Es ist Freitagabend, ich sitze im Garten, der Springbrunnen plätschert neben mir und ich bin gerade ernsthaft am überlegen, ob ich um zehn Uhr ins Bett gehe. Ich weiß nicht warum, aber er kommt mir so vor, als würde ich jedes Mal wenn ich das Ortsschild Schweinfurt überquere in ein Schlafkoma fallen. Ich bin müde, müde, müde, schlafe nachts 12 Stunden, mache 2 Stunden Mittagsschlaf und bin so entspannt, dass ich die ganze Zeit Kopfweh habe. Ob mir Schweinfurt einfach nur zeigt wie fertig ich eigentlich bin?
Die Fahrt hier her war schon ziemlich schlimm. Ich habe mir eigentlich ganz gut eingeredet, dass alles easy und nicht so schlimm ist aber als ich dann gestern mit all meinem Zeug ins Auto gestiegen bin, war es vorbei mit meiner Verdrängungsstrategie. Von München bis Nürnberg muss ich nur heulen. Es kam alles raus was in den letzten drei Monaten passiert ist und es hat sich nicht wie „vorbei“ angefühlt, sondern als wäre es erst gestern passiert. Früher war ich so gut im vergessen und verarbeiten aber vielleicht hört das ja mit dem Alter auch auf. So wie man nicht mehr so viel Alkohol verträgt, verkraften man vielleicht auch persönliche Sachen schwerer?
Ein Scheiss… Werde jetzt weiter meinen Dauerschlaf zelebrieren. Nächste Woche Berlin wird sowieso der Knaller. Überleg mir schon mir Koffein-Tabletten zu kaufen um die Woche zu überstehen. In Afri-Cola aufgelöst ist das bestimmt formidable ;)
Ihr fragt euch was ich überhaupt in Berlin mache?
Das verrate ich morgen…
1 Kommentar
Super… Schweinfurt.. ich teile die selbe Ansicht und verspüre die selbe Trägheit wenn ich an meine Heimatstadt, welche übrigens auch Schweinfurt ist, denke.
Dein Blog ist wunderbar, so schön zu lesen. ♥
Wer hätte gedacht, dass so ein schönes Projekt aus Schweinfurt stammt. :)