Willkommen im Paradies! Fast schon wehmütig denke ich an die schöne Zeit in Panama zurück. Besonders Contadora Island und die San Blas Inseln sind mir mit ihrem paradiesischen Flair in Erinnerung geblieben. Lasst mich euch an zwei der eindrucksvollsten Orte der Panamainseln San Blas und Contadora mitnehmen.
Panamainseln San Blas und Contadora:
San Blas – Schlichte Schönheit
Legt man mit dem Boot auf einer der über 300 Inseln an, wird einem sofort klar: Hier muss das Paradies sein. Auf etwa 400 x 100 m Erde, die mitten im Meer herausragen, bietet die Natur ein perfektes Schauspiel aus schlichter Schönheit. Weiße Strände, himmelblaues Wasser und Palmen, die sich wie in einer perfekt inszenierten Filmkulisse präsentieren. Es ist ein Ort der Ruhe und Zufriedenheit. Lediglich Wellen durchbrechen sanft die Stille und umsäumen das kleine Fleckchen Erde.
Die San Blas Inseln liegen im Nordwesten Panamas. Obwohl es viele dieser kleinen Traumstrände gibt, sind nur wenige von ihnen bewohnt oder für Touristen zugänglich. Von einer Anlegestelle am Golfo de San Blas, der im Meer mündet, bringen dich Einheimische mit einem Elektroboot zu einer dieser Inseln. Vom anfangs schlechten Wetter darfst du dich nicht beunruhigen lassen. Unsere Fahrt mit dem Elektroboot wurde von Regen und Wind begleitet. Auf der Insel angekommen strahlte uns nach etwa einer Stunde die Sonne entgegen.
Auf dem Weg zu den San Blas Inseln
Bewirtschaftet werden die Inseln von einem stolzen indigenen Volk, den Kunas. Halbautonom betreuen und verwalten sie den Tourismus und sorgen dafür, dass ihr naturbelassener Lebensraum nicht zu einer Massenattraktion wird.
Das Leben auf den Inseln ist einfach. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Kleine Hütten, die von den Kunas aus natürlichen Materialien erbaut wurden, sind eines der wenigen Luxusgegenstände auf San Blas.
Einen Schnorchelausflug kann ich dir auf San Blas wärmstens empfehlen. Wunderschöne Seesterne, riesige Muscheln und Korallen bekommst du dort zu Gesicht.
Meine Panamainseln San Blas und Contadora Tipps:
- Früh buchen: Da es nur vereinzelt Inseln gibt, die für Touristen zugänglich sind, solltet ihr vor eurer Panamareise einen Anbieter suchen. Die Hütten sind schnell ausgebucht. Meine Freundin und ich hatten lediglich Glück vor Ort noch eine zu ergattern.
- Lange bleiben: Um das idyllische Inselflair ausreichend genießen zu können, solltest du für diesen kleinen Ausstieg aus dem Alltag mindestens zwei Nächte buchen. In unserem Fall mussten wir die Insel bereits am nächsten Vormittag leider wieder verlassen.
- Respect the nature: Ich hatte den Eindruck, dass einige Kunas gerne unter sich bleiben. Wenn ihr euch auf der Insel bewegt, dann wird ein respektvoller Umgang mit dem natürlichen Lebensraum erwartet und auch räumliche Grenzen sollten gewahrt werden.
- Verpflegung mitbringen: Da ihr von der Außenwelt abgeschieden seid, würde ich euch empfehlen, dass ihr zur Sicherheit kleine Snacks und Trinkwasser mitnehmt.
- Insektenschutz nicht vergessen: Mit Moskitos hatten wir auf der Insel keine Probleme. Wir hatten dennoch ein Netz über unsere Betten gespannt, um von anderen kleinen Tierchen nicht angekrabbelt zu werden.
- Taucherbrille einpacken: Vor Ort könnt ihr euch Schnorchel und Taucherbrille ausborgen. Da diese oft vergriffen sind, wäre es besser die eigene Ausrüstung mitzunehmen.
- Basic equipment: Nimm unbedingt Fotoapparat, Unterwasserkamera und Bargeld mit.
- Vorsicht: Alle technischen Geräte solltest du bei der Überfahrt auf die Inseln in einem Seapack verstauen. Aufgrund des schlechten Wetters wurde meine Kamera komplett nass und war bei der Ankunft leider kaputt.
- Musik am Lagerfeuer: Bist du ein hoffnungsloser Romantiker, solltest du die Gitarre einpacken.
