Die schöne Orte in den Bergen? Bozen, St. Vigil und Innsbruck – das war mein Urlaubstrip. Dieses Trio möchte ich euch ans Herz legen. Nicht nur, weil alle guten Dinge drei sind. Mit der Städtekombi könnt ihr frische Bergluft schnuppern, ohne auf den Charme einer bezaubernden Stadt verzichten zu müssen. Abwechslung ist garantiert, genauso wie viele regionale Leckereien. Auf geht’s, der Berg ruft!
Städte in den Bergen: Erster Stopp Bozen
Vier Nächte Bozen. So begann mein Bergabenteuer. In die schnuckelige Stadt habe ich mich direkt verliebt. Warum? Die gute Küche, die leckeren Weine von lokalen Winzern, die Kulturvielfalt und natürlich die Berge! Diese wurden tagsüber erklommen. Etwas schummeln war als Wanderanfänger aber drin.
Lust auf eine Seilbahnfahrt?
So brachte mich die Rittner Seilbahn, die nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt ist, rauf nach Oberbozen. Schon allein die Fahrt war dank des weltklasse Ausblicks ein Highlight für sich. Das dachten sich auch die anderen Urlauber die, in der prallgefüllten Gondel, die frische Bergluft auf dem sonnigen Hochplateau Ritten ansteuerten.
In der Touristeninformation hatte ich mir eine Karte zugelegt, mit verschiedene Routen und Highlights im Überblick, darunter die Rittner Erdpyramiden, die höchsten Europas, das Rittner Horn und die Rittner Bahn, Südtirols einzige Schmalspurbahn. Meine Routenplanung fokussierte sich auf Strecken von 2-3 Stunden, mit einem Gasthof als Ziel und vielen lokalen Köstlichkeiten im Topf.
Beim Hotel Ansitz Kematen bekam ich genau das! Mittagessen auf einer Wiese, daneben eine kleine Kirche, dazu ein traumhafter Blick auf die westlichen Dolomiten. Was will man mehr? Natur pur! Und die kam keineswegs zu kurz.
Wunderschön, oder?
Städte in den Bergen: Stadtleben genießen in Bozen
Meine kleine Ferienwohnung in Bozen hatte den Luxus eines Balkons mit Bergblick. Da ich in den Niederlanden wohne und sonst nur Brücken als Anstieg bezeichnen kann, ein Traum! Zum Greifen nah war der Obstplatz, mit seinen vielen kleinen Marktständen. Auch das Ötzi-Museum, ein Muss bei einem Bozen-Besuch, lag nur wenige Gehminuten von meinem temporären Zuhause entfernt.
Solltet ihr nach einem ereignisreichen Tag in den Bergen durstig sein, dann macht es wie die Norditaliener und geht zum Aperitivo über, zum Beispiel in der Franzbar. Der große Andrang spricht für sich. Schade, dass ich mich nicht schnell rüberbeamen kann. Dann würde ich jetzt ein paar Scheibchen Brot belegt mit herrlichem Aufschnitt bestellen und dazu einen Feierabend Aperol schlürfen. Mehr Essen gab es für mich nicht im Herzen der gemütlichen Stadt, sondern nach Überquerung des Talferbachs. Eine nettes Kontrastprogramm, denn dieser Teil Bozens ist ruhiger und weniger touristisch. Beim Restaurant PIC NIC habe ich es wie die Locals gemacht und mich mittags in die Schlange vor der Küche angestellt (ein bisschen wie in einer Kantine), wo um die fünf verschiedenen Gerichte warteten. Das Glas Rotwein und der Espresso danach durften natürlich nicht fehlen. Das Essen war köstlich und dazu noch erschwinglich.
Köstlich ist auch das Eis bei der Gelateria Officina del gelo Avalon, auf das ihr nicht verzichten dürft! Nullachtfünfzehn ist hier Fehlanzeige. Die Sorten sind ausgefallen, die Zutaten mit Liebe ausgesucht. Mein Wahl: „Persia“, ein Eis mit Bourbon-Vanille, bulgarischem Rosenöl, Kastanien-Honig, Safran und verfeinert mit Pistazien. Um den ganz besonderen Geschmack dieser Eiskreation nicht zu verunglimpfen, sollte keine zusätzliche Sorte in denselben Becher gegeben werden.
Städte in den Bergen: St. Vigil und Umgebung
Nach ein paar sonnigen Tagen Bozen, mit einem Tagestrip nach Meran, ging es weiter nach St. Vigil in Enneberg. Wenn ihr wie ich ohne Auto unterwegs seid, solltet ihr euch die Mobilcard zulegen, mit der ihr die öffentlichen Verkehrsmittel des Südtiroler Verkehrsverbundes nutzen könnt. Zwar müsst ihr für manche Strecken etwas mehr Zeit einplanen als auf 4 Rädern. Dafür könnt ihr euch während der Fahrt 100% auf die unfassbar schöne Bergwelt konzentrieren.
