Oh mein Gott! Es geht wieder nach Südostasien! Diesmal für ganze vier Monate. Meine Freude ist groß, wird jedoch auch immer wieder von einem wehmütigen Gefühl abgelöst, weil ich so lange Zeit aus dem Koffer leben und von meiner gemütlichen schönen Wohnung in Düsseldorf getrennt sein werde. Umso wichtiger ist es natürlich gut durchdacht zu packen, so dass ich alles Wichtige dabei haben werde, alles Unwichtige zu Hause lasse und auch ein paar Lieblingsstücke einpacke, die mich an zu Hause erinnern werden – dort, fast am anderen Ende der Welt.
Da ich schon einmal einige Wochen in SOA unterwegs war, konnte ich bereits einige Erfahrungen sammeln und jetzt, bei der Planung für meinen zweiten Trip, viel besser einschätzen, was ich wirklich brauche und was ich entbehren kann. Und diese Erfahrungen möchte ich mit euch teilen und euch somit einen Einblick in meine ganz persönlich Packliste geben. Beachten solltet ihr jedoch, dass ich nicht als Backpackerin reise, sondern in Apartments oder Hotels wohnen werde, so dass mein Gepäck auch auf diesen Standard ausgerichtet ist. Ich habe also nicht die Absicht mein Gepäck auf sieben und auch nicht auf zehn Kilo zu beschränken, achte aber darauf, dass es die 20er-Marke nicht übersteigt. Von Moskitonetzen, Schlafsäcken und sonstigem Backpackerzubehör wird hier dementsprechend aber leider nicht viel zu lesen sein.
Packliste für Südostasien: Die komplette Liste
Kleidung:
- 10 Unterhosen
- 6 BHs
- 4 Paar Socken
- Leggings
- Badeanzug/2 Bikinis
- 3 Stoffhosen
- 2 Röcke
- 3 Kleider
- 4 T-Shirts
- 1 Langarmshirt
- 1 Bluse
- 1 Strickjacke (für klimatisierte Cafes, Malls, etc.)
- 1 Blazer (wenn’s mal schicker werden soll)
- Sneakers
- Ballerinas
- Flip Flops
- Absatzschuhe
- 1 Schlafshirt
- 1 Tuch
Packliste für Südostasien: Was ihr auf keinen Fall vergessen solltet
- Wichtige Medikamente: Zwar bekommt ihr nicht-verschreibungspflichtige Medikamente wie Kopfschmerztabletten und Co problemlos vor Ort, auch Vitaminpräparate gibt es überall und diese sind zudem billiger als hier, wenn ihr jedoch regelmäßig wichtige Medikamente einnehmen müsst, vergesst auf keinen Fall diese in ausreichender Zahl einzupacken. Vereinbart auch eventuelle Arzttermine, für die Verschreibung der Medis, früh genug vor der Abreie.
- In SOA ist es meistens sehr feucht-warm. Euch in enge Jeans zu zwängen könnt ihr also vergessen. Weite Stoffhosen dagegen gehen super weil sie nicht so am Körper kleben. Sowieso sind weite, leichte Stoffe super. Ich selbst schwöre ja eh auf Kleider, da man diese einfach so überwerfen kann. Aber Vorsicht: Einige Länder in SOA, wie Malaysia oder Indonesien sind größtenteils muslimisch. Zwar müsst ihr euch hier nicht verschleiern, aber aus Respekt gegenüber der Kultur bietet es sich an, zumindest knielange und schulterbedeckende Kleidungsstücke zu tragen.
- Schuhe: Da ich selbst kein Wandermädchen bin, nehme ich lediglich einmal Sneakers als festeres Schuhwerk mit (für längere Spaziergänge und Sport), ansonsten ein paar Ballerinas, einmal hochwertige schöne Flipflops (ich habe mir extra noch neue Jandals von Covy’s besorgt) und ein paar offene höhere Schuhe zum Ausgehen. In meinem Fall sind es Keilabsatzsandalen von Neosens, die sowohl schick aussehen, als das man auch bequem darin laufen kann.
