Nach jahrelangem Leistungsport in der Kindheit und Jugend und darauffolgender fast ebenso langer Sportabstinenz wage ich mich zurück. Zurück zum Sport. Ob beim Sprint zur Tram, beim Treppensteigen, beim Einkäufe schleppen oder nach dem lange Sitzen am Computer, überall merke ich den akuten Sportmangel. Ich fühle mich kraftlos und schlapp. Viel zu lange habe ich mein Bedürfnis und meinen Wunsch nach Bewegung missachtet und meinem Körper zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das soll sich jetzt ändern.
Genau dieser Gedanke hat mich in der Vergangenheit alle paar Wochen verfolgt. Den Sport in meinen Alltag zu integrieren, habe ich lange Zeit trotzdem nicht geschafft. Ob nun die fehlende Motivation, zu hohe Erwartungen oder die falsche Herangehensweise daran Schuld sind, sei dahin gestellt. Sicher ist, dass ich mich über Tipps zu Beginn meines Vorhabens gefreut hätte. Genau deswegen möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen in der Hoffnung, dass ich dem ein oder anderen eine kleine Hilfestellung geben kann. Hier kommen meine 6 Tipps mit denen es leichter fällt mit dem Sport anzufangen:
1) Mit dem Sport anfangen: Die eigenen Erwartungen – komm mal runter!
Wie das so ist, steht man sich in den meisten Fällen selbst im Weg. Das ist auch beim Sport der Fall. Oftmals sind die bewusst oder unbewusst gesteckten Ziele sowie die Erwartungen an einen selbst zu hoch. Nach drei Jahren Sportabstinenz 30 Minuten durch zu joggen oder von sich zu erwarten beim ersten Mal Pilates alle Stellungen korrekt durch zu führen, ist unrealistisch. Nicht nur sind die hohen Erwartungen Quatsch, sondern nehmen sie einem den Spaß und die Motivation am Sport selbst. Daher ist es besonders am Anfang wichtig sich über die eigenen Erwartungen bewusst zu sein und diese zu überprüfen. Wie realistisch sind meine Ziele? Kann ich das wirklich von mir erwarten? Bin ich zu streng mit mir selbst?
2) Mit dem Sport anfangen: Welcher Sport ist der Richtige für mich?
Hast du mal überlegt welche Sportart die Richtige für dich ist? Bist du der Einzelsportler, der beim Sport abschalten und für sich sein möchte? Oder der Teamplayer, der Kontakt zu anderen Menschen sucht, gemeinsam ein Ziel verfolgt und Spaß haben will? Ist eher Yoga oder Pilates, Thaiboxen oder EMS-Training was für dich? Manchmal ist es nicht so leicht die richtige Sportart für einen persönlich zu finden. Nicht alle Sportstudios bieten die Programme an die einen interessieren oder die Auswahl an Studios ist zu groß. Dank somuchmore.de ist dem Abhilfe geschaffen. Hier kann man mit einer Karte ein breites Angebot an SPA-Einrichtungen sowie Sport- und Ernährungskursen testen und ausprobieren was einem am meisten Spaß macht. Je nach dem für welche Karte man sich entscheidet, kann eine bestimmte Anzahl an Kursen im Monat ausprobiert und verschiedene Studios getestet. Ich persönlich war bisher schon in drei Yoga Studios, habe Pilates und Rückenfit ausprobiert. Als nächstes ist Thaiboxen dran oder Stand-Up-Paddling. Yeah!
3) Mit dem Sport anfangen: Zusammen trainiert sich’s besser!
>Wie bei den meisten Sachen macht auch der Sport gemeinsam mit einem Freund mehr Spaß. Freunde an seiner Seite zu haben, kann nicht nur mehr Freude bringen, sondern auch motivieren. Ob ein kleiner Schubs notwendig ist oder jemand mit dem es sich über das letzte Training sprechen lässt, ganz gleich. Frag am Besten mal in deinem Freundeskreis nach, ob nicht jemand Lust hat sich dir anzuschließen. Vielleicht findest du ja einen guten Sportpartner, mit dem der neue Pilates Kurs gleich doppelt Spaß macht!
