Herzlich Willkommen in Santiago de Chile. Die Hauptstadt von Chile hat einiges zu bieten. Wie ein Rohdiamant liegt sie fast in der Mitte des 4.300 Meter langen Landes und will entdeckt werdet. Hier ein kleiner Einblick, was man in 24 Stunden in Santiago de Chile erleben kann.
Ein fantastischer Blick über die Stadt. Der Gran Torre Santiago (früher: Torre Gran Costanera) ist mit seinen 300m der höchste Wolkenkratzer Südamerikas.
Santiago de Chile: Chilenischen Hot Dog essen
Seit 62 Jahren werden bei Domino’s chilenische Hot Dogs serviert. Die Kombinationen sind einmalig! Warum gibt es das noch nicht in Deutschland? Bei uns gibt es auf den Hot Dog Senf und Ketchup und oben drauf kommen Essiggurken und geröstete Zwiebeln. Langweilig… Der beliebteste Hot Dog bei Domino ist der Italiano mit Tomaten, Mayonnaise und Avocado. Den gibt es als vegetarische Variante ohne Wiener Würstchen und in 20 weiteren Variationen. Und als Burger. Beim Essen gilt: Wer kleckert zahlt die nächste Runde. Ach und zu dem Essen unbedingt einen Fruchtsaft trinken. Mein Favorit: Drachenfruchtshake. Mmhhhh…..
Santiago de Chile: La Vega – ein typischer chilenischer Markt
Wer günstig in Santiago de Chile leben will, der geht auf einen der vielen Märkte. Der größte Lebensmittelmarkt liegt im Stadtteil Recoleta, der la Vega. Hier komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Die unterschiedlichsten Avocadosorten, Fleischtheken, Bohnenstände, Blumenhändler und vieles, vieles mehr. Passt auf eure Füße auf. Hier schieben Einheimische ihre Einkaufswägen durch die engen Gassen und Marktbetreiber bringen neue Ware zu ihrem Stand. Auch schön ist der Mercado Central. Hier geht es ruhiger zu. Die Halle erinnert an die Stahlbauten von Eiffel. Wenn ihr Hunger habt, das El Galeon Restaurant ist sehr empfehlenswert. Hier gibt es Fisch rauf und runter in allen verschiedenen „Styles“. Ob klassisch gebraten oder mit Sauce verfeinert.
Die Katze ist unverkäuflich ;)
Santiago de Chile: Einen Kaffee trinken in einem Café con piernas
Café con piernas heißt übersetzt „Kaffee mit Beinen“. Das Prinzip ist folgendes: Man(n) kauft sich an der Kasse einen Bon. Damit stellt er sich an die Bar und wartet bis eine sexy gekleidete Dame kommt und den Bon entgegen nimmt. Das Prinzip wurde in den 60er Jahren für gestresste Geschäftsmänner erfunden. Sie konnten hier herkommen, um sich ein bisschen zu entspannen und mit einer hübschen und knapp bekleideten Dame zu reden. Und zu schauen! Eigentlich sind die Chilenen eine prüde Gesellschaft und die Café con piernas waren ein Weg, um ein bisschen lockerer zu werden. Alice Schwarzer würde hier einen #aufschrei starten. Ich muss ehrlich sein, sowohl Kunde, als auch Bedienung machen einen super entspannten und fröhlichen Eindruck. Es wird nett geplaudert, über das Wetter und den nächsten Urlaub. Was ich toll finde: Hier arbeiten Frauen, keine Models.