- Sonnenbrille: unverzichtbar in den Gefilden. Ich nehme sogar zwei mit. Eine preisgünstige für Ausflüge in die Natur. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sonnenbrillen leichter abhanden kommen als man denkt. Während meiner letzten Reise auf Bali wurde mir beispielsweise eine Sonnenbrille von einem Affen direkt vom Gesicht gerissen – weg war sie und zwar unwiederbringlich. Und eine mit hoher Qualität für Stadtspaziergänge. Meine Lieblingssonnenbrille ist aktuell das Modell „Woodheaven“ von Kaviar Gauche & Brendel.
- Mehrere Bikinis bzw. Badeanzüge, denn ob nun im Meer oder im Hotelpool – ihr werdet sicherlich des Öfteren mal im Wasser sein und da solltet ihr schon mehrere Exemplare Badekleidung in petto haben, ne?! Während das eine noch trocknet, kann man sich schon das nächste anziehen.
- Schlichtes einfarbiges Tuch: Absolut unerlässlich – so ein Tuch lässt sich in vielen Situationen verwenden. Ihr könnt, wenn nötig, eure Schultern bedecken. In den stark klimatisierten und oft kühlen Malls kann es auch von Nutzen sein.
- Schmuck: Ich rate euch nicht zu viel Schmuck mitzunehmen, wohl aber wenige Lieblingsstücke, die euch an zu Hause erinnern. So wie meine Lieblingskette mit Rosenquarz (der übrigens innere Harmonie verleihen soll) von A Beautiful Story, denn Momente der Harmonie kann ich auf der teils stressigen Reise sicherlich gebrauchen . Außerdem trage ich immer meinen alten Goldring von meiner Uroma am Finger, den ich aber so gut wie nie ablege, aus Angst ihn zu verlieren. Auf keinen Fall solltet ihr sehr billigen Schmuck in schlechter Qualität mitnehmen, da dieser bei der hohen Luftfeuchtigkeit ohnehin nur anläuft.
- Weekender für Handgepäck und Wochenendtrips: Ich darf nur 20 Kilo Gepäck aufgeben. Aber Handgepäck gibt es ja auch noch und da bietet sich eine Tasche an, in die einiges reinpasst, beispielsweise ein Weekender, in meinem Fall der Weekend Warrior von Esperos. Den kann man dann auch noch für etwaige Ein- oder Zweitagesausflüge benutzen. Schließlich plane ich über’s Wochenende, von Bandar Utama aus, wo ich 3 Monate arbeiten werde, öfter mal in andere Orte zu fahren.
- Strand- und Stadttasche: Es ist extrem praktisch eine große Tasche für den Strand, Ausflüge, ausführliche Stadtrundgänge, oder ähnliches dabeizuhaben, wie beispielsweise meine „Amore“-Korbtasche von Carrys, in der ich seit Wochen ungefähr alles mit mir rumtrage, weil sie nicht nur praktisch, sondern auch so schön ist. Da ich auf meinen Flug zwei Handgepäckstücke mitnehmen darf, dient sie neben dem Weekender als zweites Stück. Und in Asien soll sie dann als Allrounder funktionieren. Aber Vorsicht: Wertgegenstände solltet ihr in solch einer offenen Tasche natürlich nicht transportieren, sondern diese in einer geschlossenen Umhängetasche (quer über den Körper) tragen.
- Ebookreader / (nur) ein Buch: Ich liebe es zu lesen. Bisher habe ich dann echt immer mehrere Bücher mitgeschleppt, um sicher zu sein, dass mir auf Reisen nicht der Lesestoff ausgeht. Diesmal habe ich genau ein Buch im Gepäck, damit ich im Flugzeug schonmal etwas zu lesen habe. Ansonsten habe ich meinen Kindle dabei, auf den ich mir problemlos unterwegs immer wieder neue Bücher laden kann. So sehr ich Bücher in Printversion auch liebe, diese auf langen Reisen mit sich umherzuschleppen macht einfach keinen Sinn.
