Ich liebe lesen. Egal ob Romane, Sachbücher oder Magazine. Bücher katapultieren mich direkt in eine andere Welt. Sie inspirieren und machen Mut. Sie verzaubern und beleben. In letzter Zeit bin ich nur ab und zu dazu gekommen ein Magazin aufzuschlagen und ein paar Seiten zu lesen. Zu meinen Lieblingszeitschriften zählen:
- die flow (habe ich sogar im Abo)
- die emotion slow
- und die ganz neu entdeckte die ma vie
Egal welches Magazin ich in letztes Zeit aufgeschlagen habe – immer, wirklich immer, gab es einen Beitrag zum Thema Entschleunigung, Achtsamkeit und die Notwendigkeit des Nichtstuns. Ich kann das einfach nicht. Also das Nichtstun. Ich denke mir, das Leben ist so kurz und in der kurzen Zeit muss ich doch so viel erleben wie nur irgendwie möglich. Ich habe das Glück, dass ich wirklich einen Beruf habe, den ich liebe. Viele denken immer noch nicht, dass es ein Beruf ist, was ich da ausübe, sondern sehen mich nur als Dauerurlauberin durch die Welt tingeln. Klar, es macht mir so viel Spaß, dass ich ganz vergesse, dass es doch irgendwie Arbeit ist. Die letzten Wochen waren jedoch ziemlich krass. Von Island ging es nach Österreich, Irland, Zürich, Meran und dann schließlich nach Rhodos. Alles wunderschöne Ziele, an denen ich eine wunderschöne Zeit hatte, doch nach Meran und einer 18 stündigen Autofahrt zurück nach Berlin, fühlte ich mich zum ersten Mal wie gelähmt. Es war einfach zu viel. Das Organisieren, das Fotografieren, das Filmen, das Kümmern, das Autofahren, das Schreiben.
Immer wenn ich unterwegs bin, habe ich alle Sinne aktiviert. Ich will alles sehen, riechen, schmecken, hören, denn nur wenn ich es so richtig aufgesogen habe, kann ich meine Eindrücke weitergeben. Doch hier war ich an einem Punkt, wo ich zum ersten Mal über Entschleunigung nachgedacht habe und mein Kopf mich zum Nichtstun gezwungen hat. Einen Tag lang konnte ich nichts machen außer dasitzen und aus dem Fenster schauen. Da habe ich mich gefragt: Kann der Mensch nur eine bestimmten Anzahl an Eindrücken auffassen und macht dann einfach dicht?
Wenige Stunden habe ich wirklich gedacht, dass ich es nicht schaffe meinen Koffer zu packen, um nach Rhodos zu fahren. Doch zum Glück habe ich es geschafft und es war genau das Richtige. Meine Wohnung, in der sich gerade noch 20 Kartons aufeinander türmen, ist alles andere als ein Platz der Freude und Entspannung.
Ich mache nicht oft Pauschalurlaub, aber wenn, dann genieße ich es wirklich sehr. Das Rundum-sorglos-Paket tut mir sehr gut und ich liebe es einfach einmal mehrere Tage an einem Ort zu sein und mich um nichts kümmern zu müssen. Nach drei Stunden am Meer fühlte ich mich wie neu geboren. Ein tiefes Nickerchen mit dem Wellensound im Hintergrund hat alle Sinne resettet und der Sprung ins kristallklare Wasser hat auch den Körper mitgenommen.
Das Meer ist eh so eine Sache. Ich verschreibe ihm Heilkräfte. Egal wo und wie viele Jahre mittlerweile vergangen sind, im Meer fühle ich mich jedes Mal wie mit 13 und nicht jenseits der 30 Jahre. Ich springe und hüpfe, plansche und tauche – und fühle mich so unglaublich frei in dieser Riesenpfütze. Ich denke an die Urlaube als Kind, in denen ich im Meer stundenlang versucht habe auf einer Luftmatratze zu stehen und wie mich mein Vater mit einem Katapult Hebel nach oben geschossen hat und ich sanft im Meer gelandet bin.
Ich weiß, dass das Nichtstun nichts für mich ist, aber ich weiß nun, dass auch ich Zeiten brauche, in denen ich mich einfach treiben lassen kann. Das geht am besten im Meer. Und an einem Ort, wo ich mich um nichts kümmern muss. Wenn ihr auch so einen Ort unter der griechischen Sonne sucht, dann kann ich euch den Tui Magic Life Club Pilmmiri ans Herz legen. Kleine, weiße Häuschen stehen hier auf einem großen Grundstück. Es gibt unglaublich viel Platz zum Durchatmen und die Luft riecht so gut nach Olivenbäumen und Meer. Aber nicht zu toppen ist das kristallklare Wasser, in dem man seinen Körper wunderbar beobachten kann und für einen kurzen Moment glaubt, man schwebt durch das Leben.
An meinem Auszeit-Tag habe ich die Kamera ausnahmsweise in der Tasche gelassen, ABER als es darum ging, Mark Forster beim Meet&Greet zu treffen, da habe ich euch mitgenommen. In den Tui Magic Life Clubs gibt es immer wieder die Aktion Stars on Stage. Letztes Jahr durfte ich Revolverheld treffen und dieses Jahr Mark Forster. Mit dabei waren meine zwei Gewinnerinnen, die die Reise nach Rhodos gewonnen haben. In den Video seht ihr leider etwas schlechtes Wetter im Regenparadies, aber mal ehrlich – so ein bisschen Regen kann manchmal auch sehr entschleunigend wirken. Nicht nur weil man ganz langsam gehen muss, damit man nicht hinfällt, sondern auch, weil einem einfach nichts anderes übrig bleibt, als auf dem Balkon zu sitzen und ein gutes Buch zu lesen, das einen verzaubert, belebt, inspiriert und entführt …
1 Kommentar
Ja der Mensch kann nur eine bestimmte Anzahl von Eindrücken aufnehmen. Du willst alles in kürzester Zeit miterleben und treibst von Ort zu Ort. ABer in Wirklichkeit läufst Du vielleicht selbst an der Zeit vorbei. Du solltest die Dinge langsamer angehen und Deinen Kopf entrümpeln bzw. deine Gedanken ausleeren. Wenn der Kopf leer ist ist er wieder aufnahmefähig für Neues.