Hier werden die Kaffee-Bons gekauft
Santiago de Chile: „La piojera“ – die ältesten Kneipen in Chile
Hier bekommen die Gäste ein „Terremoto“, übersetzt Erdbeben serviert. Warum Erdbeben? Weil viele nach diesem Getränk nicht mehr stehen können. Im Terremoto ist drin: Ananaseis, junger Wein, süßer Kräuterschnaps oder traditionell Fernet. Viele, vor allem junge Touristen, kommen hier her um sich einer Mutprobe zu stellen: Wie viele Terremotos kann ein Mann trinken. Wer nach dem ersten Erdbeben noch stehen kann, trinkt ein Replica, ein Nachbeben, und zum Schluss noch einen Tsunami. Zweimal nippen hat mir gereicht…
Santiago de Chile: Plaza de Armas
Einfach kurz entspannen? Die Sonne genießen und umgeben von Palmen in den knallblauen Himmel schauen? Dafür ist der Plaza de Armand vor der Catedral Metropolitana genau richtig. Ein perfekter Ort um Besucher und Einheimische Santiagos zu beobachten oder ein Foto aus dem Urlaub zu posten. Auf dem ganzen Platz ist WiFi-Zone. Hier könnte ich 24 Stunden sitzen, ohne dass mir langweilig wird.
Santiago de Chile: Stadtpark Cerro San Cristóbal
Ihr sucht eine grüne Oase in der Millionenstadt? Dann seit ihr im Cerro San Cristóbal richtig. Vor euch liegt ein Hochhausmeer. Hier wird einem bewusst, wie groß die chilenische Hauptstadt eigentlich ist. Außerdem gibt es hier zwei Schwimmbäder, einen botanischer Garten, viele Bänke und andere Sitzmöglichkeiten zum Verweilen. Viele Jogger und Radfahrer nutzen die Parkanlage für Sport und Erholung mit einem fantastischen Blick über die Stadt mit Andenkulisse. Außerdem fährt eine Seilbahn bis zur Spitze.
Santiago de Chile: Einen Pisco Sour trinken
Der Pisco Sour ist das chilenische Nationalgetränk. Das ist sooo gut, dass ich euch das Rezept verrate:
Pisco Sour für sechs bis acht Personen
Zutaten:
250cl Zitronensaft
750cl Pisco
350 bis 450 Gramm Streuzucker
(nach belieben)
Ein klein wenig Eiweiß
Acht Eiswürfel
Eine Limette
Zubereitung:
Pisco, Streuzucker, Zitronensaft und das Eiweiß in den Shaker geben, außerdem vier Eiswürfel. Den Shaker verschließen und 20 Sekunden kräftig schütteln. Das Cocktailglas zur Hälfte mit dem Eis füllen. Den Inhalt durch das Barsieb in das Glas gießen. Fertig!
Tipp: Wenn ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahrt, müsst ihr auf die Uhrzeit achten. Hier gibt es drei Fahrzeiten, die unterschiedlich viel kosten. Am teuersten ist die Rushhour. Studenten zahlen die Hälfte des Fahrpreises.
Hier mein erstes Video aus Chile. Es zeigt unsere Ankunft in der Hauptstadt Santiago:
Santiago de Chile ist normalerweise der erste Aufenthaltspunkt für alle, die eine Rundreise durch Chile planen. Bringt viel Zeit mit. Dieses Land ist wunderschön! Ich will euch gerne zwei Reiseanbieter vorstellen.
https://www.viventura.de
Als Deutschlands führender Südamerika-Spezialist steht viventura für verantwortlichen Tourismus ein. Das ist keine Floskel. Sie versuchen ihre Reisen so verantwortlich, wie nur möglich zu gestalten. Und trotzdem gleichzeitig nicht nur eine kleine Elite-Schicht mit Super-Öko-Liegeradfahrer-Touren zu bedienen. Auch für Otto Normalverbraucher gibt es eine spannende Abenteuerreise zu einem guten Preis.
