Den Plastikverbrauch reduzieren – manchmal leichter gesagt als getan. Na klar, seitdem ich mich für ein nachhaltiges Leben interessiere, kaufe ich Obst und Gemüse möglichst unverpackt ein, bevorzuge haltbare Lebensmittel im Glas und achte darauf, dass meine Kosmetikprodukte kein Mikroplastik enthalten.
Tatsächlich ist es oft gar nicht so leicht zu erkennen, worin sich überall Plastik versteckt. Aber es gibt tolle Neuigkeiten: Die Europäische Union will mit der SUPD (Single Use Plastics Directive) Einwegplastik reduzieren und eine Kennzeichnungspflicht einführen. Das bedeutet, dass manche Wegwerfprodukte wie Trinkbecher, Einkaufstaschen und Wattestäbchen nicht mehr aus Plastik sein dürfen. Andere Produkte wie Hygieneartikel oder Feuchttücher, müssen mit einem einheitlichen Symbol gekennzeichnet werden sollten sie Plastik enthalten.
Diese Entwicklung nehme ich zum Anlass, um euch anhand meines Tagesablaufs zu zeigen, wie ihr euren Plastikverbrauch reduzieren und verstecktes Plastik vermeiden könnt.
Plastikverbrauch reduzieren: 1. Plastik im Badezimmer
Das Badezimmer ist für mich der perfekte Ort, um den gegenwärtigen Plastik-Zustand festzuhalten und zu beobachten. Denn hier tummeln sich bei vielen Menschen Plastikflaschen und Artikel mit verstecktem Plastik: Duschgel, Shampoo, Bodylotion sowie Wattestäbchen.
Mein Badezimmer ist inzwischen fast plastikfrei. Ich verbrauche noch Produkte, die ich habe, kaufe aber keine neuen mehr mit Plastik. Zum Waschen von Körper und Haaren benutze ich feste Seife, festes Shampoo und Conditioner. Inzwischen gibt es so viele tolle Produkte, dass ihr dort keine Qualitätseinbußen machen müsst. Probiert es einfach mal aus!
Plastikverbrauch reduzieren: 2. Im Kinderbereich
Weiter geht es bei meiner Tochter Alma. Spielzeug wird selten gekauft, und wenn, dann achte ich natürlich auf die Inhaltsstoffe. Holz ist hier meine erste Wahl oder, wenn es schon Plastikspielzeug ist, nur Second Hand.
Auch auf dem Wickeltisch könnt ihr noch mehr Plastik einsparen: Zu Hause waschen wir Alma immer mit einem Waschlappen. Für unterwegs kommen Feuchttücher zum Einsatz – sie sind einfach und praktisch! Was ich bis vor kurzem nicht wusste: Fast 90 Prozent der in Drogerien erhältlichen Marken enthalten erdölbasiertes Plastik und dieses belastet – bei falscher Entsorgung – die Umwelt.
Leider findet man auf den Verpackungen selten Informationen über die Rohmaterialien der Feuchttücher. Hinweise wie „biologisch abbaubar“ oder „aus FSC/PEFC zertifiziertem Material hergestellt“ sind schon mal gut/ informativ, aber wenn ihr nachhaltige, komplett plastikfreie Feuchttücher kaufen möchtet, haltet nach dem VEOCEL™ Logo Ausschau. Das garantiert, dass es sich dabei um holzbasierte Feuchttücher aus vollständig abbaubaren Fasern handelt. Lenzing produziert diese Fasern ausschließlich aus Holz, meist Buchen oder Fichten. Und das auch noch aus nachhaltiger Forstwirtschaft, also zertifiziert nach den strengen Kriterien von FSC und PEFC. Die Fasern sind zu 100 Prozent abbaubar, ja sogar kompostierbar. Könnte man also auf den eigenen Komposter werfen, dann sind sie nach wenigen Wochen, völlig zersetzt. Die Natur hat sich ihre Rohstoffe zurückgeholt.
Und gewickelt wird bei uns natürlich mit Stoffwindeln.
Plastikverbrauch reduzieren: 3. Plastikfrei unterwegs
Für unterwegs haben wir immer Stoffbeutel, Trinkflaschen und Edelstahlboxen dabei. Diese werden entweder schon zu Hause gefüllt, und wenn wir unterwegs Essen oder Getränke kaufen, können wir auf To Go Becher und unnötige Plastikverpackung verzichten.
Plastikverbrauch reduzieren: 4. Periodenprodukte
Es gibt Tage im Monat, an denen ich aufgrund meiner Periode mehr Produkte brauche als sonst. Ich habe in der Vergangenheit verschiedene Periodenprodukten getestet, aber Menstruationstassen oder Menstruationsunterwäsche sind leider nicht für jeden etwas. Außerdem bestehen die Menstruationstassen aus Silikon, was ja auch irgendwann entsorgt werden muss.
Nach einer kurzen Recherche fand ich heraus, dass es Binden und Slipeinlagen inzwischen auch mit VEOCEL™ Fasern gibt. Die Cellulosefasern eignen sich perfekt dafür, denn sie nehmen Flüssigkeit auf, verteilen sie gleichmäßig und sind dabei atmungsaktiv. So können keine unangenehmen Gerüche entstehen. Sie trocknen die Haut nicht aus und bieten somit ein rundum angenehmes Tragegefühl.
Unter einem Elektronenmikroskop betrachtet, weisen die VEOCEL™ Cellulosefasern eine glatte Oberfläche auf, wodurch sie sich besonders sanft anfühlen.
Plastikverbrauch reduzieren: 5. Plastikfreier Putztag
Wenn ihr schon meinen YouTube Kanal abonniert habt, dann wisst ihr, wie gerne ich Haushaltsmittel mit einfachen Zutaten selbst herstelle. Egal ob Geschirrspülmittel, Allzweckreiniger oder Waschmittel – das meiste lässt sich mit 3-5 Zutaten schnell selbst machen.
Zum Putzen benutze ich z.B. zerschnittene, alte Handtücher oder Klamotten, die ich nicht mehr trage. Wenn ihr gerade nichts zu Hause habt, was ihr als Lappen umfunktionieren könnt, dann könnt ihr auch hier darauf achten, nachhaltige Alternativen zu kaufen. Die meisten in der Drogerie erhältlichen Lappen, z.B. aus Mikrofaser, enthalten extrem kleinteiliges Plastik. Dies würde beim Waschen oder bei falscher Entsorgung die Umwelt belasten.
Reinigungstücher aus biologisch abbaubaren Materialien wie z.B. aus den schon genannten VEOCEL™ Fasern sind lange haltbar, eignen sich wunderbar und sind die umweltfreundlichste Alternative beim Neukauf.
Ich hoffe, meine Tipps machen euch noch mehr Lust darauf, euren Plastikverbrauch zu reduzieren. Wenn ihr noch mehr Inspiration habt, schreibt sie mir gern in die Kommentare. Und abonniert mich kostenlos auf YouTube. Dort lade ich wöchentlich neue Inspirationen zum Thema Nachhaltigkeit hoch.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit VEOCEL™.