1000 Gipfel, 150 Täler und 615 Seen. Das ist es, was Graubünden zahlenmäßig zu bieten hat. Was es mit dem Herz und der Seele macht, kann man schlecht beschreiben. Das muss man erleben. Wie ihr alle wisst, ich reise viel, doch es gibt immer wieder diese ganz besonderen Orte, an denen ich mich einfach nicht sattsehen kann. Wenn ich die Schweizer Berge erblicke, dann geht mir das Herz auf und es bleibt offen stehen und genießt den Balsam auf der Seele. Graubünden ist Heidis Heimat, die Quelle des Rheins und hat weltbekannte Ferienorte. Heute möchte ich euch ein bestimmtes Kanton (wie Bundesland in Deutschland) in der Schweiz vorstellen – Graubünden. Denn ohne es gewusst zu haben, war ich schon dreimal in dieser wunderschönen Region. Einmal im mondänen Ferienort St. Moritz zum Schneeschuhwandern, an meinem Geburtstag in Davos zum Wandern und dann in Chur, der ältesten Stadt in der Schweiz. Anlass genug um einen Post zu schreiben und mehrere Orte in Graubünden vorzustellen mit ihren Aktivitäten und Ausflugszielen. Ich glaube über Graubünden könnte man eigentlich ein ganzes Buch schreiben. Aber ich versuche euch einen kleinen Überblick zu verschaffen. Was euch auf jeden Fall immer und überall begegnen wird, ob nur auf dem Wappen oder in der Natur – der Steinbock, das Wahrzeichen von Graubünden.
Wir starten mit Chur unsere Fraubündenreise in Chur
Graubünden in der Schweiz – Chur, die älteste Stadt der Schweiz
Chur ist in eine malerische Bergwelt eingebettet und sozusagen, das Tor zu Graubünden und der perfekte Ort, um alles zu erreichen. Zwei Tage bin ich durch die wunderschöne Altstadt geschlendert und habe meine persönlichen Lieblingstipps für euch gesammelt. Ich verrate euch, wo es den schönsten Aussichtsturm gibt, die coolste Bar und welche Ausflüge ihr von Chur aus unternehmen könnt. Und das alles sogar in einem Video:
Habt ihr die Giger Bar gesehen? Der Wahnsinn oder?
Ich habe noch nie einen Aperol Spritz in einem Skelettsessel getrunken. Wirklich begeistert war ich auch vom B12. Für mich als veganer ein kleines Paradies, denn sie haben Sojamilch und einen veganen Teller. Und wenn ihr die Brauereitour zum Stadtbier Chur macht, dann lasst euch die Terrasse der Brauerei zeigen. Der Ausblick ist so wunderschön von hier oben.
Außerdem nicht verpassen solltet ihr in Chur:
- Chur ist eine Kulturstadt mit vielen Museen. Die drei größten: Das Räthische Museum, das sich der Bündner Geschichte widmet, das Kunstmuseum und das Naturkundemuseum.
- Fontanapark – hier könnt ihr sehen, wie ein Lustgarten aus dem 18.Jahrhundert aussah.
- Eine Fahrt mit der Arosa-Bahn, die 1.000 Höhenmeter hinter sich lässt. Das wird eine unvergessliche Bahnfahrt.
- Gaumenfreunde findet man hier an jeder Ecke. Rötli, Churer Beinwurst, Capuns, Maluns und Pizokel sind nur einige der vielen Bündner Spezialitäten.
- Adventurerooms. Wer auf ein echtes Abenteuer Lust hat, der sollte sich 60 Minuten in einen geheimnisvollen Raum einsperren lassen und versuchen anhand von Rätsel sich zu befreien.
- Sagenhafte Abendführung: Jeden Mittwoch von November bis April gibt es eine mystische Führung durch die verwinkelte Altstadt.
- Eislaufen im Quadersfeld mitten in der Stadt ist im Winter besonders schön.
Kletterabenteuer im erst neu eröffneten Kletterzentrum.
Von Chur aus ist es auch nur ein Katzensprung nach Flims, Laax, Lenzerheide, Davos oder Arosa. Außerdem ist Chur der Ausgangspunkt des weltbekannten Bernina Express.
