn mit dem?”, war mein erster Gedanke, als ich erfahren habe, dass Paul nach Berlin kommt und ich einen Tag für ihn planen soll. Paul, müsst ihr wissen, ist auch Reiseblogger, doch in einer sehr speziellen Nische. A luxery travel Blog – heißt seine Website. Noch Fragen? Bei ihm findet ihr die geilsten Infinity Pools und fettesten Wasserhütten auf den einsamsten Inseln dieser Welt. Er selbst ist einer der nettesten und bodenständigsten Blogger, die ich je kennengelernt habe und der wie ich, seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Also wie bereitet man sich auf einen Tag Luxus in Berlin vor?
Ich google erst einmal wild, was Berlin auf dem Luxusmarkt so hergibt. Einkaufen in der Galleries Lafayette, bei Frau Tonis Parfum meinen eigenen Duft herstellen, zu Mittag essen bei Tim Raue und dann vielleicht noch eine Runde Golf am See? Ein Helikopterflug über Berlin wäre schon geil gewesen, aber mal ganz ehrlich, ICH soll Paul Berlin zeigen und ich bin nicht die Frau, die im KaDeWe am Tresen steht und Muscheln schlürft und auch keine Shoppingqueen. Also habe ich das Thema Luxus einmal von einer anderen Seite beleuchtet.
1. Luxus in Berlin – Zeit nehmen
Mal ganz ehrlich. Wann habt ihr euch das letzte Mal Zeit genommen, um eure eigene Stadt zu erkunden? Einen ganzen Tag, von morgens bis abends nur in der Heimat rumspazieren? Obwohl ich schon vier Jahre hier wohne, ist Berlin immer noch ein fast unbeschriebenes Blatt für mich und die Frage, Tipps für die Hauptstadt zu geben, löst Angstschweiß in mir aus. Ich habe da diese lange Liste von Sachen, die ich unbedingt schon am besten gestern gemacht haben wollte, doch immer kommt was dazwischen. Luxus ist also Zeit haben um einen ganzen Tag mit offenen Augen durch die eigene Stadt zu gehen.
2. Luxus in Berlin – frei sein
Ein Tag in Berlin. Das ist definitiv zu kurz, aber trotzdem kann man eine Menge sehen. Doch wenn man nicht abhängig von U- und S-Bahn Plänen sein möchte und somit die Hälfte des Tages unterirdisch verbringt, gibt es nichts besseres, als ein Auto zu haben. Der BMW X4 war an diesem Tag unser treuer Begleiter, hat uns durch die Stadt geführt und jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Sprachsteuerung aktivieren, “Siegessäule” sagen und schon fährt der BMW X4 zur Zieldestination. Wenn ich nicht weiß, wie es da aussieht, dann schaue ich mir vorab im Display schon einmal ein Google Street View Foto an um das Ziel auf keinen Fall zu verfehlen. Ich fühle mich in dem Schlitten wie Agentin Neder in einer anderen Welt. Das Auto kann Sachen, die ich bis dato nur aus dem Fernsehen kannte. Am beeindruckensten war die Geschwindigkeitsbegrenzung und der Tacho, sowie die Navigation, die auf der Frontscheibe auftaucht und so für den Fahrer sichtbar war. Head-Up Display nennt man das.
Doch eigentlich macht man mich, auch beim Auto, mit kleinen Sachen glücklich. Zum Beispiel im BMW X4 die Sitzheizung. Ich fühle mich wie ein Embryo im Mutterleib, wenn sich die sanfte Wärme vom Hals bis unter die Knie um meinen Rücken legt und die Einparkhilfen sind auch der Wahnsinn. Da erkennt niemand mehr, dass eine Frau am Steuer sitzt ;). Surround View ist ein System, das mithilfe von Kameras in den Außenspiegeln, einer Weitwinkel-Frontkamera sowie der Rückfahrkamera einen 360°-Panorama-Rundumblick ermöglicht. Dazu noch die Side-View Kameras, Sensoren, Linien auf dem Display, die mir zeigen wie weit ich einschlagen muss, damit ich die Parklücke erwische – grandios. Parkplatz muss ich auch nicht suchen, wenn ich eine Parkplatz App habe. Ich fahre sehr gerne öffentliche Verkehrsmittel aber im Sommer bei 30 Grad und einer gesperrtem S-Bahn Stammstrecke macht das keinen Spaß mit Besuch durch Berlin zu tingeln. Deswegen gönnen wir uns den Luxus einen Tag frei zu sein mit dem BMW X4.
