Snowboarden in Tirol bietet unendliche Möglichkeiten! Ob Zillertal, Kühtai oder Tiroler Gletscher – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Meine allerersten Schwünge habe ich auf der Ehrwalder Alm gelernt – ein anfänger- und familienfreundliches Skigebiet mit langen breiten Pisten und 26,5 Pistenkilometern.
Der kleine feine Juwel liegt unweit von München entfernt, und ist damit perfekt für einen Tagesausflug. Der Weg dorthin führt durch ein enges Tal, genannt Niemandsland. Wer schonmal in der Tiroler Zugspitz Arena unterwegs ist, sollte den Ausflug unbedingt mit einer Fahrt auf die Zugspitze verbinden. Lasst mir euch mitnehmen auf meine damals erste richtige Snowboard-Reise, in die Tiroler Zugspitz Arena.
Snowboarden in Tirol – Ehrwalder Alm
Am Freitagnachmittag kehre ich also München bei strahlendem Sonnenschein den Rücken zu und mache mich durch das „Niemandsland“, einer menschenleeren kurvenreichen und verwunschenen Märchenstraße an der Felswand entlang, auf den Weg nach Ehrwald in Tirol. Ich lasse den Trubel des Stadtlebens vor den Toren des Tals und fahre nach Ehrwald ein, wo mir gleich schon die erste prächtige Haflinger-Kutsche mit verliebtem Pärchen entgegen kommt. Wie romantisch!
Genauso romantisch geht es auch gleich in meiner Bleibe weiter: dem Zimmer mit Himmelbett in Mair´s Landgasthof, vor dessen Balkon sich die niedlichen Wiesen mit ihren kleinen Hütten erstrecken, wie sie für Österreich so typisch sind. Drinnen spricht wohl dieses Bild für sich:
Vorm Snowboarden in Tirol das Wichtigste: der erholsame Dornröschen-Schlaf im Himmelbett von Mair´s Landgasthof.
Gut gespeist lässt es sich aber noch besser ins Bett fallen. Also geht es vor dem Schlafengehen noch zum Gaumenschmaus in die „Wärmflasche“ – ein gemütlicher Geheimtipp mit persönlichem Charme im Örtchen Lermoos, wo man der Après-Ski-geilen Touristenmeute entkommt. Neben der cremigsten Karotten-Ingwer-Cremesuppe ever, ever, ever fließt hier eine Menge Alkohol. Und da frage ich euch mal ehrlich, was hat es eigentlich mit dem Obstler auf sich? Obwohl es schon spät ist und der morgige Tag lang, darf die Runde Obstler natürlich nicht fehlen. Das sind diese grausligen hochprozentigen „Kurzen“. Mit einem flüchtigen Schnuppern teste ich schnell, ob ich auch wirklich „Pflaume“ erwischt habe und ehe ich mich versehe kippe ich mir das Ding für die Stimmung oben rein. Mit verzerrtem Gesicht aber stolz wie Oskar gucke ich mich um und erschrecke als ich sehe, wie alle Anderen genussvoll an ihren bauchigen Gläsern nippen. Herrje ich Anfänger!
Mein perfekter Tag beim Snowboarden in Tirol: Der Morgen
Ich glaub ich spinne! Schon um 7 Uhr morgens soll mein Tag beim Snowboarden in Tirol losgehen. Und das nach dem gestrigen Abend! Leidvoll quäle mich aus dem wunderschönen Bett, in dem man auch gut einen ganzen Tag verbringen könnte. Beim Anblick des Frühstücksbuffet ist aber aller Unmut gleich vergessen und ich stopfe mich voll als wäre es mein letztes Mahl: zum Snowboarden in Tirol brauche ich schließlich Kraft, wie ich mir einbilde.
Frühstück: “Das Salz des Alpinisten!”, wie mir ein weiser Wandersmann zutrug. Hier gibt es alles was das Herz begehrt, mit Champus, Lachs und Schnaps zum Frühstück.
