Vom Winde verweht!
Ich bevorzuge den Bikini und eine Freundin um mich für einen Wochenendausflug auf den Weg zur Ostsee zu machen. Um einen genaueren Navigationspunkt zu nennen, nach Klockenhagen. Ein kleines, beschauliches Örtchen, das 7,2 km vom Strandbad Graal-Müntz entfernt liegt und die Ponys an Ketten gelegt mitten im Dorf auf „ZU VERKAUFEN“-Grundstücken grasen und wie ein Wachhund in lautes Wiehern ausbrechen, wenn Fremde auf Fahrrädern vorbei kommen. Vielleicht ist das ja eine neuer Sicherheitstrend – die Wachponys. Sie erfüllen zusätzlich die Aufgabe des Rasenmähens, während ein Hund nur faul rum liegt.
Wir machen als Erstes einen Ausflug, wie man sich einen typischen Ausflug an der Ostsee vorstellt. Wir schwingen uns auf die stählernen Pferde, fahren die 7,2 km auf einem Damenrad zum Strand, um erst einmal in einem Strandrestaurant mit gläsernen Windschutz und billigen Plastiktischen einen Seelachs mit Pellkartoffeln zu essen und anschließend einen romantischen Spaziergang am Strand zu machen. Wie man das kennt. Barfuss, mit den Schuhen in der Hand, und so. Der Sparziergang dauerte nicht sehr lange und eine bedrohliche Wolke zerstörte die Idylle. Wir konnten plötzlich nicht mehr das gemütliche Leben eines Rentners führen, die uns durch ihre Überzahl in der Anwesenheit inspiriert haben. Wir mussten in strömenden Regen eine sportliche Höchstleistung erbringen um im Gewitter nach Hause zu kommen und nicht vom Blitz getroffen zu werden. Zu Hause (eigentlich interessant was man alles als zu Hause benennt, obwohl man nur 10 Minuten da war um seine Koffer abzustellen), wartete dann ein Fläschchen Cremant im Kühlschrank, der herrlich von innen wärmte und ein Fernseher, mit dem man den Eurovision Song-Contest anschauen konnte. Nach der sportlichen Leistung von 14,4 km auf dem Fahrrad mit ordentlich Übergewicht, da alle Klamotten 5 Kilo schwerer wurde durch den Regen und teilweise auch Hagel eine schwer verdiente Leistung!
Zu Lena und dem Song-Contest möchte ich schweigen. Es wurde schon genug geschrieben, vor allem auf Facebook. Das sind so Tage, an denen ich mir wünschte, nicht jeder könnte zu allem etwas sagen.
Wir haben es dann auch nicht mehr so rechtzeitig nach Hause geschafft…
Aber ich habe eine neue Reisetasche. Ich bin von Koffer auf Tasche umgestiegen und habe sie sehr lieben gelernt. Sie hat einen Gurt zum umhängen, man kann sie aber auch wie einen Einkaufskorb tragen, oben ist ein Reisverschluss und falls mal nicht alles rein geht, kann man gut quetschen, drücken und vielen oben drauf legen.
5 Kommentare
"Das sind so Tage, an denen ich mir wünschte, nicht jeder könnte zu allem etwas sagen." – Es geschehen ja noch Zeichen und Wunder! Gut erfasst. Sag mal, schreibst du manche Dinge absichtlich falsch. Nach dem Hakeschen Markt nun der Chremant… das sind dann auch so Tage, du weißt schon… warum steht in deinem Header eigentlich immer noch Lillie mit Doppel-L?
Also ich muss sagen auch begossen wie ein Pudel machst Du eine gute Figur. Herrliches Photo!
Aber bist Du nicht n bisschen jung dem Rentnerdasein zu froenen? :P
Auf der Flasche stand Cremant, das habe ich einfach abgeschrieben und mein Logo ist gerade nur ein Text aber cool, dass es dir aufgefallen ist :)
Abgesehen davon, dass du aber Chremant schreibst, ein wirklich netter Text!
Ja, sorry habe wohl etwas geschielt als ich auf die Flasche geschaut habe.