Er steht vor der Tür, klopft zaghaft an um dann irgendwann plötzlich in großen Schritten und mit viel Schnee auszubrechen – der Winter. Vielleicht habt ihr den Winterurlaub schon gebucht? Oder seid noch am planen. Vielleicht überlegt ihr auch, mal was anderes zu überlegen? Runter von zwei Brettern und rauf auf eins? Snowboarden statt Skifahren? Ja? Dann kann ich euch meine kleine Geschichte erzählen. Meinen krönenden Abschluss der letzten Snowboard-Saison hatte ich letztes Jahr auf 2900 Höhenmetern am Kitzsteinhorn. Letztes Jahr war auch meine erste richtige Snowboard-Saison. Talentiert wie ich mich aber auf diesem Brett scheinbar gebe, wollte ich auch so richtig viel lernen. Das habe ich auch: beim Snowboarden am Kitzsteinhorn.
Keiner soll mir dieses Jahr mehr ansehen, dass eigentlich noch ein kleiner Rookie in mir steckt. Das Snowboarden am Kitzsteinhorn hat mir dafür nicht nur die richtige Portion Mut und Motivation gegeben, sondern bietet auch einfach die besten Voraussetzungen. Um Lust zu bekommen, um Auszuprobieren und um zu lernen. Wer das Bildhafter mag, dem könnte ich jetzt auch sagen: das Skigebiet am Kitzsteinhorn war mein Grundschullehrer, der mein Potential in Kunst erkannt hat und mir dann das richtige Equipment an die Hand gegeben hat… Auf dass ich jetzt ein großer Picasso werde… so vielleicht? Anschaulicher?
Was gefällt mir so sehr am Snowboarden am Kitzsteinhorn? Die Übersicht.
Da fallen mir gleich mehrere Sachen ein. Erstmal ist das die ganze Aufmachung. Manchen Leuten ist genau das ein Dorn im Auge an diesem Skigebiet, mir aber gefällt eben genau das: das relativ flache, weitläufige, übersichtliche Gelände – das Gletscherplateau eben. Von so gut wie jedem Lift hat man einen super Blick auf das ganze Gelände. Sieht, wo weniger oder mehr los ist. Sieht, wo man nochmal unbedingt hinmuss oder noch gar nicht war. Kurz: Orientierung verliert man hier, trotz 18 Liften und 41 Pistenkilometern, nicht so schnell. Für mich ist das perfekt, denn so gerate ich weniger schnell in Panik, womöglich etwas zu verpassen.
Was gefällt mir so sehr am Snowboarden am Kitzsteinhorn? Die Weitläufigkeit.
Ganz zentral, nahe der Hütten, tummeln sich einige wackeligen Holländer, deren Ski eher unkontrolliert mit ihnen drauf durch die Gegend rutschen. So mehr man sich aber davon wegbewegt, desto leerer werden die Pisten. Damit kann ich wieder einen Punkt auf meiner „Wie werde ich ein Pro?“-Liste anhaken: schnell fahren! Und das geht am besten mit einer freien Bahn.
Was gefällt mir so sehr am Snowboarden am Kitzsteinhorn? Die Slalombahn.
So eine Slalombahn gibt es ja in einigen Skigebieten. Kein Skigebiet kümmert sich aber so schön darum, wie wohl das Kitzsteinhorn. Die Bahn ist ordentlich gepflegt und nicht irgendwo in der letzten Ecke versteckt. Stattdessen glänzt sie in voller Pracht mit einer alten Gondel als Startkabine. Unten wird einem dann die Zeit angezeigt. Ziemlich geil.
Was gefällt mir so sehr am Snowboarden am Kitzsteinhorn? Die Free-Ride-Pisten.
Zum Anderen mag ich, dass das Kitzsteinhorn etwas für alle Leistungsstufen parat hat. Als mir die Pisten irgendwann zu langweilig wurden, habe ich mir meinen kleinen Fortschritts-Adrenalinschub im Tiefschnee geholt. Snowboarden am Kitzsteinhorn kann man nämlich auch auf extra dafür ausgezeichneten Free-Ride-Pisten. Wieder eine Sache, die für mich völlig neu war, aber die ich unbedingt mal ausprobieren wollte. Was ich dabei gelernt habe? Ich empfehle jedem, nicht im Tiefschnee hinzufallen. Das ist ungefähr so, wie in Treibsand zu fallen… Ist mir glücklicherweise zwar noch nicht passiert, aber ich ahne: Raus kommt man da eher weniger schnell.