Anderer Kram:
- Weekender
- Strandtasche
- Ausgehtäschchen
- Medikamente/Vitaminpräparate
- Ohropax
- Schmuck (wenige Lieblingsstücke)
- Kosmetik (nur das wichtigste)
- Kamera
- Handy + Ladegerät
- Laptop + Ladegerät
- Ebook-Reader + Ladegerät
- Adapter für die ganze Welt
- Reisepass
- Kreditkarte (EC-Karten könnt ihr in Asien vergessen)
- 2 Sonnenbrillen
- Adressbuch
- Timer/Terminkalander
- Snacks für die Reise
- Wichtige Unterlagen: beispielsweise für das Online Banking, etc.
Packliste für Südostasien: Was ihr getrost zu Hause lassen könnt
- Feste Jacke: Auf meiner letzten SOA-Reise hatte ich meine Lieblingslederjacke dabei. Ich dachte mir, dass eine Lederjacke ja so ein Allround-Teil ist, das man immer gebrauchen kann. Ha, was für ein Trugschluss. In sieben Wochen hatte ich die Jacke genau einmal an, nämlich an einem Abend in den Bergen. Aber eigentlich auch nur, damit ich das Gefühl hatte, sie nicht komplett umsonst mitgeschleppt zu haben.
- Hiesiges Mückenspray: In diversen Foren habe ich gelesen, dass ich unbedingt Mückenspray dabeihaben soll, am besten solches aus der hiesigen Apotheke, konkret wurde mir vermehrt Antibrumm empfohlen. Leider hat es bei mir gar nicht geholfen. Wirksam war bei mir lediglich ein lokales Spray mit ätherischen Ölen, welches es in einem Hotel auf Bali gab. Dieses Mal kommt also kein Mückenspray in meinen Koffer, sondern ich schaue mich vor Ort um.
- Große Mengen an Kosmetik: Wenn ihr nicht gerade an den verlassensten Ort der Welt fliegt, so gibt es überall Geschäfte, in denen ihr euch mit Kosmetik eindecken könnt. Und in SOA ist diese zum großen Teil viel preiswerter als in Deutschland. Also, steckt nur das Nötigste für die ersten Tage ein. Jedoch war es mir in Malaysia unmöglich vernünftiges Haarspray zu finden. Dasjenige, welches ich dort mit Mühe und Not ergattern konnte, roch wie ein Oma-Parfüm und war klebrig wie Zuckerwasser. Und auch in den anderen Ländern, die ich bereist habe, war Haarspray Mangelware und teuer.
- Reisehandtuch: Neben der Jacke, war das Reisehandtuch auf meiner letzten SOA-Reise auch so ein unnötiges Gepäckstück. Ich habe es genau null mal benutzt, dafür viele tausende Kilometer um die Welt geschleppt. Zumindest wenn ihr in Hotels oder besseren Hostels wohnen werdet, braucht ihr kein Handtuch mitzunehmen, da diese dort zur Grundausstattung gehören
Wenn ich noch etwas vergessen habe, dann schreibt es mir gerne in den Kommentaren!
Text & Fotos: Katharina Perlbach
1 Kommentar
Hallo liebe Katharina!
Schön zu lesen, dass du von deinem ersten SOA-Trip wertvolle Erfahrungen nun für deine zweite Reise nutzen konntest! Deine Tipps sind sicher für andere hilfreich, die dieses Abenteuer vielleicht zum ersten Mal erleben werden! Ich selbst war noch nie weiter weg, mein Fernweh wird mit jedem Satz, den ich von deinen Reiseberichten lese, größer! Klasse, dass du das alles mit uns teilst.
DANKE & Liebe Grüße, Bine.