Social Dining gegen Winterdepression! Es wird Winter. Es ist dunkel in der Wohnung, der Himmel ist grau, der Kühlschrank leer und die Stimmung am Tiefpunkt. Es gibt immer Schlüsselerlebnisse in meinem Leben, die ich zum Glück als Wink des Schicksals sehe und danach etwas ändere. Es war vor ein paar Wochen, als ich eines abends in meiner Küche saß und irgendein fades Gemüse mit klumpiger Sauce auf Nudeln al Matcho gegessen habe.
Die Sauce war klumpig, weil ich dachte ich müsste mal wieder ganz besonders fettarm essen und eine Joghurtsauce zubereiten. Ich habe nur leider vergessen, dass der Joghurt bei Hitze gerinnt. Eiweiß + Hitze = Klumpen. Merke! Das Essen war unumstritten ungenießbar und die Laune ziemlich säuerlich. Es half also nur noch eine fette 100g Tafel Schokolade als Nachtisch. Es war einer jener Tage, an denen ich von früh bis abends an meinem Schreibtisch saß, unschöne Sachen abarbeiten musste und zu wirklich niemanden Kontakt hatte. Spätestens am Abend bekomme ich dann immer den Allein-bin-Koller. Gepaart mit dem schlechten Essen eine Katastrophe, also stürzte ich mich die Tiefen des Internets hinunter. Ich sage immer: Es gibt keine Probleme. Man muss nur die Lösung finden und wenn man lange genug googelt findet man sie auch. Und da war sie, die Lösung: Social Dining! Es gibt Plattformen im Internet, auf denen man sich zum Essen verabreden kann. Ja, essen und kochen mit fremden Menschen. Ich finde die Idee großartig, denn wenn ich zwei Sachen wirklich, wirklich gerne mache dann Essen und neue Leute kennen lernen. Bis jetzt habe ich immer nur von mega geheimen Supper Clubs gehört, an denen man nur teilnehmen kann wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der mit dem Koch schläft. Social Dining ist für jeden da. Ich habe mich einfach in ein paar Schritten bei Unser-Dinner und Yumwe angemeldet und getestet, wie es sich anfühlt mit fremden Menschen zu kochen und selber Gastgeber zu sein. Mein Ergebnis seht ihr hier, in meinem RTL Beitrag. Ab Minute 26:33 Minuten geht es los!
Und hier die Rezepte:
Rezept für gegrillte Süßkartoffel mit Chinakohl
Zucchinoloni mit Kürbis-Oliven-Füllung und Basilikum-Öl
Vanillecreme mit Rharbarberkompott
Fazit: Ich kann nur empfehlen Social Dining auszuprobieren!
8 Kommentare
Sehr schöner, witziger, anregender Blog + RTL-Film. Mal schauen, ob es in Ddorf so etwas auch gibt…
Danke! Und ja, schau einmal :) Und sag bescheid!
.. ich habe ja erst an rudirockt gedacht. Kennst du das?
Da hat man Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise jeweils bei anderen Leuten und/ oder bei sich. Und lernt so im Laufe des abends 12 Leute kennen. Und vielleicht auch mal mehr :)
Ha, das ist ja lustig! Ich hatte gestern ein ähnliches und doch vollkommen anderes Erlebnis mit Social Dining. Statt Winterdepression haben mich Frühlingsgefühle dazu getrieben, mit fremden Essen zu gehen. Ich wohne erst seit 3 Wochen in Berlin und kenne dort eigentlich niemanden, außer 4 – 5 sehr langweilige Kollegen. Nun, auf meiner Suche nach Abendaktivitäten bin auch auf eine Seite zum Thema Social Dining gestoßen und habe mich gestern, und jetzt kommt der zweite große Unterschied zu Deinem Erlebnis, zu einer Burger Party eingeladen :)
Das Konzept ist super, hängt allerdings ja auch stark vom Gastgeber ab. Mit meinen Gastgebern hatte ich sehr viel Glück. Die Burger waren sehr gut und die Atmosphäre mehr als locker. Außer mir waren noch 4 andere Gäste und die beiden Gastgeber da. Ich denke, dass ich mich vor allem auch jetzt während der WM mit dem ein oder anderen auf ein Bier verabreden werde.
Die beiden von Dir genannten Seiten habe ich mir auch mal angeschaut, die eine davon scheint nicht mehr aktiv zu sein, was schade ist, weil wie gesagt, das Konzept ist super. Hier ist mal noch den Link zu der Social Dining Seite: http://www.foodoo.de
Hallo Stephan,
danke für deinen Text, Ich war am Freitag auf einem Foodoo Essen und es war echt lustig.
Danke für den Tipp, ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.