Panamainseln San Blas und Contadora:
Contadora Island – Insel mit Aussteigerflair
Contadora ist im Vergleich zu San Blas mehr auf die Bedürfnisse von Touristen ausgerichtet. Die Insel ist weitgehend unbekannt. Im März gibt es kaum Touristen, was dem Ort schon bei der Ankunft eine Mischung aus Fluch der Karibik-Abenteuerlust und Aussteigergefühle verleiht. Zu erreichen ist die Insel mit einer Fähre, die ein wenig abseits von Panama City losfährt, oder per Flugzeug. Da Preise und Zeiten variieren können, findest du auf ferries.de und skyscanner.de die wichtigsten Informationen zur Anreise.
Die Anlegestelle Contadora und der Sandstrand
Contadora gehört zu den Islas de las Perlas, die inmitten des Golfs von Panama ihren Weg an die Oberfläche gefunden haben. Altes Vulkangestein bildet die Grundlage des Inselfundaments.
Nach und nach haben sich Einheimische in dem Paradies niedergelassen und betreiben kleine Hotels, bescheidene Supermärkte und Mini-Restaurants. Als Fortbewegungsmittel dienen hier Golf Caddies, die dich auf ca. 300 ha schnellstmöglich überall hinbringen. Zerfallene, verlassene Häuser teilen sich mit privaten Luxusdomizilen die natürlich entstandene Fläche und angespülte Gegenstände geben diesem Ort zusätzlich einen mystischen Touch.
Ein Tagesausflug zu nahegelegenen kleinen Stränden lohnt sich. Mit Garantie bekommst du hier Robinson Crusoe-Feeling. Inselbewohner bringen dich gegen Bezahlung zu den schönsten Plätzen. Schnorchel, Taucherbrille oder professionelle Ausrüstung dürfen da nicht fehlen, denn die unberührte Schönheit findest du auch unter Wasser. Taucher können hier Riffhaie, Korallen und unterschiedliche Fischarten entdecken.
Eine angespülte Koralle
Jagdgut von Inselbewohnern
Meine Panamainseln San Blas und Contadora Tipps:
- Einmaliger Hingucker: Aussteiger, Hobbyfotografen, Taucher, Abenteurer und Romantiker – Contadora Island müsst ihr gesehen haben.
- Lange bleiben! Um die Insel und ihre Umgebung kennenzulernen empfehle ich mindestens fünf Tage zu buchen.
- Sternenklarer Himmel: Sobald es dunkel wird ist es ein Muss am Strand zu liegen und den unglaublich schönen Nachthimmel zu beobachten. Noch nie hatte ich so viele Sterne auf einmal gesehen.
- Foto Tipp: Die zahlreichen verfallenen Häuser eigenen sich perfekt für außergewöhnliche Fotos, besonders wenn das Licht am Abend alles in einen magischen Schleier hüllt.
Die beste Reisezeit für Panama ist von Dezember bis März. Solltet ihr also Lust bekommen haben, diese Trauminseln hautnah zu erleben, dann ab ins Reisebüro. Aber Vorsicht! Nach einem Besuch auf den Panamainseln San Blas und Contadora wollt ihr bestimmt nicht mehr nach Hause.
Lust bekommen? Mehr Mittelamerika-Feeling gibt es hier:
Eine Reise nach Kuba ist wie eine Reise in die Vergangenheit
7 Tipps für Costa Rica und Dinge, die ich vorher nicht wusste…
Panama Reisetipps – Bunt, laut, dreckig und unglaublich paradiesisch!
Das erste Mal Nicaragua – 7 Tipps für Nicaragua Anfänger
Mittelamerika Rundreise – 7 Tipps für zwei Monate und meine Reiseroute
DIE GASTAUTORIN BIRGIT:
Reiselustig, schreibwütig und entdeckungssüchtig – das bin ich. Am liebsten tanze ich mit meinem Po auf zehn Kirtagen gleichzeitig. Ständig bin ich auf der Suche nach kleinen und großen Abenteuern, die das Leben spannend und abwechslungsreich gestalten. Mein Motto, das mich am besten beschreibt lautet: Ich bin viele. Gerne möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen und freue mich auf einen interessanten und lustigen Austausch.
5 Kommentare
Cooler Artikel :)
Wir sind schon sehr gespannt..! In 3 Wochen befinden wir uns auch auf San Blas und können es kaum abwarten .
Viel, viel, viel Spaß euch!!!
Du hast oben in Deinem Artikel geschrieben, dass Du das Moskitonetz über Deinem Bett nicht wegen der Mücken gebraucht hättest, sondern wegen anderer Tiere. Welche Tiere waren das? Ich habe eine Spinnenphobie. Kann ich dennoch auf die Insel?
Halli hallo!
Ich hätte auch eine Frage.. hast du auf den San Blas Inseln dein Moskitonetz problemlos anbringen können und welches hattest du da mit?
Bin für Tipps und Empfehlungen sehr dankbar!
Liebe Grüße
Theresa