Ihr Ziel ist es die lokale Bevölkerung in die Wertschöpfungskette mit einzubeziehen. So arbeiten sie mit Familienbetrieben und Kleinunternehmen zusammen, die Arbeitnehmer aus der Umgebung einstellen.
https://www.explorareisen.de
Ihr wisst genau, wie viel Geld und Zeit ihr zur Verfügung habt? Dann ab zu Explorareisen. Der Anbieter gestaltet eure individuelle Reise mit euren gewünschten Highlights. Zum Beispiel könnt ihr einen Roadtrip machen und an geplanten Orten, von deutschen Tourguides geführt, Halt machen. Oder ein Stück mit der Fähre und den Rest fliegen? Egal was ihr euch wünscht. Explorareisen findet das Richtige für euch. Der Guide Mathias hat uns einen Tag durch Chile geführt und das war genial.
Anreise: Für die Einreise nach Chile genügt ein gültiger Reisepass. Die Fluggesellschaft LAN Airlines verbindet täglich Frankfurt über Madrid mit Santiago de Chile. Um die Atacamawüste zu besuchen, fliegt ihr von Santiago nach Calama. Von hier aus sind es noch einmal mit dem Bus oder Auto 100 Kilometer. Um den berühmten Torres del Paine Nationalpark in Patagonien zu besuchen bringt LAN euch in 3,5 Stunden von Santiago nach Punta Arenas. Auf beiden Strecken gibt es mehrere Flüge pro Tag: www.lan.com
Allgemeine Informationen zu Chile
Santiago de Chile
Die Fotos habe ich mit der Olympus PEN E-PL7 gemacht.
Das El Galeon Restaurant
„La piojera“ – die ältesten Kneipen in Chile
La Vega – ein typischer chilenischer Markt
Stadtpark Cerro San Cristóbal
Plaza de Armas
Vielen Dank an Visit Chile und LAN Airlines für die Unterstützung
10 Kommentare
Diese Fotos sind wunderschön! Kann es kaum abwarten, wenn ich Ende März selber nach Santiago de Chile gehen darf! :-)
Danke für die Tipps!
Gruss Mirjam
VIIIEEELLL SPASS!!!!!!
Schöne Bilder meiner Lieblingsstadt ;)
Liebe Christine, tolle Bilder – da bekommt man direkt Lust, noch mal hinzufahren! Wir waren im Dezember letzten Jahres in Santiago und haben uns die Stadt in aller Ruhe anschauen können. Erst vor kurzem ist der Beitrag dazu bei uns auf dem Blog fertig geworden. Es gibt nämlich tatsächlich eine Menge Orte und Museen, die man sich in Santiago völlig umsonst anschauen kann. Vielleicht ist da ja für deine Leser noch das ein oder andere dabei: https://www.travelbites.de/santiago-de-chile-15-kostenlose-sehenswuerdigkeiten/
Hast du übrigens „Mote con Huesillo“ probiert? Das fanden wir irgendwie anders (sieht etwas komisch aus), aber auch ganz erfrischend und lecker! :) Ein klassischer Pisco darf natürlich auch nicht fehlen, obwohl der ja eigentlich eher aus der Ecke Peru bzw. Kolumbien stammt ;) Liebe Grüße, Lisa von travelbites.de
Bist du ganz sicher, dass es Pisco aus Columbien gibt? Wir haben da nirgendwo welchen gesehen. Dagegen steht er in Chile und in Peru überall im Regal. Und im Valle de Elqui in Chile kann man sich z.B. die Produktion anschauen.
Ne der kommt aus Chile. Ich bin verwirrt, steht was anderes im Text?
Hi Christine! ..auch 2019 ist Santiago de Chile noch wunderschön! Vielen Dank für die tollen Tipps – wir sind nach dem ersten halben Tag hier begeistert und werden werden uns jetzt mal die Märkte und Cafe’s / Kneipen näher anschauen
L.G. Torsten und Annett
Ach wie toll! Viel Spaß!
…den hatten wir ? – besonders nach dem Terremoto im La Piojera?. Da wären wir ohne Deinen Blog genauso vorbei gerannt wir an den Cafe’s con pierna….
Leider hatten wir zu wenig Zeit – eine geniale Stadt mit super netten Menschen, tollen Parks und Kneipen?
…weiter geht’s Richtung Feuerland
Saludos Torsten und Annett