Anreise nach Chur:
Seit dem 13.12.2015 gibt es eine Direktverbindung mit dem ICE von Hamburg über Frankfurt nach Chur! Ohne Umsteigen ist man ab 39 Euro am Ziel. Die RhB bringt die Reisenden dann vor Ort entspannt zu ihrem Urlaubsziel in Graubünden. Am 13.12. wurde auch in Chur ein ICE getauft, wie ihr im Video sehen konntet. Aus diesem Anlass gibt es zusätzlich 10.000 Sparpreis-Tickets nach Chur für 39 Euro. Gebucht werden kann vom 01.12. bis 31.12.2015, solange der Vorrat reicht.
Chur im Winter
Egal ob im Sommer oder im Winter. Wenn ihr in Chur seid, dann müsst ihr auf den Hausberg, den Brambrüesch, fahren. Direkt aus dem Stadtzentrum kommt man mit dem Sessellift und der Pendelbahn auf die 2.200 m. Hier oben warten 20 km Naturschnee-Pisten, ein Tiefblick in das Churer Rheintal, der Ausblick auf die Bündner Bergwelt und ganz viele Möglichkeiten den Tag zu genießen.
Schlitteln in Chur
Es ist ja bekannt, dass die Schweizer ein bisschen experimentierfreudig sind, wenn es um Begriffe geht. Hier also erst einmal eine kleine Erklärung: Schlitteln bedeutet rodeln. Direkt bei der Bergstation Brambrüesch beginnt der sechs Kilometer lange Schlittelweg. Im Januar und Februar gibt es eine Abendfahrt, wenn die Bahnen bis 23 Uhr in Betrieb sind.
Winterwandern in Chur
Lust durch die ruhige Natur zu laufen? Hier oben gibt es zwei Wege. Einmal den Edelweissrundgang, auch „Brambi-Weg“ genannt, der eine gute Stunde dauert und durch die Winterlandschaft zur Edelweißhütte und zurück führt. Der andere Weg führt von Brambrüesch abwärts zur Mittelstation und dauert eine Stunde. Die AIS Sportschule organisiert auch geführte Schneeschuhtouren mit Glühwein für unterwegs und Raclette Plausch danach. Hört sich ziemlich gut an. Wer alleine durch den Schnee stapfen will, für den habe ich folgenden Tipp: In der neuen Schneeschuh-Arena Dreibündenstein hat man einen 360 Grad Blick. Ab den Wintersportgebieten Brambrüsch, Feldis und Pradaschier führt jeweils eine markierte Schneeroute zur Hochebene Dreibündenstein. Wer den gleichen Weg nicht zurück gehen möchte, kann sich ein Rundreise-Ticket besorgen. Außerdem bekommt man von dort oben einen Blick auf die Gebirgszüge der Tektonikarena Sardona, die zum Weltkulturerbe gehört.
Die schönsten Aussichten
Gibt es was schöneres als auf dem Berg zu stehen und ins Tal blicken zu können? In der Stadt habt ihr den besten Blick auf Chur, wenn ihr die Arosastraße hochläuft . Auf dem Berg gibt es mehrere schöne Flecken. Als erstes natürlich der 360 Grad Blick vom Dreibündenstein. Auch wunderschön ist der Aussichtspunkt vom Spundisköpf. Wie ein Balkon ragt dieser Aussichtspunkt über die Alpen heraus. Oder die Malixeralp, die man erreichen kann, wenn man den Winterwanderweg zur Edelweisshütte läuft. Hier oben gibt es die beliebte Äplibat und eine freie Sicht ins Schanfigg.
Langlauf in Chur
Seit diesem Winter kann man nun auch Langlaufen auf dem Brambrüesch
Graubünden in der Schweiz – Wintersport in der Region
Besonders im Winter spürt man den Zauber der Bergwelt: ein strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und den glitzerden Schnee unter den Füßen. Die 3,2 km lange Loipe ist zwar klein, aber fein.
