Was für eine Reise?! Sie hat mal wieder gezeigt, dass ich mich absolut auf mein Gefühl verlassen kann. Ich muss zugeben, dass mich der Mittlere Osten mit Dubai, Abu Dhabi und Saudi Arabien nie wirklich gereizt hat. Es gab nur ein Land, das mein Interesse schon vor ein paar Jahren geweckt hat – der Oman.
Es waren die Geschichten über die Produktion von traditionellem Rosenwasser, die Fotos vom unfassbaren Jebel-Akhdar-Gebirge und die Neugier auf ein Land voller Kontraste. Einsame Sandstrände mit palmengesäumten Ufern und türkisblauem Meer im Süden von Salalah, schroffe Berglandschaften mit tiefen Schluchten im Norden. Das ist der Oman und noch so viel mehr.
WAS HAST DU HEUTE GELERNT?
Rosenwasser – schon der Name klingt magisch und bestimmt hat es jeder von euch schon mal gelesen, gehört oder vielleicht sogar gerochen? Im Oman wird es auf ganz traditionelle Weise hergestellt. Abdullah ist einer der 90 Rosenbauern in Al Jabal Al Akhdar.
Und er ist einer der wenigen, die das Rosenwasser noch traditionell herstellen. Über 7.000 Rosenbäume wachsen von Ende März bis Mitte Mai in der Region. Ich durfte Abdullah bei der Produktion dieses Wundermittels zuschauen. Wie genau das funktioniert erkläre ich euch hier:
Abdullah geht jeden Morgen bevor die Sonne aufgeht in seinen Rosengarten. Das ist ungefähr um 3 Uhr nachts. Er muss die Rosenblätter nämlich sammeln, wenn sie noch leicht feucht sind und braucht 1 – 1,5 Kilo Blüten von der Damasziner Rose für einen Liter Rosenwasser.
Mit den Blüten geht er in seine Brennerei. Er sitzt auf einer Erhöhung während unter ihm ein Feuer brennt. Das Feuer erhitzt einen Kessel. In den steckt Abdullah die Rosenblätter rein. Über die Rosenblätter legt er eine halbrunde Schale und auf die kommt noch einmal ein Topf mit kaltem Wasser. Die Rosenblätter werden durch das Feuer erhitzt. Der aufsteigende Dampf kondensiert an der Unterseite der Schale mit dem kalten Wasser und läuft in die Halbrunde Schale. Ganz wichtig – dieses Wasser darf keinen Kontakt zur Haut haben und es darf auch kein Schmutz reinkommen.
Dieses Rosenwasser nennt man Smokey Rosewater. Es wird anschließend 24 Stunden in einem Lehmtopf aufbewahrt bevor es gefiltert wird. Dann läuft es durch einen Papierfilter, um das Wasser vom Öl zu trennen. Danach wird die Flüssigkeit noch einmal durch ein Stofftuch gefiltert.
Das fertige Smokey Rosewater kommt in einen Lehmtopf, der mit Ziegenleder verschlossen wird und dort drei bis vier Monate ohne Licht lagert. Das Rosenöl riecht total geräuchert und ist gut gegen Gelenkschmerzen, wenn man es eine Woche regelmäßig aufträgt und wärmt. Das klare Rosenwasser wird übrigens erzeugt, indem man die Rosenblätter destilliert.
Es gibt drei unterschiedliche Wässerchen. Das Smokey Rosewater hilft gegen Durchfall und Fieber. Das eine klare Rosenwasser kann zum Kochen verwendet werden, wenn man müde ist aufs Gesicht gesprüht oder nach dem Duschen auf den Körper aufgetragen werden, um die Männer zu betören. Ich habe mir noch ein reines Schönheitselixier gekauft, das man auf das Gesicht sprühen kann, um „brighter“ zu wirken.
