In Peking könntest du Wochen verbringen, ohne dass dir langweilig werden würde. Die Hauptstadt Chinas zieht jedes Jahr Millionen von Menschen in ihren Bann. Im Gegensatz zu vielen anderen chinesischen Metropolen kannst du in Peking noch das alte China entdecken. Wenn du Glück hast, dann sogar ganz ohne Smog.
Ein paar Tipps vorab:
- Je nachdem wie lange du für Peking eingeplant hast, solltest du gutes Schuhwerk einpacken, denn laufen wirst du jede Menge. Wenn du zeitlich begrenzt bist, kannst du ganz einfach die U-Bahn nehmen. Die Streckennetze sind leicht verständlich und die Bahnen bringen dich recht schnell ans Ziel, auch wenn du sicherlich keinen Sitzplatz ergattern wirst. Auch eine Fahrt mit dem Bus lohnt sich, plane hier jedoch ein bisschen mehr Zeit ein, denn die Busse haben keine festen Fahrzeiten.
- Am besten lebst du wie die Einheimischen und übernachtest in einem Hutong, einem traditionellen Haus Pekings. Vorab solltest du dir die Adresse deiner Unterkunft in chinesischen Schriftzeichen ausdrucken, damit dich der Taxi-Fahrer auch wirklich zum richtigen Ziel bringt. Und verlaufe dich nicht in den kleinen Gassen.
- Bei deinem Peking Aufenthalt teilst du dir die Stadt mit 12 Millionen Einwohnern, mach dich also auf jede Menge Menschen gefasst – früh aufstehen lohnt sich.
Die folgenden Highlights, dürfen auf deiner To-do-Liste auf keinen Fall fehlen:
Peking für Anfänger: Tiananmen Platz
Der Platz des himmlischen Friedens oder auch der größte Platz der Welt – den kannst du gar nicht übersehen. Vor Betreten des Platzes werden deine Taschen kontrolliert, das kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Der riesige Platz beherbergt das Mausoleum Mao Zedongs und das Nationalmuseum Chinas. Jeden Tag zum Sonnenauf- und untergang findet die Zeremonie zum Heben und Senken der Nationalflagge statt, zu der täglich zahlreiche Menschen strömen. Überquere den Tiananmen Platz und du erreichst den Eingang der Verbotenen Stadt.
Peking für Anfänger: Die Verbotene Stadt
1406 erbaut, beherbergte die Verbotene Stadt insgesamt 24 Kaiser und ist auch als Kaiserpalast bekannt. Verboten war die Stadt, weil der Bevölkerung nicht erlaubt wurde, das riesige Gelände zu betreten. Heute strömen mehrere tausend Besucher pro Tag in die imposante Anlage, mit fast 9000 Räumen. Du kannst die Verbotene Stadt entweder durch den Nord- oder Südeingang betreten und dein Ticket kaufen. Um alles zu sehen, solltest du mindestens 4-5 Stunden einplanen.
Peking für Anfänger: Jingshan Park
Verlasse den Kaiserpalast am besten über den Nordausgang, denn so kannst du den Jingshan Park gleich noch mitbesichtigen.
Der Aufstieg auf den Hügel in der Mitte des Parks lohnt sich sehr, denn von hier kannst du den gesamten Kaiserpalast von oben bestaunen und siehst die wirkliche Größe der Verbotenen Stadt auf einen Blick.
Peking für Anfänger: Neuer Sommerpalast
Immer sonntags treffen sich hier einheimische Familien zum Picknick, denn der Sommerpalast bietet einen gute Auszeit für das stressige und oft stickige Stadtleben. Hier wirst du Zeuge erstklassiger chinesischer Gartenkunst, nicht umsonst gehört der Park zum Weltkulturerbe.
Das Eingangstor des Neuen Sommerpalasts
Die Anlage befindet sich im Nordwesten der Stadt und mit der U-Bahn erreichst du sie ohne Probleme. Besonders hervorzuheben sind die 17-Bogen-Brücke, welche das Ostufer des Kunming-Sees mit der Süd-Insel verbindet, das Marmorschiff, welches zu Kaiserzeiten als Empfangsboot genutzt wurde und der Pavillon des Buddhistischen Wohlgeruchs.
Wenn dich der Hunger überkommt, dann probiere die typisch chinesischen Bautze, gefüllte Teigtaschen, die du an den Essensständen für ein paar Cent kaufen kannst.
Peking für Anfänger: Tagesausflug zur chinesischen Mauer
Ein Besuch der chinesischen Mauer gehört einfach zu deinem Peking-Aufenthalt dazu. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, kannst du verschiedene Teile der Mauer besichtigen. Badaling ist von Peking am Schnellsten zu erreichen, dadurch jedoch auch der meistbesuchte Teil. Am besten nimmst du die 1,5 stündige Fahrt Richtung Mutianyu in Kauf, denn hier kommen wesentlich weniger Touristen an. Außerdem befindet sich hier der längste voll restaurierte Abschnitt der chinesischen Mauer.
Entweder erklimmst du die rund 4000 Stufen hinauf oder nimmst die komfortable Seilbahn nach oben. Von dort kannst du die Mauer beidseitig ablaufen, wie weit ist dir dabei freigestellt. Einige Abschnitte sind steiler als gedacht und je nach Jahreszeit wird dir die Hitze ganz schön zu schaffen machen. Aber die Aussicht entschädigt einfach für alles. Zum Schluss nimmst du einfach die Sommerrodelbahn wieder nach unten und genießt dabei noch einmal die wunderschöne Natur rund um die Mauer.
Bist du bereit für Peking?
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DIE GASTAUTORIN:
Hi, ich bin Susann und immer im Reisefieber. Ursprünglich aus Leipzig, zieht es mich in regelmäßigen Abständen in die entlegensten Ecken der Welt. Ich kann nie lange an einem Ort sein und bin fasziniert von fremden Kulturen und dem Wissen, dass ich jeden Tag woanders aufwachen könnte. Also, wo geht’s als nächstes hin?