Stattdessen fühlt sich mein Magen keine halbe Stunde später beim Einstieg in die Gondel wie mit Steinen gefüllt schwer an. Ich schätze mit dem Snowboarden ist das so wie mit dem Schwimmen – da wird einem beim Seepferdchen doch auch erzählt man solle nicht mit leerem, aber schon gar nicht mit ganz vollem Magen ins Wasser.
Mein perfekter Tag beim Snowboarden in Tirol: Das Erfolgserlebnis
Das alles ist vergessen als ich die Piste sehe! Wow ist das hier weitläufig! Auf 26,5 Pistenkilometer warten hier beste Pistenverhältnisse und wunderbar anfängerfreundliche breite Pisten auf mich und meine Skifahrer-Kollegen. Nach jeder Abfahrt fährt unser knalloranger Skiguide mit uns einen andern Lift (mit Sitzheizung! Ich sag euch, das Skifahren ist ein Luxus) hinauf und zeigt uns alle möglichen Pisten, die sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet sind. Ich Mono-Pisten-Fahrer bin von der Vielfalt völlig überrascht und lerne, dass es durchaus Spaß macht, ein Skigebiet im wahrsten Sinne des Wortes komplett zu erfahren (das Wort passt so herrlich!). Dabei stellen mich die Pisten hier und da vor machbare Herausforderungen. Als ich nach 3 Stunden Fahrt nur 1x hingefallen, dafür aber sogar schon eine schwarze Piste gefahren bin, gibt mir das ein neues sagenumworbenes Selbstbewusstsein. An den Riesengroßen Kicker im Fun-Park des Skigebiets wage ich mich zwar noch nicht, aber das ist denke ich nur noch eine Frage der Zeit. Ganz sicher!
Snowboarden in Tirol: Diesmal war alles anders.
Diesmal muss ich zum ersten Mal keinen unsinnigen Gedanken daran verschwenden, ob ich jetzt abschnalle und laufen oder lieber auf dem Popo runter rutsche. In anderen Skigebieten passiert mir das oft! Da bleibe ich stets auf der erstbesten für Anfänger gut befahrbaren blauen Piste hängen, die ich dann am Ende des Tages besser als meine eigene Westentasche kenne. Andere Pisten sind jetzt alle doof und sowieso irgendwie zu schwer – schließlich kann ich „meine“ Piste fast im Schlaf– da brauche ich keinen herben Rückschlag von irgendeiner dahergekommenen Nachbarspiste, die im Übrigen eh farbig ganz falsch markiert wurde! Beim Snowboarden in Tirol war alles anders! Mit Pisten fast so breit wie der Strand von St.Peter Ording „verfährt“ sich die Menge an Besuchern geschwind, sodass man trotz gut besuchtem Skigebiet nicht großartig auf andere Rücksicht nehmen, sondern sich ganz auf sich konzentrieren kann. Und so klappt das auch mit dem besser werden! Keine Ausrede mehr ;) Mit diesem Erfolgserlebnis vermerke ich meinen Tag beim Snowboarden in Tirol mit 3 Sternchen als den bislang Schönsten in 2014!
Snowboarden in Tirol: “Ich wusste ja nicht, dass Tiefschnee so tief sein kann!”
Am Nachmittag soll der Tag noch mit meiner Leibspeise gekrönt werden: Germknödel mit ganz viel Butter und Mohn! Dazu fahren wir in die Wolfratshauser Hütte im Skigebiet Grubigstein / Lermoos. Der Weg dorthin ist steil, sodass ich an diesem Tag auch noch zu meinen ersten Expeditionserfahrungen komme.
Das Ziel in Sicht: “Ich wusste ja nicht, dass Tiefschnee so tief sein kann!”
Das Ziel erreicht: die Wolfratshauser Hütte. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Ehrwalder Alm und die Tiroler Zugspitz Arena.
Stammplatz´l in der Wolfratshauser Hütte.