In St. Vigil wurde herrschaftlich übernachtet. Ich hatte auf Lilies Diary vom „Roten Hahn“ gelesen, einem Verbund von über 1600 Höfen mit Zimmern und Ferienwohnungen. Zum Glück! So fand ich die einmalige Unterkunft Ciastel, mit dem besten Essen, das ich in meinem Urlaub in den Bergen gegessen habe. Alle Produkte kommen vom eigenen Hof und aus der Region.
Was geht so in St. Vigil? Im Örtchen könnt ihr wortwörtlich Urlaub in den Bergen machen. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags liegt euch zu Füßen! Unzählige Wanderwege und Mountainbikestrecken warten, genau wie die leckere ladinische Kost, zum Beispiel im Restaurant Fana Ladina. Für mich war die Wanderung vom Berggasthof Pederü (1548m) zur Faneshütte (2060m) ein großes Highlight. Die Strecke ist wie gemalt! Kleidungstechnisch war ich zu frisch angezogen, Anfängerfehler, aber zum Glück konnte ich mich in der Hütte aufwärmen und mit exzellenter Hausmannskost stärken. Im Winter ist St. Vigil ein Paradies für Skifahrer.
Wenn ihr in St. Vigil einen Tapetenwechsel braucht, dann empfiehlt sich ein Ausflug nach Bruneck, zum Pragser Wildsee oder zum Messner Mountain Museum auf dem Kronplatz.
Städte in den Bergen: Innsbruck
Nach so viel Naturromantik freute ich mich auf Innsbruck. Hier endete meine Reise. Leider! Vorher wurde die Stadt unsicher gemacht, mit dem Ergebnis: ich muss noch mal in Ruhe zurück! Innsbruck ist hip, charmant und gemütlich, mit vielen individuellen Geschäften, netten Lokalen und allerlei Freizeitoptionen. Ein Besuch beim Burrito Kartell war für mich nach einer Woche deftiger Hausmannskost genau das Richtige. An das exzellente Risotto und die regionalen Leckereien bei der Wilderin muss ich heute noch denken. Coffeekult hat gleich mehrere Filialen in der ganzen Stadt und sorgte für den nötigen Energieschub, zum Beispiel nach einem Shoppingtrip mit Stopps beim NOWHERESTORE und beim Lädchen feinheiten.
Neben einer Vielzahl an Museen in der Stadt, hat Innsbruck allerlei Freizeitaktivitäten außerhalb der City in petto, für jede Jahreszeit versteht sich. Für mich ging es noch mal auf den Berg. Liebe Freunde nahmen mich mit zur Arzler Alm, die oberhalb der Hungerburg Talstation liegt. Bei so einem Ausblick schmeckt das Bier gleich noch besser. Im NALA Hotel kam beim Blick aus dem Hotelzimmer das „Urlaub in den Bergen-Gefühl“ noch einmal auf. Hotel, Garten, Frühstuck und DIESE AUSSICHT waren der Hammer und ein top Abschied von meinem Urlaubstrip.
Wahnsinns Aussicht, oder?
Auf einem Bahnhof in Südtirol
Auf meinem Balkon in Bozen
Die Berge immer im Blick
Ein Café in Innsbruck
Latte Art bei Coffeecult
Die Fenneshütte
Hier darf flaniert werden …
Das Messner Museum
Städte in den Bergen: Welcome to Innsbruck!
Die genießen die Sonne!
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Die Gastautorin der schönsten Städte in den Bergen:
Hallo! Ich heiße Julia. Aufgewachsen in einem kleinen Örtchen im Kreis Gütersloh, hat mich meine Reise irgendwann nach Amsterdam geführt, spannende Umwege inklusive. Auch hier, wie in meiner Heimat, erreicht man alles ‘ganz easy’ mit dem Rad … allerdings gibt es in meiner Lieblingsstadt ständig Neues zu entdecken. Wenn ich nicht gerade über die Grachten radel und meine Fühler nach netten Lädchen und Lokalen ausstrecke, arbeite ich im PR-Bereich. Meinen Schreibtischstuhl tausche ich hin und wieder gerne gegen Abenteuer in Form von Städtetrips und aufregenden Reisen ein, die auf meiner Bucketlist auf ihr Flugticket warten. Ein Spanischkurs hilt mir momentan dabei, meine Sprachkenntnisse zu erweitern. Die beschränken sich noch auf Textzeilen ‘richtig guter’ Sommer-Hits … und “vamos a la playa” wäre auf Dauer viel zu langweilig.