Zwei Monate, während der Rosenblüte, steht der 63-jährige Abdullah jeden Tag in seiner Rosenbrennerei. Unglaublich faszinierend, so ein altes Handwerk mitzuerleben. Um uns sind seine vielen Enkelkinder rumgewuselt. Hoffentlich wird einer die Tradition weiterleben.
WELCHE SACHEN HABEN DICH HEUTE GLÜCKLICH GEMACHT?
Ein weiteres Thema, das mich eigentlich tagtäglich interessiert und auch im Oman total präsent war – nachhaltig leben, um irgendwie noch gegen den Klimawandel zu steuern. Erst kurz vor meiner Reise in den Oman habe ich die Dokumentation „Before the Flood“ angeschaut, in der Leonardo di Caprio die Folgen und Gründe des Klimawandels anschaulich darstellt. In der Doku wird genau das Problem beschrieben, von dem mir auch die Omanis erzählt haben.
Der Regen kommt nicht mehr in der Regenzeit, wenn er erwartet wird, sondern wann er will und viel stärker als sonst. Die Gebiete um die Wüste werden immer trockener, das wird heute schon von den Einwohnern beobachtet. Ich habe noch nicht mal Kinder, für die ich den Wunsch hätte, eine heile und schöne Welt zu hinterlassen, trotzdem versuche ich nachhaltig zu leben. In manchen Bereichen funktioniert es nicht, weil es einfach keine Alternative gibt. In anderen Bereichen, vor allem dem täglichen Leben, funktioniert es aber sehr gut.
Ich habe in meinem Video Zero Waste im Badezimmer | Nachhaltige Körperpflege – plastikfrei und ohne Müll | Lilies Diary auf YouTube schon gezeigt, wie ich meine Körperpflege nachhaltig verändert habe und versuche auf Plastik zu verzichten. Für einige Produkte habe ich noch keine Alternative, für andere finde ich immer bessere Lösungen. Ein großes Thema war bei mir immer Sonnencreme. Inwiefern kann man da auf die Umwelt achten? Zum ersten Mal ist mir die neue Weleda Edelweiss Sonnencreme in der Apotheke aufgefallen und ich freue mich sehr sie als Kooperationspartner zu haben. Ich glaube, beim Reisethema Oman, wo es gut und gerne mal 45 Grad hat, ist Sonnenschutz ein wichtiges Thema. Sonnencreme ist ein Produkt, bei dem ich mich nicht traue es selbst herzustellen und eine gute Alternative gesucht und gefunden habe.
Bei Weleda handelt es sich um vegane Naturkosmetik, die ohne Tierversuche hergestellt wird und sich an dem Verhalten der Natur bedient. Der Hauptbestandteil des Sonnenschutz ist beispielsweise
Bio-Edelweiß und die Creme ist davon inspiriert, sich das Wesen und die Wirkweise einer Pflanze anzuschauen, in diesem Fall das Edelweiß, und wie es sich vor der Bergsonne schützt. Super spannend, was man alles von der Natur lernen und für den eigenen Bedarf umsetzen kann.
Die filzige Behaarung der Edelweißblüten besteht aus Fasern mit genau 0,18 Mikrometern Durchmesser – exakt die richtige Größe, um die Wellenlänge schädlicher UV-Strahlung zu absorbieren, also ein effektiver Sofortschutz gegen schädliche Sonnenstrahlung und mit mineralischem Non-Nano-UV-Filter. Was ist denn ein mineralischer Non-Nano-UV-Filter? Das kann man sich wie unzählige kleine Spiegel vorstellen, welche die Sonnenstrahlen reflektieren und so die Haut schützen.
Das Auge nimmt diese Teilchen als „weiß“ wahr und so kommt es beim Auftragen zum „Weißel-Effekt“. Für viele mag das erst einmal störend wirken, einen weißen Film auf der Haut zu haben. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es als Alleinreisende, die sich immer selbst eincremt, ziemlich praktisch finde zu sehen, wo ich mich schon eingecremt habe und wo nicht. Und der gesundheitliche Aspekt spielt auch eine Rolle. Sonnencremes, die nicht “weißeln” sind meisten aus Nano-Sonnenschutzfiltern, welche laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland unter Verdacht stehen, schädlich zu sein, wenn sie in den Körper gelangen.