Und weil die Talabfahrt mir doch noch etwas zu steil ist, geht´s für mich mit dem Snowmobil zurück.
Der perfekte Tag in Tirol: Am Abend Rodeln nicht vergessen!
Vollendet wurde dieser wunderschöne Tag mit einer Rodeltour wie ich sie mir nie erträumt hatte. Ich kenne Rodeln eigentlich nur aus unlustigen Unfallgeschichten oder von anno dazumal aus der 10. Klasse. Da sind wir ätzend schmale Forstwege hinabgepeest, die am Rand steil bergab gingen und drei Mal dürft ihr raten, ich hatte? – keinen Spaß! Ich bin kein Schisser, war aber doch genug um heile Gliedmaßen bemüht, dass ich unter solchen Umständen nur auf Vollbremse fahre. Als ich unten ankam, war die Klasse schon längst wieder Zuhause. Seither ist Rodeln nicht so mein Lieblingssport.
Leider! Wie ich feststellen musste. Mensch, was habe ich verpasst! Auf der breiten, blauen, 4 km langen Skipiste der Ehrwalder Alm in Tirol habe ich das Rodeln neu für mich entdeckt: ein großer Spaß! Es war so herrlich: Ich konnte meine Jubelschreie einfach nicht zurück halten. Lockere Wildwestcowboypose eingenommen, Sporen gegeben und weg war ich: „Eat my dust!“ Bei jedem Huckel in der Schwebephase ein lautes „Wuhuuu!“ verkündet und piuuuu, weiter gings. Dabei fühlte ich mich zu jeder Zeit sicher. Keiner der zu dicht aufgefahren wäre und kein steiler Abhang in den ich vor lauter Lenkmissverständnis hätte fahren können. Und das, obwohl ich mitunter auch wie ein Betrunkener beim Schlitten-Elchtest ausgesehen haben mag…
Weil einmal, nein zweimal runter rodeln nicht genug ist, kehren wir zwischendrin zur Stärkung ins Tiroler Haus ein, die Berghütte oben am Hang der Abfahrt. Hier gibt es typisch Tiroler Kaasspatzn oder wahlweise das beste Schweinefleisch Österreichs mit saftigem Sauerkraut und zum Nachtisch feine Marillen-, Pflaumen- oder sogar Nutella-knödel (weil in Österreich it´s all about Marillen und Pflaumen). Nach einer weiteren Kostprobe durch die österreichischen Obstler geht es erst um halb 12 mit dem Schlitten wieder runter – so lange ist die Piste nämlich beleuchtet.
Nach so einem tollen Tag freue ich mich auf nichts mehr als mein Himmelbett. Vorhänge zu und weg ist man im Schlummerland der Träume. Da bleibt der Muskelkater sozusagen gleich draußen.
Snowboarden in Tirol: Der Morgen danach.
Wenn man schonmal in der Tiroler Zugspitz Arena ist, sollte man sich außerdem eine Fahrt auf die Zugspitze (unbedingt Skikleidung gleich anlassen!) geben. Ich war es und Christine war es auch – schaut doch hier mal nach. Mir bleibt nur ein Habbelahabbela zwischen „Wow – bin ich jetzt der König der Lüfte?“ und „Ohje bin ich klein. Mein Name ist Hase ich weiß von nichts!“ zu sagen…
Daraufhin fahre ich erholt und völlig zufrieden wieder in die große Stadt hinein, wobei ich empfehlen kann die Rückreise mit dem Auto vor 15 Uhr anzutreten, damit ihr das „Niemandsland“ ganz für euch allein habt, statt euch im Stau zu ärgern.
Halten wir fest: Man darf diesen Winter wirklich nicht unterschätzen und kann ruhig einmal mehr in die Skigebiete rausfahren. Dank der Top Pisten auf der Ehrwalder Alm in Tirol konnte ich meine Snowboard-Skills an nur einem Wochenende um Lichtjahre verbessert und bin das erste Mal in meiner langjährigen ich.falle.hin.und.man.sieht.nur.noch.eine.Schneekugel.von.mir-Karriere nur 1x hingefallen.