Skifahren in Graubünden
Es gab eine Zeit, da haben die Snowboards versucht die Skier von der Piste zu drängen. Das hat sich jetzt aber wieder geändert. Die Ur-Sportart, wenn man an die Winteraktivitäten denkt, kommt wieder zurück. Nicht zuletzt, weil es mit den Carving Skiern einfach super viel Spaß macht. In Graubünden findet jeder Skifahrer SEIN Gebiet. Ob groß oder klein, mit Trubel und Aprés Ski oder lieber kuschelig einsam. So viel kann ich euch schon mal sagen. Wer es eher feucht-fröhlich und heiter mag, der sollte sich nach Davos Klosters, Arosa oder ins Engadin begeben. Die eher gemütlicheren Skifahrer sind wunderbar aufgehoben in Bergdörfern wie Valis, Grüsch oder Tenna.
Winterzauber für Jeden
Es gibt jedoch noch so viele andere Aktivitäten. In Graubünden hat man die Qual der Wahl. Wer kein Ski- oder Snowboardfahren möchte oder kann, aber trotzdem nicht auf den Wintergenuss verzichten möchte, der sollte das Winterwandern ausprobieren.
Der spaßigste Wintersport für Gross und Klein ist wohl das Rodeln. Die beste Kombination zum Rodeln ist ein Fondueabend auf der Hütte und abschließend eine Vollmondfahrt ins Tal hinunter. Die besten Strecken für Abenteuerer ist die Bahn in Preda-Berün oder die Fideriser Heuberg. Was ich letztes Mal zum ersten Mal ausprobiert habe und mir wirklich super gut gefallen hat, war Langlaufen.
Bald gibt es hier auch noch mehr Infos zu Laax, Davos Kloster und St.Moritz!
Churer Alstadt
Die schönste Aussicht
B12
Boden Giger Bar
So schön leer am frühen Morgen
Frische Bergluft
Einmal Chur von oben
Café mit Liebe
Die vegane Platte im B12
Stadt, Land, Fluss
In der Touristeninformation findet ihr rolle Stadtpläne
So stimmt man sich auf Graubünden ein.
Cheers!
Der Steinbock, das Wahrzeichen von Graubünden
Die Brauerei mit der schönsten Aussicht!
Dieser Post ist in Kooperation mit der DB entstanden.
6 comments
hallo Christine
soo kuhl!
so würden es die bünder aussprächen!
bin selber bündnerin. in chur aufgewachsen aber seit 7 jahren in zürich.
jedesmal wenn ich nach chur fahre geniesse ich die stadt.
sie hat 365 bars und die altstadt ist so schön.
nach arosa mitem auto hast du 361 kurven und dann bist du am ziel!
und nicht vergessen, bündner dialekt isch am schönsta…. do bin ii dahai!❤️
super beitrag. einfach mega!
sehr schön hast du uns chur vorgestellt!
☺️??
grüsse aus der schweiz
Toller Beitrag über die Region Graubünden! Wir sind zufällig selbst gerade in Davos zum Skifahren – unserer absoluter Lieblingsort :-) und wenn wir mal nicht mit den Brettern auf dem Berg sind, so laufen wir meist durch die verschneite Winterlandschaft. Zu empfehlen kann ich die Route von Davos Dorf nach Wolfgang und anschließend zurück um den Davosersee. Herzlich entspannend! Ich muss gleich mal die DB Verbindung nach Chur prüfen, das wäre ja schon fast zu einfach mit dem ICE.
Ahh Graubünden ist echt toll, gerade zum Wandern!
Wie schön Du Chur beschreibst! Ich hab dort knapp vier Jahre gelebt und fand es ganz bezaubernd – ein schönes kleines Städtchen, das viel zu bieten hat. Auf dem Bild mit der Unterschrift ‘die schönste Aussicht’ ist sogar meine alte Wohnstätte im Hintergrund zu sehen! ♡
Viele Grüße! Julika
Toller Beitrag! Chur ist sozusagen meine persönliche “Hauptstadt” da ich im Prättigau aufwuchs :)
Meinen Mann – einen riesengroßen Giger-Fan – hätte ich wahrscheinlich in diesem Leben nie wieder aus der Bar rausbekommen. <3
Danke für diesen wundervolen Bericht. Es muss traumhaft dort sein. Deine Berichte machen immer so unendliches Fernweh!
Liebe Grüße
ANJA