Die Edelweiss Sonnenpflegeserie besteht aus vier Produkten, die mit rein mineralischem Non-Nano-UV-Filter die Haut sofort zuverlässig vor schädlichen UV-Strahlen schützen und mit Bio-Edelweiß, Bio-Kokosnuss und Bio-Jojobaöl gleichzeitig pflegen. Dabei ist sie auch noch extra wasserfest (Ausnahme Gesichtscreme + After Sun) und ohne synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe.
Und jetzt noch zum Thema Verpackung: Bei der Edelweiss Sonnenlinie besteht 25 % des Tubenmaterials aus PCR (post-consumer recycling). Manchmal kann man nicht alles gut machen und muss sich entscheiden. Ich würde immer eher zu einer Naturkosmetik greifen, die ohne Tierversuche hergestellt wurde, und dafür Plastik in Kauf nehmen.
Da Weleda echte Naturkosmetik herstellt, gibt es besondere Herausforderungen bei der Suche nach einem Material, das zugleich nachhaltig ist, aber auch den Inhalt angemessen schützt. Denn natürliche Inhaltsstoffe sind viel anfälliger als synthetische. Das Thema hat bei Weleda auf jeden Fall eine äußerst hohe Priorität. Der perfekte Sonnenschutz für den Oman wäre also eine Dishdasha plus die Edelweiss Sonnecreme. Ganz in weiß …
Das Besondere an dieser Reise war, dass ich mir mal wieder richtig Zeit fürs Fotografieren genommen habe. Und glaubt mir, dieses Land ist so fotogen. Es macht mich einfach so glücklich am Ende des Tages ein schönes Foto zu haben und das Fotografieren ist immer wieder eine Herausforderung, bei der man so viel dazulernt. Es kommen noch mindestens zwei weitere Artikel über den Oman. Doch hier schon einmal meine drei Lieblingsfotos:
Es macht mich so unglaublich glücklich Tiere in Freiheit zu sehen und Menschen, die ihre Bedürfnisse und ihr natürliches Verhalten achten. Im Oman gibt es unzählige Kamele. Jedes hat einen Besitzer und doch laufen sie frei herum.
Es sind so witzige Tiere. Es wurde schon eine gewisse Ähnlichkeit bei der Unterlippe zwischen mir und dem Kamel festgestellt.
Unser erster Stopp nach einer Halbtagstour durch Maskat war Salalah im Südwesten vom Oman. Ich glaube, die Beschreibung „arabische Karibik“ trifft es ganz gut – einsame Strände, Palmen und kristallklares Wasser, in dem man sogar surfen kann.
Wer eine traumhafte und unvergessliche Unterkunft sucht, ist im Al Baleed Resort Salalah by Anantara genau richtig aufgehoben.
Den schönsten Moment hatte ich wohl am Abgrund des Jebel-Akhdar-Gebirge vom Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort. Unser zweites Hotel lag auf einem Hochplateau mit einer gigantischen Sicht auf die Bergmassive und Schluchten sowie die kleinen Dörfer am Hang. Dieser eine Abend als die Sonne unterging war einfach so fantastisch. Ich liebe die Natur. Ich liebe es Landschaften zu sehen, die meine Augen noch nicht kennen, und die sie ganz feucht machen vor Freude.
Diese Reise war wirklich so besonders und so kontrastreich. Freut euch auf die nächsten Blogposts und schreibt mir gerne eure Fragen in die Kommentare.
Vielen Dank an den Oman, das Al Baleed Resort Salalah by Anantara und das Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort für die Unterstützung. Dieser Post ist in Kooperation mit WELDEA entstanden.
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