Für alle, die in Tirol Offpiste fahren: Saftey first!
Im freien Gelände solltet ihr stets gut vorbereitet und nie allein unterwegs sein. Diese Notfallausrüstung solltet ihr immer dabei haben:
- LVS-Gerät
- Sonde und Schaufel
- Lawinenairbag, zum Beispiel von ABS (optional)
Einsteigern empfehle ich, sich vor dem Gang in den Powder mit dem Schnee vertraut zu machen und einen Lawinenkurs zu besuchen. In Workshops wie „Save on Snow“ lernt ihr alpine Gefahren lesen und einschätzen, sowie den Umgang mit der Ausrüstung. Neben Schaufel, Sonde und Pieps ist ein Lawinenrucksack mit Airbag, wie meiner von ABS, fürs Freeriden empfehlenswert. Der Airbag kann im schlimmsten Falle einer Lawine ausgelöst werden und soll euch dank dem mehr an Volumen an die Oberfläche spülen. Im Unterschied zu anderen Lawinenrucksäcken hat der Airbag-Rucksack von ABS als einziger zwei Luftkissen. Im Falle, dass eines der Kissen in der Lawine kaputt ginge, hättet ihr also immer schon ein Zweites zur Sicherheit dabei. Beim neuesten Modell der Rucksäcke, dem P.Ride, könnt ihr mittlerweile sogar mit einem Knopfdruck alle Rucksäcke einer gesamten Gruppe auslösen, oder wahlweise den Rucksack eures Partners fernsteuern. Im Notfall lebensrettend!
Sollte beim Freeriden immer dabei sein: ABS-Rucksack, Pieps, Schaufel und Sonde.
Für all jene, die sich mit alpinen Gefahren oder Lawinenkunde nicht auskennen, empfehlen wir, Routen im freien, ungesicherten Skiraum nur mit einem staatlich geprüften Freeride-Guide zu befahren.
Vielen Dank an die Tiroler Zugspitz Arena und Mair´s Landgasthof für die Unterstützung!
10 comments
Traumhaft!
Tiefschnee kann ja gar nicht tief genug sein!
Vielleicht habe ich es überlesen, aber war der Tiefschnee-Part eine guided tour?
Das fände ich mal sehr interessant, also Touren abseits der Pisten.
Ich leite die Frage mal an Gesa weiter ;)
Servus was für ein toller Bericht über meine Wahlheimat. Ja Ehrwald hat schon was. Liebe Grüße
Du hast definitiv eine grandiose Wahlheimat!!!!
Hey Marc, nee war es leider nicht. Also da war nur unser skilehrer dabei. Die piste ist Aber nur semi-offiziell wie ichs verstanden habe, aber Wer’s Kann durchaus gut Zu befahren. :) Oder Zu laufen. Zur Hütte Sind auch viele Leute privat hochgestapft..Aber Ich werde mal über ne tour nachdenken! Gute Idee :))
Boah bin ich neidisch, das klingt ja genial. Werd ich mal im Auge behalten für einen meiner nächsten Winterurlaube!
Wenn du noch Infos brauchst, sag bescheid ;)
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Mir gehen die SEO-optimierten Werbungen hier langsam ein wenig auf die Nüsse. Klar müsst ihr auch von was leben, aber Spaß zu lesen macht das irgendwie nicht mehr. Es wirkt eher so, als müsstet ihr nur noch möglichst viel Content drumrum generieren, um möglichst oft die vom Werbekunden vorgegebenen Schlagwörter unterzubringen… und es funktioniert, der Artikel ist auf Platz 4 bei einer Google-Suche nach “Snowboarden in Tirol”!
Sorry, dass war nicht unsere Absicht, dich mit dem Text zu belästigen. Aber ist es nicht auch schön, wenn ihn möglichst viele Leute finden?