3. Luxus in Berlin – endlose Weite
Berlin kann man nicht beschreiben, Berlin muss man erleben und sehen. Natürlich sieht man es in jeder Straße, aber es gibt ein paar Plätze in Berlin, von denen man eine grandiose Aussicht auf die Stadt hat und es ist ein unglaubliches Gefühl die endlosen Häusergiebel zu sehen, die bis weit in den Horizont hinein ragen und kein Ende finden. So groß ist Berlin? Ja! Der Klassiker für eine schöne Aussicht ist der Fernsehturm. Grüner, ruhiger und ich würde sagen auf jeden fall entspannter ist der Besuch im Viktoriapark in Kreuzberg. Der schönste Platz ist oben auf dem Berg, beim Nationaldenkmal. Hier hat man einen 360 Grad Panoramablick über Berlin und zu Füßen einen Wasserfall. Wenn das kein Luxus ist, hier zu stehen, dann weiß ich auch nicht.
4. Luxus in Berlin – Neues Entdecken
Berlin ist nicht nur für die Augen erst einmal eine Reizüberflutung, sondern kann dem Gaumen auch allerhand bieten, vor allem, wenn man nicht aus Berlin kommt. Ich war mit Reiseblogger Paul aus England unterwegs und er kannte keine Currywurst. Das ist für uns Menschen, die in Berlin wohnen und jeden Tag drei Currybuden passieren kaum vorstellbar. Also auf zu Curry 36 am Mehringdamm. Genau das ist es, was reisen so „reich“ und „luxuriös“ macht. Es ist nicht das 5 Sterne Hotel in den man früh aufwacht, es sind die kleinen neuen Dinge, die man hinter jeder Ecke entdeckt. Ein toller Laden, eine wunderschöner Häuserfassade oder einfach nur einen Menschen, mit dem man ins Gespräch kommt.
5. Luxus in Berlin – Spontan sein
Oh, was habe ich alles für diesen Tag geplant. Frühstücken und dann in den Park, dass haben wir auch geschafft. Weiter sollte es gehen in das Solar – Lunch über den Dächern von Berlin mit einer weiteren grandiosen Aussicht. Doch auf den Weg dorthin haben wir die Currywurst entdeckt. Danach wollten wir zum Wannsee, doch es hat geregnet. Egal Plan B hat uns dann zur East Side Gallery, ein Reststück der Mauer, und der wunderschönen Oberbaumbrücke gebraucht. Endlich konnte ich auch mal etwas erzählen, worüber ich richtig gut bescheid weiß – verrückte Events. Jedes Jahr findet im Sommer, meistens im September auf der Oberbaumbrücke eine Gemüseschlacht statt. Wie das abläuft: Die Teilnehmer der Schlacht schmeißen faules Obst und Gemüse auf die Bewohner des jeweils gegenüberliegenden Ortsteils um sie zurückzudrängen und diesen somit zu „erobern“. Für den Ritter Sport Laden war dann keine Zeit mehr. Da kann man sich eigentlich seine eigene Schokolade kreieren. Aber so ist es. Man darf gar nicht alles, was man sich vorgenommen hat schaffen, damit man wieder kommt.
6. Luxus in Berlin – ein Kurzurlaub
Ich verspreche euch, so schnell wart ihr noch nie in Vietnam. Nur 20 Minuten vom Alexanderplatz entfernt liegt Klein Vietnam oder das Berliner Vietnam – das Dong Xuan Center. Alles, was man schon einmal in Vietnam gesehen hat, gibt es hier in vier großen Hallen. Nicht nur Waren-, sondern auch Lebensmittelgeschäfte, mit vietnamesischen Spezialitäten, ob Früchte oder Fisch. Frisch gekocht bekommt man die Spezialitäten auch gleich auf den Teller serviert. Innerhalb von 10 Minuten vergisst man, dass man in Berlin ist und bekommt ein total anderes Lebensgefühl. Ist das nicht Luxus? Ein Kurztrip, der alle Sinne anregt und das Mitten in Berlin.
