Angeblich…
ACHTUNG!!! Dieser Text ist nicht meine persönliche Meinung. Noch besser. Es ist die Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Textes. Ich habe also nichts direkt damit zu tun. Es ist nur eine Zusammenfassung die ich euch nicht vorenthalten wollte :)
Die Männer: sachlich, nüchtern, emotionslos. Ich weiß nicht warum aber das sind schon Adjektive die wir mit ihnen in Verbindung bringen und wie die meisten auch sind. Aber leider können sie ja nichts dafür, dass sie ständig damit beschäftigt sind ihre Gefühlswelt zu unterdrücken.
Es fängt schon alles von klein auf an. Jungs wachsen in einer männerarmen Umgebung auf. Mutti ist die Bezugsperson und wenn die nicht da ist geht es zur Kindergartentante. Papa sieht man nur früh und abends, wenn er müde und gedankenabwesend nach Hause kommt und nur wirklich am Wochenende präsent ist. Oder man sieht die Männer im Fernsehen, mit ihren piff, paff, puff Waffen aggressive Monster oder Superhelden spielend. Kurz gesagt: Es fehlt den Jungen die direkte Geschlechteridentifikation. Er lernt ein Mann zu sein indem er versucht Nicht-Frau zu sein und das bedeutet alles abzuspalten was sie von Frauen kennen:
Trauer, Angst, Zärtlichkeit, Trost… alles was mit schwachen Gefühlen zu tun hat lehnen sie ab und damit fängt das Dilemma an…
Sie können eigene Gefühle nicht wahrnehmen, fühlen sich leer, sind überfordert mit ihnen und fallen in eine „männliche Depression“.
Oft fällt es Männern auch schwer auf die Gefühle von anderen einzugehen. Vorallem von denen der Frauen. Wie oft wollen Frauen einfach nur von ihren Problemen erzählen, dass ihnen jemand zuhört und sie versteht. Und am Verständnis und Mitgefühle scheitert es meistens. Den empathisch sein bedeutet das Gefühl zum Teil selbst zu fühlen. Dieses selbst fühlen bedeutet aber eine Bedrohung seiner männlichen Identität.
Ganz schwere Zeiten haben Männer auch bei schweren Schicksalsschlägen. Bei dem Tod eines angehörigen oder den Verlust einer Partnerin. Denn dann kommen so heftige Gefühle auf, die sie oft gar nicht bewältigen können. Dabei hilft es nicht, sich in Alkohol oder sonstiges zu stürzen oder sich an eine Partnerin zu klammern. Denn wer selbst keinen Zugang zu seinem eigenen Innenleben findet benötigt meist andere um es zu mindest teilweise zu spüren.
Aber das hilft doch alles nichts. Mann kann damit nur zurecht kommen, indem er sich aktiv damit auseinander setzt und akzeptiert, dass er auch einfach nur ein Mensch mit Gefühlen ist und diese nicht schlimm sind. Auch nicht wenn Mann mal weint!
So, das war die Zusammenfassung von „Die Angst der Männer vor Gefühlen.“ ;)
Trifft natürlich nicht auf jeden zu und ist auch nicht auf meinen Mist gewachsen.
Aber vielleicht trotzdem noch ein paar persönliche Worte von mir. Ich merke, dass gerade selber, unser Leben ist so schnelllebig geworden. Manchmal weiß ich echt für einen kurzen Augenblick gar nicht in welcher Stadt ich mich befinde. Es ist aber wichtig, auch einfach mal zu Ruhe zu kommen. Sich bewusst Zeit zu nehmen und sich darüber Gedanken zu machen was man getan hat, was man will und wo es hin gehen soll. Das ist alles andere als einfach. Ich schiebe es immer noch vor mir her aber ich weiß zumindest, dass die Ruhephase bald mal wieder kommen muss.
Wünsche allen da draußen die sich gerade in einer befinden viel Glück!
Greets
CC
2 Kommentare
also das hört sich doch mal alles ganz schlau an. die gründe in kindesalter zu suchen :) verständlich das ganze, muss man schon sagen. und ja, ruhephase. bräuchte man öfters!
Da ist wohl viel Wahres dran. Man muß nur immer daran denken, dass das wissenschaftlich Beobachtbare immer nur ein kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit ist. Letztlich fällt der Einzelne durch seine individuelle Geschichte immer völlig aus dem Rahmen solcher Beobachtungen. Aber ich denke, das weiß auch jeder.