Ich war erst einmal da, vor acht Jahren mit der Schule. Es war unsere Abifahrt mit dem Leistungskurs und die ging nach Wien und anschließend nach Budapest. Eine typische Städtereise. Damals hatte ich leider andere Interessen als eine Stadt zu erkunden. Ehrlich gesagt, kann ich mich nur noch an Wodka, Schnauz und das Klangmuseum erinnern. Aber diesmal ist alles anders. Diesmal will ich entdecken und sehen und mich nicht von Jungs ablenken lassen.
Als ich meinen Mitmenschen erzählt habe, dass ich nach Wien gehe und schon einmal da war, haben mir viele geantwortet: “Wieso gehst du noch einmal hin, wenn du schon da warst?” Ich habe darüber nachgedacht und bin der Meinung, man kann jedes Jahr in die gleiche Stadt fahren. Es wird immer anders sein. Man ist immer in einer anderen emotionalen Lage und hat unterschiedliche Interessen. Ich bin überzeugt davon, dass das Wien 2011 nichts gemeinsam hat mit dem Wien 2004. Und wenn ich 2012 hinfahre, wäre es wieder anders. Ich würde es sogar mit der Mendelschen Vererbungslehre vergleichen. Der Akt ist immer der gleiche, man kreuzt zwei Sachen, doch das Ergebnis ist jedes Mal anders. Diesmal möchte ich statt Wodka Wiener Melange und Sachertorte und mich einfach überraschen lassen wie Wien im Dezember 2011 ist.
8 Kommentare
Hängt der Spiegel zufällig im Sigmund Freud Museum? Zumindest sieht der Blick nach draußen dort so ähnlich aus…
Bingo ;)!
Wien ist und bleibt eine der schösten Städte der Welt. Die hier heimische Kafeehaus-Kultur ist sonst nirgendwo auf der Welt so ausgeprägt zu finden.
Ich find es auch jedes Mal soooo toll!