7. Luxus in Berlin – Teilen
Teilen ist Luxus. Nicht nur die Erinnerungen von einem Tag und ein gemeinsames Auto, sondern auch Essen. Die beste Location um den perfekten Tag ausklingen zu lassen, ist das Restaurant NENI im 25hours Hotel. Unbedingt reservieren, sonst geht hier nichts. Neben dem Restaurant liegt die Monkey Bar, der perfekte Ort um sich einen Aperol Spritz zu gönnen und die letzten Sonnenstrahlen über den Dächern Berlins zu genießen. Danach geht es ins Restaurant in dessen Mitte ein Gewächshaus steht. Das NENI Restaurant ist ein Familienunternehmen von Haya Molcho. Sie hat dem Restaurant den Namen NENI gegeben, weil es die Anfangsbuchstaben ihrer Söhne sind. Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan. Wenn hier keine Liebe drin steckt, dann weiß ich auch nicht. Das Essen hat israelische, spanische und rumänische Wurzeln. Und was hat das jetzt alles mit teilen zu tun? Man muss sich im NENI für kein Gericht entscheiden. Man bestellt einfach von allem eine kleine Portion und setzt sich mit Freunden an den Tischt und teilt sich das essen. Ich liebe es, denn ich kann mich nie entscheiden, was ich bestellen soll und will dann sowieso immer das, was die anderen haben. Aber man teilt nicht nur, sondern entdeckt auch ganz neue Sachen: hamshuka, sabich, Razel Hanout…
Das war er, mein „Luxus“ Tag in Berlin. Ich glaube Paul hat es mit dem BMW X4 gefallen. Mein Blogger Freund Thang hat auch einen Tag für #bmwstories mit dem Blogger Joseph Miragliotta in Berlin verbracht. Seinen Post könnt ihr HIER lesen. Die beiden hatten aber eher eine Fashion-Hipster-Tour ;).
Jetzt will ich noch wissen: Was ist für euch wirklich Luxus beim Reisen und Städte entdecken? Schreibt es mir in den Kommentaren. Ich freue mich.
Die Monkey Bar
Google Street View im BMW X4
Die Entdeckung der Currywurst
Kurztrip nach Vietnam in Berlin
Traditionelles, vietnamesisches Essen
East Side Gallery
Einparkhilfe im BMW X4. Der BMW X4 war uns mit seiner Ausstattung ein wunderbarer Begleiter.
Essen im Restaurant NENI
Mhhhhh….
Good Night Berlin! Dieser Post ist in Kooperation mit BMW entstanden. Wir, also Paul und ich waren auf der Suche nach #bmwstories. Meine persönliche Gesichte habt ihr gelesen – das Luxus in den kleinen Dingen des Lebens liegt. Ihr habt Lust was zu unternehmen? Wollt aber nicht ewig warten? Dann kauft euch eure Tickets für Berlin vorab hier:
7 comments
Den Luxus, den ich mir in (neuen) Städten immer gerne nehme, ist in ein Kaffeehaus setzen und von dort aus stundenlang das Treiben vor und im Kaffeehaus beobachten.
Und der zweite Luxus abends ohne Ziel und Stress durch die Stadt bummeln.
In neuen Städten liebe ich es kleine Cafés oder urige Kneipen zu entdecken und landestypische/regionale Küche zu genießen. Auch den Alltag mit all seinen Verpflichtungen für kurze Zeit hinter sich zu lassen empfinde ich als Luxus.
Das Berliner Vietnam muss ich demnächst unbedingt mal besuchen – klingt super :D wieso hab ic davon noch nie was gehört.. :'(
Die Bilder sind alle echt schön und das Essen sieht solo gut aus!
Liebe Grüße
Larissa :)
ps.: schau doch mal bei mir vorbei, ich glaub mein aktueller Post gefällt dir bestimmt!
Ziellos zu sein, irgendwo hängen zu bleiben, die innere Uhr abschalten, eine neue Stadt und ihr Lebensgefühl erspüren und genießen. Sehenswürdigkeiten sind für mich nicht wichtig, die kann ich mir auch bei Youtube anschauen
Ich bin auch nicht soooo der Sehenswürdigkeits-Typ. Nur ab und zu will ich mir unbedingt was anschauen!
your shoes <3