4) Mit dem Sport anfangen: Regelmäßigkeit rein bringen
Besonders hilfreich kann es sein eine gewisse Regelmäßigkeit in den Sport zu bringen. Sich beispielsweise vorzunehmen einmal die Woche Sport zu machen, ganz gleich, ob das eine Runde Joggen, ein Besuch im Yogastudio oder eine Fahrradtour ist. Dem ein oder anderen hilft es sicher auch einen oder mehrere Tage festzulegen und diese dem Sport zu widmen. Beispielsweise: Jeden Montag, 19:30 Uhr Thaiboxen.
5) Mit dem Sport anfangen: Achte und höre auf deinen Körper!
Bei dem ganzen Sport, dem Stress von Ausbildung, Schule, Studium oder Beruf ist es wichtig auf sich und seinen Körper zu achten und zu hören. Wie fühlst du dich nach und wie vor dem Sport? Hilft dir der Sport dabei Stress abzubauen oder hast du das Gefühl, dass du beispielsweise durch festgelegte Trainingsstunden mehr Druck empfindest? Wie groß ist dein Bedürfnis nach Bewegung und wie viel Spaß hast du dabei? Besonders beim Sport ist es wichtig auf den eigenen Körper zu achten und das zu tun was einem gut tut. Zu viel Training oder obsessive Beschäftigung mit der eigenen Fitness machen eher krank, als gut für die Gesundheit zu sein.
6) Mit dem Sport anfangen: Last but not least: Spaß!
Das aller wichtigste ist natürlich nicht den Spaß an der ganzen Sache zu vergessen und zu verlieren. Nichts ist schwachsinniger als sich zum Sport zu quälen oder sich dazu zu zwingen. Sport sollte im Alltag als Ausgleich dienen und nicht für weiteren Perfektionswahn oder Selbstoptimierungszwecke missbraucht werden. Sport dient dazu sich bewusst etwas Gutes tun und Freude an der Bewegung zu haben. Ein sollte man dabei aber vor allem nicht sein: zu streng mit sich selbst!
Habt ihr noch andere Tipps für mich, die euch geholfen haben mit dem Sport anzufangen oder diesen besser in euren Alltag zu integrieren? Ich freu mich über jegliche Inspiration.
Vielen Dank an somuchmore, die uns eine Karte zum Testen zur Verfügung gestellt haben.
6 Kommentare
Vor allem der erste Punkt ist bei mir immer schwierig. Ich denke mir immer “das schaff ich schon!” und bin am Ende meist nicht nur fix und fertig, sondern auch noch leicht demotiviert, weil ich mein Ziel doch nicht erreicht habe. Ein Punkt, an dem ich definitiv noch an mir arbeiten muss :-D
TSCHAKKKAAAA!!!! Du schaffst es!
Ich schaue immer darauf, am Morgen Sport zu machen, damit ich das schon von meiner To Do Liste streichen kann bevor der Tag überhaupt anfängt. Und ich denke nicht mehr danach, ob ich zum Training soll oder nicht, sondern gehe einfach. Denn wenn ich darüber nachdenken würde, würde ich wahrscheinlich nie vom Sofa hochkommen. Und Freunde, die mitkommen, helfen natürlich auch :)
Sehr vorbildlich ;)
habe endlich Yoga als Sport für mich entdeckt. 1x / Woche mind. 7.15 Uhr Morgen-Yoga. Meist dann nochmal zu Haus für mich, wenn’s die Zeit hergibt. Love it. Erst recht seit ich merke, wie sich mein Körper schon nach relativ kurzer Zeit positiv verändert und dass ich keine Rückenschmerzen mehr an langen Hochzeitstagen habe…
Und ich brauche diese KOmbination aus Meditation und sportlicher Tätigkeit. Mich bringt Yoga wieder total zur Ruhe. Ich bin dann in einem Tunnel und denke an nichts…
Hört sich sehr gut an!!! :) #proudofyou