Was gefällt mir so sehr am Snowboarden am Kitzsteinhorn? Die Fun-Parks.
Als ich das mit dem Tiefschnee dann auch ausprobiert hatte, habe ich mich zu den coolen in den Park gesetzt und zugeschaut, was die richtigen Snowboarder da so machen. Geiles Zeug, kann ich euch sagen! Und es hat angefangen zu kribbeln! Auf einmal ging mein Puls schneller, das Blut stieg in meinen Kopf und veranstaltete ein Feuerwerk. „Ich will auch!“, dachte ich mir. Das Kitzsteinhorn hat ganze fünf Parks an der Zahl. Es gibt eine ziemlich große Halfpipe, Österreichs größte Halfpipe, um genau zu sein: die Superpipe. Dann gibt es noch einen Railgarden, mit vielen tollen Obstacles, wie im Skatepark. Und dann gibt es noch den Glacierpark und den Centralpark. Da kann man ziemlich große Sprünge machen…und Gesas neidisch machen.
Weil das Kitzsteinhorn aber ja nicht nur an die Profis denkt, sondern auch an die Gesas, gibt es auch den Easy Park. Das sind sozusagen die Sprünge der großen, nur in wesentlich kleiner. Beim zweiten Anlauf habe ich mich getraut und bin mit vollkaracho im Schuss einen Hügel runtergesaust, um dann wieder einen Hügel hochzudüsen, an der Kuppe kurz das Gefühl von Schwerelosigkeit zu spüren und dann wieder auf dem Boden aufzukommen. WOW! Ein Wahnsinns-Gefühl! Der Hammer. Meine Begleiter sind sich zwar sicher, ich hätte gar nicht abgehoben, aber das ist mir egal, das Kribbeln im Bauch war da. Wie bei einer Achterbahnfahrt. Oder beim freien Fall. Und wisst ihr was? Das will ich wieder machen! Das übe ich so lange, bis ich richtig springen kann! Ich will ein Picasso der Piste werden!
Halten wir fest: Beim Snowboarden am Kitzsteinhorn kann man sich austoben. Für jede Leistungsstufe ist etwas dabei, und wer mal etwas Neues ausprobieren möchte, ist immer willkommen. Ich habe hier viel gelernt, und jetzt richtig Bock, diese neue Snowboardsaison zu starten! Habt ihr tolle Tipps für Skigebiete?
Meine Leibspeise: Kaiserschmarren. Hier mit Mandelstückchen, Apfel und Ausblick serviert. Der Pflaumenkompott kommt im Marmeladeglas dazu. Und das passende Rezept dazu gibt es HIER!
Für die kleine Verschnaufpause während der Fahrt: das Ice Camp – ein riesen Iglu mit Bar und Lounge und Gläsern komplett aus Eis.
Pause nach der Talabfahrt an der Häuslalm.
Anfahrt: Zum Snowboarden am Kitzsteinhorn braucht man von München mit dem Auto etwa 3 Stunden. Das letzte Stück Fahrt ist dazu wunderschön. Weil man Snowboarden am Kitzsteinhorn am besten erst nach 11:30 beginnt, kann man auch getrost noch am frühen Morgen erst losfahren. Dann ist die Schlange an den Gondeln kürzer, die Pisten sind zur Mittagszeit leergefegt und der Schnee oben schon viel besser.
Unterkunft: Am Abend habe ich dann nicht wirklich noch Lust, wieder zurück zu fahren, sondern möchte meine Erlebnisse angemessen verarbeiten. Bei feinem Essen, gutem Wein und einem tollen Bett. Das geht zum Beispiel im Alpenhaus Kaprun. Hier haben wir auch den Service „Rent a Rudi“ ausprobiert, von dem ihr hier lesen könnt. Rudi ist ein Guide, der mit euch zusammen das Skigebiet erkundet.
Vielen Dank an Hansmann PR und das Alpenhaus Kaprun für die Unterstützung.
2 Kommentare
Cool! Die haben ne ziemlich ordentliche halfpipe und n paar coole Kicker. Der Rest wie beschrieben…
Ohh ein paar schöne bilder, da bekommt man ja richtig Lust auf Ski Urlaub:)